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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung aus einer Nadel und einer Fluidzuführungsvorrichtung,
wobei die Nadel mit Nadelkupplungsmitteln ausgestattet ist, die
Zuführungsvorrichtung
mit einem Ansatzrohr versehen ist und das Nadelkupplungsmittel eine standardisierte
Konstruktion mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard
umfasst.
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Die
US 5,286,067 bildet den
nächstliegenden
Stand der Technik und offenbart einen ummantelten Rohrübergang,
der Stecker und Buchsen umfasst, zum schnellen Verbinden, Trennen
und zum Vermeiden der Verunreinigung erster und zweiter Fluidfließwege. Der
Stecker weist einen ersten röhrenförmigen Abschnitt
auf, der eine distale Spitze und eine spitz zulaufende Außenfläche definiert.
Die Buchse weist einen zweiten röhrenförmigen Abschnitt
auf, der eine distale Spitze und eine spitz zulaufende Innenfläche definiert.
Der Stecker und die Buchse weisen erste bzw. zweite röhrenförmige Mantelabschnitte
auf, die mit den jeweiligen röhrenförmigen Abschnitten
in Zusammenhang stehen und um diese herum verlaufen, wobei diese
so ausgebildet sind, dass die Berührung mit den jeweiligen distalen
Enden verhindert wird.
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Diese
Anordnung ist aus der Praxis bekannt und wird verwendet, um einem
Patienten ein Arzneimittel zu verabreichen. Dies umfasst das Einbringen des
Arzneimittels mit Hilfe der Fluidzuführungsvorrichtung über die
Nadel in eine Verabreichungsstelle am Patienten. Die Zuführungsvorrichtung
kann beispielsweise eine Spritze umfassen, die unmittelbar mit dem
Ansatzrohr an das Nadelkupplungsmittel der Nadel angekuppelt werden
kann. Diese Spritze kann auch mittelbar mit dem Nadelkupplungsmittel
in Fluidverbindung gebracht werden, zum Beispiel mit Hilfe eines
Fluidrohrs oder -schlauchs, das bzw. der ebenfalls mit einem Ansatzrohr
ausgestattet ist. Bei dieser letztgenannten Möglichkeit kann auch ein Fluidbehälter, wie
z.B. ein Tropf, mit der Nadel in Fluidverbindung gebracht werden.
Die bekannte Anordnung kann in Verbindung mit anderen Mitteln verwendet werden,
die wahlweise eingesetzt werden können, wie beispielsweise Saugnadeln,
Filter, Regulierungsmittel, wie z.B. Hähne, und Verbindungsmittel,
die angeordnet sind, um mehrere Fluidbehälter mit einer Nadel in Fluidverbindung
zu bringen. Zu diesem Zweck sind diese Mittel auch mit der standardisierten Konstruktion
mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard
versehen, so dass sie wechselseitig austauschbar mit den Nadelkupplungsmitteln
zusammenwirken können.
Entsprechend dem zuvor erwähnten
Luer-Standard umfassen die Kupplungsmittel kegelförmige Verbindungen, die
mit einem 6%igen Kegel versehen sind, wie es in der Norm NEN-ISO
594-1 beschrieben ist. Die Verwendung der bekannten Anordnung umfasst
verschiedene Vorgänge.
Zuerst wird die Zuführungsvorrichtung
mit einem Fluid befüllt,
das beispielsweise ein Arzneimittel enthält. Das Befüllen erfolgt im Allgemeinen
in einer Apotheke durch einen Apotheker oder Apothekenhelfer. Anschließend kann
das Arzneimittel verabreicht werden, was zum Beispiel in einer sterilen
Arztpraxis oder im Operationssaal eines Krankenhauses geschieht.
Die Verabreichung erfolgt im Allgemeinen durch besonders geschultes
Personal wie Ärzte
oder Krankenschwestern. Um das Arzneimittel zu verabreichen, wird
die Nadel in eine vorher festgelegte Verabreichungsstelle am Patienten eingeführt. Anschließend wird
die Zuführungsvorrichtung über das
Nadelkupplungsmittel mit dieser Nadel in Fluidverbindung gebracht.
