DE202004003466U1

DE202004003466U1 - Katheter mit Transponder

Info

Publication number: DE202004003466U1
Application number: DE202004003466U
Authority: DE
Original assignee: Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Current assignee: Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Priority date: 2004-03-05
Filing date: 2004-03-05
Publication date: 2005-07-14
Anticipated expiration: 2014-03-06

Abstract

Katheter mit Transponder, insbesondere Katheter zur enteralen Ernährung, mit einem Katheterschlauch (6) dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) an einem mit dem Katheter (1) verbindbaren Adapterelement (20) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Katheter mit Transponder, insbesondere einen Katheter zur enteralen Ernährung.
Katheter jeder Art, wie beispielsweise Sonden, PEG's, Buttons und auch alle anderen in den Körper von Menschen und Tieren kurzfristig oder insbesondere auch längerfristig verbrachten bzw. verbleibenden medizinischen Elemente müssen kontrolliert platziert werden. Hierzu ist es bereits bekannt, die Katheter mit Transpondern zu versehen, die ein überwachtes Einbringen des Katheters an die gewünschte Stelle ermöglichen. Hinsichtlich eines Herzkatheters ist das beispielsweise aus der Veröffentlichung „The Transponder System: A new method of precise catheter placement in the right atrium under echocardiographic guidance" von Joel S. Landzberg et al. JACC Vol. 12, Nr. 3, September 1988, Seiten 753–756 bekannt.
Auch aus der US 2002/0183740 A1 ist es bereits bekannt, ein Mandrin mit einem entsprechenden Transponder zu versehen.
Zum anderen ist es wünschenswert, dass bei längerer Liegezeit die Produktdaten und Patientendaten von einem gelegten Katheter dem behandelnden Arzt möglichst auch an verschiedenen Orten kurzfristig und sicher zur Verfügung stehen.
Nach dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, Transponder am Katheterschlauch oder in der Olive des Katheters anzuordnen. So ist aus der US 6,490,474 B1 ein eingeschmolzener Transponder bekannt.
Bei den vorbekannten Katheteranwendungen mit Transponder sind die Transponder jeweils fest mit den Elementen verbunden, die invasiv oder nichtinvasiv in oder an den Körper des Patienten verbracht werden können. Dies führt zu den Nachteil, dass für alle Sonden, Katheter oder dergleichen immer spezielle Orte für die Anbringung der Transponder an diesen Elementen bestimmt werden müssen, wobei die Anbringung der Transponder dann jeweils mehr oder weniger aufwendig ist und die Transponder zumeist auch je nach Bedarf nicht mehr entfernt werden können und bei Defekten auch kein Austausch der Transponder mehr möglich ist, ohne z. B. eine Sonde zu ziehen, was wiederum zur Belastung des Patienten führt, da eine neue Sonde trotz aller auftretenden Risiken neu platziert werden muss. Darüber hinaus können bei dieser Methode auch Sonden, Katheter oder dergleichen bei nachträglich festgestelltem Bedarf nicht mehr mit sicheren und einfachen Methoden auf dem neuen Transponder angeordnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Katheter mit Transponder an die Hand zu geben, wobei Katheter und Transponder einfach und sicher miteinander verbindbar und wieder lösbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird der Transponder an einem mit dem Katheter verbindbaren Adapterelement angeordnet. Somit können vorhandene Standardanschlüsse von Sonden, Kathetern usw. zur Konnektierung von Überleitgeräten in Luer-, Luer-Lock-, Stufenadapter-Technik bzw. mit anderen Konnektierungstechni ken dahingehend genutzt werden, dass die Transponder mit dem entsprechenden Adapterelement unverlierbar mit dem Katheter verbunden werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen. Demnach kann an das Adapterelement ein Transponderträger angeformt sein, in dem der Transponder integriert ist, wobei die Integration durch Einschweißen, Aufkleben oder anderweitiges form- oder kraftschlüssiges Verbinden von Transponder mit dem Transponderträger möglich ist.
Vorzugsweise kann das Adapterelement auf einem am Katheter vorgesehenen Anschluss für Überleitgeräte geschraubt oder gesteckt sein.
Besonders vorteilhaft ist das Adapterelement als Zwischenadapterelement ausgebildet, mit dem wieder die Überleitgeräte konnektierbar sind. Die Verbindungsstelle des Zwischenadapterelements mit dem Standardansatz der Sonde, des Katheters oder dergleichen ist so ausgelegt, dass sie lösbar oder unlösbar damit verbunden ist. Somit ist die Form der Transponderanbindung an medizinische Katheter, Sonden oder dergleichen sehr flexibel und preiswert.
