DE2019684A1 - Spreizduebel - Google Patents

Spreizduebel

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DE2019684A1
DE2019684A1 DE19702019684 DE2019684A DE2019684A1 DE 2019684 A1 DE2019684 A1 DE 2019684A1 DE 19702019684 DE19702019684 DE 19702019684 DE 2019684 A DE2019684 A DE 2019684A DE 2019684 A1 DE2019684 A1 DE 2019684A1
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Friedrich Flesch
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Max Langensiepen KG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/12Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
    • F16B13/124Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like fastened by inserting a threaded element, e.g. screw or bolt

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Firma Max Langensiepen Korn.Ges.
7&3 BaüpndinRen^ Freiburger Str. Q"
Spreizdübel
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel, insbesondere zum Einsetzen in Bohrlöcher in durchgehende Hohlräume
ι od.dgl, aufweisenden Hohlblockstein^, mit einem geschlitzten, einen Axialkanal aufweisenden Spreizteil mit mindestens zwei Schenkeln.
Zahlreichs bekannte Spreizdübel $ind vor allem dazu gedacht, um in Bohrlöcher in möglichst kompaktem Material,
wie z.$. Beton oder Naturstein, eingesetzt zu werden. Bekannte Dübel dieser Art besitzen Schenkel, deren Auesen^eite mit Zacken zur Verstärkung der Haftreibung im Bohrloch versehen sind. In Hohlräume aufweisendem Material können diese Zacken aber nicht die gewünschte Wirksan^keit entfalten, wenn sie nicht unmittelbar mit der Wandung des Bohrlochs in Berührung kommen. Solche Hohlräume treten z.B. in Hohlblocksteinen oder auch in Plattenkonstruktionen auf. Aufgabe der Erfindung ist es
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deshalb, einen Spreizdübel der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welcher auch und vor allem in Hohlblocksteinen od.dgl. einen festen Halt findet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Spreizteil, welcher an einem zylindrischen, mit einer Axialbohrung versehenen Schaft ansetzt, in seiner Länge derart an die Breite und den gegenseitigen Abstand der Hohlräume des Hohlblocksteines angepasst ist, daß der Spreizteil mindestens in zwei an Hohlräume angrenzenden, den Spreizteil etwa rundum einschließenden Bereichen des Steines steckt. Auf diese Weise wird ein Spreizdübel geschaffen, der zumindest für gängige Typen von Hohlblocksteinen bestens geeignet ist.
Es ist vorteilhaft, daß bei einem maximalen Abstand der
tod.dgl» Hohlräume von der Außenseite des Steinesj von dfer Größe a, einer Maximalbreite der Hohlräume von der Größe b und einer Stegbreite c zwischen den Hohlräumen in Axialrichtung des Bohrlochs die Länge des Spreizteils größer als a .+ b ist und vorzugsweise etwa gleich a + b + c beträgt. Bei dem so ausgebildeten Spreizteil ist gesichert, daß er mindestens in zwei ihn rundum einschließenden Bereichen des Steines einen genügenden Haftwiderstand vorfindet.
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■■..->
Eine der besonderen Aufgabe.des Spreizdübels angepasste zweckmässige Weiterbildung besteht darin, daß die .. .einander anliegenden Flächen der Spreizschenkel mit ineinander eingreifenden Vorsprüngen und Vertiefungen versehen sind, wobei sich vorzugsweise auf beiden Seiten des Axialkanals eines Spreizschenkels Vorsprünge und Vertiefungen gegenüberliegen. Der so entstehende zahnartige Verlauf des oder der Längsschlitze' bietet einer in den Spreizdübel einzusetzenden Befestigungsschraube oder einem anderai Befestigungselement eine denkbar gute Führung, wobei die VprSprünge und Vertiefungen verhindern, daß das Befestigungselement be..m Eindringen in den Dübel aus dessen Axialkanal ausbricht, was vor allem bei Spreizdübeln üblicher Bauart im Bereich der Hohlräume eines Hohlblocksteines zu befürchten sein wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß an den Spreizdchenkeln mehr als eine Gruppe in Dübellängsrichtung hintereinanderliegender, vorzugsweise wenigstens teilweise einem Dübelmantelabschnitt gebildeter, etwa in Umfangsrichtung orientierter Finger verteilt angeordnet sind.
