DE2020002A1 - Schriftgutordner mit Buegelmechanik - Google Patents

Description

"Schriftgutordner mit Bügelmechanik"

Die Erfindung betrifft einen Schriftgutordner mit Bügelmechanik. Am gebräuchlichsten sind Schriftgutordner mit einer Hebelmechanik, in der die das Schriftgut in dessen eingestanzten Löchern haltenden Bügel durch Hebel geöffnet und geschlossen werden. In einer anderen Ausführung einer Bügelmechanik, in der in der Regel, wenn auch nicht ausschließlich, mehr als zwei vorzugsweise annähernd kreisringförmige Bügel verwendet werden, werden die Bügel in ihre beiden Hälften durch Druck auf an den Enden des Rückens befindliche Betätigungsflächen geöffnet, wogegen das Schließen durch Gegeneinanderdrucken

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der Bügelhälften geschieht. Es gibt jedoch auch eine Bügelmechanik, die ein Schlüsselloch aufweist, in das parallel zur Betätigungsachse der Bügel ein Schlüssel eingeführt werden kann, der also so in ein eingebautes Schloß eingreift und gleichzeitig als entfernbarer Betätigungsgriff für das öffnen und Schließen der Mechanik dient. Dieser Schlüssel wird bei dieser Betätigung um die Achse der Öffnungs- und Schließbewegung der Bügel oder um eine dazu parallele Achse gedreht.

Es gibt ferner Schriftgutordner, deren Deckel auf ihrer Innenseite eine Tasche tragen oder die um einen Deckelrand oder mehrere Deckelränder klappbare Lappen oder Klappen aufweisen. In solchen Ordnern kann loses Schriftgut auch dann aufbewahrt werden, wenn die Ordner als Hängeordner benutzt oder als lose Aktenstücke mitgeführt werden sollen, denn die Klappen oder Lappen können das Herausfallen solange verhindern, wie die beiden Ordnerdeckel aufeinander liegen, der Ordner also geschlossen ist. Wenn allerdings der Ordner geöffnet wird, kann loses Schriftgut herausfallen.

Mit der Erfindung soll ein Schriftgutordner angegeben werden, aus dem lose eingelegtes Gut wenigstens längs eines Bandes des Ordners auch dann am Herausfallen gehindert ist, wenn der Ordner als Hängeordner verwendet wird oder wenn er geöffnet wird oder sich versehentlich öffnet.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens einer der Ordnerdeckel wenigstens eine auf die Deckelinnenseite klappbare Erweiterung der Deckelfläche (beispielsweise in Eorm einer Klappe oder eines Lappens oder einer Verlängerung) aufweist, die der Heftlochung entsprechende Löcher aufweist, mit denen die Erweiterung, wenn sie auf die Deckelinnensexte geklappt ist oder wird, in die Bügelmechanik einhängbar ist. Vorzugsweise befinden sich die Löcher nahe dem Rande der Erweiterung. Die Erweiterung kann

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sich von ordern der Außenränder des Deckels aus erstrecken, also je nach Zweckmäßigkeit von dem der Schwenkachse der Bügelmechanik parallelen Rand als auch von einem der dazu rechtwinklig liegenden Ränder, Sie kann auch von zweien dieser drei Ränder oder von allen dreien ausgehen.

Mit den oben genannten verschließbaren Ordnern können zwar die unbefugte Entnahme von Schriftgut und bestimmte Arten der unbefugten Veränderung von Schriftstücken verhindert oder wenigstens dem Besitzer erkennbar gemacht werden, die Einsicht in die Schriftstücke ist dagegen nicht ausgeschlossen. Dieser Mangel sei erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Erfindung auch auf Ordner mit verschließbarer oder abschließbarer Mechanik angewandt wird.

Die Erfindung ist besonders geeignet für Ordner, die wichtige Schriftstücke aufzunehmen haben und die deswegen in der Regel auch in ihrer äußeren Gestalt die Wichtigkeit zum Ausdruck bringen. Die Ordner können selbst die äußere Gestalt einer Tasche oder Mappe haben j sie können beispielsweise aus Leder oder Kunstleder bestehen oder wenigstens mit diesen

Stoffen überzogen sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Hefter oder Ordner mit sogenannter Ringmechanik und mit einer Klappe gemäß der Erfindung und

Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 verkleinerter und vereinfachter Darstellung die Draufsicht auf die Innenflächen eines Ordners mit Klappen gemäß der Erfindung.

