DE60115483T2 - Anordung umfassend eine nadel und eine vorrichtung zur verabreichung eines fluids - Google Patents

Anordung umfassend eine nadel und eine vorrichtung zur verabreichung eines fluids Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einer Nadel und einer Fluidzuführungsvorrichtung, wobei die Nadel mit Nadelkupplungsmitteln ausgestattet ist, die Zuführungsvorrichtung mit einem Ansatzrohr versehen ist und das Nadelkupplungsmittel eine standardisierte Konstruktion mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard umfasst.
  • Die US 5,286,067 bildet den nächstliegenden Stand der Technik und offenbart einen ummantelten Rohrübergang, der Stecker und Buchsen umfasst, zum schnellen Verbinden, Trennen und zum Vermeiden der Verunreinigung erster und zweiter Fluidfließwege. Der Stecker weist einen ersten röhrenförmigen Abschnitt auf, der eine distale Spitze und eine spitz zulaufende Außenfläche definiert. Die Buchse weist einen zweiten röhrenförmigen Abschnitt auf, der eine distale Spitze und eine spitz zulaufende Innenfläche definiert. Der Stecker und die Buchse weisen erste bzw. zweite röhrenförmige Mantelabschnitte auf, die mit den jeweiligen röhrenförmigen Abschnitten in Zusammenhang stehen und um diese herum verlaufen, wobei diese so ausgebildet sind, dass die Berührung mit den jeweiligen distalen Enden verhindert wird.
  • Diese Anordnung ist aus der Praxis bekannt und wird verwendet, um einem Patienten ein Arzneimittel zu verabreichen. Dies umfasst das Einbringen des Arzneimittels mit Hilfe der Fluidzuführungsvorrichtung über die Nadel in eine Verabreichungsstelle am Patienten. Die Zuführungsvorrichtung kann beispielsweise eine Spritze umfassen, die unmittelbar mit dem Ansatzrohr an das Nadelkupplungsmittel der Nadel angekuppelt werden kann. Diese Spritze kann auch mittelbar mit dem Nadelkupplungsmittel in Fluidverbindung gebracht werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Fluidrohrs oder -schlauchs, das bzw. der ebenfalls mit einem Ansatzrohr ausgestattet ist. Bei dieser letztgenannten Möglichkeit kann auch ein Fluidbehälter, wie z.B. ein Tropf, mit der Nadel in Fluidverbindung gebracht werden. Die bekannte Anordnung kann in Verbindung mit anderen Mitteln verwendet werden, die wahlweise eingesetzt werden können, wie beispielsweise Saugnadeln, Filter, Regulierungsmittel, wie z.B. Hähne, und Verbindungsmittel, die angeordnet sind, um mehrere Fluidbehälter mit einer Nadel in Fluidverbindung zu bringen. Zu diesem Zweck sind diese Mittel auch mit der standardisierten Konstruktion mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard versehen, so dass sie wechselseitig austauschbar mit den Nadelkupplungsmitteln zusammenwirken können. Entsprechend dem zuvor erwähnten Luer-Standard umfassen die Kupplungsmittel kegelförmige Verbindungen, die mit einem 6%igen Kegel versehen sind, wie es in der Norm NEN-ISO 594-1 beschrieben ist. Die Verwendung der bekannten Anordnung umfasst verschiedene Vorgänge. Zuerst wird die Zuführungsvorrichtung mit einem Fluid befüllt, das beispielsweise ein Arzneimittel enthält. Das Befüllen erfolgt im Allgemeinen in einer Apotheke durch einen Apotheker