DE2019636C - Wendevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich iuif eine Vorrichtung
zum Wenden von Regalen mit zwischen festen RegulbiJden eingebrachten KUseluiben,
Kllseliiibo müssen wlihrend der Reife- und Lagerzeit
wiederholt gewendet werden, da sie sonst eine s konische Form annehmen würden. Wllhreud der
, Reifezeit, insbesondere von Emmentalerküse, kommt
noch hinzu, daß sich auf der Oberfläche Schimmel bildet, der zwischenzeitlich abgewaschen werden
muli. Meist hat man dabei Wasch- und Wende vor- ι η
gang kombiniert, d. h. die Klise also einzeln aus den
Regalen hei ausgenommen, gewaschen, gewendet und dann wieder eingesetzt. Die Kliselaibe ruhten dabei
stets auf Unterlageplatten aus Holz, welche die Feuchtigkeit relativ lange haltet! und den Luftzutritt
auch zur Unterseite des Käselaibes zulassen. Die Schiminelbildung wird auch durch dus ständige
Waschen immer neu angeregt, so daß sich erhebliche Verluste während der gesamten Reifezeit ergeben.
Inzwischen hat man Versuche mit Metall als Unterlage angestellt und konnte tlahei feststellen, thill
durch ilen Luftabschluß an der Unterseite eine sein geringe Seliinimelbildiing eintritt. Da die Schimmelbildung
am Rand ohnehin gering ist, kann man uiilei Verzicht auf das Waschen bei wiederholtem Wenden
die gesamten Schimmelverluste wesentlich mindern, insbesondere dann, wenn die Oberfläche mit einem
geeigneten Mittel wie Sorbinsäure behandelt wild. Die Seliinimelbildiing läßt sich praktisch ganz unterbinden,
wenn der Käselaib mit einer Kunststoffmasse umhüllt wird, die/war den Reifeprozeß nicht wesentlich
beliindert und Gase nach außen treten läßt, einen Luftzutritt son außen nach innen dagegen unterbindet.
Unabhängig von dieser Behandlungsart sind die Kosten /um Reifen und natürlich auch zum
Lagern tier Käse maßgeblich bestimmt durch den erforderlichen Platzbetlarf und die Kosten des Wen
devorganges.
Man ist daher dazu übergegangen, die Käselaibe nicht mehr einzeln, sondern als Uehandliiiiu-i ρ
gruppe mit dem sie tragenden Regal zu wenden. Bei einer bekannten Ausführung sil/t jedes Regal stets
schwenkbar auf einem eigenen Lagerbock. Zu ilen Kosten der zahlreichen Sehweiiklagerungcn kommen
dabei die für die Verstärkung tier Regale ei fouler- |-,
liehen Kosten, da beim Schwenkvorgang in der waagerechten Stellung erhebliche Biegemomente auftreten.
Zum alitieren müssen die Regale auf wenigstens einer Seite mit einer Anlageplatte versehen
sein, welche tue Käselaibe beim Schwenkvorgang gegenüber den Regalstäben schützt.
Ferner wird schon wegen der größeren seitlichen Abmessungen tier I auerböcke tier l'latzbedarf erhöht.
Wenn man nicht für jedes Regal ausreichenden Schwenkraum vorsieht, muß die recht instabile
Regaleinheit als Ganzes zum Schwenkvorgang durch einen Hubstapler Iranspotierl werden oder selbst auf
Rollen verfahrbar sein.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag sind am Regal seitlich zwei Kupplungstaschen angebracht, fio
in welche die lotrecht gestellte Gabel eines Hubstaplers einfahren kann. Der Hubstapler muß dann
eine Vorrichtung zum Schwenken der Gabel um eine horizontale Achse besitzen, was allein schon unverhältnismäßig
große Kosten verursacht. Auch jedes Regal muß wie bei der vorbeschriebenen Ausführung
verstärkt und mit Anlageplatlen versehen sein. Während die ersterwähnte Ausführung noch für kleinere
.in
;i5
Betriebe inieicssaut sein kann, verursacht die zuletzt
beschriebene auch bei Großbetrieben noch unverhiiltnismiUiig große Gesamtkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Wendevorrichtung so zu gestillten, daß man müglichst einfache, leicht und billig herzustellende Regale
verwenden kanu, deren Tragkraft lediglich zum Halten tier Kliselaibe in der lotrechten Normal-Stellung ausreicht, und doch Vorsorge getroffen ist,
daß die Kliselaibe beim Wendevorgang ohne Besehlldigiingsgefahr sorgsam gehalten sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen durch einen mittels Motorkraft um eine
waagerechte Achse drehbaren Schwenkten mit einem zur Schwenkachse etwa zentrischen Regal-Aufnahmeruiim gelöst, der m der Schwenkachse auf wenigstens drei Seiten Regal-Stützflächen bildet, und mit
wenigstens einem großflächigen Stützorgan /um seitlichen Abstützen tier Käselaibe während ties
Schwenkvorganges versehen ist.