Schließlich
kann durch Betätigung
der Zuführungsvorrichtung
das Fluid mit dem Arzneimittel an der gewünschten Stelle in den Patienten
eingebracht werden. Eine Verabreichungsstelle kann zum Beispiel
eine intramuskuläre,
intravenöse
oder intraneurale Stelle sein, d.h. mindestens eine intrathekale
oder intradurale Stelle, die der Verabreichung in einen Muskel,
in eine Vene bzw. in das Nervensystem entspricht. Die intraneurale
Verabreichung kann beispielsweise intrathekal erfolgen, im Allgemeinen
unter Verwendung einer Lumbalpunktionsnadel.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, dass sie für jede Verabreichungsstelle verwendet
werden kann. Damit kann der Fall eintreten, dass ein Arzneimittel,
das in eine erste Verabreichungsstelle an einem Patienten eingebracht
werden soll, irrtümlich
in eine andere Verabreichungsstelle eingebracht wird. Ein solcher
Irrtum kann schwerwiegende, ja sogar tödliche Folgen haben. Einer
der bekanntesten Verabreichungsfehler betrifft die intraneurale
Verabreichung des Arzneimittels Vinkristin, das intravenös verabreicht
werden muss. Ein Kind, das an Leukämie leidet, kann eine chemotherapeutische Behandlung
erhalten, bei der nach einem bestimmten Behandlungsplan das Arzneimittel
Vinkristin am selben Tag wie ein zweites, intraneural zu verabreichendes
Arzneimittel verabreicht werden muss. Dann passiert es, dass die
beiden unterschiedlichen Arzneimittel verwechselt werden und Vinkristin
intraneural verabreicht wird, und das Kind kann daran sterben. Die
Verwechslung von Arzneimitteln, die intraneural bzw. intravenös verabreicht
werden müssen,
kann bereits während
des Befüllens
der Fluidzuführungsvorrichtung
passiert sein oder kann während der
Verabreichung in der Arztpraxis auftreten.
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Ein
Ansatz für
eine Lösung
dieses Verwechslungsproblems ist aus einem Artikel von R. A. Anderson
et al. bekannt, der in der Zeitschrift „Medical and Pediatric Oncology
1999", Seiten 401
und 402, Ausgabe 32, veröffentlicht
wurde. Dort ist das Kupplungsmittel einer Spritze mit einem abnehmbaren Markierungselement
versehen, das anzeigt, dass die Spritze ein Arzneimittel enthält, das
während
der Verabreichung nur intraneural verabreicht werden darf. Nachteilig
an diesem Vorschlag ist es, dass verschiedene Apotheker, Ärzte und/oder
Krankenschwestern aus unterschiedlichen Apotheken bzw. Krankenhäusern in
der Praxis sich über
die Bedeutung einer solchen Markierung möglicherweise nicht einig sind. Eine
andere Person kann zum Beispiel die Markierung verwenden, um zu
kennzeichnen, dass die Spritze ein Arzneimittel enthält, das
nicht zur intraneuralen Verabreichung bestimmt ist.
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Laut
demselben Artikel besteht eine zweite Lösung darin, sowohl das Nadelkupplungsmittel
der Nadel als auch das Ansatzrohr der Spritze mit einer nicht standardisierten,
besonderen Form oder Größe zu versehen,
derart, dass das Zusammenwirken mit einem Ansatzrohr bzw. einem
Nadelkupplungsmittel, das eine standardisierte Konstruktion und
Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweist, unmöglich ist.
Folglich ist die Verwechslung von zwei Arzneimitteln während der
Verabreichung nicht länger
möglich,
zumindest wenn die unterschiedlichen Spritzen korrekt mit den unterschiedlichen
Arzneimitteln befüllt
wurden. Diese Lösung
hat den Nachteil, dass Mittel, die wahlweise verwendet werden sollen und
die eine standardisierte Konstruktion und Abmessungen entsprechend
dem Luer-Standard aufweisen, wie Saugnadeln, Filter und Ähnliches,
nicht mit diesen angepassten Nadelkupplungsmitteln und Ansatzrohren
zusammenwirken können.
Aus diesem Grund müssen
diese standardisierten Behandlungsmittel vor Gebrauch durch neue
Behandlungsmittel mit angepassten Kupplungskonstruktionen ersetzt werden,
was verhältnismäßig hohe
Austauschkosten mit sich bringt.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Überwindung der zuvor erwähnten Nachteile
der Anordnung und behält
gleichzeitig ihre Vorteile bei. Daher wird durch die Erfindung eine
Anordnung bereitgestellt, bei der die Gefahr sehr gering ist, dass
ein Arzneimittel, dass nicht zur intraneuralen Verabreichung bestimmt
ist, im Einsatzfall über
die Nadel irrtümlich intrathekal
verabreicht wird. Ferner können
die erfindungsgemäße Nadel
und Verabreichungsvorrichtung in Verbindung mit mehreren weiteren
Behandlungsmitteln eingesetzt werden, die entsprechend dem Luer-Standard
genormt sind.