Mindestens ein Teil der verteilt angeordneten Finger wird mit der Bohrlochwandung zusammenwirken und dabei nicht
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nur die Haftreibung des Dübels verstärken, sondern insbesondere auch eine Drehsicherung darstellen.
Der Spreizdübel ist dadurch in zweckmässiger Weise weitervervollkommnet, daß der Schaft zum ggf. lösbaren Aufnehmen und klemmenden Halten eines Flügelstückes ausgebildet ist. Dieses Flügelstück verbreitert die Auflagefläche des Dübels in dessen Schaftteil beträchtlich und verteilt dadurch den auf den Dübel vor allem senkrecht zu seiner Längsachse wirkenden Druck auf einen breiten Bereich um die Bohrlochwandung. Vor allem für den im Verputz steckenden Teil des Dübels wird ein solches Flügelstück mit besonderem Vorteil verwendet, wenn ein Ausbrechen des Verputzmaterials unter Belastung zu vermeiden ist.
Bei getrennt vorgesehenen Flügeln ist es zweckmässig, wenn das Flügelstück eine als Ansatz für die Flügel dienende Hülse aufweist, welche auf den Schaft aufsteckbar ist. Auf diese Weise kann das Flügelstück bequem zusammen auch mit einem getrennt hergestellten Dübel verwendet werden. In der Regel ist es vorteilhaft, wenn die Flügel einstückig am Dübelschaft angeformt sind.
Der Anmeldungsgegenstand ist mit seinen erfindungswesentlichen Einzelheiten in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
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Pig. 1 die Ansicht einer ersten Ausführungsform des
Spreizdübels,
Pig. 2 eine Ansicht des Spreizdübels nach Pig. 1 in
gegenüber Pig. 1 um 90° gedrehter Lage, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines Flügelstücks,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform
eines FlUgelstücks,
Fig. 5 und 6 und
Fig. 7 in Hohlblocksteinen eingesetzte Spreizdübel in
Benutzungslage,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Spreizdübel nach Fig. 7 gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Der Spreizdübel la nach Fig. 1 und 2, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, besitzt einen Spreizteil 2 und einen daran anschließenden Schaft 3>. Der Schaft ist als glatte, mit einer zylindrischen Axialbohrung 4 versehenen Hülse ausgebildet.
Der Spreisieil 2 wird durch einen Längsschlitz 5 in zwei Spreizschenkel 6 geteilt. Diese Spreizschenkel 6 werden vor der Benutzung des Dübels la an ihren freien Enden durch einen durchreissbareη Steg 7 zusammengehalten. Im Inneren der Spreizschenkel 6 verläuft ein Axialkanal 8,
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der über einen konischen Bohrungsabschnitt 9 mit der Axialbohrung 4 und dem Schaft 3 in Verbindung steht.
Um eine gute Haftreibung zu erzielen, sind die Außenseiten der beiden Spreizschenkel 6 mit Ringwülsten 10 besetzt, welche demSpreizteil 2 ein sägeζahnähnliches Längsprofil verleihen. Zwischen den Ringwülsten 10 verlaufen parallel zum Axialkanal 8 auf dem Rücken eines jeden Spreizschenkels 6 Zwischenstege 11, welche das Einstecken des Spreizdübels la in ein Bohrloch begünstigen, da sie in diesem Fall" wie Gleitführungen wirken und dadurch ein zu frühes Verhakten des Spreizdübels la mit der Bohrlochwandung vermeiden.
