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Getriebe flir Laufbildprojelctoren" Die Erfindung betrifft ein Getriebe
ntr Laufbildprojektoren mit automatischer FilmeinfEdelung, besonders mit Filmentnahme
aus zu einem Magazin zusammengefaßten Vorratskaseetten.
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Bekannte Getriebe dieser Art besitzen beispielsweise zentrale Schalthandhaben,
von denen aus eine Vielzahl von Bauteilen bewegt und verschiedene elektrische Schalter
betätigt werden müssen.
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So vorteilhaft diese zentralen Schalthandhaben hinsichtlich einfacher
Bedienung auch Bind, es wird als nachteilig empfunden, daß sie infolge ihrer mechanischen
Belastung und der mit ihnen auszuübenden Steuerkräfte verhältnismßig gvoß ausgebildet
werden müssen. Das sieht nicht schön aus und erfordert auch einen besonders stabilen
Aufbau, der den Bewegungsweg dieser Schalthandhaben begrenzenden Anschläge.
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Die selbsttätige aufeinanderfolgende Vorführung mehrerer in einem
Magazin zusammengefaßter Einzelfilme stellte Anforderungen, die bisher zu recht
komplizierten Getrieben
gefUhrt hauben. Auch das ist nachteilig
weil es aufwendig ist und für die Herstellung qualifizierte Arbeitskrärte erfordert.
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Eine allgemein Ubliche Steuerung einzelner Projektorfunktionen durch
den Film bringt, besonders während des Filmeinfädelne, eine verschleißerhöhende
Filmbelastung. Besonders die beim Einlaufen des Films durchzuführenden Schaltungen
sind stark abhängig von der Beschaffenheit (Steifigkeit) des Films, die ihrerseits,
Je nach Lagerung, stark schwanken kann. Es kann deshalb nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand vermieden werden, daß filmbedingte Funktionsstörungen auftreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mdglichst einfaches
und betriebssicheres Getriebe zu schaffen, das alle vorgenannten Mängel bekannter
Getriebe beseitigt.
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Dabei sollte die Bedienung des mit diesem Getriebe ausgerüsteten Gerätes
so vereinfacht werden, daß nach der Bestückung des Gerätes mit den Vorratskassetten
filr die einmalige Vorführung aller in den Kassetten enthaltenen Filme nur eine
einzige Betätigungstaste zu bedienen ist.
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Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe dadurch gelost, daß bei einem
Getriebe der eingangs genannten Art drei zusammenwirkende Steuergetriebegruppen
vorgesehen sind, von denen die erste, durch einen Ein- und Ausschalter vor steuerbar,
den Filmantrieb selbsttätig ein- und ausschaltet, die zweite die Dauer der Filmeinfädelphase
vom Film
unabhängig festlegt und die dritte die Schnellrilckwicklung
des Films steuert.
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Dabei kann der Jeden Filn zugeordnete Steuerzyklus der ersten Steuergetriebegruppe
in zwei getrennte Steuerperioden aufgeteilt sein, zwischen denen die erste Steuergetriebegruppe
stillgesetzt und erst an Ende des Rückspul vorgangs, von der dritten Steuergetriebegruppe
gesteuert, zum Ablauf der zweiten Steuerperiode wieder freigegeben wird.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann die erste Steuergetriebegruppe
in der ersten Steuerperiode den Filmeinfädel- bzw0 Entnahmemechanismus und zugleich
die zweite Steuergetriebegruppe in Gang setzen und in der zweiten Steuerperiode
den Kassettenwechsel steuern, außerdem die dritte Steuergetriebegruppe in die Stellung
für den Filnvorlauf überfUhren und, falls der Vorsteuerschalter in Ausschaltstellung
gebracht ist, den Geräteantrieb abschalten.
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Die zweite Steuergetriebegruppe kann ein von Filmtriebwerk abhängiges.
den Filmeinlauf aus der Kassette in das Gerät darstellendes, selbstabschaltendes
Getriebe sein, das bein sich selbst Abschalten den Filmeinfädel- bzw. Entnahremechanismus
aus seiner Wirkstellung in seine Ruhestellung steuert.
