DE2065716C3 - Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens o.dgl. und Vortriebsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens o.dgl. und Vortriebsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE2065716C3 DE19702065716 DE2065716A DE2065716C3 DE 2065716 C3 DE2065716 C3 DE 2065716C3 DE 19702065716 DE19702065716 DE 19702065716 DE 2065716 A DE2065716 A DE 2065716A DE 2065716 C3 DE2065716 C3 DE 2065716C3
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    • E21D9/116Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of non-concentric rotary heads
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens oddgL, wobei eine Schrämvorrichtung um eine senkrecht zur Vortriebsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkt wird und das abzutragende Gestein, Erdreich od. dgl. durch einen um eine senkrecht zur Schwenkachse der Schrämvorrichtung verlaufende Rotationsachse rotierenden, an der Schrämvorrichtung befestigten und an seinem Umfang mit Schrämwerkzeugen versehenen Schrämkopf abgetragen wird. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vortriebsmaschine zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens od. dgl. sind verschiedentlich bekannt Bei dem bekannten Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die AT-PS 2 71 550), wird die Schrämvorrichtung um eine vertikal angeordnete Schwenkachse, d. h. also ausschließlich in einer horizontalen Ebene, verschwenkt. Während des Verschwenken der Schrämvorrichtung wird die Ortsbrust von einer Vielzahl von Schrämköpfen bestrichen. Die Vortriebsmaschine zur Durchführung des bekannten Verfahrens besteht dabei aus einem Maschinengestell, aus einer Vorschubeinrichtung, aus einer um eine senkrecht zur Längsachse des Maschinengestelles verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Schrämvorrichtung mit einem um eine senkrecht zur Schwenkachse der Schrämvorrichtung verlaufende Rotationsachse rotierenden Schrämkopf mit an seinem Umfang angeordneten Schrämwerkzeugen, und aus einer Schwenkeinrichtung.
Das bekannte Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, ist insoweit nachteilig, als der bei der Durchführung dieses Verfahrens entstehende Tunnel eine ebene Tunnelsohle und insbesondere ein ebenes Tunneldach aufweist. Um dem Tunneldach die aus Stabilitätsgründen notwendige Wölbung zu erteilen — hier ist ein elliptische Ausformung des Tunneldaches besonders vorteilhaft —, müssen bei diesem bekannten Verfahren zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Die zur Durchführung des bekannten Verfahrens geeignete Vortriebsmaschine kann aus diesem Grunde nicht sehr kompakt ausgeführt werden, so daß insbesondere enge Tunnel nicht vorgetrieben werden können.
Im übrigen ist ein Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens od. dgl. bekannt (vgl. die Literaturstelle Soviet Inventions Illustrated, März 1963, Nr. 150 460), bei dem zwei Schrämvorrichtungen mit zwei Schrämköpfen um in einer waagerechten Ebene senkrecht zur Vortriebsrichtung verlaufende Schwenkachsen verschwenkt werden. Abgesehen davon, daß es sich hier um ein Verfahren anderer Gattung handelt, ist auch mit diesem bekannten Verfahren dem Tunneldach
eines vorzutreibenden Tunnels nicht die aus Stabilitätsgründen notwendige Wölbung erteilbar. Die zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens geeignete Vortriebsmaschine ist darüber hinaus wenig kompakt ausgeführt und erlaubt es insbesondere nicht, enge Tunnels voranzutreiben.
Ausgehend von dem eingangs behandelten bekannten Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens od. dgl. lieg! der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einerseits anzugeben, wie das angesprochene Verfahren |0 im einzelnen durchzuführen ist, damit bei seiner Anwendung ohne zusätzliche Maßnahmen Tunnel der aus Stabilitätsgründen notwendigen Form, insbesondere enge Tunnel, Stollen od. dgl. vortreibbar sind, andererseits zu lehren, wie eine für die Durchführung des <5 erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vortriebsmaschine ausgeführt sein muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämvorrichtung ausschließlich in einer vertikalen Ebene verschwenkt wird, daß in einem ersten Verfahrensschritt die Schrämvorrichtung mit rotierenden, an der Ortsbrust über die volle Breite der Ortsbrust arbeitenden Schrämkopf aus einer ersten Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes hinter einer durch die Schwenkachse gehenden senkrechten Ebene liegt, in eine zweite Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes über einer durch die Schwenkachse gehenden waagerechten Ebene liegt, vorgeschwenkt wird, daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Μ Schrämvorrichtung mit rotierendem, aber nicht an der Ortsbrust arbeitendem Schrämkopf aus der zweiten Position in die erste Position zurückgeschwenkt wird, daß in einem dritten Verfahrensschritt die Vortriebsmaschine in Vortriebsrichtung ein Stück vorgeschoben wird und daß sich die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte dann in gleicher Reihenfolge wiederholen.