Die einander benachbarten, durch den Längsschlitz 5 getrennten Flächencfer Spreizschenkel 6 sind mit ineinander eingreifenden, stufenförmigen Zähnen 12 und Vertiefungen Ij5 versehen, durch welche der Längsschlitz 5 einen maänderförmigen Verlauf nimmt. Die Zähne 12 und Vertiefungen IJ sind auf beiden Seiten des Axialkanals 8 eines Spreizschenkels 6 sich gegenüberliegend angeordnet. Die so ausgebildete Mäanderverzahnung der Spreizschenkel 6 bietet einer in den Dübel la einzudrehenden, abgebrochen angedeuteten Befestigungsschraube B eine optimale Führung entlang dem Axialkanal 8, wodurch ein Austreten dieser Befestigungsschraube zwischen den Spreizschenkeln 6 und aus dem Dübel la verhindert wird.
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Am Ansatz der Spreizschenkel 6 im Bereich des konischen Bohrungsabschnitts 9 sind zwei Pinger 14 angeordnet. Die Pinger 14 verlaufen mit ihren freien Enden in die Eindrehrichtung der Befestigungsschraube B weisend teilweise nach außen und in Umfangsrichtung des Dübels la. Die beiden, sich gegenüberliegend angeordneten Finger 14 des Dübels la nach Fig. 1 und 2, welche eine sogenannte Pingergruppe bilden, können unter Druck von außen in eine muldenartige Tasche 16 eingepresst werden, was vor allem beim Einsetzen des Spreizdübels la in ein Bohrloch vorteilhaft ist, das am besten mit einer leichten Drehung des Spreizdübels la in der der Eindrehrichtung der Befestigungsschraube B entgegengesetzten Drehrichtung erfolgt. Durch die Tasche 16 wird die Wandstärke des Dübels im Bereich des konischen Bohrungsabschnitts 9 wesentlich verringert und wirkt nunmehr wie eine elastische Membrane, die sich unter dem Druck der Befestigungsschraube B radial nach außen wölbt und dabei auch e:nen Radialdruck auf die Finger 14 auszuüben in der Lage ist. Die Außenseite der Pinger 14 hat die Umrissform eines Kegelmantelausschnittes und die Pinger treten mit ihrer zum Schaft J5 hin weisenden Stirnseite 14a zunehmend mehr aus der Umrissform des übrigen Dübels la hervor, wie es vor allem in Fig. 1 veranschaulicht ist. Diese Form der Flügel 14 erleichtert einmal das Einstecken des Dübels la in ein Bohrloch, bewirkt zum anderen einen festen Halt gegen
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Drehung des Dübels la in der Eindrehrichtung der Schraube B und wirkt wie eine Verankerung gegen Kräfte, die den Dübel la aus einem Bohrloch herausziehen versuchen. Beim Einstecken in lotrechte Bohrlöcher dienen die Flügel 14 auch noch als Montagehilfe.
Der Spreizdübel la nach Fig. 1 und 2 weist ein in seinen Schaft j5 ein- oder darauf aufgestecktes Flügelstück 20 auf, das in verkleinertem Maßstab in Fig. J5 in Draufsicht gezeigt ist. Das vorzugsweise! aus Metallblech gefertigte Flügelstück 20 besteht aus einem gebogenen Mittelteil 21, der sich in zwei in einer Ebene liegende, trapezförmige Flügel 22a und 22b fortsetzt. Der Schaft j5 des Spreiaä Übels la weist zum Einstecken des Flügelstücks 20 zwei diametral gegenüberliegende Einschnitte 2J auf. In diese Einschnitte 2J> kommt das Flügelstück 20 mit den beiden Flügeln 22a und 22b im Bereich ihrer Grenzlinien zum Mittelteil 21 zu liegen, während derMittelteil 21 als gebogene Rinne gformt ist, deren Biegung an die Innenseite des hohlen· Schaftes J> passt. Auf diese Weise wird die Axialbohrung 4 durch das Flügelstück 20 nur wenig verengt, so daß die Befestigungsschraube B ungehindert eingesetzt werden kann. Die Abmessungen des Flügelstücks 20 sowie die Breite der Einschnitte 22 sind so aufeinander abgestimmt, daß das FlügelstUck 20 im Schaft 3 geklemmt gehaltei wird und gleichzeitig lösbar eingesetzt ist.