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Schließlich kann die dritte Steuergetriebegruppe einen Filmabtaster
enthalten, der, während des Filmvorlaufs vom Film abgehoben, erst beim Umschalten
auf Rückspulen
zur Anlage an den Film freigegeben wird und seinerseits
das Filmtriebwerk nach vollendeter Rückspulung von RUcklauf wieder auf Vorlauf schaltet.
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Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel für den
gesamten Aufbau und mehreren AusfUhrungsbeispielen für den Aufbau einer speziellen
Steuergetriebegruppe näher erläutert werden. Auf die Darstellung nicht erfindungewesentlicher
inzelheiten wurde zugunsten besserer Ubersichtlichkeit verzichtet.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines aufgebrochenen Laufbildprojektors
mit einem erfindungsgemäß aufgebauten Getriebe in der Stellung Stillstand, bereit
zum Einschalten der Filmprojektion, Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, die den Betriebszustand
nach dem Einschalten zeigt. in dem Moment, in dem die Filmentnahme- und Einfädelvorrichtung
in Gang gesetzt ist, Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 1, das Getriebe in dem Moment
wo der Einfädelvorgang eben beendet worden ist, Fig. 4 eine Ansicht wie Fig.1, mit
der Getriebestellung beim automatischen Umschalten auf RUckspulung, Fig. 5 eine
Ansicht wie Fig. 1, mit der Getriebestellung kurz nach dem Ende des Rückspulvorgnaigs,
Fig.
6 eine Ansicht wie Fig. 1 mit der Getriebestellung, in der der Filmabtaster eben
in seine Ausgangslage zurückgebracht worden ist, Fig. 7 eine Ansicht wie Fig. 1
mit der Getriebestellung wie in Fig. 1, nur bei eingeschalteter Vorsteuertaste,
Fig. 8 eine teilweise Seit>nansicht zur Fig. 1 mit eingerastetem Klinkenhebel
und ausgerasteter Klinke, Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht wie Fig. 8, während
des Weiterschaltens des Magazins, Fig. 10 eine Einzeldarstellung der zweiten Steuergetriebegruppe
in der Darstellung wie Fign. 1 bis 7, Fig.11 eine Draufsicht zu Fig. 10 Fig.12 eine
Einzeldarstellung einer anderen möglichen zweiten Steuergestriebegruppe, Fig.13
eine Draufsicht zu Fig. 12, Fig.14 eine Einzeldarstellung einer weiteren mglichen
zweiten Steuergetriebegruppe, in der Darstellung während des Einfädelns und Fig.15
eine Darstellung wie Fig. 14, in der Stellung nach dem Einfädeln.
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In einem Projektorgehäuse 1 mit einem aufgesetzten Kassettenmagazin
2 ist ein Getriebe mit einer ersten Steuergetriebegruppe 3, einer zweiten Steuergetriebegruppe
4 und einer dritten Steuergetriebegruppe 5 angeordnet. Außerdem enthält das Projektorgcbhäuse
eine an sich bekannte Filmentnahme- bzw. Einfädelvorrichtung 6 und ebenfalls an
sich
bekannte Filmführungsteile 7 bis 11. Dabei ist 11 eine gerätefest gelagerte Blattfeder.
Ein Nikroschalter 12 dient dem Ein- und Ausschalten des Gerätetriebwerke, während
ein Mikroschalter 13 dieses Gerätetriebwerk von Vorauf Rücklauf und umgekehrt schalten
kann. Auf einer gehäusefesten Achse 14 lagert eine Vorsteuertaste 15 in Ein-und
Ausschaltstellung schwenkbar.
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Die erste Steuergetriebegruppe 3 besteht im wesentlichen aus eine.
rotierenden Steuerkurvenk?Srper 16, der auf einer Welle 17 befestigt ist. Der Steuerkurvenkörper
16 setzt sich im einzelnen zusammen aus einer Steuerscheibe 18 mit einer Nase 19,
einen Nocken 20, einer Nockenscheibe 21 mit einem Nocken 22, einem Kurvenkörper
23, der als Radialkurve ausgebildet ist und eine Aussparung bzw. Vertiefung 24 in
seiner Planfläche aufweist, einer Kurvenscheibe 25 und einer Zahnscheibe 26. Die
Zahnscheibe 26 besitzt eine Aussparung 27 und trägt einen Steuorstift 28. Im Beve6ungsbereich
des Steuerstiftes 28 ist ein Hebel 29 schwenkbar um einen Bolzen 30 angeordnet,
an dessen freiem Ende eine Feder 31 angreift, die diesen Hebel 29 stets zur Welle
17 hin zu bewegen sucht. Ihr Widerlager findet die Feder 31 an einem Bolzen 32.
