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Die Erfindung betrifft eine Unterlage,
insbesondere Sitzkissen oder Liegematte, bestehend aus einer Hülle und
einer Füllung,
welche aus einem nachgiebigen, teilweise kompressiblen Material
besteht, wobei die Füllung
vollständig
durch die Hülle eingefasst
ist.
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Gattungsgemäße Unterlagen werden bevorzugt
als Sitzkissen oder Liegematten verwendet und bestehen aus einer
Hülle und
einer Füllung,
welche entsprechend dem Verwendungszweck in ihrer jeweiligen Größe angepasst
werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um dünne flache, teilweise auch gepolsterte
Sitzkissen handeln, die in einem Sportstadion als Unterlage für die dort
vorhandenen Sitzbänke
oder Sitzschalen vorgesehen sind, damit der Benutzer eine ausreichende
Wärmeisolierung
gegenüber
den Sitzbänken
in der kalten Jahreszeit erreicht und darüber hinaus eine möglichst
gut gepolsterte Auflage, um ein längeres Sitzen zu ermöglichen, um
somit die Bequemlichkeit zu erhöhen.
Aus diesem Grunde kann die Dicke und die Abmessung der Sitzkissen,
je nach Verwendungszweck variieren. Liegematten werden demgegenüber beispielsweise zur
Wärmeisolierung
gerne als Unterlage von Schlafsäcken,
sowohl im Winter als auch im Sommer, verwendet, wobei in einer besonderen
Ausführungsform die
Liegematte als Luftmatratze ausgebildet sein kann. Ebenso wie bei
den Sitzkissen kann die Dicke der Liegematten und deren Abmessung
variieren, beispielsweise dann, wenn Sie zur Befüllung mit Luft vorgesehen ist.
Sämtliche
der vorgenannten Sitzkissen oder Liegematten weisen eine Füllung auf,
die beispielsweise aus einem nachgiebigen, teilweise kompressiblen
Material besteht, welches von der Hülle vollständig umgeben ist und zur Polsterung
verwendet wird.
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Bevorzugt werden Liegematten darüber hinaus
bei sportlichen Aktivitäten
eingesetzt, um beispielsweise einen Schutz vor Verletzungen zu gewährleisten
oder eine weiche, bequeme Polsterung zu erzielen, um einen hohen
Liege- oder Sitzkomfort zu
erreichen.
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Bei Verwendung der Sitzkissen oder
Liegematten zeigt es sich immer wieder, dass diese aufgrund ihrer
relativ glatten Oberfläche,
beispielsweise um diese ohne größeren Aufwand
zu reinigen, auf Sitzbänken,
Sitzschalen oder Bodenflächen
leicht verrutschen. Dies kann besonders unangenehm im Falle von
Bodenübungen
werden, wenn mehrere Liegematten nebeneinander verwendet werden
und durch ein Verrutschen die Unfallgefahr steigt. Ebenso unangenehm
ist es, wenn unbemerkt von dem Benutzer das Sitzkissen aus der vorgesehenen
Position verrutscht und dieser sich möglicherweise eine Unterkühlung im
Sportstadium zuzieht oder der Schlafsack von der Liegematte rutscht.
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Aus den vorgenannten Gründen liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Unterlage zur Verfügung zu
stellen, die die bekannten Nachteile vermeidet und ein ausreichende
Fixierung der Unterlage an der vorgesehenen Position ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen,
dass die Hülle
zumindest auf einer Außenfläche rutschhemmend
ausgebildet ist. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die rutschhemmende Ausbildung
der Hülle,
zumindest auf der unteren Außenfläche der Unterlage,
insbesondere eines Sitzkissens oder einer Liegematte, kann die Unterlage
ausreichend fixiert werden, wodurch beispielsweise eine Sitzkissenunterlage
nicht mehr verrutscht oder aber eine Liegematte mit oder ohne Belastung
die einmal vorgesehene Lage beibehält. Gerade bei sportlichen
Aktivitäten,
zum Beispiel Lauf- und Sprungübungen oder
zur Absicherung von harten Boden kann somit ein Verrutschen verhindert
werden, sodass der Gebrauchskomfort erheblich verbessert und die
Unfallgefahr reduziert wird. Ein besonderer Vorteil besteht darin,
dass die Unterlagen auch auf nassem Untergrund besonders gut haften
und somit beispielsweise auch im Segelsport verwendet werden können, ohne dass
die Gefahr eines Verrutschens besteht. Ferner besteht durchaus die
Möglichkeit,
das beide gegenüberliegenden
Außenflächen mit
einer Beschichtung versehen sind, sodass weitere Auflagen, hierbei kann
es sich beispielsweise um einen Schlafsack handeln, durch die obere
rutschhemmende Beschichtung ebenfalls ausreichend fixiert werden.