Eine Vortriebsmaschine zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens besteht, wie eingangs erläutert, aus einem Maschinengestell, aus einer Vorschubeinrichtung, aus einer um eine senkrecht zur Längsachse des Maschinengestells verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Schrämvorrichtung mit einem um eine senkrecht zur Schwenkachse der Schrämvorrichtung verlaufende Rotationsachse rotierenden Schrämkopf mit an seinem Umfang angeordneten Schrämwerkzeugen, und aus einer Schwenkeinrichtung, und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse waagerecht und die Rotationsachse versetzt zur Schwenkachse angeordnet ist, daß der w Durchmesser des Schrämkopfes der Breite der Ortsbrust entspricht und daß die Sch ram vorrichtung aus einer ersten Position, in der die wirksame Hä'fte des Schrämkopfes hinter einer durch die Schwenkachse gehenden senkrechten Ebene liegt, in eine zweite Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes über einer durch die Schwenkachse gehenden waagerechten Ebene liegt, und umgekehrt, schwenkbar ist
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichte technische Fortschritt ist ?'>3(i,rnengefaßt darin zu M sehen, da3 es bei Anwendung dieses Verfahrens möglich ist, Tunnel vorzutreiben, deren Querschnitt insbesondere im Bereich des Tunneldaches die für die Stabilität zwingend notwendige Form, insbesondere elliptischer Art, aufweisen, wobei hier insbesondere auch enge Tunnel aufgefahren werden können. Die beanspruchte Vortriebsmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion besonders kompakt wodurch die durch das erfindungsgemäße Verfahren prinzipiell gegebene Möglichkeit, auch enge Tunnel veranzutreiben, in der Praxis ohne weiteres realisiert werden kann.
In verfahrensmäßiger Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn der Schrämkopf beim Rückschwenken der Schrämvorrichtung das bei deren Vorschwenken abgearbeitete Schrämklein wegfördert Im übrigen ist es in verfahrensmäßiger Hinsicht zweckmäßig, daß die Schräm vorrichtung über koaxial zur Schwenkachse vorgesehene Zylinder-Kolben-Anordnungen gegen die Seiten wände des Tunnels, des Stollens od. dgl. abgestützt wird.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn, der Schrämkopf als zu seiner Rotationsachse orthogonale Schrämscheibe ausgebildet ist. Schließlich ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämvorrichtung über zwei im Maschinengestell gelagerte Tragzapfen an das Maschinengestell angeschlossen ist daß die Tragzapfen als Zylinder der Zylinder-Kolben-Anordnung ausgeführt sind und daß in den Tragzapfen drehbar angeordnete, an ihren den Tragzapfen abgewandten Enden mit Abstutzflächen versehene Kolben als Abstützvorrichtungen vorgesehen sind.
Im folgenden wird die Erfindung in vorrichtungsmäßiger Hinsicht anhand einer Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 a und 1 b eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine für Tunnels, Stollen od. dgl., und zwar F i g. 1 a den vorderen Teil, teilweise geschnitten, F i g. 1 b den hinteren Teil,
F i g. 2a und 2b eine Draufsicht auf die Vortriebsmaschine nach Fig. la und Ib, und zwar Fig. 2a den vorderen Teil, teilweise geschnitten, und F i g. 2b den hinteren Teil,
Fig.3 eine Draufsicht auf das Abstützgestell der Vortriebsmaschine nach den Fig. la, Ib, 2a und 2b, gegenüber der Darstellung in den F i g. 1 a, 1 b, 2a und 2b in Richtung der Längsachse" der Vortriebsmaschine verschoben,
Fig.4 eine Seitenansicht der Schrämvorrichtung der Vortriebsmaschine nach den Fig. la, Ib, 2a und 2b, gegenüber der Darstellung in den Fig. la und 2a verschwenkt, und
Fig.5 eine Stirnansicht der in Fig.4 dargestellten Schrämvorrichtung.