Im Bewegungsbereich der Nase 19 der Steuerscheibe 18 ist eine Sperrklinke 33 angeordnet,
die auf einem Zapfon 34 schwenkbar lagert und an deren der Nase 19 abgewendetem
zweiten Hebelarm ein Langloch 35 vor gesehen ij't, in das eine Zugstange 36 eingreift.
Ein Hobel 37 liegt im Bewegungebereich des Nockens 22 und lagert auf einem Bolzen
38 auf einer Schwinge 39, die ihrerseits
auf einem gehäusefesten
Lagerzapfen 40 schwenkbar gelagert ist. Am Bolzen 38 greift zugleich eine Koppel
41 an, deren anderes Ende gelenkig mit einem Hebelarm 42 der Vorsteuertaste 15 verbunden
ist. Ein Antriebsrad 43 auf einer Antriebswelle 44 ist zum Eingriff in die Zahnscheibe
26 vorgesehen. Auf der gleichen Antriebswelle lagert schwenkbar ein Hebel 45 im
Bewegungsbereich des Nockens 20. An seinem freien Ende greift eine Stange 46 an,
die diesen Hebel 43 mit der Filmentnahme- bzw. Einfädelvorrichtung 6 derart verbindet,
daß ein Ausheben des Hebels 45 durch den Nocken 20 das Einschwenken der Filmentnahme-
bzw. Einfädelvorrichtung 6 in das Innere einer Kassette des Kassettenmagazins 2
zur Folge hat. Eine an einem gehäusefesten Stift 47 angehängte Feder 48 sucht diese
Filmentnahme- bzw. Einfädelvorrichtung 6 und mit ihr den Hebel 45 stets in die Ausgangsstellung
zurückzuziehen. In dem Hebel 45 ist ein Haltestift 49 befestigt, der im Zusammenwirken
mit einem auf einem Lagerbolzen 92 schwenkbaren Winkelhebel 50 und einer von diesem
gebildeten Halteklinke 51 dazu dient, den Hebel 43 nach dessen Ausschwenken durch
den Nocken 20 in seiner Ausechwenkatellung gegen die Wirkung der Feder 48 festzuhalten.
Der Winkelhebel 30 steht dabei unter der Wirkung einer Feder 52, die an einem Stift
53 einerseits und einem Stift 54 andererseits eingehängt ist. Der Stift 33 ist exzentrisch
auf einem Zahnrad 55 befesti6t, das am freien Ende des Winkelhebels 50 auf einer
Achse 56 lagert.
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Dieses Zahnrad 55 steht sowohl dem Antriebsrad 43 als auch einem gleichachsig
mit dem Antriebsrad 43 lose drehbar auf der Antriebswelle 44 gelagerten weiteren
Zahnrad 57
gegenüber. Auf diesem Zahnrad 57 ist der Stift 54 exzentrisch
befestigt. Die beiden Zahnräder 55 und 57 besitzen eine ul einen Zahn verschiedene
Zähne zahl und neben der Verzahnung an ihren Stirnseiten Auflaufnocken 58, 59, die
so bemessen sind, daß sie, wenn sie aufeinander treffen, den Zahneingriff zwischen
dem Zahnrad 55 einerseits und dem Antriebsrad 43 und dem Zahnrad 57 andererseits
aufheben. Sofern kein Zahneingriff besteht, worden die beiden Zahnräder 35 und 57
mit Hilfe der Feder 52 in stets die gleiche Ausgangsposition zueinander eingestellt,
bei der beim Zahneingriff die bei den Auflaufnocken 58 und 59 derart nebeneinander
zu liegen kommen, daß sie sich beim Drehen durch das Antriebsrad 43 zunächst voneinander
entfernen.
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Erst wenn die Summe der Umlaufdifferenzen zwischen den ZaharKdern
55 und 57 beinahe eine volle Umdrehung erreicht haben, laufen die beiden Auflaufnocken
58 und 59 aufeinander, um den Zahneingriff aufzuheben. Der Zahneingriff zwischen
den Zahnrädern 55 und 57 und 55 und dem Antriebsrad 43 erfolgt, wenn der Winkelhebel
50 in seine Fangstellung zum Haltestift 49 einrastet.