Hier werden die Regale beim Wendevorgang keinen merklichen Beanspruchungen unterworfen.
Sie können sich stets an den Wänden des Aufnahmcraumcs
abstützen, und zusätzlich sind die Käselaibe direkt an entsprechend gestalteten Flächen des
Schweiikteiles abgestützt, so daß sie weder Beschädigungen
erfahren, noch zusätzliche Kräfte in die Regale überleiten können. Kur/ gesagt, sind alle beim
■\Vende\organg auftretenden Beanspruchungen und Maßnahmen bei der Gestaltung der Wendevorrichtung
selbst berücksichtigt. Zusätzlich zu den in herkömmlicher Weise äußerst einfach, leicht und billig
/u gestaltenden Regalen benötigt man daher lediglich die Wendevorrichtung und die ohnehin vorhandene
I laiispoiivorrichttiiig wie einen Gabelstapler. Schon
bei geringem Produktionsumfang sind die auf die einzelne
Finheit bezogenen Kosten der Wendevorrichtung so gering, daß sie kaum in Erscheinung treten
Zusätzlicher Plat/ wird aber auch nur für diese Wendcwiiiichlung
benötigt, d.h., mau kanu die Regale
in beiden Richtungen dicht an dicht auf eng begrenztem Raum aufstellen und jeweils nur die Regale
einer oder etwa zweier nebeneinanderliegeniler Reihen
herausnehmen, wenden und in einer anderen, bisher freigehaltenen Reihe wieder aufstellen. Ls ist
lediglich ein einziger Gang für den Transport /in Wendevorrichtung und von dieser in die neue Abstellreihe
freigehalten.
Das Stüt/organ kann zwischen einer Freigabestellung
und einer Stützstellung bewegbar sein, z. B. kann es in den Beschickungsstationen des Schweiikteiles
selbsttätig in eine Fieigabestcllung bewegt wer
ilen. F.s kann motorbetätigt sein und durch Positionssehalter
gesteuert werden. Einfacher ist es jedoch, das Stützorgan durch Federn in eine seiner Betriebsstellungen
vorzuspannen und durch in den Beschikkungsstalionen wirksam werdende Nocken in die
andere Betriebsstellung zu bewegen. Grundsätzlich muß jedenfalls nur der Schwenkteil gedreht werden,
tier dann den Ablauf des Stützvorganges steuert, wobei
in der Regel das Stiitzorgan beim Einlaufen in eine Beschickungsstation durch einen Nocken in Freigabestellung
gebracht wird und diese Stellung unter Federkraft wieder verläßt, sobald der Schwenkteil aus
tier Beschickungsstation ausläuft.
Grundsätzlich kann die Anlageflächc des Slützorgans eben ausgeführt werden, da sich der Käselaib
nach der Freigabe wieder hinreichend zurückver-
formt. Dei einer Bewegung senkrecht uuf dun Kllselull) zu und von diesem weg kann jedoch die Anlageflilche mich der UmfnngsllUche des Kilseioibes
angepaßt, insbesondere konkuv gevülbt werden.
Uei der üblichen geringen Schwenkgeschwindigkeii
reicht es meist aus, die Regale mit ausreichendem Spiel zum Ein- und Ausbringen in dem Aufnahmeraum zu halten. Mitunter kann es jedoch nngebrucht
sein, insbesondere um größere Sehwenkgeschwindigkeil /iinilussen, wenigstens ein in den Beschickungsstationen verstellbares Halterungsorgan zum Festlegen des Regals im Aufnahmerauni des Sehwenkteiles vorzusehen. Hallerungs- und Stllizorgun können dabei baulich vereinigt, insbesondere fest miteinander verbunden bzw. einstückig ausgeführt werden.
Vorzugsweise wird das Halterungsorgan ah an einer
Llingsseite des Aufiiahmeraumes angeordnete lcistenförmige
Platte ausgebildet, die mein direkt die Abstützung der Käselaibe übernehmen kann.