oder Apothekenhelfer. Anschließend kann das Arzneimittel verabreicht werden, was zum Beispiel in einer sterilen Arztpraxis oder im Operationssaal eines Krankenhauses geschieht. Die Verabreichung erfolgt im Allgemeinen durch besonders geschultes Personal wie Ärzte oder Krankenschwestern. Um das Arzneimittel zu verabreichen, wird die Nadel in eine vorher festgelegte Verabreichungsstelle am Patienten eingeführt. Anschließend wird die Zuführungsvorrichtung über das Nadelkupplungsmittel mit dieser Nadel in Fluidverbindung gebracht. Schließlich kann durch Betätigung der Zuführungsvorrichtung das Fluid mit dem Arzneimittel an der gewünschten Stelle in den Patienten eingebracht werden. Eine Verabreichungsstelle kann zum Beispiel eine intramuskuläre, intravenöse oder intraneurale Stelle sein, d.h. mindestens eine intrathekale oder intradurale Stelle, die der Verabreichung in einen Muskel, in eine Vene bzw. in das Nervensystem entspricht. Die intraneurale Verabreichung kann beispielsweise intrathekal erfolgen, im Allgemeinen unter Verwendung einer Lumbalpunktionsnadel.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, dass sie für jede Verabreichungsstelle verwendet werden kann. Damit kann der Fall eintreten, dass ein Arzneimittel, das in eine erste Verabreichungsstelle an einem Patienten eingebracht werden soll, irrtümlich in eine andere Verabreichungsstelle eingebracht wird. Ein solcher Irrtum kann schwerwiegende, ja sogar tödliche Folgen haben. Einer der bekanntesten Verabreichungsfehler betrifft die intraneurale Verabreichung des Arzneimittels Vinkristin, das intravenös verabreicht werden muss. Ein Kind, das an Leukämie leidet, kann eine chemotherapeutische Behandlung erhalten, bei der nach einem bestimmten Behandlungsplan das Arzneimittel Vinkristin am selben Tag wie ein zweites, intraneural zu verabreichendes Arzneimittel verabreicht werden muss. Dann passiert es, dass die beiden unterschiedlichen Arzneimittel verwechselt werden und Vinkristin intraneural verabreicht wird, und das Kind kann daran sterben. Die Verwechslung von Arzneimitteln, die intraneural bzw. intravenös verabreicht werden müssen, kann bereits während des Befüllens der Fluidzuführungsvorrichtung passiert sein oder kann während der Verabreichung in der Arztpraxis auftreten.
  • Ein Ansatz für eine Lösung dieses Verwechslungsproblems ist aus einem Artikel von R. A. Anderson et al. bekannt, der in der Zeitschrift „Medical and Pediatric Oncology 1999", Seiten 401 und 402, Ausgabe 32, veröffentlicht wurde. Dort ist das Kupplungsmittel einer Spritze mit einem abnehmbaren Markierungselement versehen, das anzeigt, dass die Spritze ein Arzneimittel enthält, das während der Verabreichung nur intraneural verabreicht werden darf. Nachteilig an diesem Vorschlag ist es, dass verschiedene Apotheker, Ärzte und/oder Krankenschwestern aus unterschiedlichen Apotheken bzw. Krankenhäusern in der Praxis sich über die Bedeutung einer solchen Markierung möglicherweise nicht einig sind. Eine andere Person kann zum Beispiel die Markierung verwenden, um zu kennzeichnen, dass die Spritze ein Arzneimittel enthält, das nicht zur intraneuralen Verabreichung bestimmt ist.
