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Beschlag für verstellbare Sitzrücklehnen.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für verstellbare Sitzrücklehnen,
insbesondere einen Liegesitzbeschlag für Kraftfahrzeuge, der zu beiden Seiten der
Sitzrücklehne angebracht wird und einen feststehenden, mit dem Sitzunterbau verbundenen
Lagerteil und einen gegenüber diesem schwenkbaren und in bestimmten Schwenkstellungen
arretierbares, anker Seite der Sitzrücklehne befestigtes Schwenkteil aufweist. Die
bekannten Ausführungen derartiger Beschläge sind kostspiellg, insbesondere, weil
sie in zwei spiegelbildlichen Ausführungen für Jeden Sitz hergestellt werden müssen.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Beschlages, der eine große
Sicherheit gegenüber unbeabsichtigtem Losen der Rücklehnenfeststellung bietet, feinfühlig
verstellbar ist und aus einfach zu fertigenden und fflr beide Seiten zu verwendenden
Teilen zusammengesetzt ist.
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Nach der Erfindung weist der Schwenkarm eine zu seinem'Schwenkpunkt
koaxiale Kreisverzahnung auf, in die ein in dem Lagerteil geradlinig gegen die Kreis
verza ung geführter, ebenfalls eine Kreisverzahnung aufte sender Schieber eingreift,
und erfolgt die Verschiebung
des Schiebers über einen in eine entsprechende
Ausnehmung des Schiebers eingreifenden Exzenter, der durch eine in Verschiebungsrichtung
wirkende Kraft nicht im Sinne eines Ausrastens der Kreisverzahnungen verschoben
werden kann.
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Wenn die Verzahnungen von selbst nicht ausser Eingriff kommen können,
ist einem ungewollten Umklappen der Rücklehne bei einem Ruck, z.B bei Unfällen,
vorgebeugt. Exzenter und Schieber sind zur Längsmittelebene symmetrisch und daher
für beide Seiten der Sitze geeignet, so daß nur eine Ausfthrung dieser Elemente
hergestellt werden muß.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Schwenkteil als Teil
aussenseitig an dem Rahmen der Sitzrücklehne zu befestigender schwenkarm ausgebildet.
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Beschläge.
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Bei einer demgegenüber vereinfachten Ausf rungsform wird das Schwenkteil
vom unteren Ende der seitlichten Rahmenholme der Sitzrücklehne -gebildet.
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Auf diese Weise wird der Beschlag in dre Fonstruktion des Sitzes
einbezogen Die Ausführung des Schwenkteils ist vorzugsweise so, daß er sich über
den Schwenkpunkt hinaus fortsetzt und die Kreisserzahmlwg auf der Fortsetzungsseite
vorgesehen ist.
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Die Bewegung des Schiebers zum Ein- und Ausrasten der Kreisverzahnungen
kann durch Drehen des Exzenters mittels eines in dem Lagerteil gelagerten Handhebels
erfolgen.
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Damit die Beschläge beider Sitzseiten mit einem Handgriff bedient
werden können, empfiehlt es sich, daß der Handhebel eine über die ganze Breite des
Sitzes reichende Welle aufweist, auf der die Exzenter beider Sitzseiten befestigt
sind und durch die sie gemeinsam bewegt werden.
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Wenn der Exzenter auf der den Schieber in Eingriffsrichtung treibenden
Seite bei vollem Eingriff in einem gewissen Schwenkbereich zu beiden Seiten der
Eingriffsstellung durch eine zur Schwenkachse koaxiale Kreiszylinderfläche begrenzt
ist, ist eine selbsttätige Sicherung der Eingriffsstellung gegeben. Die bei einer
geringfügigen Verschwenkung des Exzenters zur Wirkung kommenden Anlagebereiche der
Exzenterfläche sind gleich weit von der Schwenkachse entfernt, so daß kein Nachgeben
des Schiebers bei einer Verschwenkung des Exzenters eintritt und bei einem Druck
auf den Schieber in Verschiebungsrichtung dieser auch keine Neigung zeigt, ungewollt
sich von selbst zu verdrehen.
