DE2018778B - Maschine zum Vortreiben von Tunnels od. dgl - Google Patents
Maschine zum Vortreiben von Tunnels od. dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Vortreiben von Tunnels od. dgl. mit einem Fahrwerk
und einem an seinem hinteren Ende allseits schwenkbar gelagerten und mittels Antriebe entsprechend
schwenkbaren Schneidkopfträger, der an seinem vorderen Ende einen rotierenden, die Ortsbrust jeweils
nur in einem kleinen Bereich angreifenden Schneidkopf trägt. Der Schneidkopfträger ist bei bekannten
Maschinen dieser Gattung (vgl. »Die Bautechnik«, 1968, S. 122 Bild 20) am Fahrwerk schwenkbar gelagert.
Derartige Maschinen sind in Abhängigkeit vom Aktionsradius des Schneidkopfträgers einsetzbar
und durch Schwenkung des Schneidkopfträgers an unterschiedliche Vortriebsaufgaben anpaßbar. Trotz
dieser Anpassungsfähigkeit sind jedoch die bekannten
Maschinen verbesserungsbedürftig, und zwar deshalb, weil ihr Aktionsradius nicht ausreicht, um große
Querschnitte, insbesondere die im Tunnelbau anfallenden Querschnitte, von einem Standort der Maschine
aus vorzutreiben. Vielmehr können große Querschnitte im allgemeinen nur so aufgefahren werden,
daß mehrere Teilquerschnitte vorgetrieben werden und dazu die Vortriebsmaschine ihren Standort
für jeden Teilquerschnitt wechselt. Das ist aufwendig und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs beschriebenen Gattung so zu
gestalten, daß, insbesondere beim Tunnelbau, auch große Querschnitt weitgehend ohne Standortänderung
der Maschine hergestellt werden können. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin,
daß zwischen Fahrwerk und Schneidkopfträger ein Schwenkausleger angeordnet ist, der gegenüber dem
Fahrwerk durch zugeordnete Antriebe in waagerechter und lotrechter Ebene schwenkbar ist und an dessen
vorderem Ende der Schneidkopfträger schwenkbar gelagert ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es,
an dem vorderen Ende des Schwenkauslegers mehrere Schneidkopfträger nebeneinander und/oder übereinander
schwenkbar zu lagern.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß mit der Maschine nach der
Erfindung infolge der Zwischenschaltung des Schwenkauslegers wesentlich größere Querschnitte
ohne Standortänderung aufgefahren werden können als bei der bekannten Ausführungsform. Infolge der
gesonderten Schwenkbarkeit sowohl des Schwenkauslegers als auch des Schneidkopfträgers läßt sich mit
der Maschine nach der Erfindung praktisch jeder beliebige Querschnitt von einem Standort aus ohne Umrüstung
vortreiben. Ohne Schwierigkeiten kann eine ebenmäßige und glatte Tunnelbrust hergestellt
werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Maschine nach der Erfindung in Seitenansicht und verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 2 eine Frontansicht der Maschine nach
F i g. 3 die Draufsicht auf die Maschine nach
Fig. lund 2,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Maschine in Seitenansicht und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in der
Fig. 4.
In den Figuren ist eine Maschine 1 zum Vortreiben von Tunnels od. dgl. dargestellt, die ein Fahrwerk 2
mit Drehkranz 3 und zumindest einen Schneidkopfträger 4 mit Schneidkopf 5 aufweist. Der Schneidkopfträger ist an seinem hinteren Ende allseits
schwenkbar gelagert. Zwischen Drehkranz 3 und Schneidkopfträger 4 ist zusätzlich ein Schwenkausleger
6 mit zugeordneten Antrieben 8 angeordnet. Nach den F i g. 1 bis 3 ist das vordere Ende 7 des
Schwenkauslegers 6 mit einer Drehringlafette 9 zur Aufnahme eines oder mehrerer Schneidkopfträger 4
ausgerüstet. Die Schneidkopfträger 4 sind im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 in Lagerböcken 10
der Drehringlafette 9 seitlich nebeneinander schwenkbar gelagert sowie an angelenkte Schwenkantriebe 11
angeschlossen.
Nach den Fig. 4 und 5 ist das vordere Ende7
Nach den Fig. 4 und 5 ist das vordere Ende7
ao des Schwenkauslegers 6 mit einer Schneidkopfträgerhalterung 12 zur Aufnahme eines oder mehrerer
Schneidkopfträger 4 ausgerüstet, die schwenkbar gelagert ist. Die Schneidkopfträgerhalterung 12 ist als
Gabelkopf mit einem Horizontalbolzen 13 und einem Vertikalbolzen 14 ausgebildet. Der Vertikalbolzen 14
ist in dem um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Horizontalbolzen 13 um eine Vertikalachse
drehbar gelagert und weist im übrigen Lagerböcke 15 für die Schneidkopfträger 4 auf. Die Lagerböcke 15
sind an dem Vertikalbolzen 14 seitlich versetzt und übereinander angeordnet. In den Lagerböcken 15
sind die Schneidkopfträger 4 schwenkbar gelagert. Auf die Drehringlafette 9 oder die Schneidkopfträgerhalterung
12 bzw. auf die Schneidkopfträger 4 wirken Vibrationen ein, um die Schneidköpfe 5 in oszilierende
Bewegungen zu versetzen, was im einzelnen nicht gezeigt ist. Die Schwenkantriebe 8,11 bestehen
aus hydraulischen oder pneumatischen, vorzugsweise doppeltbeaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Aggregaten.
Die Schneidkopfträger 4 können im übrigen zur Aufnahme von Förderschnecken eingerichtet sein.
Claims (2)
1. Maschine zum Vortreiben von Tunnels od. dgl. mit einem Fahrwerk und einem an seinem
hinteren Ende allseits schwenkbar gelagerten und mittels Antriebe entsprechend schwenkbaren
Schneidkopfträger, der an seinem vorderen Ende einen rotierenden, die Ortsbrust jeweils nur
in einem kleinen Bereich angreifenden Schneidkopf trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Fahrwerk (2) und Schneidkopfträger (4) ein Schwenkausleger (6) angeordnet ist,
der gegenüber dem Fahrwerk (2) durch zugeordnete Antriebe in waagerechter und lotrechter
Ebene schwenkbar ist und an dessen vorderem Ende (7) der Schneidkopfträger (4) schwenkbar
gelagert ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende (7) des
Schwenkauslegers (6) mehrere Schneidkopfträger (4) nebeneinander und/oder übereinander
schwenkbar gelagert sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2018778B true DE2018778B (de) |
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