  • Laut demselben Artikel besteht eine zweite Lösung darin, sowohl das Nadelkupplungsmittel der Nadel als auch das Ansatzrohr der Spritze mit einer nicht standardisierten, besonderen Form oder Größe zu versehen, derart, dass das Zusammenwirken mit einem Ansatzrohr bzw. einem Nadelkupplungsmittel, das eine standardisierte Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweist, unmöglich ist. Folglich ist die Verwechslung von zwei Arzneimitteln während der Verabreichung nicht länger möglich, zumindest wenn die unterschiedlichen Spritzen korrekt mit den unterschiedlichen Arzneimitteln befüllt wurden. Diese Lösung hat den Nachteil, dass Mittel, die wahlweise verwendet werden sollen und die eine standardisierte Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweisen, wie Saugnadeln, Filter und Ähnliches, nicht mit diesen angepassten Nadelkupplungsmitteln und Ansatzrohren zusammenwirken können. Aus diesem Grund müssen diese standardisierten Behandlungsmittel vor Gebrauch durch neue Behandlungsmittel mit angepassten Kupplungskonstruktionen ersetzt werden, was verhältnismäßig hohe Austauschkosten mit sich bringt.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf die Überwindung der zuvor erwähnten Nachteile der Anordnung und behält gleichzeitig ihre Vorteile bei. Daher wird durch die Erfindung eine Anordnung bereitgestellt, bei der die Gefahr sehr gering ist, dass ein Arzneimittel, dass nicht zur intraneuralen Verabreichung bestimmt ist, im Einsatzfall über die Nadel irrtümlich intrathekal verabreicht wird. Ferner können die erfindungsgemäße Nadel und Verabreichungsvorrichtung in Verbindung mit mehreren weiteren Behandlungsmitteln eingesetzt werden, die entsprechend dem Luer-Standard genormt sind.
  • Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelkupplungsmittel auch einen Vorsprung umfasst, welcher ausschließt, dass die Nadel an eine Zuführungsvorrichtung mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr angeschlossen wird, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln mit standardisierter Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard eingerichtet ist, während das Ansatzrohr der Zuführungsvorrichtung bezüglich des nicht verlängerten Ansatzrohres derart verlängert ist, dass das Nadelkupplungsmittel mit dem Vorsprung noch an das verlängerte Ansatzrohr angekuppelt werden kann.
  • Auf diese Art und Weise können mehrere Behandlungsmittel weiter mit dem Nadelkupplungsmittel und dem verlängerten Ansatzrohr zusammenwirken, während das Zusammenwirken eines Ansatzrohrs, das so angeordnet ist, dass es mit Nadelkupplungsmitteln zusammenwirkt, die eine standardisierte Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweisen, mit dem Nadelkupplungsmittel verhindert wird. Die Anordnung ist dafür vorgesehen, dass sie zur Verabreichung nur eines oder mehrerer Arzneimittel an einer bestimmten Verabreichungsstelle verwendet wird und ist besonders geeignet für die intraneurale Verabreichung, da so die irrtümliche intraneurale Verabreichung eines Arzneimit tels, das nicht-intraneural verabreicht werden muss, ohne weiteres verhindert werden kann.
  • Es ist auch eine Nadel offenbart, die mit einem Nadelkupplungsmittel versehen ist, wobei das Nadelkupplungsmittel eine standardisierte Konstruktion mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweist und wobei das Nadelkupplungsmittel auch einen Vorsprung aufweist, welcher ausschließt, dass die Nadel an eine Zuführungsvorrichtung mit einem Ansatzrohr angeschlossen wird, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln mit standardisierter Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard eingerichtet ist.
  • Durch die Verwendung dieser Nadel zur Verabreichung an einer bestimmten Verabreichungsstelle kann verhindert werden, dass über die Nadel ein Arzneimittel, das an einer anderen Verabreichungsstelle verabreicht werden soll, irrtümlich verabreicht wird mittels der Zuführungsvorrichtung mit einem Ansatzrohr, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln mit standardisierter Konstruktion und standardisierten Abmessungen eingerichtet ist.
  • Außerdem ist eine Spritze offenbart, die mit einem Ansatzrohr versehen ist, wobei das Ansatzrohr der Spritze bezüglich des standardisiertes Ansatzrohrs entsprechend dem Luer-Standard derart verlängert ist, dass das verlängerte Ansatzrohr an das Nadelkupplungsmittel einer erfindungsgemäßen Nadel angekuppelt werden kann.