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Zu
diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeichnet,
dass das Nadelkupplungsmittel auch einen Vorsprung umfasst, welcher
ausschließt,
dass die Nadel an eine Zuführungsvorrichtung
mit einem nicht verlängerten
Ansatzrohr angeschlossen wird, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln
mit standardisierter Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem
Luer-Standard eingerichtet ist, während das Ansatzrohr der Zuführungsvorrichtung
bezüglich
des nicht verlängerten
Ansatzrohres derart verlängert
ist, dass das Nadelkupplungsmittel mit dem Vorsprung noch an das
verlängerte
Ansatzrohr angekuppelt werden kann.
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Auf
diese Art und Weise können
mehrere Behandlungsmittel weiter mit dem Nadelkupplungsmittel und
dem verlängerten
Ansatzrohr zusammenwirken, während
das Zusammenwirken eines Ansatzrohrs, das so angeordnet ist, dass
es mit Nadelkupplungsmitteln zusammenwirkt, die eine standardisierte Konstruktion
und Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweisen, mit dem Nadelkupplungsmittel
verhindert wird. Die Anordnung ist dafür vorgesehen, dass sie zur
Verabreichung nur eines oder mehrerer Arzneimittel an einer bestimmten
Verabreichungsstelle verwendet wird und ist besonders geeignet für die intraneurale
Verabreichung, da so die irrtümliche
intraneurale Verabreichung eines Arzneimit tels, das nicht-intraneural
verabreicht werden muss, ohne weiteres verhindert werden kann.
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Es
ist auch eine Nadel offenbart, die mit einem Nadelkupplungsmittel
versehen ist, wobei das Nadelkupplungsmittel eine standardisierte
Konstruktion mit standardisierten Abmessungen entsprechend dem Luer-Standard aufweist
und wobei das Nadelkupplungsmittel auch einen Vorsprung aufweist,
welcher ausschließt,
dass die Nadel an eine Zuführungsvorrichtung
mit einem Ansatzrohr angeschlossen wird, das für ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln
mit standardisierter Konstruktion und Abmessungen entsprechend dem
Luer-Standard eingerichtet ist.
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Durch
die Verwendung dieser Nadel zur Verabreichung an einer bestimmten
Verabreichungsstelle kann verhindert werden, dass über die
Nadel ein Arzneimittel, das an einer anderen Verabreichungsstelle
verabreicht werden soll, irrtümlich
verabreicht wird mittels der Zuführungsvorrichtung
mit einem Ansatzrohr, das für
ein Zusammenwirken mit Nadelkupplungsmitteln mit standardisierter
Konstruktion und standardisierten Abmessungen eingerichtet ist.
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Außerdem ist
eine Spritze offenbart, die mit einem Ansatzrohr versehen ist, wobei
das Ansatzrohr der Spritze bezüglich
des standardisiertes Ansatzrohrs entsprechend dem Luer-Standard
derart verlängert
ist, dass das verlängerte
Ansatzrohr an das Nadelkupplungsmittel einer erfindungsgemäßen Nadel
angekuppelt werden kann.
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Diese
Spritze kann weiterhin mit der Nadel zusammenwirken, die mit Nadelkupplungsmitteln versehen
ist, die den erwähnten
Vorsprung aufweisen, so dass mit dieser Spritze einem Patienten
ein Arzneimittel über
diese Nadel verabreicht werden kann. Daher ist die Spritze vorzugsweise
dafür vorgesehen,
dass sie mit einem Arzneimittel befüllt wird, das intraneural verabreicht
werden soll. Außerdem kann
das Ansatzrohr der Spritze mit standardisierten Mitteln, wie z.B.
Saugnadeln, zusammenwirken, die mit einer Kupplungskonstruktion
entsprechend dem Luer-Standard versehen sind.
