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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
für Flüssigkeiten
mit mindestens zwei Verschlüssen,
insbesondere für
alkoholhaltige Getränke
und Körperpflegemittel,
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Verschiedenartige
Behälter
für Flüssigkeiten mit
Verschlüssen
sind bereits zahlreich aus dem Stand der Technik bekannt.
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Aus
der DE-GM 75 04 626 ist eine Flasche zur Aufnahme einer Spirituose
mit Obst bekannt, wobei die Flasche einen herkömmlichen ersten Verschluss
am oberen Flaschenhals besitzt und einen zweiten Verschluss im Boden,
der ungefähr
den gleichen Durchmesser der Flasche hat. Art und Material des zweiten
Verschlusses im Boden und Materialien der Flasche sind nicht genannt.
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Aus
der CH-51878 ist ein Behälter
für Wein gezeigt,
der aus Dauben, teilweise aus Holz und teilweise aus Eisenbeton
als teilweisen Ersatz für
die teuren Holzdauben, gefertigt ist. Nachteil ist, dass immer noch
teure Holzdauben eingesetzt werden, wenn auch in der Anzahl weniger
als bisher.
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In
der DE-GM 83 16 223 ist ein Behälter
für Wein
offenbart, wobei der Wein in einer quaderförmigen Verpackung aufgenommen
ist und diese quaderförmige
Verpackung in einem Fass liegt, mit dem Auslass durch das Fass hindurch.
Mindestens ein Boden des äußeren Fasses
ist dabei abnehmbar ausgebildet. Das Fass selbst dient aber nicht
zur direkten Aufnahme einer Flüssigkeit.
Nachteil ist, dass teure Holzdauben eingesetzt werden, die zudem
mit der darin befindlichen Flüssigkeit
nicht in Kontakt stehen.
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Aus
der DE-GM 85 02 920 ist allgemein ein Behälter mit einem einzigen oberen
Verschluss in nahezu beliebiger Form und aus nahezu beliebigem Material
offenbart, wobei auch eine Flasche aus Holz beschrieben ist, die
eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung an gleichen Flaschen aufweist.
Derartige Flaschen vollkommen aus Holz sind aber äußerst kompliziert
in der Herstellung und daher teuer.
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Die
DE 699 04 466 T2 zeigt
einen Behälter für ein kohlensäurehaltiges
Getränk,
mit einer rohrförmigen
Seitenwand zwei oberen und einer unteren Endkappe, von denen nur
die innere obere Endkappe durch eine Schraubverbindung ab- und aufschraubbar
auf die rohrförmige
Seitenwand ist, nicht aber die untere Endkappe. Die Seitenwand und
die Endkappen sind aus einem Material aus Pflanzenfaserbasis (Karton)
gebildet und sind mit einer inneren Kunststoffschicht als Gasbarriere überzogen.
Die Schraubverbindung zwischen oberer innerer Endkappe und Seitenwand
ist in größerem Maßstab kompliziert
herstellbar und daher teuer. Es ist kein Stoffübergang in die Flüssigkeit
aus der Seitenwand oder den Endkappen, insbesondere nicht der bodenseitigen
Endkappe möglich
und erwünscht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs genannten
Gattung ausgehend von der DE-GM 75 04 626 derart weiter zu bilden,
dass eine erwünschte
Stoffabgabe aus mindestens einem Teil der Behälterwandung an die darin aufgenommene
Flüssigkeit über einen
langen Zeitraum (Monate oder Jahre) gewährleistet wird, dass der Behälter durch
die Behälterverschlüsse flüssigkeitsdichtend
abgeschlossen wird und dass der Behälter mit den mindestens zwei
Behälterverschlüssen relativ
kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe dienen die Merkmale des Schutzanspruches 1.
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Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenverschluss über mindestens
ein Verspannelement mit einer im Deckelbereich des Behälters angeordneten
Gegendruckplatte derart verspannt ist, dass der Grundbehälter mindestens
zum Bodenverschluss hin flüssigkeitsdichtend
abgeschlossen wird, wobei mindestens ein Teil der Innenseite des
Bodenverschlusses, der dem Behälterinneren
zugewandt ist, ein Material beinhaltet, welches gewünschte Stoffe
an die im Behälter
befindliche Flüssigkeit
abgibt.