Die in den Fig. la, Ib, 2a und 2b dargestellte Vortriebsmaschine ist für das Vortreiben von Tunnels, Stollen od. dgl. bestimmt und besteht zunächst aus einem vorderen Teil 10 und einem hinteren Teil 11, wobei das vordere Teil 10 mit dem hinteren Teil 11 über eine Verbindungsplatte 12 verbunden ist. Das vordere Teil 10 der Vortriebsmaschine weist zunächst ein Unterteil 13 auf, mit dem ein Gleiten auf dem Boden des Tunnels, des Stollens od. dgl. möglich ist. Darüber hinaus weist das vordere Teil 10 der Vortriebsmaschine ein Maschinengestell 14 auf, das um eine waagerechte, senkrecht zur Längsachse des Maschinengestells 14 verlaufende Schwenkachse 15 schwenkbar an das Unterteil 13 angeschlossen ist. Oberhalb des Maschinengestells 14 ist ein Schutzdach 16 vorgesehen, das in F i g. Ia nicht dargestellt ist. Zwischen dem Unterteil 13 und dem Maschinengestell 14 ist eine Zylinder-Kolben-Anordnung 17 vorgesehen, mit der das Maschinengestell 14 um die Schwenkachse 15 verschwenkt werden kann.
Im einzelnen besteht das Maschinengestell 14 aus
zwei Seitenplatten 18, 19, einer Mittelplatte 20, einer Oberplatte 21 uad zwei Querplatten 22,23.
Zu der in Fig. la, Ib, 2a und 2b dargestellten Vortriebsmaschine gehört weiter eine Schrämvorrichtung 26, die urn eine waagerechte, senkrecht zur Längsachse des Maschinengestells 14 verlaufende Schwenkachse I schwenkbar ist. Die Schrämvorrichtung 26 weist einen Schrämantrieb 32 und einen am Umfang mit Schrämmeißeln 30, 31 versehenen Schrämkopf 29 auf, der um eine senkrecht zur Schwenkachse I der Schrämvorrichtung 26 verlaufende Rotationsachse Il rotiert. Die Rotationsachse Il ist versetzt zu der Schwenkachse I angeordnet. Der Schrämantrieb 32 besteht aus einem hydraulischen Motor und einem Getriebe; der hydraulische Motor wird über eine Leitung 33 mit einer Hydraulikflüssigkeit versorgt. Der Schrämkopf 29 der Schrämvorrichtung 26 ist als zu seiner Rotationsachse II rechtwinklig angeordnete, der Breite des Tunnels, Stollens od. dgl. entsprechende Schrämscheibe ausgebildet. Da der Durchmesser des Schrämkopfes 29 der Breite des Tunnels, Stollens od. dgl, d. h. der Breite der Ortsbrust des aufzufahrenden Tunnels, Stollens od. dgl. entspricht, muß der Schrämkopf 29 lediglich um die Schwenkachse I verschwenkt werden.
Das Maschinengestell 14 weist an seinem vorderen Ende zwei Lagerbuchsen 24, 25 auf, in denen Tragzapfen 27,28 gelagert sind. Die Schrämvorrichtung 26 ist über die beiden Tragzapfen 27, 28 an das Maschinengestell 14 angeschlossen. Die Tragzapfen 27, 28 sind als Zylinder von Zylinder-Kolben-Anordnungen 53, 54 ausgeführt. In den Tragzapfen 27, 28 drehbar angeordnete, an ihren den Tragzapfen 27,28 abgewandten Enden mit Abstützflächen 57, 58 verseiiene Kolben 55,56 sind als Abstützvorrichtungen vorgesehen.
Zu der in den Fig. la, Ib, 2a und 2b dargestellten Vortriebsmaschine gehört auch eine Vorschubeinrichtung und eine Schwenkeinrichtung. Die Vorschubeinrichtung und die Schwenkeinrichtung bestehen aus zwei Zylinder-Kolben-Anordnungen 34, 35. Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 34,35 sind einerseits, in bezug auf die Schwenkachse I um einen Winkel gegeneinander versetzt, an die Schrämvorrichtung 26, und zwar an Ansätze 36, 38 der Schrämvorrichtung 26, angelenkt, andererseits an das Maschinengestell 14, und zwar an einen Anschlußzapfen 37 des Maschinengestells 14, bzw. an ein im Maschinengestell 14 längsverschieblich geführtes Abstützgestell 40, und zwar an einen Anschlußzapfen 39 des Abstützgestells 40, angelenkt. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 34 ist während des Betriebes des Zylinder-Koiben-Änordnung 35 arretierbar, und zwar bei ausgefahrenem Kolben. Das Abstützgestell 40 ist mit Zylinder-Kolben-Anordnungen 59, 60 versehen. In den Zylinder-Kolben-Anordnungen 59, 60 sind mit an ihren dem Abstützgestell 40 angewandten Enden mit Abstützflächen 63,64 versehene Kolben 61,62 als Abstützvorrichtungen vorgesehen.
