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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere ein tragbares Fernsprechendgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind unterschiedliche elektrische Geräte bekannt, insbesondere tragbare Fernsprechendgeräte einschließlich sogenannter Smart-Phones. Zum Schutz dieser Fernsprechendgeräte vor mechanischen Beschädigungen sind unterschiedliche Folien bekannt. Hierzu gehören unter anderem transparente Display-Schutzfolien aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Panzerglas und Kunststoff.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät, insbesondere ein tragbares Fernsprechendgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, das erweiterte Nutzungsmöglichkeiten für den Nutzer bietet.
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Diese Aufgabe wird durch ein elektrisches Gerät gelöst, das in den Schutzansprüchen definiert ist.
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Das erfindungsgemäße tragbare Fernsprechendgerät weist ein Gehäuse mit einer Vorderseite und mit einer Rückseite auf, auf das eine abnehmbare, transparente Abdeckplatte angeordnet werden kann. Wird die Abdeckplatte abgehoben, kann auf die Rückseite des Gehäuses eine Präsentationsfolie aufgelegt werden und anschließend kann die Abdeckplatte wieder auf die Rückseite des Gehäuses angeordnet werden. Die Präsentationsfolie ist damit zwischen der Rückseite des Gehäuses und darauf angeordneter Abdeckplatte einführbar beziehungsweise angeordnet. Die Präsentationsfolie, die vorzugsweise eine Elektrolumineszenz-Folie ist, ist entweder auswechselbar oder nicht auswechselbar ausgestaltet.
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Die Präsentationsfolie kann auch in weiterer vorteilhafter Weise ausgestaltet sein. So kann sie für Werbung verwendet werden, sie kann zur Ausschmückung der sonst kaum beachteten Rückseite des Gehäuses genutzt werden, dies durch vorgefertigte künstlerische Motive, durch fotographische Elemente, die zum Beispiel Schauspieler, Freunde, etc. zeigen.
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Generell gilt für die Präsentationsfolien, dass eine zunächst leere Präsentationsfolie um Beispiel von dem Benutzer graphisch und/oder fotographisch gestaltet werden; so kann die Präsentationsfolie auch für handschriftliche Notizen genutzt werden.
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Allgemein gilt, dass auf die Präsentationsfolie mindestens ein erstes graphisches Element aufbringbar ist, und/oder dass die Präsentationsfolie alternativ oder kumulativ zu dem ersten graphischen Element ein vorgefertigtes zweites graphisches Element aufweisen kann.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Geräts besteht auch darin, dass sich die jeweilig verwendete Präsentationsfolie in einfacher Weise und in kurzer Zeit gegen eine andere Präsentationsfolie austauschen lässt. Diese Austauschmöglichkeit entfällt, sofern die Präsentationsfolie, die vorzugsweise eine Elektrolumineszenz-Folie ist, nicht auswechselbar ausgestaltet ist.
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Das erfindungsgemäße Fernsprechendgerät wird somit zu einem Medium gestaltet, das je nach Art der Präsentationsfolie als Werbeträger ausgestaltet wird und/oder als ein Dekorationselement mit Motiven, die der Benutzer entsprechend seinem Geschmack und seiner Stimmung auswählt. Mit dem jeweils ausgewählten Dekorationselement kann er auch Personen ansprechen, die dieses Dekorationselement sehen.