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Vorteil
dabei ist, dass für
den Grundbehälter selbst
ein relativ kostengünstiges
Material, wie z.B. Glas oder Steingut, verwendet werden kann und
für den
Bodenverschluss dann das kostenintensivere, Stoffe abgebende Material
wie z.B. Holz (bevorzugt Eichenholz) und/oder eine mit speziellen
Aromen versehene Einlage.
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Der
erfindungsgemäße Behälter dient
insbesondere zur Mazeration von Aroma- und Heilstoffen und zur Lagerung
von Spirituosen.
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Als
im Behälter
aufgenommene Flüssigkeiten
sollen nicht abschließend
erwähnt
werden Wein, Ansatzschnäpse,
Branntwein, Weinbrand, Kornbranntwein, Wodka, Obstbrandwein, Kräuter- und Heilmittelauszüge in Alkohol
sowie Aromaauszüge, Tinkturen,
Extrakte, Körperpflegemittel
insbesondere in Alkohol etc., zur korporalen oder extra-korporalen Anwendung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bevorzugt
ist insbesondere, dass der Behälter
als Glasflasche für
Getränke
oder Körperpflegemittel
ausgebildet ist, mit Flaschenhals und abnehmbarem Deckelverschluss
und Bodenverschluss, wobei der Bodenverschluss mit einer am Flaschenhals angeordneten
Gegendruckplatte über
außerhalb
des Behälters
geführte
Spannelemente lösbar
und den Behälter
abdichtend verspannt ist, und wobei der Bodenverschluss aus Holz
ausgebildet ist und/oder mit einer Aromaeinlage versehen ist.
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Für den Grundbehälter selbst
ist eine Vielzahl von Formen und Materialien einsetzbar, so dass beispielsweise
eine klassische Flaschenform wie z.B. für nichtalkoholische (Mineralwasser)
oder alkoholische Getränke
(Bier, Wein, Spirituosen etc.) möglich
ist, aber auch ungewöhnliche
oder auch neue Formen wie z.B. Zylinderform, Kugelform, Ballonform,
Pyramidenform mit dreieckiger oder viereckiger Basis, etc.. Als
Materialien für
den Grundbehälter sind
Glas, Steingut, preiswerteres Holz, Kunststoff, Stahlblech, Aluminiumblech
oder Kombinationen daraus möglich.
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Für den Bodenverschluss
kommen alle Materialien in Frage, die erwünschte Stoffe nach und nach
in die Flüssigkeit
abgeben, wie z.B. Holz, insbesondere Eichen-, Maulbeer- oder Akazienholz
oder mit speziellen Essenzen und Aromen versehenen insbesondere
porösen
Einlagen (Textilien, Kunststoff oder Naturstoff insbesondere als
Schwamm oder Gel, oder ein Bimsstein etc.). Es handelt sich also
um einen Reifelagerboden oder Aromaverschluss in Art von Barique-Fässern für Rotwein
und Whisky.
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Die
Gegendruckplatte kann im Übergang zwischen
zwei unterschiedlichen Durchmessern des Behälters insbesondere der Flasche
angeordnet sein oder am obersten Ende des Behälters bzw. der Flasche und
gleichzeitig als oberer Deckelverschluss dienen.
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Das
Material der Gegendruckplatte kann das gleiche sein wie das des
Bodenverschlusses, insbesondere wenn eine Zylinderform für den Grundbehälter verwendet
wird, so dass der Behälter
in zwei verschiedenen, um 180° gedrehten
Positionen aufgestellt werden kann und dadurch einmal der Bodenverschluss
und im anderen Fall der Deckelverschluss mit der Flüssigkeit
in Kontakt steht und gewünschte Stoffe
abgeben kann.
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Die
Form der Gegendruckplatte als Deckelverschluss ist der Form des
Grundbehälters
im Allgemeinen angepasst, kann aber auch ein über die reine Abdeckfunktion
hinausgehendes Design besitzen, wie z.B. die Form einer Pilzkappe.
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Wichtig
dabei ist immer, dass das Material für den Grundbehälter kostengünstiger
sein kann, als das Material für
den Stoffe abgebenden Bodenverschluss, der ja in seiner Fläche und
seinem Volumen geringer ist als der restliche Grundbehälter.