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Zur Bildung des Grundrisses des arbeitenden Umfangs des Exzenters
wird nach einem Merkmal der Erfindung ein Kreis auf seinem Umfang dreigeteilt und
um jeden der Teilungspunkte mit dem Abstand zweier Teilungspunkte als Radius ein
Kreisbogen geschlagen, wird der entstehenden Dreiecksenund e-n und wird der Umfang
des Exzenters aus dem zwischen zwei Teilungspunkten liegenden Kreisabschnitt, den
zwischen diesen Teilungspunkten und den Berilhrungspunkten der Kreisbögen mit dem
eingeschriebenen Kreis liegenden Abschnitten dieser Kreisbögen und dem zwischen
diesen Berührungspunkten liegenden, dem Kreisabschnitt abgelegenen Abschnitt des
eingeschriebenen Kreises zusammengesetzt.
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Die mit dem Exzenter zusammenwirkende Ausnehmung des Schiebers weist
in einer entsprechenden Gestaltung eine Begrenzung auf, die dadurch gewonnen wird,
daß um zwei quer zur Verschiebungsrichtung einen der Differenz der Radien des äusseren
Kreises und des einbeschriebenen Kreises entsprechenden Abstand aufweisende Punkte
Se sowohl mit dem Radius des einbeschriebenen Kreises als auch mit dem Radius des
äusseren Kreises Kreise geschlagen werden, die zur Verschiebungsrichtung parallelen
äusseren Tangenten an die Kreise mit dem Radius des einbeschriebenen Kreises bis
zum Schnitt mit den Kreisen mit dem Radius des äusseren Kreises verlängert werden
und die dazu senkrechten Tangenten an die Kreise gezogen werden. .
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Durch diese Ausbilduag des Exzenters und der Ausnehmung ist erreicht,
daß in Jeder Drehstellung eines bestimmten Drehwinkelbereichs des
Exzenters
der Schieber an dem Exzenter sowohl in Schieberichtung als auch quer dazu geführt
ist. Die Breite und die Länge des Exzenters sind nämlich von seiner Schwenkstellung
in dem benötigten Schwenkbereich unabhängig.
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Um eine einwandfreie Begrenzung des Schwenkbereichs zu erzielen und
ein Uberdrehen des Exzenters insbesondere nach einiger Gebrauchsdauer zu verhindern,
kann der Exzenter an seinem Umfang einen Ansatz aufweisen, der in eine entsprechende,
die Schwenkbewegung des Exzenters begrenzende Ausnehmung des Schiebers eingreift.
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Um ein Spiel auch bei einem eventuellen Verschleiß des Exzenters
zu unterdrücken, wird zweckmäßig auf der 9n Verschiebungsrichtung gelegenen Seite
der Ausnehmung des Schiebers eine zusätzliche Ausnehmung vorgesehen, in der quer
zur Verschiebungsrichtung ein gewölbtes Federblatt angeordnet ist, das den Exzenter
dauernd in Anlage an der Ausnehmung hält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Lagerteil eine gepreßte
Blechplatte, die aufrechtstehend an dem Unterbau des Sitzes angebracht ist, an der
das Schwenkteil auf einer hutförmig gepreßten, mit der Oberseite an dem Lagerteil
sitzenden Blechrondelle gelagert ist und in der der Schieber in einem U-förmigen,
in Richtung auf den Schwenkpunkt verlaufenden Kanal geführt ist.
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Diese Ausführung ist herstClungsmäßig einfach und ergibt ohne zusätzliche
Bearbeitungsvorgänge eine sichere und stabile Führung für den Schieber, der Ja der
hohen Querbelastung durch das von der Sitzrücklehne ausgeübte Drehmoment ausgesetzt
ist.
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Die Sitzrücklehne dare im entriegelten Zustand nicht nach hinten
zurückfallen, sondern muß stets von selbst nach vorn kommend
Die
Federn, die das Bestreben haben, die Sitzrücklehne aufzurichten, sind nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung in dem Raum zwischen dem Lagerteil und dem Schwenkteil
vorgesehen.
