DE202004002367U1

DE202004002367U1 - Lenticular-Display-Fixierung

Info

Publication number: DE202004002367U1
Application number: DE200420002367
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-02-14
Filing date: 2004-02-14
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2014-02-15

Abstract

Lenticular- Display- Fixierung für Werbeträger mit animierten Bildern, die eine künstliche Hinterleuchtung besitzen können, aber auch von Tageslicht beleuchtet sein können,
wobei ein Lenticularbild, hier Artwork (1) genannt oder eine in Richtung des Betrachters davor angeordnete Linsenscheibe (2) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückseite (3) des Artwork (1) mit einer wenigstens teilweise elektrisch leitfähigen Beschichtung (4) versehen ist, die über elektrische Kontakte (5) mit einem Hochspannungsgenerator (6) verbunden ist, dessen Spannungsmaximum in der Ruhephase des Artwork (1) und dessen Spannungsminimum in der Bewegung des Artwork auf selbiges elektrisch übertragen wird und
dass das Artwork (1) elektrisch isoliert und von Schrittmotoren (7) bewegbar aufgehängt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenticular- Display- Fixierung für Werbedisplays mit animierten Bildern, die eine künstliche Hinterleuchtung besitzen können, aber auch von Tageslicht beleuchtet sein können, wobei ein Lenticularbild oder eine in Richtung des Betrachters davor angeordnete Linsenscheibe bewegt wird.
Bisherige Lenticular- Displays mit integriertem Bewegungsablauf verwenden zum Andrücken des Artworks an die Linsenscheibe entweder eine extrem präzise Führung oder Watte.
Die Präzisionsführung ist teuer in der Fertigung, Watte erbringt einen gleichmäßig hohen Andruck und damit Reibung, die Motorkraft kostet, auch wenn er nicht benötigt wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine solche Lenticular- Display-Fixierung zu schaffen, wodurch Artwork und Linsenscheibe perfekt und energiesparend aneinandergedrückt werden.
Zur Definition soll noch gesagt werden, dass unter dem Lenticularbild oder auch Artwork ineinander verschachtelte, linienförmige Bilder zu verstehen sind. Sie sind durch Computerberechnung aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt. Der Aufdruck der Lenticularbilder erfolgt entweder auf Papier oder – bei Betrieb mit Hinterleuchtung – auf Folie. Unter der Linsenscheibe versteht man eine dünne durchsichtige Kunststoffscheibe – in der Regel zwischen 0,1 Millimeter und mehreren Millimetern dick -, die auf der dem Artwork zugewandten Seite glatt ist und auf der anderen Seite zylindrische Linsen aufweist. Die Feinheit des Linienrasters von Artwork und Linsenscheibe müssen dabei übereinstimmen. Durch die Gegeneinander-Verschiebung von Artwork und Linsenscheibe senkrecht zum Linienraster entstehen wechselnde Bilder bzw. je nach Berechnung Morphing-, Zoom und 3D-Effekte.
Die gestellte Aufgabe wird entsprechend des ersten Anspruches und der folgenden Unteransprüche gelöst.
Entscheidend ist, dass die Rückseite des Artworks mit einer wenigstens teilweise elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen ist, die über elektrische Kontakte oder Druckknöpfe mit einem Hochspannungsgenerator verbunden ist.
Dessen Spannungsmaximum liegt in der Ruhephase des Artwork dort an und dessen Spannungsminimum in der Bewegung des Artwork.
Praktisch liegt eine statische Aufladung der Folien und des Artwork mit entgegengesetzter Polarität in der Ruhephase vor. In der Folge ziehen sich Artwork und Lenticularfolie an.
In der Bewegung ist die elektrische Feldstärke Null bis entgegengesetzt. Dadurch kommt es zum Lösen oder Abstoßen der Folien.
Auch an einen kurzen, entgegengesetzten Spannungsimpuls kurz vor oder während der Bewegung zum Lösen der Folien ist gedacht.
Man hat so eine elegante Möglichkeit geschaffen, ohne mechanische Hilfsmittel, wie Watte oder extrem präzise Führungen den optisch notwendigen Andruck zwischen Artwork und Linsenscheibe zu sichern.
Weitere Ausführungen zur vorliegenden Erfindung sind bitte den nachfolgenden Beispielen und Figuren zu entnehmen.
Dabei zeigen:
1 – Gehäuse mit Artwork und Motoren,
2 – Gehäuse mit Artwork, Leuchtstoffröhren und Motoren,
3 – Gehäuse mit Artwork, Leuchtstoffröhren und Motoren in einem Seitenschnitt,
4 – Gehäuse mit Artwork, Leuchtstoffröhren, Reflektoren und Motoren in einem Seitenschnitt,
5 – Gehäuse mit Artwork, Leuchtstoffröhren, Reflektoren und Nur einem Schrittmotor in einem Seitenschnitt.