Gemäß einer Ausfiihrungsform der Erfindung liegt die Beschickungsöffnung des Aufnahmeraumersenkrecht
zur Drehachse, und wenigstens au einer seitlichen l.ängslliiche ist ein Halterungsorgiin angebracht.
Dieses außen am Regal angreifende Halterungsorgan kann dabei mit mehreren Stützorganen besetzt sein,
die zwischen den Regalstäben hindurch in die /wischen den Regalböden gebildeten Fächer hineiuhe
wegbar sind, also über die Regalstäbe hinausragen und die benötigte glattflächige Abstützung uer Käselaibe
ermöglichen. Da hier die Bewegung jedenfalls hauptsächlich quer /ur Stützfläche erfolgt, kann diese
I-'lache entsprechend der Form der Käselaibe gewölbt
ausgeführt werden.
Verhältnismäßig einfach und betriebssichei ist es
hierbei, dus Hallerimgsorgan mittels Parallelhebeln am Schwenkteil zu lagern. Selbstverständlich können
auf ilen gegenüberliegenden Seiten zwei solche Ilalterimgsorgaiie
vorgesehen werden.
Bei der vorerwähnten Ausführimgsform kann /. B.
tier Schwenkteil die Form eines Radkäfigs haben, der auf drehbaren Rollen liegt, von welchen eine durch
einen Motor angetrieben wird. Er kann aber auch am freien FmIe einer rückseitig wegragenden Welle
befestigt werden, deren Lagergestell mit wenigstens bis /ur Froniseite des Drehteiles vorge/ogeiien Füßen
am Boden abgestützt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
ist die Beschickungsöffnung des vorzugsweise in zwei gleichachsig angeordneten seitlichen Wellenzapfen
gelagerten Schwenkteils parallel zur Drehachse angeordnet und wenigstens durch ein Stützorgan verschließbar.
F.ine Halterungs- und Stüt/platte kann
dabei vor der Beschickungsöffnung angeordnet und parallel zu dieser nach der Seite ausfahrbar sein.
Damit dieses Ausfahren nicht behindert wird, führt man die Stütz- oder Anlagefläche für die Käselaibe
zweckmäßigerweise eben aus.
Die Wendevorrichtung kann grundsätzlich ortsfest vorgesehen werden, sofern die Transportwege bei
kleineren Betrieben dadurch nicht wesentlich vergrößert werden. Bei größeren Betrieben empfiehlt es
sich jedenfalls, sie ortsbeweglich, insbesondere auf feststellbaren Schwenkrollen verfahrbar vorzusehen.
Ob dann die Wendevorrichtung von einem Hubstapler transportiert oder selbst verfahren wird, ist unerheblich.
Jedenfalls kann man sie ohne Mühe so aufstellen, daß sich die kürzesten Transportzeiteii
ergeben. Vor allem die ortsbewegliche Wendevor
richtung bringt noch den weiteren Vorteil, daß man sie zum De- und Entladen der Regale heranziehen
kann. Da die Regale aus WirtschaftlichkeitsgrUnden
so hoch ausgeführt werden, wie dies der verfügbare Ruum zuliiUt, können sie normalerweise in den oberen
Etagen nur mit einer Hubvorrichtung beladen werden, und auch dies ist mitunter noch recht schwierig.
Bringt man das Regul jedoch in die Wendevorrichtung ein, so kann mau zunächst die unteren
Fächer und nach dem Wenden die zuvor obenliegenden Fächer befüllen. Die orlsbewegliche Wendevorrichtung
wird dann zwcckmilßigerweise zur jeweiligen Be- und Entladestelle des Betriebes gebracht.
Die Zeichnung gibt mehrere bevorzugte AusfUhriingsformen
der Erfindung wieder. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten erflndungs·
gemäßen Wendevorrichtung,
Fi g. 2 eine zugehörige Seitenansicht,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch den oberen Bereich des Aufnahmerauines der Wendevorrichtung
mit eingebrachtem Regal nach der Linie 111-111 in Fig. 4,
F i g Λ einen entsprechenden Schnitt nach der
linie Ί V-IV in Fig. i.
F i g. 5 die Anordnung und Verwendung einer ei findungsgemäßen
Wendevorrichtung in einem Lagernder Reiferaum, die
Fig. 6 und 7 und die Fig. 8 und (>
jeweils den Darstellungen in den Fig. I und 2 entsprechende Ansichten zweier abgewandelter Ausführungsfornun
der Filimiting.