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Die Präsentationsfolie besteht beispielsweise aus Kunststoff oder Papier, wobei das erste graphische Element zum Beispiel mit einem festen und/oder einem flüssigen Farbstoff auf die Präsentationsfolie aufgebracht werden kann; so kann auch ein Kugelschreiber für handschriftliche Notizen verwendet werden. Die Abmessungen der Präsentationsfolie entsprechen den Abmessungen der Rückseite des Gehäuses des erfindungsgemäßen Geräts: so hat die Rückseite des Gehäuses eine vorgebbare Breite und eine vorgebbare Länge, und die Präsentationsfolie hat eine vorgebbare Breite, die im Wesentlichen der vorgebbaren Breite der Rückseite des Gehäuses ist, sowie eine vorgebbare Länge, die im Wesentlichen der vorgebbaren Länge der Rückseite des Gehäuses ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernsprechendgeräts ist dadurch gekennzeichnet, dass der Präsentationsfolie eine erste elektronische Schaltungsanordnung zugeordnet ist, mit der Daten an eine zweite Schaltungsanordnung übertragbar sind, die sich in dem elektrischen Gerät befindet und den Betrieb des elektrischen Geräts steuert. Damit lässt sich die graphische Ausgestaltung der Präsentationsfolie mittels einer Datenübertragung in das eigentliche Gerät einbringen, von diesem in vorteilhafter Weise bearbeiten und an beliebige Empfänger mit einem entsprechenden Gerät versenden. Die Empfänger erhalten damit die Möglichkeit, anhand der empfangenen Daten die entsprechende Präsentationsfolie auszudrucken, die gleich der Präsentationsfolie der Person ist, die die Daten gesendet hatte.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernsprechendgeräts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfolie mindestens ein Leuchtelement, zum Beispiel eine Leuchtdiode (LED), aufweist, das mittels einer elektrischen Energieversorgungsvorrichtung verbindbar ist. Die elektrische Energieversorgungsvorrichtung kann vorzugsweise zwischen der Rückseite des Gehäuses und der darauf angeordneten Abdeckplatte eingeführt werden. Die elektrische Energieversorgungsvorrichtung ist vorzugsweise in die Präsentationsfolie eingefügt. Weiterhin kann auch ein elektrisches Schaltelement in die Präsentationsfolie zwischen der Energieversorgungsvorrichtung und dem Leuchtelement eingefügt werden. Das mindestens eine aktivierte Leuchtelement verstärkt die optische Wirkung der Präsentationsfolie auf den oder auf die Betrachter. Weiterhin kann das Leuchtelement als Taschenlampe verwendet werden.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen definiert.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Geräts mit einer Präsentationsfolie gemäß der Erfindung in Perspek tivansicht;
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2 eine Seitenansicht des elektrischen Geräts nach 1,
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3a, 3b Ausführungsbeispiele für eine elektrische Schaltungsanordnung, die in eine Präsentationsfolie nach 1 eingefügt ist, und
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4a, 4b, 4c, 4d Ausführungsbeispiele von Präsentationsfolien für ein elektrisches Gerät nach 1.
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Das in 1 dargestellte elektrische Gerät 1 ist ein tragbares Fernsprechendgerät, ein sogenanntes Smart-Phone. Hierauf ist die Erfindung nicht eingeschränkt. Beispielsweise kann das elektrische Gerät 1 ein Tablett, eine elektrische Zahnbürste, ein elektrischer Haartrockner sein.
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Das in 1 dargestellte Gerät 1 hat ein an sich bekanntes Gehäuse G mit einer Vorderseite 11 und einer Rückseite 12. Während auf der Vorderseite 11 verschiedene, in der 1 nicht dargestellte Komponenten wie beispielsweise eine Tastatur und ein Display angeordnet sind, kann auf die Rückseite 12 des Gehäuses G eine Abdeckplatte 2 durch Druck mit der Hand, ohne ein Werkzeug, aufgebracht werden (Clipsen). Die Abdeckplatte 2 verrastet auf dem Gehäuse G und kann von dem diesem mit der Hand, ohne ein Werkzeug, gelöst werden. Die Abdeckplatte 2 ist abnehmbar ausgestaltet und ist in mindestens einem Teil transparent. Die in 1 dargestellt Abdeckplatte 2 hat eine gewölbte Form; insbesondere hat sie jedoch eine flache Form mit einer Fläche, die im wesentlich parallel zu der Rückseite 12 des Gehäuses G angeordnet ist. Eine Abdeckplatte 2 kann auch auf die Vorderseite 11 des Gehäuses G aufgebracht werden. Auch ist eine auf die Vorderseite 11 des Gehäuses G aufbringbare Abdeckplatte 2 abnehmbar ausgestaltet und in mindestens einem Teil transparent.
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Wie in 2 dargestellt, ist die Abdeckplatte 2 weiter so ausgestaltet, dass in dem Betriebszustand, in dem sie auf dem Gehäuse G aufgebracht ist, ein Abstand zwischen Gehäuse G und der Abdeckplatte 2, in der Größenordnung im Millimeterbereich, besteht, der ermöglicht, eine Präsentationsfolie 3 aufzunehmen. Dies gilt auch für eine auf die Vorderseite 11 des Gehäuses G aufbringbare Abdeckplatte 2.