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Die in das Langloch 35 der Sperrklinke 33 eingreifende Zugstange 36
ist mit ihrem anderen Ende in eine Bohrung 60 in einem dreiarmigen Hebel 61 eingehängt>
der schwenkbar auf einer gehäusefesten Achse 62 lagert. Der eine Arm 63 des dreiarmigen
Hebels 61 liegt im Bewegungsbereich der Kurvenscheibe 25, der zweite Arm 64 trägt
eine Filmabtastrolle 65, die in der NShe einer gehäusefesten Leitrolle 66 angeordnet
ist, während der dritte Arm 67 des dreiarmigen Hebels rechtwinklig zu den beiden
anderen Armen 61) und 64
zu einem Schalthebel 68 hinragt und an
seinem Ende einen Lappen 69 aufweist. Der drelarmige Hebel 61 ist unter die Wirkung
einer Feder 70 gestellt, die ihr Widerlager an einem gehäusefesten Stift 71 findet.
Diese Feder 70 sucht den dreiarmigen Hebel 61 stets zur Kurvenscheibe 25 hin zu
drehen. Der bereits erwähnte Schalthebel 68 lagert auf einer Achse 72 schwenkbar
und ist unter die Wirkung einer Schenkelfeder 73 gestellt, die zusammen mit einem
gehAusefesten Stift 74 und einem Stift 75 auf dem Schalthebel, die zwischen die
Schenkel der Schenkelfeder gelegt sind, doppelseitig wirksam die Bewegungen des
Schalthebels 68 beeinflußt. Der Schalthebel 68 besitzt einen den dritten Arm 67
des dreiarmigen Hebels 61 zugewendeten Hebelarm 76, der ein Gleitstück 77 und einen
Steuerstift 78 trägt. Das Gleitstück 77 besitzt Gleitkanten 79, 80 und 81 für den
Lappen 69 des dreiar.igen Hebels 61. Ein anderer Hebelarm 82 des Schalthebels 68
ist winkelförmig ausgebildet und liegt im Bewegungsbereich eines Schalt stiftes
83 des Mikroschalters 13. Er trägt außerdem einen Stift 84, dei im Bewegungabereich
des beweglichen Schenkels der Blattfeder 11 angeordnet ist.
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Es bleibt noch nachzutragen, daß der Hebel 37 unter die Wirkung einer
Feder 89 gestellt ist, die ihr Widerlager an eine. Stift 86 findet und an eine.
Hebelarm 87 des H*-beis 37 ingr.ift' in dessen Bewegungsbereich ein Schaltstift
88 des Nikroschalters 12 angeordnet ist. Neben der Koppel 41 ist auch ein Schieber
89 an Hebelarm 42 der Vorsteuertaste 13 angelenkt, der in Einschaltstellung der
Vorsteuertaste
15 mit seiner Nase 90 vor der Achse 72 und mit seiner Nase 91 vor dem Steuerstift
78 liegt. Mit dem Kurvenkörper 23 und dessen Vertiefung 24 arbeitet ein Klinkenhebel
93 zusammen, der auf einem Bolzen 94 schwenkbar lagert und einen Arm 93, einen Arm
96 und einen Arm 97 besitzt. Der Arm 93 übergreift den Radialkurventeil des Kurvenkörpers
23 während der Arm 96 die Stirnfläohe diese Kurvenkörpers 23 abtastet. Der Arm 97
trägt einen Stift 98 und kann in eine Verzahnung 99 eines Magazintransportschlittens
100 eingreifen. Eine auf einem Zapfen 101 gelagerte Klinke 102 ist unter die Wirkung
einer Feder 103 gestellt, die an einen gehäusefesten Stift 104 angehängt ist. Unter
der Wirkung dieser Feder 103 legt sich der eine Hebelarm 103 an den Stift 98 des
Klinkehebels 93 an, während der zweite Hebelarm 106 ebenfalls in die Verzahnung
99 des Magazintransportschlittens 100 eingreifen kann. Durch diese gegenseitige
Anordnung der Klinke 102 und des Klinkenhebele 93 wirkt die Feder 103 über die Klinke
102 derart auf den Klinkehebel 93 ein, daß dieser sich mit seine Arm 99 an die Radialkurve
des Kurvenk8rpers 23 anlegt, bzw.