In da\ Fig. 1 und 2 ist mit 1 allgemein eine Tragplatte
bezeichnet, die mittels feststellbarer Schwenk rollen 2 auf dem Boden verfahrbar ist. Auf dieser
Tragplatte sind mit seitlichem Abstand zwei Trai;-ioIIlVi
3 und 4 gelagert, von welchen die cMere mittels
eines Kettentriebes 5 durch einen Getriebemotor 6 angetrieben werden kann.
Auf den Rollen 3 und 4 liegt ein hier als Radkälig 7 ausgebildeter Schwenkteil mittels Ringschienen 8 auf,
die durch Streben 9 mit symmetrisch /ur Drehachse angeordneten Stäben 10 verbunden sind, welche
einen quaderförmigen Aufnahmeraum 11 begrenzen. Dieser Aufnahmerauni besitzt wenigstens nach einer
Stirnseite hin eine öffnung 11«, so daß man zum Wenden ein Regal in Richtung der Schwenkachse
einbringen kann. Das Schwenken kann fortlaufend im gleichen Drehsinn oder auch gemäß dem Doppel
pfeil 12 jeweils um IHO hin- und hergehend erfolgen.
Mittels Parallclhebehi 13 sind an den Stäben 10
jeweils Rahmenplatten 14 angelenkt, die 111 gluclkii
Abständen übereinander angeordnete Stützbacken 15 tragen. Die Rahmenplatten werden durch nicht gezeigte
Federn nach innen gedrückt und beim Fin fahren in eine Besehickungsstation, wobei der Auf
nahmeraiim Il lotrecht steht, gegen die Wirkung von
Federn zurückgedrückt. Ihre Funktion ist am besten aus den Schnittdarstellungen in den F i g. 3 und 4
zu erkennen.
Dort ist mit 16 allgemein ein in den Aufnahmeraum 11 eingebrachtes Regal bezeichnet, das vier
lotrechte Eckstäbe 17 und in den Scitcncbenen zwei weitere lotrechte Stäbe 18 aufweist. Die Füße 19 stehen
oben und unten so weit über, daß das Regal hequem von einem Gabelstapler unterfahren werden
kann. An den Stäben 17, 18 sind waagerechte U-Schienen 20 befestigt, in welchen Auflageplatte!) 2t
angebracht sind, die wenigstens an ihren Außen-
flächen ein glattes, möglichst luftdichtes Material aufweisen, dort z. B. mit Kunststoffolien bedeckt sein
können. Die zwischen den Auflageplatten 21 gebildeten Fächer 22 sind nur wenig höher ausgebildet
als die zwischen diesen einzubringenden Käselaibe 23, die mit jeweils einer Platte 21 eingeschoben werden
können. An der Rückseite des Regals ist zu dessen Innenraum hin in der Mitte ein ebener Streifen
24 aus glattem Material, beispielsweise nichtrostendes Blech, angebracht.
In der gezeigten Andruckstellung liegen die Rahmenplatten
auf beiden Seiten außen an den Gestellsläben 18, während die Stützbacken 15 zwischen diesen
Stäben und den U-Schienen 20 hindurch bis dicht an den Rand der Käselaibe 23 vorragen. Ihre Stützfläche
25 kann zum besseren Erfassen der Käselaibe in waagerechter und lotrechter Richtung konkav gewölbt
sein. Das Regal ist jedenfalls nicht nur seitlich durch die Rahmenplattcn 14 abgestützt, sondern wird
zusätzlich durch den Eingriff der Stützbacken 15 zwischen die Gestellstäbe 18 und die U-Schicnen 20
in allen Richtungen positiv ausgerichtet. Wenn jetzt die Wendevorrichtung in Gang gesetzt wird, dann
legen sich die dabei hochgestellten Käselaibe gegen die seitlichen Stützbacken 15, so daß ihr Gewicht unmittelbar
über diese und die Rahmenplalten 14 auf den Schwenkteil übergeleitet wird, ohne daß dadurch
irgendwelche Auswirkungen auf das Regal selbst entstehen. Beim Überschreiten des Schwenkwinkcls
von 90" legen sich die Käselaibe an die zuvor oben befindlichen Regalböden 21 an, und nach dem Wenden
des Schwenkteiles um 180 werden die Rahmenplatten 14 mit den Stützbacken 15 wieder nach außen
bewegt, so daß das Regal mit den jetzt gewendeten Käselaiben 23 entnommen werden kann.