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Die Außenfläche oder beide Außenflächen können hierbei
eine vollflächige
Beschichtung aufweisen, oder es besteht die Möglichkeit, dass auf einer der
Außenflächen eine
spezielle Gewebestruktur mit eingebetteten rutschhemmen den Fasern
oder Fäden
verwendet wird, welche den ausreichenden Halt gegenüber dem
Untergrund gewährleisten.
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In einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hülle zumindest auf einer Außenfläche mit
einer noppenartigen Beschichtung versehen ist, wobei die Noppen
eine Abmessung von 1 bis 5 mm, vorzugsweise 2 mm, aufweisen und
zueinander beabstandet angeordnet sind. Durch die noppenartige Beschichtung
insbesondere aufgrund deren Größe von ca.
1 bis 5 mm, vorzugsweise 2 mm, ist sowohl eine Anpassung an ebene,
als auch an strukturierte Oberflächen
möglich
ist, sodass die Unterlage auf jedem Untergrund einen sicheren Halt findet.
Die Noppen können
hierbei rund oder eckig ausgebildet sein, gegebenenfalls auch kalottenförmig und
eine Abflachung auf der der Hülle
abgewandten Seite aufweisen. Durch die Abflachung wird beispielsweise
auch auf ebenen Untergründen
eine große
Auflagefläche
geschafften, die ein Verrutschen verhindern, während durch die Größe der Noppen ebenso
eine sichere Liegefestigkeit auf strukturierten Böden erzielbar
ist. Die Noppen bestehen hierbei vorzugsweise aus einem elastischen
Kunststoffmaterial und gehen mit der Außenfläche der Hülle eine innige Verbindung
ein. Die Hülle
selbst besteht aus einem natürlichen
oder künstlichen
Gewebe und es kann sich insbesondere um ein Kunststoffgewebe handeln,
wobei vorzugsweise die Hülle
aus Polyester, Polyolefin, Textilkautschuk oder einer Polymerfolie,
PVC oder Polyvinyl besteht.
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In einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Hülle luftundurchlässig ausgebildet
ist und eine verschließbare Ein-
und Austrittsöffnung
aufweist. Soweit eine luftundurchlässig Hülle verwendet wird, besteht
die Möglichkeit
den Innenraum mit Luft zu befüllen,
sodass die Liegematte ähnlich
einer Luftmatratze ausgebildet ist und zumindest auf ihrer Unterseite
die rutschhemmende Beschichtung aufweist. Ferner besteht die Möglichkeit,
dass eine zusätzliche
Füllung
verwendet wird, die aus einem weichen nachgiebigen Material, beispielsweise
aus Schaumstoff, besteht, sodass die Füllung zum Teil aus dem nachgiebigen Material
und zum Teil aus einem Luftpolster besteht.
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Die verwendeten Schaumstoffmaterialien können in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus einem komprimierbaren Material
bestehen, welches zudem zumindest teilweise ausgebildete Hohlräume aufweist.
Somit besteht die Möglichkeit,
dass die Füllung
nach Öffnen
der Ein- und Austrittsöffnung
zusammengepresst wird und nach dem Verschließen der Ein- und Austrittsöffnung die
Kompression beibehalten wird. Erst nach Öffnen der Ein- und Austrittsöffnung gelangt
wieder Luft in den Innenraum der Hülle, sodass sich die Unterlage
quasi selbstständig mit
Luft füllt.