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In 3a ist eine erste Schaltungsanordnung dargestellt und in 3b ist eine zweite Schaltungsanordnung dargestellt. Beide Schaltungsanordnungen weisen eine elektrische Energieversorgungsvorrichtung 3AKK und ein elektrisches Schaltelement 3SWI auf, mit diesem lassen sich mindestens ein Leuchtelement 31, insbesondere eine Leuchtdiode LED (3a) oder eine Schaltungsanordnung 3T (3b) aktivieren und deaktivieren.
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Mit der Schaltungsanordnung 3T lassen sich Daten insbesondere an eine, nicht dargestellte Schaltungsanordnung 1CTR übertragen, die den Betrieb des elektrischen Geräts 1 steuert. Die Daten stellen ein zweites graphisches Element 3E2 und/oder ein erstes graphisches Element 3E1 dar; beide graphischen Elemente 3E2, 3E1 werden anhand der 4b und 4c beschrieben. Die Schaltungsanordnung 3T ermöglicht damit, die jeweilige graphische Ausgestaltung der Präsentationsfolie sowie auch weitere Daten in das eigentliche elektrische Gerät 1 einzubringen. Die übertragenen Daten werden von der Schaltungsanordnung 1CTR des Geräts 1 bearbeitet und beispielsweise an beliebige Empfänger mit einem entsprechenden Gerät übermittelt. Die Empfänger dieser Daten erhalten damit die Möglichkeit, anhand der empfangenen Daten die entsprechende Präsentationsfolie auszudrucken, die gleich der Präsentationsfolie der Person ist, die die Daten gesendet hatte. Das elektrische Schaltelement 3SWI und/oder die Energieversorgungsvorrichtung 3AKK sind zwischen der Rückseite 12 des Gerätes G und der Abdeckplatte 2 angeordnet, insbesondere sind beide Komponenten 3SWI und 3AKK in die Präsentationsfolie 3 eingefügt.
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Die Präsentationsfolie 3 besteht beispielsweise aus Kunststoff, Papier oder Glas (z.B. Panzerglas). Ausführungsbeispiele von Präsentationsfolien 3 sind in 4 dargestellt.
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Vorzugsweise sind die Präsentationsfolien 3 jedoch Elektrolumineszenz-Folien, http://www.el-light.de/. Mit der Elektrolumineszenz-Technologie werden flache Folien zum Leuchten gebracht. Die Folien werden in verschiedenen Farben und Formen animiert; beispielsweise werden einzelne Teile eines Bildes in verschiedenen Sequenzen animiert, womit ein Eindruck von Bewegung generiert wird. Die Präsentationsfolie, die vorzugsweise eine Elektrolumineszenz-Folie ist, ist entweder auswechselbar oder nicht auswechselbar ausgestaltet.
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Die Abmessungen der Präsentationsfolie 3 entsprechen den Abmessungen der Rückseite 12 des Gehäuses G des erfindungsgemäßen Geräts 1: so hat die Rückseite 12 des Gehäuses G eine vorgebbare Breite 12B und eine vorgebbare Länge 12L, und die Präsentationsfolie 3 hat eine vorgebbare Breite 3B, die im Wesentlichen der vorgebbaren Breite 12B der Rückseite 12 des Gehäuses G ist, sowie eine vorgebbare Länge 3L, die im Wesentlichen der vorgebbaren Länge 12L der Rückseite 12 des Gehäuses G ist. Die Präsentationsfolie 3 kann jedoch auch kleinere Abmessungen haben. Beispielsweise kann eine Präsentationsfolie 3 bei gleicher Breite 3B die halbe Länge 3L aufweisen, so dass in diesem Fall zwei gleichgroße Präsentationsfolien gleicher Abmessungen auf die Rückseite 12 oder gegebenenfalls auf die Vorderseite 11 des Gehäuses G platziert werden können. Üblicherweise sind die Abmessungen der Rückseite 12 des Gehäuses G des erfindungsgemäßen Geräts 1 gleich den Abmessungen der Vorderseite 11 12 des Gehäuses G des erfindungsgemäßen Geräts 1. Dementsprechend lassen sich Präsentationsfolien gleicher Abmessungen entweder an der Vorderseite 11 des Geräts 1 anordnen oder an der Rückseite 12 des Geräts 1.