Wenn nur, wie hier zunächst vorgesehen, die Regale jeweils um 180 hin- und hergeschwenkt werden,
dann sind Stützbacken 15 nur an einer Rahmenplatt; 14 erforderlich. Es ist auch eine Ausrichtung des
Regals durch die Rahmenplatten in dem Aufnahmeraum 11 nicht unbedingt erforderlich, wenn man dessen
Abmessungen denen des Regals mit geringerem Spiel anpaßt. In diesem Fall genügt ausschließlich
eine Bewegung der Stützbacken 15, um ein Anliegen der Käselaibe an den Gestellstäben 18 und die damit
verbundene Beschädigungsgefahr zu verhindern. Wenn man die Käselaibe mittels der Stützbacken 15
seitlich umfaßt, kann in den Regalen gegebenenfalls auch der Streifen 24 eingespart werden.
Das Regal braucht jedenfalls stets nur die zur Lagerung der Käselaibe in der lotrechten Stellung
auftretenden Kräfte zu übernehmen. Man kann daher handelsübliche und äußerst leichte Regale verwenden,
die sich gemäß der Darstellung in Fig. 5 in beiden Richtungen aneinanderschließend in ganzen
Blockfeldern aufstellen lassen. Im ganzen Raum muß lediglich zwischen zwei Blockfeldern ein Mittelgang
26 für die Wendevorrichtung 27 und eine Reihe 28 freigehalten werden. Wenn z. B. die Regale der Reihe
29 gewendet werden sollen, so stellt man die Wendevorrichtung von dieser Reihe abgewandt etwas hinter
der Reihe 28 auf, bringt das erste Regal mit einem Gabelstapler 30 in die Wendevorrichtung ein und
nach dem Wenden an die hinterste Stelle der Reihe 28. Wenn man statt einer Reihe 28 deren mehrere
freihält, hissen sich auch die Transporlzeitcn stets
vcrnnehlässipbur klein hallen. Durch this dichte Ancinunderstcllen
der Regale, deren Abmessungen diejenigen der Käselaibe nur wenig zu übersteigen
brauchen, und durch die einfache Regalausfülirung sind jedenfalls die Gesamtkosten der Anlage erheblich
herabgesetzt.
Zum Unterschied von den Fig. 1 und 2 wird gemäß den F i g. 6 und 7 der Schwenkteil 7' lediglich
durch einen Rechleckrahmen 10' gebildet, der rückseitig durch Diagonalbänder 31 und Stege 32 verstärkt
eine Welle 33 trägt, die auf Lagern 34 eines
ίο Lagerbockes 35 gelagert ist und mittels des Kettentriebes
5 durch den Getriebemotor 6 angetrieben wird. Die Tragplatte Γ ist wenigstens bis vor die
ZugangsöiTnung 11' des sonst unveränderten Aufnahmeraumes 11 vorgezogen. Auch die Rahmenplatten
14 und die Stützbacken 15 sind unverändert übernommen.
Nach den F i g. 8 und 9 ist zwar der Schwenkteil 7" ebenfalls wieder durch einen Rechteckrahmen gebildet.
Dieser ist aber mittels von beiden Seiten weg-
ragender, gleichachsig angeordneter Wellenzapfen 36 in zwei Lagcrarmen 37 einer Tragplatte 1" gelagert.
Der wiederum sonst unveränderte Aufnahmeraum 11 wird hier, jedoch quer zur Achse der Wellenzapfen
36 beschickt. Oberhalb und unterhalb der Beschikkungsölfnung 11a ist dort daher in U-Schienen 39 eir.
Verschlußbalken 40 geführt, der durch einen nicht gezeigten Motor mittels eines Kettentriebes 38 in
Pfeilrichtung bis in die mit Strichpunktlinien in F i g. S eingezeichnete Stellung 40 σ zur Seite herausfahrbar
ist und dadurch die Beschickungsöffnung freigibt. Der zugehörige Antriebsmotor wird durch in den
Beschickungsstationen betätigte Positionsschaltei selbsttätig gesteuert. Der Verschlußbalken besitzt innen
eine ebene Anlagefläche 41, an welcher sich beim Schwenkvorgang das Regal und die Käselaibe unmittelbar
abstützen.