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in deren Bewegungsbereich und im Eingriff mit der Verzahnung 99 gehalten
wird. Oberhalb des Arms 97 des Klinkenhebels 93 ist eine Taste 107 angeordnet, bei
deren Betätigung der Klinkenhebel 93 außer Eingriff mit der Verzahnung 99 gebracht
werden kann, sofern vor dem Arm 96 des Klinkenhebels 93 die Vertiefung 24 des Kurvenk.rpers
23 liegt.
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Am Nagazintransportschlitten 100 greift ein Band 108 an, das auf eine
Trommel 109 aufewickelt werden kann, in d.-ren innerem eine Spiraifeder 190 angeordnet
ist. Die Trommel
109 lagert dabei auf einer Achse 111, an der
das eine Ende der Spiralfeder 110 befestigt ist. Mit 112 ist der Film bezeichnet0
Nachstehend soll die Funktion des wie vorstehend beschrieben aufgebauten Getriebes
erläutert werden.
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Ausgehend von der Stellung Stillstand des Getriebes (Fig. 1) soll
der Projektor, der zuvor mit Kassetten in Magazinen ordnung bestückt worden ist,
in Gang gesetzt werden. Der Hebel 37 ist in dieser Stellung vom Nocken 22 angehoben.
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Sein Hebelarm 87 hält den Schaltstift88 des Mlkrosohalters 12 noch
eingedrückt, d.h. in Ausschaltstellung. Mit dem Betätigen der Vorsteuertaste 15,
Drücken der Tastenwippe zum Verschwenken im Uhrzeigersinn, wird über die Koppel
41 die Schwinge 39 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und mit ihr über den Bolzen
38 der Hebelarm 87 vom Schaltstift 88 abgehoben. Der Mikroschalter 12 ist eingeschaltet.
Damit beginnt der Geräteantrieb zu laufen.
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Die Antriebswelle 44 treibt über das Antriebsrad 43 und die Zahnscheibe
26 den Steuerkurvenkörper 16 an. Sobald der Nocken 20 am Hebel 45 anläuft und diesen
Hebel auszuschwenken beginnt, beginnt auch das Einschwenken der Filmentnahne- bzw.
Einrädelvorrichtung 6 in die zur Vorführung bereitliegende Filmkassette. Am Ende
der Aushebebewegung für den Hebel 45 liegt die Filmentnahme- bzw. Einfädelvorrichrichtung
6 mit ihrem treibenden Reibrad am Umfang des Films wickels an und beginnt> den
Film aus der Kassette herauszufördern.
Mit dem Erreichen der größten
Ausschwenkstellung des Hebels 45 fällt der Winkelhebel 30 mit seiner Halteklinke
51 hinter den Haltestift 49 des Hebels 45 und hält diesen Hebel 45 und damit die
Filmentnahme- bzw. Einfädelvorrichtung 6 in der Filmeinfädelstellung und gegen die
Wirkung der Feder 48 fest. Zugleich mit dem Einfallen der Halteklinke 51 hinter
den Haltestift 49 kommt das Zahnrad 55 mit dem Antriebsrad 43 und dem Zahnrad 57
unter der Wirkung der Feder 52 zum Eingriff. Das Antriebsrad 43 beginnt das Zahnrad
55 und über dieses das Zahnrad 57 anzutreiben. Damit hat die Aufgabe der zweiten
Steuergetriebegruppe begonnen, den Filmeinfädelvorgang solange aufrechtzuerhalten,
wie es für den vollständigen Einlauf des Filmanfangs in das Gerät erforderlich ist.
Wenn das Antriebsrad 43 und mit ihm die Zahnräder 55 und 57 solange umgelaufen sind,
daß infolge der Umfangsdifferenz zwischen dem Zahnrad 55 einerseits und dem Antriebsrad
43 und dem Zahnrad 57 anderereeits die Auflaufnocken 58 und 59 aufeinander treffen,
dann heben diese Auflaufnocken das Zahnrad 55 außer Eingriff mit dem Antriebsrad
43 und dem Zahnrad 57.