1: Artwork
2: Linsenscheibe
3: Rückseite
4: Beschichtung des Artwork
4': Grafit
4'": Druck
5: Kontakte
6: Hochspannungsgenerator
7: Schrittmotor
7': Linear- Schrittmotor
8: Seite
9: Beschichtung der Linsenscheibe, Schicht, durchsichtige Leitfolie
10: Befestigung
11: Gehäuse
12: Druckknopf
12': Gegenstück
13: Schutzscheibe
14: Leuchtstoffröhre
15: Linearführung
16: Feder
17: Reflektor
18: Querstreben
19: Schwärzung
19': Einsatzteil
20: Mitte

Claims

Lenticular- Display- Fixierung für Werbeträger mit animierten Bildern, die eine künstliche Hinterleuchtung besitzen können, aber auch von Tageslicht beleuchtet sein können, wobei ein Lenticularbild, hier Artwork (1) genannt oder eine in Richtung des Betrachters davor angeordnete Linsenscheibe (2) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (3) des Artwork (1) mit einer wenigstens teilweise elektrisch leitfähigen Beschichtung (4) versehen ist, die über elektrische Kontakte (5) mit einem Hochspannungsgenerator (6) verbunden ist, dessen Spannungsmaximum in der Ruhephase des Artwork (1) und dessen Spannungsminimum in der Bewegung des Artwork auf selbiges elektrisch übertragen wird und dass das Artwork (1) elektrisch isoliert und von Schrittmotoren (7) bewegbar aufgehängt ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seite (8) der Linsenscheibe (2) mit einer wenigstens teilweise elektrisch leitfähigen Beschichtung (9) versehen ist, die über deren Befestigung (10) elektrisch mit dem Metall des Gehäuses (11) verbunden ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontakte (5) als Druckknöpfe (12) ausgebildet sind.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Beschichtung (4) eine dünne Grafit-Schicht (4') ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Beschichtung (4) eine dünne, gleichmäßig oder in Streifen aufgedruckte Schicht (4") ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Artworks (1) bzw. der Linsenscheibe (2) von einem oder mehreren Linear- Schrittmotoren (T) erfolgt.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Artworks (1) von einem einzigen Linear- Schrittmotoren (T) erfolgt und die Linearführung (15) der Gegenseite mit einer Feder (16) vorgespannt ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung des Artworks (1) an wenigstens zwei Linearführungen (15) mit entsprechenden Querstreben (18) erfolgt.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung des Artworks (1) an wenigstens zwei Linearführungen (15) mit entsprechenden Querstreben (18) erfolgt, auf denen Gegenstücke (12') für Druckknöpfe (12) befestigt sind.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Leuchtstoffröhren (14) je ein Reflektor (17) angeordnet ist.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Leuchtstoffröhren (14) je ein Reflektor (17) angeordnet ist, in dessen Mitte (20) sich eine Schwärzung (19) oder ein schwarzes Einatzteil (19') befindet.
Lenticular- Display- Fixierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Linsenscheibe (2) eine Abdeckscheibe (13) befestigt ist.