Ein gegenüber dem Beispiel nach Fig. 1 bis ^ etwas abge·
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wandeltes Plügelstück 25 ist in Pig. 4 dargestellt. Dieses Plügelstück 25 besteht aus zwei zueinander spiegelsymmetrlschen, aus Metallblech geformten Hälften, die im Bereich der Flügel 22a und 22b gegeneinander verschweißt befestigt sind. Die Mittelteile der beiden Hälften bilden zusammen eine Hülse 21a deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schaftes ]5 des Spreizdübels la entspricht. Dadurch kann das Plügelstück 25 auf den Schaft j5 aufgesteckt werden, wo es geklemmt aber lösbar festsitzt.
Das Plügelstück 25 (Pig. 4) wird vorzugsweise zusammen mit einem Spreizdübel dort Verwendung finden, wo es in relativ widerstandsfähiges Material gleichzeitig mit dem Dübel eingeschlagen werden muss. Auf Grund der stabilen Bauweise j. des Flügelstücks 25 ist dies ohne weiteres möglich, demgegenüber ist das Plügelstück 20 (Pig. 3) auch dazu geeignet, n&ch nachträglich in einem bereits
eingesetzten Dübel angebracht zu werden, wenn sich zeigt, daß das Material des Bohrlochrandes empfindlich und bröckelig ist und ein Ausbrechen befürchtet werden muss.
In Pig. 5 und 6 ist die Verwendung von Spreizdübeln la im Mauerwerk aus zwei verschieden Typen von Hohlblocksteinen J>Q bzw. 31 gezeigt. Beide Hohlbtocksteine
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30 und 31 weisen senkrecht zur Zeichenebene durchgehende Hohlräume 32 bzw. 33 auf. Die Hohlräume 32 des Hohlblocksteins 30 in Fig. 5 haben eine längliche Querschnittform und eine in Richtung eines Bohrlochs 35 für einen Spreizdübel la gemessene Breite von maximal b. Der Abstand der Hohlräume 32 bei diesem Hohlbockstein 30 von der Außenseite 36, dort wo der Verputz 37 aufgetragen ist, sei durch die Strecke a angegeben. Zusammen mit dem als Stegbreite c bezeichneten Abstand zweier Hohlräume 32 kann die Länge des Spreizteils 2 des Spreizdübels la etwa gleich der Summe der drei Längen a + b + c gesetzt werden. Diese Langenanpassung des Spreizteils 2 an die Maße der Hohlräume 32 und ihre Anordnung im Hohlblockstein 30 gewährleistet, daß der Spreizteil 2 mindestens in zwei an Hohlräume 32 angrenzende, den Spreizteil 2 etwa rundum einschließende Bereiche 38 und 39 bzw. 40 und 41 steckt, in weicht günstiger oder ungünstiger Lage man das Bohrloch 35 von der Außenseite 36 bzw. dem Verputz 37 in den Stein 30 auch hineintreibt.
Der grösste Teil des Schaftes 3 der beiden Spreizdübel la in Pig. 5 steckt noch in der Verputzschicht 37« wobei der Schaft 3 mit einem Plügelstück 25 gemäß Fig. 4 versehen ist. Dieses Plügelstück 25 wird im allgemeinen in den Verputz 37 mit eingeschlagen werden können, ohne daß zuvor auch
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für die Flügel 22a und 22b Schiitzausnehmungen im Verputz 57 geschaffen werden. Es ist in Fig. 5 deutlich zu sehen, daß die Flügelstücke 25 der beiden dargestellten Spreizdübel la die Auflagefläche im Bereich des Schaftes 5 wesentlich verbreitern. Greift nun eine Kraft an einer nicht dargestellten, im Dübel la sitzenden Befestigungsschraube in Richtung senkrecht zur Zeichenebene an, so wird der Druck im Bereich der Vorputzschicht 57 durch das Flügelstück 25 verringert, was dazu führt, daß der Verputz im Bereich des Bohrloches 55 viel weniger leicht ausbrechen wird. Die Flügelstücke 20 bzw. 25 sind aber nicht nur zum Einsetzen in Verputz 57 geeignet, sondern können zusammen mit einem Spreizdübel in beliebigem weichem Haterial, z.B. Porenbeton, in der gleichen vorteilhaften Weise wirksam-werden.