Die zuletzt beschriebene Ausführung ist baulich die einfachste, sie erfordert jedoch einen größeren
Rückfahrweg, um den Gabelstapler aus dem Schwenkbereich zu bringen. Der nötige Sicherheitsabstand
kann hier aber ohne weiteres eingehalter werden, wenn man ein Steuerpendcl mit den elektrischen
Schaltgeräten zur Steuerung des Schwenkantriebe; der Wendevorrichtung an einem Lagerbock
mittels eines Galgens anbringt, der ausreichend weil von der Drehachse des Schwenkteiles wegragt und
daher vom Staplerfahrer nur nach einer vorgegebenen Rückfahrstrecke bedient werden kann.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Wenden von Regalen mi zwischen festen Regalböden eingebrachten Käse
laiben. gekennzeichnet durch einen mit tels Motorkraft um eine waagerechte Achse dreh
baren Schwenkteil (7) mit einem zur Schwenk achse etwa zentrischen Regal-Aufnahmeraun
(11), der in der Schwenkachse auf wenigstens dre Seiten Regal-Stützflächen bildet, und mit wenig
stens einem großflächigen Stützorgan (15) zun seitlichen Abstützen der Käselaibe (23) wahrem
des Schwenkvorganges.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, da 6s durch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (14,15
zwischen einer Freigabestellung und einer Stütz stellung bewegbar ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 2, da
\o
durch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (14,15) in den Beschickungsstationen des Schwenkteiles
(7) selbsttätig in die Freigabestellung bewegbar ist.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 3, da- S durch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (14,
15) durch in den Beschickungsstationen betätigte Positionsschalter steuerbar ist.
5. Wendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan durch
Federn in eine seiner Betriebsstellungen vorgespannt und durch in den Beschickungsstationen
wirksam werdende Nocken in die andere Betriebsstellung bewegbar ist.
6. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (25) des Stützorgans (15) der Umfangsfläche des Käselaibes (23) angepaßt, insbesondere
konkav gewölbt ist.
7. Wendevorrichtung nach einem der An- ao sprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch wenigstens
ein in den Beschickungsstationen verstellbares Halterungsorgan (14) zum Festlegen des Regals
im Aufnahmeraum des Schwenkteiles.
8. Wendevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungs- und
Stützorgan (14,15) baulich vereinigt, insbesondere fest miteinander verbunden bzw. einstückig
ausgeführt sind.
9. Wendevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Halterungsorgans
als an einer Längsseite des Aufnahmeraumes (11) angeordnete leistenförmige Platte (14).
10. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungsöffnung des Aufnahmeraumes senkrecht zur Drehachse liegt (Fig. 1) und wenigstens
an einer seitlichen Längsfläche ein Halterungsorgan (14) angebracht ist.
11. Wendevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das außen am Regal angreifende Halterungsorgan (14) mit mehrerer
Stützorganen (15) besetzt ist, die zwischen der Regalstäben (18) hindurch in die zwischen den
Regalböden (21) gebildeten Fächer (22) hineinbewegbar sind.
12. Wendevorrichtung nach Anspruch 10 odci 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsorgan
(14) mittels Parallelhebeln (13) arr Schwenkteil (7) gelagert ist.
13. Wendevorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dei
Schwenkteil die Form eines Radkäfigs (7) hat der auf drehbaren Rollen (3,4) liegt, von welchen
eine (3) durch einen Motor (6) angetrieber ist.
14. Wendevorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dei
Schwenkteil (7') am freien Ende einer rückseitig wegragenden Welle (33) befestigt ist, deren Lagergestell
(35,1') mit wenigstens bis zur Frontseite des Drehteiles vorgezogenen Füßen an
Boden abgestützt ist.
15. Wendevorrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dit
Beschickungsöffnung (38) des vorzugsweise ir zwei gleichachsig angeordneten seitlichen Wellen
zapfen (36) gelagerten Schwenkteils (7") paralle zur Drehachse angeordnet und wenigstens durd
ein Stützorgan (40) verschließbar ist.
16. Wendevorrichtung nach Anspruch 15, da durch gekennzeichnet, daß eine Halterungs- unc
Stützplatte (40) vor der Beschickungsöffnung (11 a) angeordnet und parallel zu dieser nach dei
Seite ausfahrbar ist.
17. Wendevorrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daf
sie ortsbeweglich, insbesondere auf feststellbarer Schwenkrollen (2), verfahrbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 629/31
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