  • Diese Spritze kann weiterhin mit der Nadel zusammenwirken, die mit Nadelkupplungsmitteln versehen ist, die den erwähnten Vorsprung aufweisen, so dass mit dieser Spritze einem Patienten ein Arzneimittel über diese Nadel verabreicht werden kann. Daher ist die Spritze vorzugsweise dafür vorgesehen, dass sie mit einem Arzneimittel befüllt wird, das intraneural verabreicht werden soll. Außerdem kann das Ansatzrohr der Spritze mit standardisierten Mitteln, wie z.B. Saugnadeln, zusammenwirken, die mit einer Kupplungskonstruktion entsprechend dem Luer-Standard versehen sind.
  • Durch die Ausstattung des Nadelkupplungsmittels mit einem Vorsprung kann in geschickter Weise erreicht werden, dass es für einen Anwender völlig klar ist, dass das Nadelkupplungsmittel nicht mit einem standardisierten Luer-Ansatzrohr zusammenwirken kann, wohingegen im Falle eines Zusammenwirkens des Nadelkupplungsmittels mit einem angepassten, verlängerten Ansatzrohr die standardisierte Technik der Luer-Verbindung weiterhin verwendet werden kann, insbesondere der 6%ige Kegel. Auf diese Art und Weise kann für alle Bestandteile der Anordnung die bewährte Technik eingesetzt werden, so dass die erfindungsgemäße Anordnung auf verhältnismäßig kostengünstige Weise realisiert und schnell und ohne weiteres von den Anwendern angenommen werden kann. Wenn die Spritze in der Apotheke mit dem richtigen Arzneimittel vorbereitet wurde, kann jetzt die Verabreichung des Arzneimittels an einer falschen Verabreichungsstelle vermieden werden.
  • Es ist auch ein Verfahren zum Durchführen einer intraneuralen Punktion zum Absondern von Nervenflüssigkeit, wie z.B. Zerebrospinalflüssigkeit, in einen Auffangbehälter beschrieben, wobei eine Nadel, die mit Nadelkupplungsmitteln versehen ist, die einen kanalförmigen Vorsprung aufweisen, derart eingebracht und gehalten wird, dass die Zerebrospinalflüssigkeit von der Nadel und dem Nadelkupplungsmittel durch den kanalförmigen Vorsprung fließen kann und anschließend im Auffangbehälter aufgefangen wird.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Vorbereitung einer Einführvorrichtung zur intraneuralen Verabreichung offenbart, wobei eine Nadel mit einem Kupplungsmittel an eine Spritze angekuppelt ist, wobei die Spritze mit einem verhältnismäßig langen Ansatzrohr fluiddicht zusammenwirkend an das Kupplungsmittel angekuppelt ist, wobei das Ansatzrohr an einem Vorsprung des Kupplungsmittels vorbeiläuft und wobei dieser Vorsprung das Ansatzrohr einer herkömmlichen Spritze derart beabstandet vom Kupplungsmittel hält, dass zwischen der Nadel und der Spritze keine fluiddichte Verbindung erreicht wird, wenn eine herkömmliche Spritze zusammen mit dem Kupplungsmittel verwendet wird.
  • Durch die Präparierung der Einführungsvorrichtung nach diesem Verfahren kann verhindert werden, dass sich ein Arzneimittel, das nicht intraneural verabreicht werden soll, in einer herkömmlichen Spritze befindet und dann doch intraneural verabreicht wird, was tödliche Folgen haben könnte.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels und der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer Nadel;
  • 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie II-II der Draufsicht gemäß 1;
  • 3 zeigt eine Vorderansicht der Draufsicht gemäß 1;
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 3;
  • 5 zeigt eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer Spritze, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr versehen ist;
  • 6 zeigt eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer Spritze, die mit einem verlängerten Ansatzrohr versehen ist;
  • 7 zeigt das Detail A der Vorderansicht gemäß 6;
  • 8 zeigt eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 6;
  • 9 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines Teils eines Mandrins mit einem Anschlag;
  • 10 zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie X-X der Draufsicht gemäß 9;
  • 11 zeigt eine Vorderansicht der Draufsicht gemäß 9;
  • 12 zeigt eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 11;
  • 13 zeigt eine teilweise geöffnete Vorderansicht der Spritze, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr versehen ist, in einer Stellung in Richtung zu der Nadel; und
  • 14 zeigt eine 13 entsprechende Vorderansicht der Spritze, die mit einem verlängerten Ansatzrohr, das mit der Nadel zusammenwirkt, versehen ist.
