DE202004000488U1

DE202004000488U1 - Transport- und Hubsackkarre

Info

Publication number: DE202004000488U1
Application number: DE200420000488
Authority: DE
Original assignee: Kiss Miklos Dr
Current assignee: Kiss Miklos Dr
Priority date: 2004-01-14
Filing date: 2004-01-14
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2014-01-15

Abstract

Transport- und Hubsackkarre zum Fahren und Heben von max. 50 kg Last (19), mit Stützrahmen (1) und Halterahmen (2), klappbar über ein Gelenk (3), an dessen unterem Ende eine Ablage (6) für die Last (19), sowie der Ablage gegenüberliegend ein Räderpaar (5) mit dem Fahrgestell (4), dadurch gekennzeichnet, dass
– die Ablage (6) starr mit der Wippe (7) verbunden und in der Achse (8) drehbar gelagert,
– die Kippstütze (12) in der unteren Verlängerung des Stützrahmens (1) als Drehpunkt wirkt bei der Neigung der Sackkarre nach vorwärts und rückwärts,
– die Halterung (14), am Halterahmen (2), mit einem Teleskopausleger (15), dem Zugelement (16) und der Greifvorrichtung (17), die Last (19) aufnimmt.

Description

Technisches Gebiet
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Sackkarre für den Transport und Hub von Lasten gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Durch die einfache Bedienung und leichte Bauweise bringt das Gerät eine Arbeitserleichterung im Wirtschafts- und Privatbereich.
Stand der Technik
Bei Sackkarren für Transport und Hub von Lasten nach dem Stand der Technik ist das Problem bekannt, dass nach der Aufnahme von Lasten das nahe Heranfahren an Stufen und das Abladen oder das Anheben von Lasten über eine Stufe oder Ladekante auf eine dahinterliegende tiefere Ebene ( Kofferraum ) nur mit aufwendigen grossen Hubgeräten gelöst wird.
Fundstellen
Durch Recherchen wurde keine Lösung entsprechend der Erfindung gefunden. Die DE 92 10 702 U1 und DE 87 13 561 U1 beschreiben einen Hubkarren.
Die Hubkonstruktion ist nur für das Heben und Senken von Lasten auf Stufen geeignet und nicht über eine Ladekante.
Die DE 101 25 949 A1 beschreibt einen Einkaufswagen mit einem vertikal schwenkbaren Transportbehältnis. Die Konstruktion verhindert ein nahes Heranfahren an Stufen und dadurch ein Abladen auf oder über Hindernisse.
Technisches Problem
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sackkarre für den Transport und das Anheben von Lasten anzugeben, die sich nach der Aufnahme der Last leicht ziehen und schieben und die Last insbesondere über eine Ladekante ( Kofferraum, Rampe ) leicht heben und senken läßt.
Problemlösung
Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Diese Merkmale und weitere Vorteile werden nachfolgend an den in den Zeichnungen dargestellten Funktionen beschrieben.

1: Stützrahmen
2: Halterahmen
3: Gelenk
4: Fahrgestell
5: Räderpaar
6: Ablage
7: Wippe
8: Achse
9: Anschlag
10: Anschlag
11: Klemme
12: Kippstütze
13: Griff
14: Halterung
15: Teleskopausleger
16: Zugelement
17: Greifvorrichtung
18: Hubantrieb
19: Last
20: Ladekante
21: Ladepodest
22: Boden