Der Hohlblockstein 51 nach Fig. 6 ist mit Hohlräumen 55 und 551 versehen, die einen runden Querschnitt besitzen und ebenfalls senkrechtizur Zeichenebene durchgehend verlaufen. Bei diesem Typ eines Hohlblocksteins 51 kann ein , größter Abstand von der Außenseite 56 des Steins bis zu einem Hohlraum 55 efca von der Länge a angenommen werden, dazu sei der Durchmesser des größeren Hohlraums mit b bezeichnet und der Abstand bis zum nächsten Hohlraum, in der Längsrichtung eines Bohrlochs 55 gesehen, als Strecke c angegeben. Bei einer dickerMVerpützschicht ~%
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wird die Strecke a die Verputzdicke teilweise mitumfassen und das Maß a wird durch a1 (Fig. 6) ersetzt. Bei dem Beispiel derFig. 6 ist zu sehen, daß die beiden Spreizdübel la einen Spreizteil 2 besitzen, dessen Länge etwas größer als die Strecke a + b und wenig kleiner als a+ b + c ist. Auch bei diesem Beispiel ist durch die Abstimmung dar Maße des Hohlblocksteins 51 und des Spreizteils 2 gesichert, daß der Dübel la mindestens in zwei den Spreizteil 2 etwa rundum einschließenden Bereichen 38 und 39 bzw. 40 und 41 des Steins 31 steckt und dies auch dann, wenn das Bohrloch 35 einen der großen Hohlräume 33 oder zwei kleinere Hohlräume 33* durchsetzt, was als die im ungünstigsten Fall möglichen Lagen für ein Dübelbohrloch 35 angesehen werden muss. Der Dübel la wird auf diese Weise immer genügend Material im Stein 31 zur Verfügung haben, um mit der Außenseite seines Spreizteils 2 bei der Ausdehnung durch eine nicht dargestellte Befestigungsschraube einen festen Halt zu finden.
Im Beispiel nach Fig. 6 ist der Schaft 3 der beiden Spreizdübel la nicht mit Flügelstücken versehen. In diesem Beispiel sei angenommen, daß bei Verwendung eines Spreizdübels la nach Fig. 1 und 2 der restliche Teil dss Schaftes 3, welcher aus der Verputzschicht 37 hervorsteht, z.B. mit einem Messer abgeschnitten worden ddt, um einen bündigen Abschluss des Spreizdübelendes gegenüber
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der Außenseite der Verputzschicht 37 zu erhalten. Der Schaft 3 des Dübels la nach Fig. 1 und 2, der etwa halb so lang wie der Spreizteil 2 ausgebildet ist, kann bei Bedarf um ein bwträchtIiehes Stück gekürzt werden, ohne daß der Zusammenhalt des Dübels infrage gestellt ist.
In Pig. 7 und 8 ist ein gegenüber Pig. I und 2 teilweise unterschiedlich ausgebildeter Spreizdübel Ib dargestellt. Die Spreizschenkel 6 sind bei diesem Dübel Ib mit zahlreichen Fingern 44 versehen, die in Gruppen verteilt •geaüordnet sind. Am Spreizteil 2 befinden sich auf gleicher Höhe jeweils zwei sich gegenüberliegende Finger 44, dabei sind weitere in Längsrichtung des Dübels aufeinander folgende Fingerpaare gegeneinander in Umfangsrichtung um einen Winkel von90° versetzt angeordnet. Die Finger 44 unterscheiden sich von den Fingern 14 des Dübelbeispiels nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß sie durch Einschnitte 45a, 45b und 45c in einen Dübelmantelabschnitt gebildet sind, wie das auch in Fig. 8 gut zu sehen ist. Auf diese Weise können die Finger 44 durch die im Axialkanal 8 geführte Bfestigungsschraube B nach außen und gegen die Wandung eines Bohrlochs gepresst werden. Die am weitesten vorstehenfen Teile der Finger 44 sind mit die Haftreibung verstärkenden Längsrippen 46 versehen, deren Verlauf in Einsteckrichtung das Einführen des Spreizdübels Ib in ein Bohrloch begünstigt.