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Auch das Schwenkteil ist zweckmäßig als'Blechpreßteil ausgebildet,
die Kreisverzahnung ausgestanzt und der Bereich der Kreisverzahnung und der Lagerstelle
durch eine Verstärkungsplatte verstärkt, die eine sich mit der Kreisverzahnung des
Schwenkteils deckende Verzahnung aufweist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Lagerteil einen weiteren
Schwenkpunkt auf, an dem es gegenüber einer Lagerstelle am Unterbau des Sitzes zum
Vorklappen der Sitzrücklehne geschwenkt werden kann.
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Auf diese Weise können die Gelenkelemente für das Verstellen der
Steilheit der Sitzrücklehne und das Vorklappen derselben über den eigentlichen Sitz
in einer Anordnung vereinigt und funktionell miteinander verbunden werden.
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Damit die SitzrUcklehne einwandfrei über den Sitz gelangen kann,
soll der zweite Schwenkpunkt nach vorn und unten gegenüber dem ersten Schwenkpunkt
versetzt sein, so daß die Unterkante der Sitzrücklehne sich beim Vorklappen zunächst
hebt.
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Damit bei scharfer Bremsen die Sitzrücklehne nicht von selbst nach
vorn klappt, ist für die zweite Schwenkbewegung eine lösbare Arretierung vorgesehen.
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Besonders vorteilhaft, insbesondere zur Erleichterung des Einstiegs
auf die RUcksitze von zweitürigen Kraftfahrzeugen und bei ähnlichen Bedarfs' fällen
ist es, wenn die Arretierungsvorrichtung über ein seitlich oben an. der Sitzlehne
angebrachtes Betätigungsorgan gelöst werden kann.
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NCerdurch können mit einem Griff die Arretierung betätigt und die
Lehne vor- und zurUckbewegt werden, ohne daß ein eW BUcken erforderlich ist.
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Nach einem Merkmal der Erfindung umfaßt die Arretierungsvorrichtung
lösbar ineinandergreifende Haken, von denen einer am Unterbau des Sitzes, der andere
an dem Lagerteil befestigt ist.
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Es kann dabei der am Lagerteil befestigte Haken um die gleiche Achse,
um die das Schwenkteil gegenüber dem Lagerteil schwenkbar ist, drehbar sein.
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Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das Schwenkteil
und der schwenkbare Haken mit entsprechenden Lochungen über die Blechrondelle an
dem Lagerteil gelagert sind.
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Um die an dem Betätigungsorgan erforderliche Kraft gering zu halten,
empfiehlt es sich, sie vor Einwirkung auf den Arretierungshaken zu verstärken.
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Dies kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß die Drehung über
ein Gestänge erfolgt, welches einen einarmigen Hebel enthält, an dem eine Verbindungsstange
zu dem Betätigungsorgan und bezüglich des Drehpunktes weiter innen eine Verbindungsstange
zu dem schwerObaren Haken angreifen.