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Durch
die Ausstattung des Nadelkupplungsmittels mit einem Vorsprung kann
in geschickter Weise erreicht werden, dass es für einen Anwender völlig klar
ist, dass das Nadelkupplungsmittel nicht mit einem standardisierten
Luer-Ansatzrohr zusammenwirken kann, wohingegen im Falle eines Zusammenwirkens
des Nadelkupplungsmittels mit einem angepassten, verlängerten
Ansatzrohr die standardisierte Technik der Luer-Verbindung weiterhin verwendet werden
kann, insbesondere der 6%ige Kegel. Auf diese Art und Weise kann
für alle
Bestandteile der Anordnung die bewährte Technik eingesetzt werden, so
dass die erfindungsgemäße Anordnung
auf verhältnismäßig kostengünstige Weise
realisiert und schnell und ohne weiteres von den Anwendern angenommen
werden kann. Wenn die Spritze in der Apotheke mit dem richtigen
Arzneimittel vorbereitet wurde, kann jetzt die Verabreichung des
Arzneimittels an einer falschen Verabreichungsstelle vermieden werden.
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Es
ist auch ein Verfahren zum Durchführen einer intraneuralen Punktion
zum Absondern von Nervenflüssigkeit,
wie z.B. Zerebrospinalflüssigkeit, in
einen Auffangbehälter
beschrieben, wobei eine Nadel, die mit Nadelkupplungsmitteln versehen
ist, die einen kanalförmigen
Vorsprung aufweisen, derart eingebracht und gehalten wird, dass
die Zerebrospinalflüssigkeit
von der Nadel und dem Nadelkupplungsmittel durch den kanalförmigen Vorsprung
fließen
kann und anschließend
im Auffangbehälter
aufgefangen wird.
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Ferner
ist ein Verfahren zur Vorbereitung einer Einführvorrichtung zur intraneuralen
Verabreichung offenbart, wobei eine Nadel mit einem Kupplungsmittel
an eine Spritze angekuppelt ist, wobei die Spritze mit einem verhältnismäßig langen
Ansatzrohr fluiddicht zusammenwirkend an das Kupplungsmittel angekuppelt
ist, wobei das Ansatzrohr an einem Vorsprung des Kupplungsmittels
vorbeiläuft
und wobei dieser Vorsprung das Ansatzrohr einer herkömmlichen
Spritze derart beabstandet vom Kupplungsmittel hält, dass zwischen der Nadel
und der Spritze keine fluiddichte Verbindung erreicht wird, wenn
eine herkömmliche
Spritze zusammen mit dem Kupplungsmittel verwendet wird.
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Durch
die Präparierung
der Einführungsvorrichtung
nach diesem Verfahren kann verhindert werden, dass sich ein Arzneimittel,
das nicht intraneural verabreicht werden soll, in einer herkömmlichen Spritze
befindet und dann doch intraneural verabreicht wird, was tödliche Folgen
haben könnte.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung wird auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels und der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
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1 zeigt
eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
einer Nadel;
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2 zeigt
eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie II-II der
Draufsicht gemäß 1;
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Draufsicht gemäß 1;
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 3;
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5 zeigt
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Spritze, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr versehen
ist;
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6 zeigt
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Spritze, die mit einem verlängerten Ansatzrohr versehen
ist;
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7 zeigt
das Detail A der Vorderansicht gemäß 6;
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8 zeigt
eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 6;
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9 zeigt
eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
eines Teils eines Mandrins mit einem Anschlag;
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10 zeigt
eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie X-X der Draufsicht
gemäß 9;
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11 zeigt
eine Vorderansicht der Draufsicht gemäß 9;
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12 zeigt
eine Seitenansicht der Vorderansicht gemäß 11;
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13 zeigt
eine teilweise geöffnete
Vorderansicht der Spritze, die mit einem nicht verlängerten Ansatzrohr
versehen ist, in einer Stellung in Richtung zu der Nadel; und
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14 zeigt
eine 13 entsprechende Vorderansicht der Spritze, die
mit einem verlängerten Ansatzrohr,
das mit der Nadel zusammenwirkt, versehen ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
umfasst eine Anordnung, die dazu dient, einem Patienten ein Arzneimittel
zu verabreichen, das sich in einem Fluid befindet. Die Anordnung
ist mit einer Hohlnadel 1 und einer Spritze 7 ausgestattet.
Die Nadel 1 ist in einem Verbindungselement 2 angeordnet,
das als Nadelkupplungsmittel entsprechend dem Luer-Standard ausgebildet
ist. Über
einen Fluidkanal 4 steht eine kegelförmig spitz zulaufende Kupplungsöffnung 3 dieses
Verbindungselements 2 in Fluidverbindung mit der Nadel 1.