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Es
sind Verspannelemente zwischen Gegendruckplatte und Bodenverschluss
die eingebracht, die den Grundbehälter flüssigkeitsabdichtend zwischen
sich einspannen.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführung
sind die Verspannelemente aus Metallstangen mit endseitigen oder über die
gesamte Länge
verlaufende Gewinde (Gewindestangen) ausgebildet, und durch Ausnehmungen
bzw. Durchgangsbohrungen durch Gegendruckplatte und Bodenverschluss
geführt
und an den Außenseiten
von Gegendruckplatte und Bodenverschluss mit Spannschrauben oder
Kniehebelverschlüssen
fixiert, so dass der Grundbehälter
abgedichtet wird und keine Flüssigkeit
auslaufen kann. Die Spannschrauben können gegen Lösen gesichert werden,
wie z.B. durch Splinte etc.. Bevorzugt werden drei oder vier Stück derartiger
Verspannungselemente pro Behälter
eingesetzt, nötig
ist aber nur ein derartiges Verspannungselement bei Durchführung durch
Grundbehälter
hindurch oder aber zwei Verspannungselemente bei Entlangführen außerhalb des
Grundbehälters.
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In
einer anderen Ausführung
sind die Verspannelemente aus metallischem Draht ausgeführt, so
dass die Spannschrauben und Sicherungselemente entfallen können. Der
Draht wird entweder in einem Zug oder in mehreren Stücken durch
die Bohrungen in Gegendruckplatte und Bodenverschluss geführt und
an den Enden lagensichernd verdreht.
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In
einer anderen Ausführung
sind die Verspannelemente aus einem Spannschloss mit Links- und
Rechtsgewinde ausgeführt,
wobei die Haken und Ösen
des Spannschlosses Horizontalstangen umgreifen, die auf der Gegendruckplatte
und dem Bodenverschluss liegen oder in diese integriert sind.
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In
einer anderen Ausführung
sind die Verspannelemente aus zwei vertikalen Platten gebildet, die
links und recht der Gegendruckplatte, des Grundbehälters und
des Bodenverschlusses angeordnet sind, wobei über dem Deckelverschluss und
unter dem Bodenverschluss, quer zu den zwei vertikalen Platten jeweils
mindestens eine horizontalen Querstrebe durch die vertikalen Platten
durchgeführt
ist, die auf Bodenverschluss und Gegendruckplatte aufliegen. Mit
Keilen in den Ausnehmungen der vertikalen Platten für die Querstreben
werden die Querstreben dann auf den Bodenverschluss und die Gegendruckplatte
in Richtung Grundbehälter
gepresst, um den Grundbehälter
abzudichten.
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In
einer anderen Ausführung
sind erste Verspannelemente in einem Bereich an Bodenverschluss
und Gegendruckplatte angelenkt und in einer gegenüberliegenden
Stellung sind zweite, lösbare und
axial verstellbare Verspannungselemente vorgesehen, so dass der
Grundbehälter
zwischen Bodenverschluss und Gegendruckplatte mit variabler Vorspannung
eingeklemmt werden kann.
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Bei
der Herstellung wird bevorzugt, eine Flasche oder Zylinder ohne
Bodenverschluss aus einem ersten, billigen Material bereit zu stellen,
deren/dessen Bodenöffnung
durch ein zweites teureres Material verschlossen wird, wobei die
Deckelöffnung
durch einen Deckelverschluss lösbar
verschlossen wird, dessen Material nahezu beliebig ist. Durch eine
Verspannung zwischen Deckelverschluss und Bodenverschluss wird der
Behälter
gegen Austreten von Flüssigkeit
abgedichtet. Je nach Inhalt kann ein entsprechender Dichtring zwischen
Bodenverschluss und Grundbehälter
(Flasche, Zylinder) gelegt werden und ggf. zwischen Gegendruckplatte
(insbesondere als Deckelverschluss) und Grundbehälter. Wird ein Zylinder als
Grundbehälter
verwendet, dann kann er einen wiederholt zu öffnenden und zu verschließenden radialen
Verschluss in Form z.B. eines Zapfhahns besitzen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen mehrerer Ausführungsformen
näher erläutert, die
weitere Merkmale, Anwendungen und Vorteile aufzeigen sollen.