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Der Hebel 45 und mit ihm die Filiiientnahme- bzw. Einfädelvorrichtung
6 kehren unter der Wirkung der Feder 48 in ihre Ausgangsstellung zurück. Das Ende
des Winkeihbels 50 jenseits der Halteklinke 51 legt alch dabei an den Haltestift
49 an, wodurch die Zahnräder 55 und 37 und das Antriebs rad 43 außer Eingriff gehalten
werden. Damit ist der Filmsntnahmew bzw. Einfädelvorgang beendet.
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Inzwischen ist nach dem Ausheben des Hebels 45 durch den Nocken 20
der Steuerkurvenktirper 16, über die Zahnscheibe 26 angetrieben, weitergelaufen.
Der Steuerstift 28 hat den Hebel 29 angehoben bis er seine Totpunktstellung überwunden
hatte. In dieser Stellung des Steuerkurvenkrpers 16 hat die Aussparung 27 in der
Zahnscheibe 26 das Antriebsrad 43 erreicht, wodurch die Antriebsverbindung zwischen
dem Antriebsrad 43 und der Zahnscheibe 26 aufgehoben wordon ist. Der Hebel 29 hat
unter der Wirkung seiner Feder 31 den Steuerkurvenkörper 16 über den Steuorstift
28 weitere bewegt, bis die Nase 19 an der Sperrklinke 33 angelaufen ist.
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Der Film 112 kann jetst durchlaufen bis an sein Ende, d.h.
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soweit, bis das letzte Filmteilstück zwischen seiner Befestigung am
Kern der in der Kassette enthaltenen Filmspule und dem hier nicht dargestellten
Filmtransportgreifer derart gespannt wird, daß es den beweglichen Schenkel der Blattfeder
11 gegen den Stift 84 auf dem Hebelarm 82 des Schalthebels 68 drückt. Damit wird
der Schalthebel 68 um seine Achse 72 im Uhrzeigersinn geschwenkt und drückt den
Schaltstift 83 des Mikroschalters 13 ein. silber diesen Mikroschalter 13 wird die
Drehrichtung des Antriebsmotors umgeschaltet und damit der Rückwickelvorgang für
den Film 112 auf hier nicht näher dargestellte Weise in Gang gesetzt.
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Zugleich schwenkt der Hebelarm 76 des Schalthebels 68 im Uhrzeigersinn
aus> so daß der Lappen 69 des dritten Armes 67 des dreiarmigen Hebels 61 von
der Gleitkante 80 des Gleitstücks 77 abgleiten kann. Die Filmabtastrolle 65 legt
sich
dabei an den Film 112 unterhalb der Leitrolle 66 an. Diese
Bewegung des dreiarmigen Hebels 61 bewirkt die Feder 70.
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Der Lappen 69 liegt nun an der Gleitkante 79 des Gleitstücks 77 am
Hebelarm 76 an. Auf diese Weise wird die RUckspulstellung desSchalthebels 68 gegen
die Wirkung der Schenkelfeder 73 und der Feder aufrechterhalten, die den Schaltstift
83 aus dem Gehause des Mikroschalters 13 herausdrücken will. Bei der bisher beschriebenen
Schwenkbewegung des dreiarmigen Hebels 61 hat sich das Ende der Zugstange 36, das
in das Langloch 33 der Sperrklinke 33 eingreift, in diesem Langloch bis in die Endstellung
bewegt, in der eine Getriebeverbindung zwischen der Zugstange 36 und der Sperrklinke
33 hergestellt ist. Läuft der Jetzt zum Filmende gewordene Filmanfang am Ende des
Rückspulvorgangs an der Filmabtastrolle 65 vorbei, dann kann der dreiarmige Hebel
61 der Wirkung seiner Feder 70 weiter folgen, bis sein Arm 64 an seinem Anschlagstift
anliegt. Der Lppen 69 des dreiarmigen Hebels 61 gleitet dabei an der Gleitkante
79 des Gleitstilcks 77 vorbei, so daß der Schalthebel 68 unter der Wirkung seiner
Schenkelfeder 73 gegen den Uhrzeigersinn zurück schwenken kann, bis die Gleitkante
81 des Gleitstücks 77 über dem Lappen 69 liegt. Zugleich hat die Zugstange 36 die
Sperrklinke 33 ausgehoben. Der so freigegebene SteuerkurvenktSrper 16 ist mit Hilfe