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In der Zeichnung sind als Ausfünrungsbeispiele der Erfindung verschiedene
Liegesitzbeschläge für Kraftfahrzeuge dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des Beschlages,
von der Innenseite des Sitzes her gesehen; Fig. 2 ist eineSSchnittansicht nach der
Linie II-II in Fig. 1, wobei noch zusätzlich die Schienenführung des Sitzes auf
dem Fahrzeugboden angedeutet ist; Fig. 3 ist die Ansicht eines Schnittes nach der
Linie III-III in Fig. 4 von oben; Fig. 4 ist die Ansicht des Beschlages von der
Aussenseite des Sitzes gesehen, wobei die äussere Blechplatte nach der Linie IV-IV
in Fig. 2 weggeschnitten ist;
Fig. 5 veranschaulicht die Konstruktion
des Exzenters; Fig. 5a ist ein Schnitt nach der Linie Va-Va in Fig. 5; Fig. 6 veranschaulicht
die Konstruktion der entsprechenden Ausnehmung in dem Schieber; Fig. 7 zeigt eine
Ansicht von ausserhalb des Sitzes einer gesonderten Aus£Whrungsfonm eines Liegesitzbeschlages,
bei der ausser den Liegesitzverstellungen noch ein Vorklappen der Sitzrucklehne
erfolgen kann; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7; Fig. 9
ist eine Ansicht entsprechend Fig. 7, bei der ein Schnitt nach der Linie IX-IX in
Fig. 8 erfolgt ist; Fig. 10 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 9, bei der die Lehne
in zurückgeneigter Stellung mit ausgerastetem Schieber dargestellt ist; Fig. 11
ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 8; Fig. 12 ist eine Ansicht entsprechend
Fig. 11, bei der die Sitzrücklehne zum Vorklappen bereits leicht angehoben ist;
Fig. 13 ist eine Ansicht von aussen des Betätigunsgriffes oben an der Seite des
Sitzes; Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 13; Fig. 15 zeigt
die Ansicht einer anderen'Ausführungsform des Exzenters, bei der dieser einen Ansatz
zur Schwenkbegrenzung aufweist.
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Bei dem Liegesitzbeschlag nach Fig. 1 ist das Schwenkteil als aus
starkem Blech gepreßter Schwenkarm 1 ausgebildet, der an den nicht dargestellten
seitlichen Rahmenholmen der Sitzrücklehne von aussen durch Schrauben o.dgl.
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befestigt werden kann. Der Schwenkarm 1 weist in seinem unteren'Bereich
eine Verstärkungsplatte 2
auf, die den Bereich der Lochung 3, an
der der Schwenkarm gelagert ist, und des unteren Randes des Schwenkarms 1, an dem
eine Kreisverzahnung 4 vorgesehen ist, überdeckt.
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Die Kreisverzahnung 4 kann in dem Schwenkarm 1 und in der Verstärkungsplatte
2 durch Stanzen angebracht werden, so daß spanabhebende Bearbeitungsvorgänge nicht
erforderlich sind.
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Mit der Kreisverzahnung 4 wirkt eine entsprechende Kreisverzahnung
5 zusammen, die am vorderen Ende eines Schiebers 6 vorgesehen ist, der durch einen
Exzenter 7 bis zum Eingriff der Kreisverzahnungen vorgeschoben werden kann.
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Der Schieber 6 ist in einem U-förmigen Kanal 8 geführt, der in der
als Lagerteil dienenden Blechplatte 9 eingepreßt ist. Die Blechplatte 9 trägt auch
die Lagerung für den Schwenkarm 1, die in einer hutförmig gepreßte-n Blechrondelle
10 besteht, auf deren äusserem Umfang' der Schwenkarm 1 mit seiner Bohrung 3 aufsitzt.
Die Blechrondelle 10 weist eine Durchstellung 11 auf, die eine Lochung 12 der Blechplatte
9 durchgreift, so daß eine genaue Lage der Teile 1 und 9 gegeneinander gewährleistet
ist. Die Blechrondelle 10 übergreift mit einem flanschartig umgebogenen Rand 13
den Schwenkarm 1 und ist bei 14 mit der Blechplatte 9 z.B. durch Punktschweißen
verbunden. Auf diese Weise wird die ganze Anordnung zusammengehalten.
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In dem Zwischenraum zwischen der Blechplatte 9 und dem Schwenkarm
1 bzwe der Verstärkungsplatte 2 ist eine Feder 15 angeordnet, die seinerseits an
der Blechplatte 9, andererseits an dem, Schwenkarm 1 angreift und das Bestreben
hat, den Schwenkarm 1 im Sinne eines Aufrichtens der Sitzrücklehne zu verschwenken.
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Der Exzenter 7 ist an der.Blechplatte 9 über einen Bund 16 gelagert.