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Es
zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht im Schnitt einer ersten Ausführung des Behälters als
klassische Flasche mit Holzbodenverschluss und Andruckplatte am Flaschenhals;
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2:
Prinzipskizze der Flasche nach 1 in Explosionsdarstellung;
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3:
Prinzipskizze einer zweiten Ausführung
des Behälters
als Zylinder mit Bodenverschluss und Deckelverschluss in Explosionsdarstellung;
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4:
Eine dritte Ausführung
des Behälters als
Ballonflasche mit Holzbodenverschluss und Andruckplatte am Flaschenhals;
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5:
Eine dritte Ausführung
des Behälters als
Kugelflasche mit Holzbodenverschluss und Deckelverschluss am Flaschenhals;
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6:
Eine Seitenansicht im Schnitt einer anderen Ausführungsform des Bodenverschlusses des
Behälters
mit Aromaeinlage im Bodenverschluss;
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7:
Eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Bodenverschlusses mit
Aufnahmeaugen für
die Verspannelemente;
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8:
Eine teilweise Seitenansicht im Schnitt einer anderen Ausführungsform
der Verspannelemente als Spannschloss mit Rechts- und Linksgewinde;
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9:
Eine Draufsicht auf die 8;
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10:
Eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Verspannelementes
in der Gegendruckplatte mit Kniehebelverschluss;
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11:
Eine perspektivische Ansicht auf eine andere Ausführungsform
der Verspannelemente im Bodenverschluss;
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12:
Eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung des Behälters mit
zylindrischem Grundbehälter
und verkeilbaren Verspannelementen;
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13:
Eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung des Behälters mit
zylindrischem Grundbehälter
und nur einem lösbaren
Verspannelement;
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14:
Eine etwas andere Ausführung
des Behälters
nach 1 mit Doppeldeckel und Schloss.
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In 1 ist
ein Behälter 1 gezeigt,
bestehend aus einem Grundbehälter 2 mit
herkömmlichen Deckelverschluss 6,
einem Bodenverschluss 3, einer Gegendruckplatte 4 und
Verspannelementen 5. Die Verspannelemente 5 beinhalten
Stahlstangen 8 mit endseitigen Gewinden, die durch Durchgangsbohrungen 7 im
Bodenverschluss 3 und in der Gegendruckplatte 4 hindurchgeführt sind
und mittels Spannmuttern 9 (ggf. mit Unterlagscheiben)
verspannt sind, so dass Bodenverschluss 3 und Gegendruckplatte 4 zueinander
hin gezogen werden und der unterer Rand 10 des Grundbehälters 2 in
eine Ringnut 11 des Bodenverschlusses 3 abdichtend
eingepresst wird. Zwischen Rand 10 des Grundbehälters 2 und
Ringnut 11 des Bodenverschlusses 3 kann eine zusätzliche
Dichtung eingebracht sein. Der Grundbehälter 2 hat eine obere Öffnung 2a die
durch den oberen Deckelverschluss 6 (z.B. Kork) abgedichtet
ist und hat eine untere Öffnung 2b,
die durch den unteren Bodenverschluss 3 abgedichtet ist.
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2 zeigt
den Behälter 1 nach 1 in
einer schematischen Explosionsdarstellung.
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3 zeigt
einen ähnlichen
Behälter 1a wie der
Behälter 1 nach 2,
jedoch mit zylindrischem Grundbehälter 12 mit oberer 12a und
unterer stirnseitiger Öffnung 12b,
wobei die obere Gegendruckplatte 4 gleichzeitig als den
Grundbehälter 12 abdichtenden Deckelverschluss
dient, ähnlich
wie der Deckelverschluss 6 des Behälters 1 nach den 1 und 2.
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In 4 ist
ein weiterer Behälter 1b gezeigt, der
einen Grundbehälter 14 in
Form einer Ballonflasche mit unterem geöffnetem Boden 14a hat,
sowie eine herkömmliche
obere Öffnung 6.
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In 5 ist
ein weiterer Behälter 1c gezeigt, der
einen Grundbehälter 13 in
Form einer Kugel mit geöffneten
oberen 13a und unteren Polen 13b hat.
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6 stellt
eine Variante der Funktion des Bodenverschlusses 3 im Behälter 2, 12-15 dar.