Der so mit dem Katheter verbindbar Transponder kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung über eine Eingabe- und/oder Lesevorrichtung mit den gewünschten Daten beschrieben und/oder ausgelesen werden. Der Transponder kann auch zuvor schon gewünschte Datensätze enthalten, beispielsweise über eine Ernährungslösung bzw. ein Medikament, das verabreicht wird. Über den Transponder können aber auch interessierende Daten ausgetauscht werden, die beispielsweise an einen Transponder auf einem Patientenausweis übertragen werden. So kann der Transponder im Datentransfer mit einbezogen werden. Der Datentransfer kann aber auch mit einer Produktverpackung, die einen entsprechenden Transponder mit Produktdaten, die verabreicht werden sollen, enthält erfolgen. Andererseits könnte ein entsprechendes Zwischenadapterelement, das mit dem Katheter verbindbar ist, mit der Produktverpackung eines bestimmten zu ver abreichenden Produktes mitgeliefert werden, wobei auf dem entsprechenden Transponder des Zwischenadapterelementes bereits die Basisdaten des zu verabreichenden Produktes, das in der Verpackung enthalten ist, gespeichert sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels gezeigt. Hieraus ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Katheters und
2 einen mit dem Katheter verbindbaren Adapter gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der in 1 dargestellte Katheter besteht aus einem Katheterschlauch 6, in welchem Öffnungen 7 und 13 vorgesehen sind. Am distalen Ende des Katheters ist eine Olive 12 angeordnet, auf welcher im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein Transponder 11 integriert ist.
Eine weitere Möglichkeit des Anbringens eines Transponderträgers 4 mit einem aufgebrachten Transponder 5 ergibt sich dadurch, dass dieser Transponderträger mit Halteschlaufen 14 und 15 am Katheterschlauch 6 befestigt ist.
Die Lösung der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Transponder 3 an einem Adapterelement 16 zu integrieren, das wahlweise mit dem Katheterschlauch 6 verbindbar ist. Dieses Adapterelement 20 ist bereits in der 2 dargestellt und weist in der hier dargestellten Ausführungsform einen Transponderträger 21 auf, in welchem der Transponder 3 integriert ist. An Stelle einer Einbindung des Transponders 3 über einen Transponderträger kann der Transponder 3 auch in nicht dargestellter Art und Weise mit oder ohne Hülle an das jeweilige Adapterelement 20 angeklebt, angeschweißt oder in sonstiger Weise fest angebunden werden. Mit 17 ist ein Verschluss des Adapters dargestellt. Der Adapter 20 kann auch als Zwischenadapter ausgebildet sein, das heißt die üblichen Überleitgeräte oder Überleitsysteme können dann an diesen Adapter entsprechend wieder angeschlossen werden.
In 1 ist mit 10 ein Lese- Schreibgerät gezeigt, das an den Transponder Erregungsdaten senden kann, die diesen veranlassen Lesedaten 8 an das Lese-Schreibgerät 10 zu übertragen. Umgekehrt können natürlich auch Daten vom Lese-Schreibgeräte 10 an den Transponder übertragen werden. Das Lese- Schreibgerät 10 ist weiterhin mit einem auf einen Patientenausweis 25 angeordneten Transponder 26 im Datenaustausch. Gegebenenfalls könnten auch unmittelbar zwischen dem Transponder 26 des Patientenausweises 25 und dem Transponder 3 des Katheters 1 Daten ausgetauscht werden.

Claims

Katheter mit Transponder, insbesondere Katheter zur enteralen Ernährung, mit einem Katheterschlauch (6) dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) an einem mit dem Katheter (1) verbindbaren Adapterelement (20) angeordnet ist.
Katheter mit Transponder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Adapterelement (20) ein Transponderträger (21) angeformt ist, in dem der Transponder integriert ist.
Katheter mit Transponder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (20) auf einen am Katheter (1) vorgesehenen Anschluss für Überleitgeräte geschraubt oder gesteckt ist.
Katheter mit Transponder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (20) als Zwischenadapterelement ausgebildet ist, mit dem wieder die Überleitgeräte konnektierbar sind.
Katheter mit Transponder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Transponder enthaltenen Daten über ein Lese-Schreibgerät (10) ein- bzw. auslesbar sind.
Katheter mit Transponder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) in den Datenaustausch mit einem auf einer Patientenkarte (25) oder einer Verpackung angeordneten Transponder (26) einbeziehbar ist.
Katheter mit Transponder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Adapterelement (20) angeordnete Transponder (3) Basisdaten eines über den Katheter (1) zuzuführenden Ernährungs- und/oder Arzneimittels enthält.