Zur Betätigung des Exzenters ist ein Handhebel 17 vorgesehen, der als Profilstab
quadratischen Querschnitts ausgebildet ist und sich in eine über die Breite des
Sitzes verlaufende Welle 18 fortsetzt, auf der die Exzenter 7 der Beschläge beider
Sitzseiten mit einer
Vierkantlochung angebracht sind und durch
die sie gemeinsam verdreht werden können.
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Die Blechplatte 9 ist in ihrem unteren Bereich durch PunktschweiSungen
19 mit der Schiene 20 verbunden, die den Unterbau des Sitzes darstellt und ihrerseits,
wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, in einer auf dem Fahrzeugboden 22 befestigten
Führungsschiene 23 in Fahrtrichtung in der üblichen Weise verschiebbar ist.
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Die Ausbildung der Exzenteranordnung geht im einzelnen aus den Fig.
5, 5a und 6 hervor. Zur Gewinnung der äusseren Umfangsgestalt des Exzenters wird
um einen Mittelpunkt 24 mit einem Radius 27 ein Kreis geschlagen und dieser auf
seinem Umfang dreigeteilt. Es ergeben sich drei um Je 1200 gegeneinander versetzte
Teilungspunkte 31. Um Jeden dieser Teilungspunkte 31 wird sodann mit einem Radius
26, der dem Abstand zwischen Je zwei Teilungspunkten 31 gleich ist, ein Kreisbogen
28 geschlagen. Die Kreisbögen 28 bilden eine Dreiecksfigur, die die Eigenschaft
hat, zwischen zwei festen parallelen Begrenzungen unter ständiger Anlage an beiden
gedreht werden zu können, Sie kann gewissermaßen als nicht runde Rolle dienen. Der
Dreiecksfigur wird nunmehr der Kreis mit dem Radius 25 einbeschrieben. Der Exzenter
wird nun aus dem zwei Teilungspunkte verbindenden Kreisbogen 30 des ersten Kreises,
den zwischen diesen Teilungspunkten 31 und den bezüglich des Kreisbogens 30 gegenü-bepliegenden
Berührungspunkten 32 des einbeschriebenen Kreises mit dem Radius 25 und der Dreiecksfigur
gelegenen Teilstücken der Kreisbögen 28 und dem zwischen diesen Berührungspunkten
32 dem Kreisbogen 30 gegenübergelegenen Teil 33 es ein beschriebenen Kreises zusammengesetzt.
Die sich ergbend. allseits konvexe Figur ist in Fig. 5 in stark auggeæogenen Linien
dargestellt.
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Auop die neue, den Umfang des Exzenters 7 bildende Figur hat die
Eigenschaft des in allen Richtungen gleichen "Durchmessers", d.h. sie kann in einer
quadratischen Ausnehmung mit der Seitenlänge des Radius 26 um 3600 gedreht
werden
und liegt dabei stets spielfrei an den gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung
an.
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Wenn die Drehachse des Exzenters 7, die mit dem ursprünglichen Mittelpunkt
24 zusammenfällt, gegenüber der Ausnehmung in einer Richtung festgelegt ist, wie
es bei einem durch den Exzenter bewegten, die Ausnehmung enthaltenden, geradlinig
geführten Schieber der Fall ist, so läßt sich nur eine Drehung des Exzenters um
einen Winkelbereich von 1200 durchführen, wodurch dann auch der maximale Hub des
Exzenters gegeben ist.
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Die Ausnehmung in dem Schieber 6, in der der Ex.zenter 7 sich bewegen
soll, ist in Fig. 6 gezeigt. Die beiden Punkte 36 und 37 weisen einen Abstand 38
auf, der der Differenz der Radien 27 und 25 entspricht. Um die Punkte 36 und 37
werden in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise mit den Radien 25 und 27 Kreise geschlagen.
Senkrecht zu der Verbindungslinie der Punkte 36 und 37 werden sodann an die Kreise
mit dem Radius 25 die Tangenten 39,40 und parallel zu der Verbindungslinie der Punkte
36 und 37 die Tangente 41 gelegt. Die Kreise mit dem Radius 27 werden durch die
Tangente 42 verbunden.