In eine Ausnehmung 3a des Bodenverschlusses 3 ist eine
Einlage 15 eingelegt, welche nun die gewünschten
Stoffe enthält,
die in die Flüssigkeit
abgegeben werden soll. Die Einlage 15 ist auf einem Einlageboden 18 gebettet,
damit möglichst
keine Stoffe an den Bodenverschluss 3 selbst abgegeben
werden. Um einerseits die Stoffabgabe über einen langen Zeitraum zu
verzögern
und um andererseits die Einlage 15 vor dem Herausfallen
aus dem Behälter 2, 12–14 und
vor Beschädigung
zu schützen,
ist eine Einlagehaube 16 über der Einlage 15 übergestülpt und
lagert ggf. abdichtend über
dem Verbindungselement 17 (ggf. Dichtung) auf dem Einlageboden 18.
Je nach Öffnungen
in der Einlagehaube 16 kann die Menge der Stoffabgabe über die
Zeit gesteuert werden. Natürlich
kann die Einlage 15 auch auf der Innenseite des Bodenverschlusses 3 auf
andere Art und Weise befestigt sein, wie z.B. verklebt, verschraubt,
verpresst etc., so dass dann mindestens die Einlagehaube 16 entfallen
kann, ggf. auch der Einlageboden 18.
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7 zeigt
eine andere Ausführung
der Form des Bodenverschlusses 3 mit vier randseitigen Aufnahmeaugen
für vier
Verspannelemente 5. Auf der Innenseite des Bodenverschlusses 3 ist
die Ringnut 11 zu sehen zur Aufnahme des Randes 10 des Grundbehälters 2, 12–14.
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8 (Draufsicht)
und 9 (Seitenansicht) zeigen eine Variante der Verspannelemente 5,
die als Spannschloss mit Kupplung 20, und darin eingeschraubtem
oberem Hakenstück 21 und
unterem Ösenstück 22,
ausgeführt
sind. Das Gewinde des oberen Hakenstücks 21 ist ein Rechtsgewinde,
das des unteren Ösenstücks 22 ein
Linksgewinde oder umgekehrt, so dass durch Drehen der Kupplung ein Lösen oder
Verfestigen der Verspannung erfolgen kann. Das obere Hakenstück 21 ist
dabei in eine randseitig offene Ausnehmung 26 in der Gegendruckplatte 4 eingeführt und
umgreift mit seinem offenen Haken 23 eine obere Horizontalstange 25,
die auf der Gegendruckplatte 4 aufliegt. Das untere Ösenstück 22 ist
dabei in eine Durchgangsbohrung 27 im Bodenverschluss 3 eingefädelt und
umgreift mit seiner geschlossenen Öse 24 eine untere
Horizontalstange 25, die auf der Gegendruckplatte 4 aufliegt.
Ggf. kann die Horizontalstange 25 in einer offenen Nut
oder in einer geschlossenen Durchgangsöffnung (z.B. Bohrung) in der
Gegendruckplatte 4 oder dem Bodenverschluss 3 liegen.
Im rechten Bildausschnitt der 9 ist noch
eine andere Art des Einbringens der Ausnehmung 26a in die
rechteckige/quadratische Gegendruckplatte 4 gezeigt, nämlich nicht
in die Seiten, sondern über
die Ecken.
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In 10 ist
anstatt der Spannschraube 9 aus 1 ein Kniehebel 28 vorgesehen.
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Anstatt
der Rundöse 24 des
Spannschlosses 20–27 der 8 sind
hier Flachösen 29 mit
konstanter Breite in Boden 3 und Platte 4 vorhanden,
was den Vorteil hat, dass sie von oben her eingefädelt werden
können
und dann nach unten nicht abstehen, zur besseren Auflage des Bodens 3 auf
dem Untergrund. Die Horizontalstangen 25 sind in das Material des
Bodens 3 bzw. der Platte 4 integriert und liegen dort
in einer Durchgangsbohrung.
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12 zeigt
eine Variante des Behälters
in Form eines steckbaren Behälters 1d,
vorzugsweise alle Teile aus kostengünstigem Holz, außer dem
Bodenverschluss (falls keine Aromaeinlage) und außer dem
Grundbehälter 12,
der bevorzugt aus Glas ausgebildet ist. Die Verspannelemente sind
aus zwei vertikalen Platten 30 gebildet, die links und
recht des Deckelverschlusses 4, des Grundbehälters 12 und
des Bodenverschlusses 3 angeordnet sind, wobei über dem
Deckelverschluss 4 und unter dem Bodenverschluss 3,
quer zu den zwei vertikalen Platten 30 jeweils mindestens
eine horizontale Querstrebe 31 durch die vertikalen Platten 30 durchgeführt ist,
die auf Bodenverschluss 3 und Deckelverschluss 4 aufliegen.