des Hebels 29 und des Stiftes 28 gegen don Uhrzeigersinn weiterbewegt worden bis
das Antriebsrad 43 mit der Zahnscheibe 26 wieder in Zahneingriff gekommen ist. Der
Mikroschalter 13 ist beim RUckkehren des Schalthebels 68 wieder auf
Vorlaufstellung
umgeschaltet worden. Das Antriebsrad 43 treibt nun über die Zahnscheibe 26 den SteuerkurvenkHrper
16 weiter an. Dessen Kurvenscheibe 25 läuft am Arm 63 des dreiarmigen Hebels 61
an und schwenkt dabei diesen dreiarmigen Hebel 61 gegen den Uhrzeigersinn. Die Filmabtactrolle
65 wird dabei wieder aus dem Filmweg entfernt und der Lappen 69 läuft an der Gleitkante
81 des Gleitfflstücks 77 entlang bis der auf diese Weise gegen den Uhrzeigersinn
und gegen die Wirkung seiner Schenkelfeder 73 geschwenkte Schalthebel 68 vorbei
am Lappen 69 in seine O-Stellung zurückspringen kann. Damit legt sich die Gleitkante
80 des Gleitstücks 77 wieder vor den Lappen 69 und verhindert das Schwenken des
dreiarmigen Hebels 61 im Uhrzeigersinn und unter der Wirkung von dessen Feder 70.
Während der Weiterbewegung des Steuerkurvenkörpers 16 hebt der Radialkurventeil
des Xurvenkdrpers 23 den Arm 95 des Klinkenhebels 93 rn, wobei der Arm 96 dieses
Klinkenhebels 93 in di. Vertiefung 24 des Kursonkdrpers 23 eintritt. Der Arm 97
des Klinkenhebeis 93 kommt außer Eingriff mit der Verzahnung 99 des Magazintransportschlittens
100, bewegt aber zugleich über seinen Stift 98 die Klinke 102 mit deren Hebelarm
106 in die diesem vorliegende Zahnlücke der Verzahnung 99 hinein.
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In den Moment, wo der Steuerkurvenkdrper 16 seine der Stillstandsstollung
entsprechende Ausgangsstellung erreicht hat, springt der Klinkexihebel 93, an einer
Stufe des Radilkurventils des Kurvenkdrpers 23 gleitend, in die nächstfolgende Zahnlücke
in der Verzahnung 99 ein, während die Klinke 102 wieder außer Eingriff mit der Verzahnung
99 kommt.
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Der Magazintransportschlitten ist um eine Kassettenbreite weitergeschaltet
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Falls sich die Vorsteuertaste 15 noch immer in Einschaltstellung befindet,
kann nun der neue Vorflihrzyklus beginnen. Ist die Vorsteuertaste 15 in Ausschaltstellung
gegen den Uhrzeigereinn bewegt worden, so hat der bis in die bezeichnete Endstellung
am Hebel 37 angelaufene Nocken 22 über diesen Hebel 37-und dessen Hebelarm 87 den
Schaltstift 88 des Mikroschalters 12 eingedrückt und das Filmtriebwerk abgeschaltet.
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Wird das Gerät während des Filmvorlaufs durch Betätigen der Vorsteuertastg
15 ausgeschaltet bzw. dessen Ausschaltung vorbereitet, eo trifft beim Betätigen
der Vorsteuertaste 15 der über den Hebelarm 42 dieser Vorsteuertaste bewegte Schieber
89 mit seiner Nase 91 auf den Steuerstift 68 und schwenkt den Schalthebel 68 im
Uhrzeigersinn aus seiner Sperrstellung für den dreiarmigen Hebel 61 heraus.
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Sobald diese Schalt stellung des Schalthebels 68 erreicht ist, hebt
die Nase 90 dee Schiebers 89, gegen die Achse 72 anlaufend, den Schieber 89 soweit
an, daß dessen Nase 91 aus dem Bewegungsbereich des Steuerstiftes 78 herausbewegt
wird. Der Schalthebel 68 legt sich mit seiner Gleitkante 79 des Gleitstücks 77 an
den Lappen 69 des dreiarmigen Hebels 61 an. Der beim Bewegen des Schaltbobeis 68
in RUckspulstellung geschaltete Mikroschalter 13 sorgt für das Zuriickwickeln des
Films 112, bis in dor bereits beschriebeinen Weise abgeschaltet wird. Dieser Schaitvorgang
ist
auch denn erforderlich, wenn versehentlich eine Leerkassette
aufgesetzt worden sein sollte oder der Film reißen sollte.