Um in axialer Richtung Platz zu sparen, ist die kegelförmige Aufnahmeöffnung 3 im
Inneren des Verbindungselements aufgenommen. An einer Seite des
Verbindungselements 2 entfernt von der Nadel 1 befindet
sich ein Trennvorsprung 5. Ferner befindet sich an derselben
Seite des Verbindungselements 2 eine Anordnungsvertiefung 6,
die im Einsatzfall einen Anordnungsvorsprung 13 eines Mandrins 11 aufnehmen
soll, damit der Mandrin 11 in der Nadel 1 angeordnet
werden kann.
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Die 5 und 6 zeigen
eine Spritze 7a bzw. 7b, die mit einem nicht verlängerten
Ansatzrohr 9a bzw. einem verlängerten Ansatzrohr 9b versehen ist,
das entsprechend dem Luer-Standard kegelförmig spitz zuläuft. Jede
Spritze 7a, 7b umfasst einen Fluidbehälter 8.
Ausgehend vom Fluidbehälter 8 über das
Ansatzrohr 9a, 9b erstreckt sich ein Fluiddurchgang 10 in
eine Umgebung.
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Die
Nadel 1 und die Spritze 7b, die in den Figuren
dargestellt sind, sind zur Verabreichung eines Arzneimittels an
nur einer Verabreichungsstelle bestimmt und vorzugsweise nur zur
intraneuralen Verabreichung. Wie in 13 dargestellt,
verhindert der Trennvorsprung 5, dass die Spritze 7a,
die mit einem nicht verlängerten
Ansatzrohr 9a versehen ist, mit dem Verbindungselement 2 der
Nadel 1 fluiddicht zusammenwirken kann. Nur die Spritze 7b mit
dem verlängerten
Ansatzrohr 9b passt auf das Verbindungselement 2,
während
das kegelförmige
Ansatzrohr 9b eng anliegend in die kegelförmige Kupplungsöffnung 3 des
Verbindungselements 2 geschoben wird. Da die zuerst erwähnte Spritze 7a nicht
auf das dargestellte Verbindungselement 2 passt, wird verhindert, dass über die
Nadel 1 irrtümlich
ein Arzneimittel, das für
eine andere Verabreichungsstelle bestimmt ist und mit dem die Spritze 7a gefüllt ist,
verabreicht wird. Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin,
dass sie auch in Verbindung mit mehreren anderen Behandlungsmitteln
verwendet werden kann. Zum Beispiel kann das verlängerte Ansatzrohr 9b der Spritze 7b mit einer
Saugnadel (nicht gezeigt) verwendet werden, die mit einer Kupplungskonstruktion entsprechend
dem Luer-Standard versehen ist.
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Ferner
kann die Nadel 1 verwendet werden, um eine intraneurale
Punktion zum Absondern einer Nervenflüssigkeit, wie z.B. Zerebrospinalflüssigkeit, in
einen Auffangbehälter
durchzuführen.
Hierbei kann die Nadel 1 derart eingebracht und gehalten werden,
dass die Zerebrospinalflüssigkeit über die Nadel 1 und
das Verbindungselement 2 zum Trennvorsprung 5 fließen kann.
Da der Vorsprung 5 kanalförmig ist, kann das Fluid durch
den Vorsprung 5 fließen
und in den Auffangbehälter
abgesondert werden, der unter das stromabwärts liegende Ende des Vorsprungs 5 gehalten
wird.
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Während die
Nadel eingeführt
wird und/oder während
diese Punktion erfolgt, wird im Allgemeinen ein Mandrin 11 in
der Nadel 1 angeordnet, was in den 9 bis 12 dargestellt
ist. Der Mandrin 11 verhindert, dass Verunreinigungen während der
Einführung
der Nadel 1 in den Patienten in der Nadel 1 bleiben.
Zu diesem Zweck ist der Mandrin 11 derart ausgestaltet,
dass er durch die Nadel 1 geschoben werden kann, um den
Innenraum der Nadel zu versperren. Ein Ende des Mandrins 11 ist
mit einem Anschlag 12 versehen. Dieser Anschlag 12 umfasst eine
walzenförmige
Vertiefung 14 und ist auf einer Seite, die sich proximal
von dem Mandrin befindet, mit dem erwähnten Anordnungsvorsprung 13 versehen.
Der Mandrin 11 kann mit Hilfe des Anordnungsvorsprungs 13 und
der Vertiefung 6 in der Nadel 1 angeordnet werden.
Nach der Einführung
der Nadel 1 kann der Mandrin 11 wieder aus der
Nadel 1 entfernt werden.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
begrenzt ist, sondern dass innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung,
wie er in den Ansprüchen
definiert ist, verschiedene Abwandlungen möglich sind.