Nach dem Verschließen
der Öffnung
besitzt die Unterlage somit nicht nur eine Füllung, sondern ein ausreichendes
Luftpolster auf dem man bequem sitzen oder liegen kann.
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Ein wesentlicher Verwendungszweck
der Unterlage besteht darin, diese in Form eines beliebig geformten
Sitzkissens mit einer rutschhemmenden Beschichtung zu versehen,
daneben besteht die Möglichkeit
die Unterlage in Form einer Liegematte für sportliche Aktivitäten zu verwenden,
beispielsweise für
Gymnastikübungen
oder Bodenturnen. Soweit die Unterlage eine doppelseitige rutschhemmende Beschichtung
aufweist oder mit entsprechenden Noppen ausgestattet ist, die wahlweise
auch unterschiedliche Größen auf
der Unter- und Oberseite
aufweisen können,
ist sichergestellt, das weitere Auflagen, wie beispielsweise Schlafsäcke, ebenfalls
nicht auf der Unterlage verrutschen können.
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Eine besondere Verwendung der Unterlage besteht
darin, dass die Hülle
zumindest auf einer Außenfläche rutschhemmend
und luftundurchlässig ausgebildet
ist sowie über
eine verschließbare
Ein- und Austrittsöffnung
verfügt,
wobei die Füllung
aus einem komprimierbaren Material mit teilweise ausgebildeten Hohlräumen besteht
und wobei nach dem Öffnen
der Ein- und Austrittsöffnung
die Füllung
von einer komprimierten Form in eine expandierte Form übergehen
kann, beziehungsweise durch Zusammendrücken in eine komprimierte Form
zurückführbar ist.
Nach dem Verschließen
der Ein- und Austrittsöffnung
kann der jeweils vorhandene Zustand stabilisiert werden, sodass
nach erfolgter Komprimierung die Unterlage sehr leicht zu transportieren
ist, während
nach Öffnen
der Ein- und Austrittsöffnung
diese sich selbstständig
aufbläst
und zur Erzeugung eines geringen Überdrucks eine weitere Befüllung durch die
Ein- und Austrittsöffnung
möglich
ist.
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Die Erfindung wird im Weiteren anhand
der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
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1 in
einer perspektivischen Ansicht jeweils eine Unterlage in Form eines
Sitzkissens mit einer noppenartigen Beschichtung auf der Unterseite und
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2 eine
Unterlage in Form einer Liege mit einer beidseitigen noppenartigen
Beschichtung.
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1 zeigt
in der ersten Teilfigur ein Kissen 1, welches vorzugsweise
als isolierende Unterlage, beispielsweise in Sportstätten, Verwendung
findet. Das Kissen 1 besteht aus einer Hülle 2 und
einer innerhalb der Hülle
befindlichen Füllung 3,
die beispielsweise durch eine Öffnung 4 eingeschoben
werden kann. Die Öffnung 4 kann
entweder durch Köpfe, Druckverschlüsse oder
einen Reißverschluss
verschließbar
ausgebildet sein. Als Füllung 3 kommt
ein fester Schaumstoff infrage, sodass eine gewisse Nachgiebigkeit
vorliegt aber gleichzeitig sichergestellt ist, dass der Schaumstoff
nicht vollständig
zusammengedrückt
werden kann. Zumindest auf der Unterseite des Kissens 3 sind
Noppen 5 vorgesehen, die eine rutschhemmende Wirkung auf
einem Untergrund erzeugen. Alternativ besteht die Möglichkeit die
Unterseite vollflächig
mit einer rutschhemmenden Beschichtung zu versehen, jedoch hat sich
in vorteilhafter Weise gezeigt, das bei einer Verwendung von einzelnen
Noppen eine ausreichende rutschhemmende Wirkung erzielt wird und
gleichzeitig das gesamte Kissen 1 voll atmungsaktiv bleibt.