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In die sich in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise ergebende allseits
konkave Figur fügt sich der Exzenter 7 spielfrei ein und liegt auf ganzen Bogenstücken
an, so daß sich eine geringe Flächenpressung und ein entsprechend geringer Verschleiß
ergibt. Wesentlich ist ferner, daß sich in der äussersten Schwenkstellung des'Exzenters
7, die der Einraststellung des Schiebers 6 entspricht, die dem ursprünglichen Teilungspunkt
9 entsprechende Ecke des Exzenters bezüglich der Verschiebungsrichtung des Schiebers
6 genau vor der Lagerachse des Exzenters befindet. Auch bei noch so großer Belastung
des Schiebers wird kein Drehmoment ataf den Exzenter 7 ausgeübt. Aus geometrischen
Gründen besteht auch keine Tendenz des Exzenters 7 zum Ausweichen in benachbarte
Winkelstellungen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Radius des Bundes
16 des Exzenters 7 gleich dem Radius 25. Diese Ubereinatimmung hat fertigungstechnische
Vorteile, ist Jedoch für die Funktion des Exzenters 7 nicht wesentlich.
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In den Fig. 7 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem nicht nur eine Liegesitzverstellung vorgenommen, sondern zugleich
auch das Vorklappen der Lehne möglich wird. Das Schwenkteil ist hier unmittelbar
durch die unteren Enden 50 der seitlichen Rahmenholme der Sitzrücklehne gebildet.
Die Rahmenholme sind durch nicht dargestellte, quer über die Breite des Sitzes verlaufende
Streben miteinander verbunden.
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Die Rahmenholme 50 bestehen aus einem U-Profil, dessen Mittelsteg
sich in den Bereich des Lagerteils des Beschlages fortsetzt, der durch ein segmentförmiges
Blechpreßteil 51 gebildet ist. .In dem in den Bereich der Blechplatte 51 hineinreichenden
Ende des Rahnienholms 50 ist eine Kreisverzahnung 52 ausgestanzt, die mit einer
entsprechenden Kreisverzahnung 53 eines Schiebers 54 zusammenwirkt, der in einem
in die Blechplatte 51 eingepreßten Kanal 55 verschiebbar ist. Das untere Ende des
Rahmenholms 50 trägt eine Verãtärkungsplatte 56, die den Bereich der Lagerung des
Rahmenholms 50 .luf der hutförmig gepreßten Blechrondelle 57 als auch den Bereich
der Kreisverzahnung 52 überdeckt. Die Blechrondelle sitzt mit einer Durchstellung
58 in einer entsprechenden Lochung der Blechplatte 51, wobei die das Aufrichten
der Sitzrücklehne bewirkende Feder 59 in dem zwischen der Aussenseite des unteren
Endes des Ilahmenholms 50 und der Blechplatte 51 belassenen Zwischenraum untergebracht
ist. Die Feder war im vorigen Ausführungsbeispiel als Spiralfeder 15 ausgebildet;
hier weist sie eine mäanderförmige Form auf, die sich gut in die Segmentform der
das Lagerteil bildenden Blechplatte 51 einfügen läßt, wie besonders aus Fig. 8 zu
ersehen ist. Die Blechplatte 51 wird rückseitig durch eine Platte 90 abgedeckt,
die durch Punktschwei,ßungen 91 neben der Schieberführung mit ihr verbunden ist.
Die Platten 51, 90 werden ferner durch die Blechrondelle 57 zusammengehalten, so
daß ein Aufklaffen sicher vermieden wird.
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Die Fig. 9 und 10 stellen Ansichten entsprechend Fig. 7 dar, bei
denen die Blechplatte entlang der Linie IX-IX in Fig. 8 abgeschnitten und der Blick
ins Innere freigegeben ist. Fig. 9 zeigtSdie steilste Stellung der Sitzrücklehne
bei fest eingerastetem Schieber 54. Fig. 10 zeigt eine weitere Stellung, bei der
der Schieber 54 durch entsprechendes Verdrehen des Exzenters 60 ausgerastet und
die Sitzrücklehne fast ganz nach hinten heruntergeklappt ist. Dieses Herunterklappen
geschieht gegen die Kraft der Feder 59, die einer seits bei 62 an der Blechplatte
51 und andererseits bei 63 in einer Lochung des unteren Endes des Rahmenholms 50
angreift.