  • Das Ausführungsbeispiel umfasst eine Anordnung, die dazu dient, einem Patienten ein Arzneimittel zu verabreichen, das sich in einem Fluid befindet. Die Anordnung ist mit einer Hohlnadel 1 und einer Spritze 7 ausgestattet. Die Nadel 1 ist in einem Verbindungselement 2 angeordnet, das als Nadelkupplungsmittel entsprechend dem Luer-Standard ausgebildet ist. Über einen Fluidkanal 4 steht eine kegelförmig spitz zulaufende Kupplungsöffnung 3 dieses Verbindungselements 2 in Fluidverbindung mit der Nadel 1. Um in axialer Richtung Platz zu sparen, ist die kegelförmige Aufnahmeöffnung 3 im Inneren des Verbindungselements aufgenommen. An einer Seite des Verbindungselements 2 entfernt von der Nadel 1 befindet sich ein Trennvorsprung 5. Ferner befindet sich an derselben Seite des Verbindungselements 2 eine Anordnungsvertiefung 6, die im Einsatzfall einen Anordnungsvorsprung 13 eines Mandrins 11 aufnehmen soll, damit der Mandrin 11 in der Nadel 1 angeordnet werden kann.
  • Die 5 und 6 zeigen eine Spritze 7a bzw. 7b, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr 9a bzw. einem verlängerten Ansatzrohr 9b versehen ist, das entsprechend dem Luer-Standard kegelförmig spitz zuläuft. Jede Spritze 7a, 7b umfasst einen Fluidbehälter 8. Ausgehend vom Fluidbehälter 8 über das Ansatzrohr 9a, 9b erstreckt sich ein Fluiddurchgang 10 in eine Umgebung.
  • Die Nadel 1 und die Spritze 7b, die in den Figuren dargestellt sind, sind zur Verabreichung eines Arzneimittels an nur einer Verabreichungsstelle bestimmt und vorzugsweise nur zur intraneuralen Verabreichung. Wie in 13 dargestellt, verhindert der Trennvorsprung 5, dass die Spritze 7a, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr 9a versehen ist, mit dem Verbindungselement 2 der Nadel 1 fluiddicht zusammenwirken kann. Nur die Spritze 7b mit dem verlängerten Ansatzrohr 9b passt auf das Verbindungselement 2, während das kegelförmige Ansatzrohr 9b eng anliegend in die kegelförmige Kupplungsöffnung 3 des Verbindungselements 2 geschoben wird. Da die zuerst erwähnte Spritze 7a nicht auf das dargestellte Verbindungselement 2 passt, wird verhindert, dass über die Nadel 1 irrtümlich ein Arzneimittel, das für eine andere Verabreichungsstelle bestimmt ist und mit dem die Spritze 7a gefüllt ist, verabreicht wird. Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin, dass sie auch in Verbindung mit mehreren anderen Behandlungsmitteln verwendet werden kann. Zum Beispiel kann das verlängerte Ansatzrohr 9b der Spritze 7b mit einer Saugnadel (nicht gezeigt) verwendet werden, die mit einer Kupplungskonstruktion entsprechend dem Luer-Standard versehen ist.