Mit Keilen 32 in den Ausnehmungen 33 der vertikalen
Platten 30 für
die Querstreben 31 werden die Querstreben 31 dann
auf den Bodenverschluss 3 und den Deckelverschluss 4 in
Richtung Grundbehälter 12 gepresst,
um diesen abzudichten.
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13 zeigt
eine Variante des Behälters
in Form eines steckbaren Behälters 1e,
wobei erste Verspannelemente 5a in einem ersten Bereich
an Bodenverschluss 3 und Deckelverschluss 4 angelenkt sind
und in einer gegenüberliegenden
Stellung sind zweite, lösbare
und axial verstellbare Verspannungselemente 5b vorgesehen,
so dass der Grundbehälter 12 zwischen
Bodenverschluss 3 und Deckelverschluss 4 mit variabler
Vorspannung eingeklemmt werden kann.
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In 14 ist
noch eine Variante des Behälters 1 der 1 in
Form eines Behälters 1f gezeigt mit
Doppeldeckel 34, der über
ein Scharnier 35 an der Gegendruckplatte 4 angelenkt
ist und auf der gegenüberliegenden
Seite mit einem Bügelschloss 36 versehen
ist, um die Flüssigkeit
des Behälters 2 vor unberechtigtem
Zugriff zu schützen.
Der obere Deckelverschluss 6 der Flasche 2 ist
bei geschlossenem Doppeldeckel 34 in dessen inneren Ausnehmung 37 aufgenommen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft also einen Behälter 1 für Flüssigkeiten,
insbesondere eine kostengünstige
Glasflasche für
alkoholhaltige Getränke und
Körperpflegemittel,
die mindestens zwei Verschlüsse
besitzt, von denen einer ein Bodenverschluss 3 ist, wobei
ein optionaler herkömmlichen Deckelverschluss 6 bei
Flaschenformen mit Hals vorgesehen ist. Der Bodenverschluss 3 ist
mit einer oberen insbesondere am Flaschenhals angeordneten Gegendruckplatte 4 über außerhalb
des Behälters 1 geführte Spannelemente 5 lösbar zum
Grundbehälter 2, 12–14 abdichtend
verspannt, wobei mindestens die Innenseite des Bodenverschlusses 3,
die dem Behälterinneren
zugewandt ist, ein Material beinhaltet, welches gewünschte Stoffe
an die im Grundbehälter 2, 12–14 befindliche
Flüssigkeit
abgibt. Die Gegendruckplatte 4 kann dabei insbesondere
bei Zylinder- oder Kugelformen des Behälters als Deckelverschluss
anstatt dem herkömmlichen
Deckelverschluss 6 wirken.
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- 1
- Behälter 1a–1f
- 2
- Grundbehälter (Flaschenform); 2a obere 2b untere Öffnung in 2
- 3
- Bodenverschluss; 3a innere
Ausnehmung
- 4
- Gegendruckplatte
- 5
- Verspannelement, 5a ,5b
- 6
- Deckelverschluss
- 7
- Durchgangsbohrungen
- 8
- Metallstange
- 9
- Spannschraube
- 10
- unterer
Rand von 2
- 11
- Ringausnehmung
in 3
- 12
- Behälter (Zylinderform); 12a obere 12b untere Öffnung in 12
- 13
- Behälter (Kugelform); 13a obere 13b untere Öffnung in 13
- 14
- Behälter (Ballonflaschenform); 14a untere Öffnung in 14
- 15
- Aromaeinlage
- 16
- Einlagedeckel
für 15
- 17
- Einlageverbindung
und/oder Einlagedichtung für 15
- 18
- Einlagedeckel
für 15
- 19
- Aufnahmeaugen
für 5
- 20
- Kupplungsstück von 5
- 21
- Hakenstück von 5
- 22
- Ösenstück von 5
- 23
- Haken
- 24
- Öse
- 25
- Horizontalstange
- 26
- randseitige
Ausnehmung in 4
- 27
- Durchgangsbohrung
in 3
- 28
- Kniehebel
- 29
- Flachösen
- 30
- vertikale
Platten
- 31
- horizontale
Querstrebe
- 32
- Keil
- 33
- Ausnehmung
in 30
- 34
- Doppeldeckel
- 35
- Scharnier
- 36
- Schloss
- 37
- Ausnehmung
in 34