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Im folgenden sollen zwei weitere mögliche Ausführungsformen der zweiten,
den Filmentnahme- bzw. Einfädelvorgang darstellenden Steuergetriebegruppe beschrieben
werden. Im Ausführungsbeispiel dieser Steuergetriebegruppe nach den Fign. 12 und
13 trägt der Winkelhebel 30 mit der Halteklinke 31 anstelle des Zahnrads 33 ein
Zahnrad lt3 mit einer exzentrischen Achse 114 und einem Anlagestitt 113.
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Außerdem ist der Winkelhebel 30 in diesem Falle unter die Wirkung
einer Feder 116 gestellt, die ihr Widerlager an einem gehäusefesten Stift 117 findet.
Schließlich ist auf dem Winkelhebel SO eine Schenkelfeder 118 befestißt, deren federnder
Schenkel, an den Anlagestift 113 anliegend, das Zahnrad 113 stets in eine bestimmte
Ausgangsstellung zu bringen sucht. Beim Einfallen der Halteklinke 51 hinter den
Haltestift 49 kommt auch hier die Getriebeverbindung zwischen dem Antriebsrad 43
und dem Zahnrad 113 zustande.
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Das Antriebsrad 43 wird im Verhältnis zum Beispiel nach den Fign.
10 und 11 langsam angetrieben und der Haltestift 49 von der Halteklinke 31 freigegeben,
kurz bevor infolge der exzentrischen Lagerung des Zahnrads 113 sich der w@@teste
Abstand zwischen der Antriebswelle 44 und der Achse 114 eingestellt hat. Der nach
dem Ausklinken an eine Kante des Winkelhebel 30 anlaufende und an dieser entlanggleitende
Haltestift 49 löst beim Zurückschwenken des Hebels 43 den Eingriff zwischen dem
Antriebsrad 43 und din Zahnrad 113.
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Die zweite Steuergetriebegruppe nach den Fign. 14 und 15 sieht einen
Hebel 45 vor, dessen Haltestift 49 an einer anderen Stelle des Hebels 43 angeordnet
ist und einer Rastkurve 119 gegenübersteht, die fest verbunden ist mit einer zweiten
Zahnscheibe 120, die, mit der Zahnscheibei 26 identisch, eine Aussparung 121 aufweist
aber lose auf der Welle 17 lagert. Die Breite des hier verwendeten Antriebsrades
43 ist so bemessen, daß dieses sowohl in die Zahnscheibe 26 als auch in die Zahnscheibe
120 eingreifen kann. Die Rast der Rastkurve 119 ist mit 122 bezeichnet.
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Wird der Hebel 45 durch den Nocken 20 ausgehoben, so treibt der unter
der Wirkung der Feder 31 stehende Hebel 29 über einen dem Steuerstift 28 entsprechenden
Steuerstift 123 in der Zahnscheibe 120 diese Zahnscheibe gegen den Uhrzeigersinn
weiter bis die Rast 122 aus dem Bewegungsbe reich des Haltestiftes 49 im Hebel zur
und die Verzahnung der Zahnscheibe 120 in Eingriff mit der Verzahnung des kntriebsrads
43 gekommen ist. Nun laufen die Zahnscheibe 26 mit dem Steuerkurvenkbrper 16 und
die Zahnscheibo 120 gemeinsam um, bis die Zahnscheibe 26 bei Erreichen der Aussparung
27 außer Eingriff mit dem Antriebsrad 43 kommt und stehen bleibt. Die Zahnscheibe
120 läuft weiter um, bis die Rast 122 vor den Haltstift 49 zu liegen kommt und dieaer,
in diese Rast 122 einfallend, die Rtickkehrbewegung des Hebels 45 zuläßt, Auch diese
Ausführung der zweiten Steuergetriebegruppe erfüllt die Aufgabe den Filmentnahme-bzw.
Einfädelvorgang unabhängig vom Film darzustellen.