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Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, weist dje vorliegende Ausführungsform
eine etwas geänderte Exzenter anordnung auf. Die äussere Gestalt der arbeitenden
Exzenterfläche 64 und der damit zusammenwirkenden Ausnehmung 65 in dem Schieber
54 entsprechen dem vorigen Ausführungsbeispiel, wie es im Zusammenhang mit den Fig.
5,5a und 6 erläutert wurde. Zusätzlich ist hier allerdings noch an dem Exzenter,
wie aus Fig. 15 ersichtlich, ein Ansatz 66 vorgesehen, der sich in einer Ausnehmung
67 des Schiebers 54 bewegt und durch Anlage an deren Grenzen 68 und 69 eine Begrenzung
der Schwenkbewegung des Exzenters 6o herbeiführt. Auf diese Weise wird verhindert,
daß der Exzenter im Laufe der Zeit unter der Wirkung des Verschleißes überdreht
werden kann.
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In einer weiteren Ausnehmung 70 des Schiebers 54 ist ein Federblatt
71 angeordnet, das gegen den Exzenter 6o anliegt und ihn ständig unter Spannung
hält. Auf diese Weise bleibt der Exzenter auch bei Verschleiß ständig spielfrei
und wird ein erleichtertes Einrasten der Verzahnungen beider Beschläge eines Sitzes
ermöglicht. Der maximale Hub des Federblatts 71 ist kleiner als die Zahntiefe der
Kreisverzahnungen, so daß es nicht zu einem ungewollten Ausrasten derselben kommen
kann.
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Die Ausführungsform der Fig. 7 bis 15 unterscheidet sich von der
der Fig. 1 bis 6 dadurch, daß das Lagerteil zum Nachvornklappen des Sitzes um die
Schwenkachse 61 des Schiebers seinerseits schwenkbar ist. Die über die Breite des
Sitzes sich erstreckende'Welle 72 bildet also zugleich mit der Lagerung für den
Exzenter 60 die Lagerung für das Vorschwenken der gesamten Anordnung 50,51. Der
Beschlag bedarf nun hinsichtlich der Schwenkbewegung um die Achse 61 einer Arretierung,
deren Wirkungsweise in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist. Die Fig. ii und 12 stellen
Schnittansichten nach der Linie XI-XI in Fig. 8 dar. 74,75 sind die dann noch sichtbaren
Flansche des den Rahmenholm 50 bildenden U-Profils. Die Umrißlinie der Blechplatte
51 ist durch die strichpunktierte Linie 51t angedeutet.
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Die Arretierungsvorrichtung umfaßt einen Haken 76, der von der hutförmig
gepreßten Blechrondelle 57 gehalten wird und um die gleiche Achse wie der Rahmenholm
50 gegenüber dem Lagerteil 51 geschwenkt werden kann.
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Der Haken 76 greift in einen feststehenden Haken 77 ein, der mit
dem durch 78 schematisch angedeuteten und an sich beliebig ausgebildeten Unterbau
des Sitzes ver-.
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bunden ist.
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Die die Verriegelung und Entriegelung der Haken 7'6,77 bewirkende
Schwenkbewegung wird über ein Gestänge vermittelt, das einen einarmigen Hebel 79
umfaßt, der in den Rahmenholmen 50 gelagert ist. An diesem einarmigen Hebel greift
etwa in der'mitte seiner Länge an der Lochung 80 eine Verbindungsstange 81 an, die
wiederum auf einen Ansatz 82 des Hakens 76 einwirkt und die Bewegung des Hebels
79 in eine Drehbewegung des Hakens 76 aus der in Fig. 11 mit durchgezogenen Linien
gezeichneten Stellung in die mit. gestrichelten Linien gezeigte Stellung umsetzt.