  • Ferner kann die Nadel 1 verwendet werden, um eine intraneurale Punktion zum Absondern einer Nervenflüssigkeit, wie z.B. Zerebrospinalflüssigkeit, in einen Auffangbehälter durchzuführen. Hierbei kann die Nadel 1 derart eingebracht und gehalten werden, dass die Zerebrospinalflüssigkeit über die Nadel 1 und das Verbindungselement 2 zum Trennvorsprung 5 fließen kann. Da der Vorsprung 5 kanalförmig ist, kann das Fluid durch den Vorsprung 5 fließen und in den Auffangbehälter abgesondert werden, der unter das stromabwärts liegende Ende des Vorsprungs 5 gehalten wird.
  • Während die Nadel eingeführt wird und/oder während diese Punktion erfolgt, wird im Allgemeinen ein Mandrin 11 in der Nadel 1 angeordnet, was in den 9 bis 12 dargestellt ist. Der Mandrin 11 verhindert, dass Verunreinigungen während der Einführung der Nadel 1 in den Patienten in der Nadel 1 bleiben. Zu diesem Zweck ist der Mandrin 11 derart ausgestaltet, dass er durch die Nadel 1 geschoben werden kann, um den Innenraum der Nadel zu versperren. Ein Ende des Mandrins 11 ist mit einem Anschlag 12 versehen. Dieser Anschlag 12 umfasst eine walzenförmige Vertiefung 14 und ist auf einer Seite, die sich proximal von dem Mandrin befindet, mit dem erwähnten Anordnungsvorsprung 13 versehen. Der Mandrin 11 kann mit Hilfe des Anordnungsvorsprungs 13 und der Vertiefung 6 in der Nadel 1 angeordnet werden. Nach der Einführung der Nadel 1 kann der Mandrin 11 wieder aus der Nadel 1 entfernt werden.
  • Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt ist, sondern dass innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, verschiedene Abwandlungen möglich sind.

Claims (3)

  1. Anordnung aus einer Nadel und einer Fluidzuführungsvorrichtung, wobei die Nadel mit Nadelkupplungsmitteln ausgestattet ist, die Zuführungsvorrichtung mit einem Ansatzrohr versehen ist und das Nadelkupplungsmittel eine standardisierte Konstruktion mit standardisierten Innenabmessungen entsprechend dem Luer-Standard umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelkupplungsmittel (2) außerdem einen Vorsprung (5) umfasst, welcher ausschließt, dass die Nadel (1) an eine Zuführungsvorrichtung (7a) mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr (9a) angeschlossen wird, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln mit standardisierter Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard eingerichtet ist, wobei das Ansatzrohr (9b) der Zuführungsvorrichtung (7b) bezüglich des nicht verlängerten Absatzrohres (9a) derart verlängert ist, dass das Nadelkupplungsmittel (2) mit dem Vorsprung (5) noch an das verlängerte Ansatzrohr (9b) angekuppelt werden kann, wobei sich das verlängerte Anschlussrohr (9b) von einem Fluidbehälter (8) der Zuführungsvorrichtung (7b) aus erstreckt, wobei die Länge des verlängerten Ansatzrohres (9b) von dem freien Ende zum Behälter (8) mehr als ungefähr 10 mm, vorzugsweise mindestens 13 mm, und die Länge des Vorsprunges (5) von dem Kupplungsteil (2) zum freien Ende des Vorsprungs (5) mindestens ungefähr 6 mm beträgt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorsprung (5) entlang eines äußeren Umfanges der Kupplungsöffnung (3) des Nadelkupplungsmittels (2) erstreckt, welches für ein Zusammenwirken mit dem verlängerten Ansatzrohr (9b) eingerichtet ist, wobei sich der Vorsprung (5) höchstens entlang der Hälfte des Umfanges erstreckt.
  3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (5) kanalförmig in der Art ist, dass das Fluid, das von der Nadel (1) und dem Nadelkupplungsmittel (5) herkommt, im Einsatzfall über den kanalförmigen Vorsprung (5) zum Zwecke des Auffangens in eine Umgebung abgesondert werden kann.
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