Jeder der gezeigten Ordner 10 und 12 hab zwei durch den Ordnerrücken 14· verbundene Deckel 16 und 18. Die vom

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Rückenteil 14 aufgenommene Heftmechanik 20 enthält wie bekannt vier geteilte, auseinanderklappbare, hier ringförmige Bügel 22, 24, 26 und 28, die entsprechend gelochtes Schriftgut aufzunehmen und zu halten vermögen, wenn es darin eingehängt ist. Die Bänder des Deckels 16 sind mit 30, 32 und 34 im und diejenigen des Deckels 18 mit 36, 38 und 40 bezeichnet. Der Deckel 16 ist über seinen zum Rücken 14 parallelen Rand 30 hinaus zu einer um den Rand 30 klappbaren Fläche oder Klappe 41 erweitert. Nahe dem zum Rand 30 parallelen Rand der Klappe 41 hat die Klappe 41 Löcher oder ösen 42, 44, 46 und 48, die eine solche Anordnung auf der Klappe 41 haben, daß sie allesamt in die zu ihnen in Bezug auf den Faltrand spiegelsymmetrischen Bügel 22 bis 28 eingehängt werden können, wenn die Bügel offen sind und die Klappe 41 um den Rand 30 auf die Innenfläche des Deckels 16 geklappt wird.

Die Bügelmechanik in Fig. 1 ist verschließbar. Parallel zur Achse 52 der öffnungs- und Schließbewegung der Bügel 22 bis 28 läßt sich in ein Schlüsselloch 54 ein Schlüssel einführen, der auch als Betätigungsglied für die öffnungs- und Schließbewegung dient«

Die Kombination einer verschließbaren Heftmechanik mit der in die Mechanik einhängbaren, um einen Deckelrand klappbaren Klappe macht es möglich, das unter der Klappe eingeheftete Schriftgut gegen ungewollte Einsichtnahme zu sichern.

Der Ordner nach Fig. 2 hat noch eine zweite, den Deckel 16 über seinen Rend 34 hinaus verlängernde Klappe 56, die nahe demjenigen Rand 58» der beim Einklappen um den Rand 34 in die Heftmechanik zu. liegen kommt, ebenfalls mit entsprechend angeordneten Löchern oder ösen 62 und 64 versehen ist, die dabei in die Bügel 22 bzw. 24 einhängbar sind.

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In gleichartiger Weise kann jeder der Ränder 30 "bis 40 oder ein beliebiger Teil von ihnen mit einklappbaren Verlängerungen (Klappen) versehen sein. Als Sicherung gegen unbefugtes Studium oder unbefugte Entnahme von Schriftgut genügt eine Klappe wie die Klappe 41 _p Ua in jeder Lage ein Herausfallen von lose eingelegten Schriftstücken zu. verhindern, empfiehlt es sich, alle drei freien Ränder eines Deckels, zum Beispiel die Ränder 30, 32 und 34· des Deckels 16, mit Klappen gemäß der Erfindung zu versehen·

Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale einzeln oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz wird für das begehrt, -was objektiv schutzfähig ist.

Patentansprüche 109846/0116

Claims (10)

Patentansprüche :

1.J Schriftgutordner mit Bügelmechanik,· dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Ordnerdeckel (16) wenigstens eine auf die Deckelinnenseite klappbare Verlängerung oder Erweiterung, insbesondere Klappe (41,56) aufweist, die der Heftlochung entsprechende Löcher (42 bis 48 und 62 und 58) aufweist, mit denen die Erweiterung oder Klappe, wenn sie eingeklappt ist oder wird, in die Bügelmechanik (20 bis 28) einhängbar ist.

2. Schriftgutordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher oder ösen (42 bis 48 und 62 und 58) sich nahe dem Eand (50, 58) der Erweiterung oder Klappe (41, 56) befinden.

3. Ordner nach Ansprch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (41) sich von demjenigen Außenrand (30) des Deckels (16) aus erstreckt und um diesen selben Eand klappbar ist, der der Achse (52) des Gelenkes parallel ist, das Ordnerrücken (14) und Ordnerdeckel (16) gelenkig verbindet.

4. Ordner nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erweiterung (56) von einem derjenigen Deckelaußenränder (34) aus erstreckt und um diesen selben Eand (34) klappbar ist, der unter einem Winkel zu der Achse des Gelenkes steht, das Ordnerrücken (14) und Ordnerdeckel (16) gelenkig verbindet.

5. Ordner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eine Erweiterung oder Klappe nach Anspruch 3 als auch wenigstens eine nach Anspruch 4 vorgesehen ist.

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6. Ordner nach Anspruch 1 bis 5» gekennzeichnet durch die Verbindung mit einer Bügelmechanik, in der alle Bügel durch ein gemeinsames Betätigungsglied schließbar und offenbar sind.

7·. Ordner nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verbindung mit einer Bügeljaechanik, die ein Betätigungsglied hat, das durch Drehen um eine zur Achse der Schließbewegung der Bügel parallele Achse betätigbar ist.

8. Ordner nach Anspruch 1 bis 7» gekennzeichnet durch die Verbindung mit einer Bügelmechanik, die abschließbar ist.

9. Ordner nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel zum Abschließen der Mechanik zugleich das Betätigungsglied der Mechanik ist.

10. Ordner nach den Ansprüchen 1 bis 9 in Form einer ledernen oder kunstledernen Mappe.

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