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Die Abdeckplatte 2 kann eine Befestigungsvorrichtung aufweisen, mit der eine Präsentationsfolie 3 befestigbar ist. Ebenso kann das Gehäuse G eine Befestigungsvorrichtung aufweisen, mit der eine Präsentationsfolie 3 befestigbar ist.
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Die Präsentationsfolie 3 kann auch mindestens ein Klebeelement aufweisen, mit dem die Präsentationsfolie 3 mit der Abdeckplatte 2 und/oder mit dem Gehäuse G verbindbar ist.
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Wie in 1 dargestellt, kann auf der Rückseite 12 des Gehäuses G beispielsweise mindestens ein Sensor 12SE und/oder ein Leuchtelement 12LE angeordnet sein. In diesem Fall weist die Präsentationsfolie 3 im Bereich des mindestens einen Sensors 12SE und/oder des Leuchtelements 12LE einen Ausschnitt 3A auf.
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4a zeigt eine zunächst leere Präsentationsfolie 3. Ein erstes graphisches Element 3E1 kann zu einem beliebigen Zeitpunkt zum Beispiel mit einem festen Farbstoff per Farbstift und/oder mit einem flüssigen Farbstoff per Pinsel und/oder per Sprühflasche auf die Präsentationsfolie 3 aufgebracht werden. Ebenso kann ein Kugelschreiber verwendet werden, um beispielsweise eine handschriftliche Notiz ("Rückruf!" in 4c) auf die Präsentationsfolie 3 zu schreiben.
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4b zeigt eine Präsentationsfolie 3 mit einem vorgefertigten zweiten graphischen Element 3E2 ("Herz"). 4c zeigt eine Präsentationsfolie 3 mit einem vorgefertigten zweiten graphischen Element 3E2, das für Werbung genutzt wird ("RSK"). Weiterhin ist die in 4c dargestellte Präsentationsfolie 3 mit einem ersten graphischen Element 3SE1 ("Rückruf!") vorsehen, das handschriftlich erstellt werden kann.
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4d zeigt eine Präsentationsfolie 3, die die in 3a dargestellte Schaltungsanordnung aufweist, und 4e zeigt eine Präsentationsfolie 3, die die in 3b dargestellte Schaltungsanordnung aufweist.
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Allgemein gilt, dass auf die Präsentationsfolie 3 mindestens ein erstes graphisches Element 3E1 aufbringbar, wobei die Präsentationsfolie 3 alternativ oder kumulativ zu dem ersten graphischen Element 3E1 ein vorgefertigtes zweites graphisches Element 3E2 aufweisen kann.
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Präsentationsfolien 3 können zum Beispiel in Zeitschriften für Jugendliche enthalten sein, dann ausgeschnitten/entnommen werden und in ein Smartphone 1 gemäß der Erfindung eingeführt werden.
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Die Erfindung betrifft auch die vorstehend beschriebene Präsentationsfolie 3 für ein vorstehend beschriebenes elektrisches Gerät 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrisches Gerät
- G
- Gehäuse
- 11
- Vorderseite
- 12
- Rückseite
- 12SE
- Sensor
- 12LE
- Leuchtelement
- 12B
- Breite der Rückseite
- 12L
- Länge der Rückseite
- 1CTR
- Steuervorrichtung
- 2
- Abdeckplatte
- 3
- Präsentationsfolie, insbes. Elektrolumineszenz-Folie
- 3E1
- Erstes graphisches Element
- 3E2
- Zweites graphisches Element
- 31
- Leuchtelement, LED
- 3AKK
- Elektrische Energieversorgungsvorrichtung
- 3SWI
- Schaltelement
- 3A
- Ausschnitt
- 3B
- Breite der Präsentationsfolie
- 3L
- Länge der Präsentationsfolie
- 3T
- Datenübertragungsvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://www.el-light.de/ [0027]