1 zeigt eine Vorder- und eine Seitenansicht der Transport- und Hubsackkarre
2 zeigt eine Seitenansicht in senkrechter Hubfunktion
3 zeigt eine Seitenansicht in der Lade- oder Entladefunktion
4 zeigt eine Seitenansicht in der Transportfunktion
Aufbau und Wirkungsweise
Im folgenden wird die erfindungsgemäße „Transport- und Hubsackkarre" anhand der Zeichnungen näher erläutert.
1 zeigt den Aufbau der Transport- und Hubsackkarre mit dem Stützrahmen 1 und dem Halterahmen 2 , die über ein Gelenk 3 auf- oder zusammengeklappt und verriegelt sind. Am unteren Ende weist der Stützrahmen 1 zwei Fahrgestelle 4 und ein Räderpaar 5 auf, das nach innen schwenkbar ist. Die Ablage 6 ist starr mit der Wippe 7 und in der Achse 8 drehbar gelagert. Die Anschläge 9 und 10, sowie die Klemme 11 arretieren die Wippe 7 bei den jeweiligen Funktionen. Die Kippstütze 12 verlängert den Stützrahmen 1 nach unten. Ein Griff 13 beendet am oberen Ende den Halterahmen 2. Am Halterahmen 2 ist die längs verschiebbare Halterung 14 mit dem Teleskopausleger 15, dem Zugelement 16 und der Greifvorrichtung 17 angeordnet. Der Hubantrieb 18 für die Last 19 ist an der Halterung 14 befestigt.
2 zeigt die Hubfunktion der Transport- und Hubsackkarre in senkrechter Position zur Aufnahme einer Last 19.
Das Räderpaar 5 und die Ablage 6 bilden eine Ebene. Die Wippe 7 wird mit der Klemme 11 arretiert und die Ablage 6 stützt sich am Boden 22. Zur Aufnahme einer Last 19 ist die Greifvorrichtung 17 vorgesehen, die durch den Teleskopausleger 15 und die Länge des Zugelements 16 in Position ist. Die Last 19 wird durch den Hubantrieb 18 und die voreingestellte Höhenlage der Halterung 14 über das Zugelement 16 auf ein erhöhtes Niveau gebracht. Eine notwendige Stützkraft wird über den Griff 13 mittels der Haltekraft von Hand erreicht.
3 zeigt die Lade- oder Entladefunktion der Transport- und Hubsackkarre zum Heben einer Last 19 über eine Ladekante 20.
Bei der Ladefunktion wird die Sackkarre mit angehobener Last 19 an die Ladekante 20 herangefahren und mit dem Griff 13 mittels der Haltekraft von Hand nach vorne geneigt. Der Halterahmen 2 wippt dadurch über die Kippstütze 12, bis die Wippe 7 den Anschlag 9 erreicht und die Neigung des Stützrahmens 1 begrenzt. Die Last 19 schwenkt über die Ladekante 20 und senkt sich auf das Ladepodest 21 und wird von der Greifvorrichtung 17 gelöst.
Die Entladefunktion ist die umgekehrte Reihenfolge der Ladefunktion. Die Niveauveränderung der Last 19 auf die Ablage 6 oder auf den Boden 22 geschieht in senkrechter Position der Sackkarre und nach der Arretierung der Wippe 7 in der Klemme 11.
4 zeigt die Transportfunktion der Transport- und Hubsackkarre zum Ziehen oder Schieben einer Last 19.
Die Last 19 liegt auf der Ablage 6. Die Sackkarre wird über den Griff 13 mittels der Haltekraft von Hand so geneigt, dass das Räderpaar 5 zum Eingriff kommt und die Wippe 7 am Anschlag 10 anliegt. Die Last 19 ist mit ausgeglichener Gewichtsverteilung leicht zu ziehen und zu schieben.

Claims

Transport- und Hubsackkarre zum Fahren und Heben von max. 50 kg Last (19), mit Stützrahmen (1) und Halterahmen (2), klappbar über ein Gelenk (3), an dessen unterem Ende eine Ablage (6) für die Last (19), sowie der Ablage gegenüberliegend ein Räderpaar (5) mit dem Fahrgestell (4), dadurch gekennzeichnet, dass – die Ablage (6) starr mit der Wippe (7) verbunden und in der Achse (8) drehbar gelagert, – die Kippstütze (12) in der unteren Verlängerung des Stützrahmens (1) als Drehpunkt wirkt bei der Neigung der Sackkarre nach vorwärts und rückwärts, – die Halterung (14), am Halterahmen (2), mit einem Teleskopausleger (15), dem Zugelement (16) und der Greifvorrichtung (17), die Last (19) aufnimmt.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (7) bei einer Kippbewegung nach vorwärts den Anschlag (9) erreicht und die Neigung des Stützrahmens (1) begrenzt.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (7) bei einer Kippbewegung nach zurückwärts den Anschlag (10) erreicht und die Neigung des Stützrahmens (1) begrenzt.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme (11) bei senkrechter Hubfunktion die Wippe (7) arretiert.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Kippstütze (12) als Drehpunkt wirkt beim Kippen der Sackkarre nach vorwärts.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Kippen der Sackkarre nach vorwärts die Last (19) nach vorne bewegt und absenkt.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippen der Sackkarre nach rückwärts die Last (19) anhebt und nach rückwärts bewegt.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14) längs des Halterahmens (2) verschiebbar ist.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopausleger (15) in der Halterung (14) verstellbar ist.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (7) am Anschlag (10) anliegt, wenn beim Ziehen oder Schieben der Transport- und Hubsackkarre über den Griff (13) die Last (19) auf der Ablage (6) liegt und das Räderpaar (5) im Eingriff ist.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (16) über den Hubantrieb (18) verlängert oder verkürzt wird.
Transport- und Hubsackkarre nach Schutzanspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (17) der Last (19) entsprechend verschiedenartig ausgeführt ist.