Das Kissen 1 ist im ersten gezeigten Ausführungsbeispiel
nahezu quadratisch ausgebildet, jedoch sind alle denkbaren Formen
möglich.
In der zweiten Teilfigur ist beispielhaft ein halbrundes Kissen 6 dargestellt,
welches auf der Unterseite mit Noppen 7 ausgestattet ist.
Die Kissen 1, 6 sind in den Ausführungsbeispielen extrem
flach ausgebildet, es besteht jedoch die Möglichkeit, eine leichte Polsterung
vorzusehen.
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2 zeigt
eine Liegematte 10, in einer perspektivischen Ansicht und
eine Draufsicht auf die Unterseite 15, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel aus
einer größeren Liegefläche 11 und
einem als Kopfteil 12 ausgebildeten Abschnitt besteht.
Die Liegematte 10 besitzt ebenfalls eine Hülle 13,
die mit einer Füllung 14 versehen
ist. Vorzugsweise wird bei Liegematten 10 die äußere Hülle 13 nach
dem Befüllen
verschweißt,
da in der Regel die Füllung
nicht mehr entfernt werden soll. Auf der Unterseite 15 der Liegematte 10 sind Noppen 16 und
auf der Oberseite 17 sind Noppen 18 ausgebildet,
die jeweils aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehen und eine
innige Verbindung mit der Oberfläche
der Ober- beziehungsweise Unterseite 15, 17 eingehen.
Die Noppen 16 der Unterseite 15 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel
größer ausgebildet,
als die Noppen 18 der Oberseite 17, damit diese
auch auf einem strukturierten Untergrund eine ausreichend gute Haftung
finden, während
die oberen Noppen 18 ihre rutschhemmende Wirkung für eine weitere
Auflage, beispielsweise für
einen Schlafsack, entfalten. Aus diesem Grunde sind die oberen Noppen 16 auch
kleiner ausgebildet, damit diese beim Liegen nicht zu einem unangenehmen
Druckgefühl
führen.
Alternativ besteht die Möglichkeit,
dass beispielsweise die Oberseite 17 anstelle von Noppen 18 mit
einer durchgehenden rutschhemmenden Beschichtung versehen ist.
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In besonderer Ausgestaltung der Liegematte 10 weist
diese eine komprimierbare Füllung 14 auf, während die
Hülle 13 luftdicht
ausgebildet ist, sodass beispielsweise über eine Ein- und Austrittsöffnung 19 der
Innenraum der Hülle
befüllt
werden kann. Hierbei wird in besonderer Ausgestaltung eine Füllung 14 verwendet,
die sehr viele Luftkammern aufweist und komprimierbar ausgebildet
ist. Beispielsweise kann die Ein- und Austrittsöffnung 19 geöffnet werden
und durch Zusammenrollen der Liegematte 10 die Luft aus
den vorhandenen Kammern herausgepresst werden. Nach Verschließen der Öffnung verbleibt
die Liegematte 10 beziehungsweise die Füllung in dem komprimierten
Zustand, bis die Ein- und Austrittsöffnung 19 wieder geöffnet wird.
Nach dem Öffnen strömt die Luft
in den Innenraum der Liegematte 10 und gleichzeitig nimmt
die Füllung 14 ihre
ursprüngliche
Form wieder an, sodass sich der Innenraum mit Luft füllt. Zusätzlich kann
nach der selbstständigen Befüllung des
Innenraums, nach dem Öffnen
der Ein- und Austrittsöffnung 19,
durch Einblasen von Luft ein einstellbarer Überdruck innerhalb der Liegematte 10 erzeugt
werden.
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- 1
- Kissen
- 2
- Hülle
- 3
- Füllung
- 4
- Öffnung
- 5
- Noppen
- 10
- Liegematte
- 11
- Liegefläche
- 12
- Kopfteil
- 13
- Hülle
- 14
- Füllung
- 15
- Unterseite
- 16
- Noppen
- 17
- Oberseite
- 18
- Noppen
- 19
- Ein-
und Austrittsöffnung