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Es ist vorteilhaft, auch diesen Spreizdübel Ib mit einem mäanderförmigen Längsschlitz zu versehen, wie ihn der Spreizdübel nach Fig. 1 und 2 aufweist. Dabei kann der Längsschlitz so geführt sein, daß er die Pinger 44 mindestens teilweise begrenzt. Der Spreizdübel Ib ist einstückig an seinem Schaft 3 mit angespritzten Flügeln 22a und 22b versehen. Es ist aber auch möglich, diesen Spreizdübel Ib im Bereich des Schaftes 3 genauso wie den Spreizdübel la auszubilden; umgekehrt kann natürlich auch der Spreizdübel la mit angespritzten Flügeln 22a und 22b versehen sein, wenn das im Hinblick auf die vom Dübel zu erfüllenden Aufgaben vorteilhaft erscheint.
Entlang der Seiten des Spreizdübels Ib ist die Wandung eines Bohrlochs gestrichelt angedeutet. Dabei sind zwei Hohlräume 33 und 33! gezeigt, durch welche der Dübel ganz oder teilweise hindurchführt. Dabei ist die Verteilung der Flügel 44 so auf die Verhältnisse des Bohrlochs und damit des Steines abgestimmt, daß die beiden Flügelpaare am vorderen und hinteren Ende des Spreizteils 2 in die Bohrlochwandung eingreifen. Das Flügel» paar 44f, weiches in den Hohlraum 33 zu liegen kommt, kann wohl keine Drehsicherungswirkung mehr ausüben, seine den Flügeln 22aT*b zuweisenden hinterenKanten fassen aber hakenartig in die Wand des Hohlraumes 33 und wirken dadurch als zusätzliche Auszugssperre. Diese
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Verhakung ist im besonderen auch dann vorteilhaft, wenn das Bohrloch! senkrecht nach oben, z.B. in eine Decke, gebohrt ist, da der Dübel beim Einstecken sofort einen ausreichenden Halt, auch ohne Schraube B findet und somit nicht wieder aus dem.Bohrloch herausfallen kann.
Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    I.) Spreizdübel, insbesondere zum Einsetzen in Bohrlöcher in durchgehende Hohlräume aufweisenden Hohlblocksteinen/T mit einem geschlitzten, einen Axialkanal aufweisenden Spreizteil mit mindestens zwei Schenkeln, dadurch gekennzeich net , daß der Spreizte! (2), welcher an einem zylindrischen, mit einer Axialbohrung (4) versehenen Schaft (3) ansetzt, in seiner Länge derart an die Breite (a) und den gegenseitigen Abstand (c) der Hohlräume (32, 33) des Hohlblocksteines (30, 31) angepasst ist, daß der Spreizteil mindestens in zwei an Hohlräume angrenzenden, den Spreizteil etwa rundum einschließenden Bereichen (38 bis 41) des Steines steckt.
    2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Maximalabstand der Hohlräume (32, 33) von der Außenseite (36) des Steines (30, 3I) von der Größe a, einer Maximalbreite der Hohlräume von der Größe b und einer Stegbreite c zwischen den Hohlräumen in Axialrichtung des Bohrlochs (35) die Länge
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    des Spreizteiles größer als a + b ist und vorzugsweise etwa gleich a + b + c beträgt.
    5. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander anliegenden Flächen der Spreizschenkel (6) mit ineinander eingreifenden Vorsprüngen (12) und Vertiefungen (13) versehen sind, wobei sich vorzugsweise auf beiden Seiten des Axialkanals (8) eines Spreizschenkeis Vorsprünge und Vertiefungen gegenüberliegen.
    4. Spreizdübel nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge und Vertiefungen (13) als stufenförmige Zähne (12) ausgebildet, sind, durch welche der Längsschlitz (5) zwischen den Schenkeln (6) einen mäandeiförmigen Verlauf erhält.