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Wenn der Haken 76 in Fig. 11 die gestrichelte Stellung eingenommen
hat, ist die Verriegelung aufgehoben und kann die ganze Anordnung des Lagerteils
51 mit den Rahmenholmen 50 unter Erhaltung der Stellung der Sitzrücklehne gegenüber
dem Lagerteil 50 nach vorne geklappt werden, wie es in Fig. 12 angedeutet ist. Hier
hat sich der Haken 76 von dem feststehenden Haken 77, der mit dem Unterbau 78 verbunden
ist, bereits erheblich im Sinne des Pfeiles 83 entfernt.
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In den Fig. 13 und 14 ist die Betätigung des Hebels 79 dargestellt.
Sie erfolgt über einen Griff 84, der' oben seitlich am Rahmenholm der Sitzrücklehne
angebracht ist und über eine Verbindungsstange 85 auf den Hebel 7g einwirkt, wobei
die Verbindungsstange 85 bezüg1,ch der Drehachse gegenüber der Verbindungsstange
81 weiter ausserhalb an den Hebel 79 angreift.
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Die Verbindungsstange 85 greift in eine durch den Griff 84 verschiebbare
Unterplatte 87 ein, die seitlich durch den Flansch 75 des den Rahmenholm 50 bildenden
U-Profils und durch eingeprägte Laschen 88 geführt ist.
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Die Hebel 79 der Beschläge beider Sitzseiten sind auf einer durchgehenden
gemeinsamen Welle 86' befestigt.
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Das von dem nur auf einer Sitzseite vorgesehenen Griff 84 übertragene
auslösende Moment für die Ausrastung des Hakens wird durch die durchgehende Welle
86 auf die andere Sitzseite übertragen, so daß auch hier der Haken durch die Einhandbetätigung
ausrastet. Bei beiden Beschlägen ist innenseitig eine in Fig. 11,12durch 89 angedeutete
Zugfeder angebracht, die beide Haken und auch den Auslösehebel 84 in die Ausgangslage
zurückzubringen bestrebt ist, in der die Lehne arretiert ist. Durch Einhandbetätigung
des Griffes 84 kann also gleichzeitig die Entriegelung vorgenommen und das Vorklappen
der Sitzrücklehne bewirkt werden. Durch seine Lage oben an der Seite des Sitzes
ist ein Bücken nicht mehr erforderlich. Natürlich kann auch die erste Ausführungsfozin
der Erfindung vorgeklappt werden. Allerdings geht dabei die vorher eingestellte
Neigung der Sitzrücklehne verloren.
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Ein besonderer Vorteil der zweiten AusfUhrungsform ist der, daß die
Schieberarretierung beim Vorklappen nicht gelöst wird und die Sitzrücklehne beim
Zurückklappen sofort wieder die vorher eingestellte Position einnimmt.
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Die einzelnen Elemente der dargestellten Ausführungsbeispiele können
vertauscht werden. So kann der Exzenter 60 mit dem Ansatz 66 sowie das Federblatt
71 auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 verwendet werden. Das gleiche
gilt für das Merkmal, als Schwenkteil das untere Ende der Rahmenholme 50 unmittelbar
zu verwenden. Auch die Art der Federn ist bei entsprechender Umgestaltung des für
sie vorgesehenen Zwischenraumes zwischen der Blechplatte und dem Schwenkteil von
der einen auf die andere Ausführungsform übertragbar, wenn auch die gezeigten Anordnungen
besonders zweckmäßig sind.
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Die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Beschlages sind ftir
beide Seiten des Sitzes verwendbar und Uberdies durch bloße Stanzarbeit herstellbar,
so daß eine besonders wirtschaftliche Fertigung möglich ist.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion ergibt einen Beschlag, der höchsten
Sicherheitsforderungen, insbesondere den amerikanischen SAE-Vorschriften genügt.