    5. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den SpreizschenkeIn
    (6) mfchr als eine Gruppe in Dübellängsrichtung hinter-
    tweniffstens teilweise / einanderliegender, vorzugsweiseVaus einem Dübelmantelab^chnitt gebildeter, etwa in Umfangsrichtung orientierter Pinger (44) verteit angeordnet sind.
    j
    6. Spreizdübel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,
    daß die Pinger (44) sich paarweise gegenüberliegend
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    -lo-
    angeordnet sind, wobei in Eängsrichtung des Dübels (16) aufeinanderfolgende Fingerpaare gegeneinander in Umfangrichtung, vorzugsweise um einen Winkel von 90 versetzt sind.
    7. Spreizdübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (5) des Dübels (16) im Bereich der Pinger (44), diese begrenzend, eine sägezahn-, mäanderförmige od.dgl. in Dübellängsrichtung am Schutzrand sich hintergreifende Kontur besitzt.
    8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 5 bis T> dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein, vorzugsweise alle Finger (14, 44) mit ihren freien Enden in Eindrehrichtung der Befestigungsschraube (B) od. dgl. weisen.
    9. Spreizdübel nach Ansprüche 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das stirns^eitige Ende der Finger\44) am Längsschlitz endet und die Finger (44) seitlich durch zwei die Dübelmantelfläche durchsetzende, etwa in Umfangsrichtung ausgerichtete Einschnitte (45a, 45c) begrenzt sind.
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    10. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Finger (14, 44) die Umrissform eines Kegelmantel-Ausschnittes hat und dabei in der Ausgangsstellung mit ihrer Stirnseite (14a) zum hinteren Dübelende hin sowie in Drehrichtung der Befestigungsschraube (B) od.dgl. zunehmend mehr aus der Umrissform des übrigen Dübeis (la, Ib) hervortritt.
    11. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) zum lösbaren Aufnehmen und klemmenden Halten eines Flüael Stückes (20, 25) ausgebildet ist*
    12. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) mit Einschnitten (23) zum Einstecken eines als mit einem gebogenen Mittelteil (21) an der Innenseite des Schaftes anliegenden Platte ausgebildeten Flügelstücks (20) versehen ist.
    15» Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelstück (25) eine als Ansatz für die Flügel (22a, 22b) dienende Hülse (21a) aufweist, welche auf den Schaft (3) aufsteckbar ist.
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    14. Spreizdübel nach Anspruch 12 oder Ij5* dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelstück (20, 25) aus Metallblech hergestellt ist.
    15. Spreizdübel nach Anspruch I^ und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Plügelstück (25) aus zueinander spiegelsymmetris.chen Hälften hergestellt ist.
    16. Spreizdübel nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (22a, 22b) des Flügelstückes (20, 25) Trapezform aufweisen.
    17. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (22a, 22b) einstückig am Dübelschaft (3) angeformt sind.
    atentanwalt
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DE19702019684 1970-04-23 1970-04-23 Spreizdübel aus Kunststoff für einen Hohlblockstein o.dgl Expired DE2019684C3 (de)

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AT286271A AT322807B (de) 1970-04-23 1971-04-05 Spreizdübel
FR7113206A FR2089667A5 (de) 1970-04-23 1971-04-05

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DE19702019684 DE2019684C3 (de) 1970-04-23 Spreizdübel aus Kunststoff für einen Hohlblockstein o.dgl

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DE2019684B2 DE2019684B2 (de) 1976-01-08
DE2019684C3 DE2019684C3 (de) 1976-12-02

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3937122A (en) * 1972-11-08 1976-02-10 Tox-Dubel-Werk, Richard W. Heckhausen Kg Expanding masonry attachment plug
US4142440A (en) * 1976-07-07 1979-03-06 Arnold Schefer Expansion plug
US4360301A (en) * 1975-05-06 1982-11-23 Bernal Ag Expansion plug for securing fastening elements
DE4408159A1 (de) * 1993-04-08 1994-10-13 Horst Kunkel Verfahren zum Einbringen eines Dübels in Porenbeton

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DE2019684B2 (de) 1976-01-08
AT322807B (de) 1975-06-10
FR2089667A5 (de) 1972-01-07

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