Wie der Fig. la entnommen werden kann, ist am vorderen Ende des Unterteils 13 eine Rutsche 41 vorgesehen, an die sich ein Förderband 42 innerhalb einer Fördertrommel 43 anschließt Da die Schrämvorrichtung 26 aus einer ersten Position, in der die wirksame Hälfte ihres Schrämkopfes 29 hinter einer durch die Schwenkachse I gehenden senkrechten Ebene liegt, in eine zweite Position, in der die wirksame Hälfte ihres Schrämkopfes 29 über einer durch die Schwenkachse I gehenden waagerechten Ebene liegt und umgekehrt schwenkbar ist fördert die Schrämvorrich itung 26 mit ihrem Schrämkopf 29 bei der rückwärts gerichteten Schwenkbewegung das Schrämklein über die Rutsche 41 auf das Förderband 42. Im übrigen sind im Maschinengestell 14 eine Mehrzahl von Lagerbuch sen 44 in unterschiedlicher Höhe vorgesehen, so daß, in
Abhängigkeit vom Durchmesser des Schrämkopfes 26,
der Abstand zwischen dem Unterteil 13 und der
Schwenkachse 15 verändert werden kann. Das im vorderen Teil 10 der dargestellten Vortriebs-
maschine vorgesehene Förderband 42 endet oberhalb eines Förderbandes 45, das im hinteren Teil U der dargestellten Vortriebsmaschine angeordnet ist. Das hintere Teil 11 enthält im übrigen alle Hilfsaggregate, i'_ B. drei elektrische Motoren 46, Pumpen 47 für die benötigte Hydraulikflüssigkeit, eine elektrische Schalttafel 48, einen Sitz 49 für die Bedienungsperson und ein mit Filtern versehenes Gebläse 50 zum Absaugen der Luft vom rückwärtigen Teil des Förderbandes 42. Vom hinteren Teil 11 der Vortriebsmaschine führt eine Anzahl von Leitungen 51 für die Hydraulikflüssigkeil zum vorderen Teil 10.
Schließlich ist zwischen den Wänden des Tunnels, des Stollens od. dgl. und der beschriebenen Vortriebsmaschine eine Gummiabdichtung 52 vorgesehen, so daß über eine entsprechende Absaugung und Reinigung der Luft diese im Bereich der ganzen Vortriebsmaschine, ausgenommen den Bereich vor der Gummiabdichtung 52, sauber gehalten werden kann.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen, zuvor
erläuterten Vortriebsmaschine läßt sich wie folgt beschreiben:
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß die Schrämvorrichtung 26 gerade in die in F i g. 1 a dargestellte Position zurückgekehrt ist, die dadurch erreicht worden ist, daß der Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung 34 ausgefahren ist Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 53, 54 und 59, 60 sind mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt, so daß das Maschinengestell 14 zwischen den beiden Wänden des Tunnels, des Kanals, der Abbaustrecke od. dgl. abgestützt ist. Nun werden die Zylinder-Kolben-Anordnungen 59, 60 entlastet Wenn nun die Zylinder-Kolben-Anordnung 35 in dem Sinne mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, daß sich der Abstand zwischen dem Ansatz 38 und dem Anschlußzapfen 39 verringert so wird, da der Ansatz 38 durch die Zylinder-Kolben-Anordnung 34 festgehalten wird, das Abstützgestell 40 nach vorne verschoben. Nunmehr werden die Zylinder-Kolben-Anordnungen 59, 60 wieder mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt während die Zylinder-Kolben-Anordnungen 53, 54 entlastet werden. Danach wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 35 in der Weise mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt daß sich der Abstand zwischen dem Ansatz 38 und dem Anschlußzapfen 39 vergrößert Das führt, da die räumliche Lage des Ansatzes 38 nach wie vor über die Zylinder-Kolben-Anordnung 34 fixiert ist zu einer Vorschubbewegung der erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine. Als Abschluß des Vorschubes der erfindungsgemäßen Vortriebsma schine werden dann auch wieder die Zylinder-Kolben- Anordnungen 53, 54 mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt so daß das Maschinengestell 14 wieder sowohl über die Zylinder-Kolben-Anordnungen 53, 54 als auch über die Zylinder-Kolben-Anordnungen 59,60 abgestützt ist
Nunmehr wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 35 entlastet während die Zylinder-Kolben-Anordnung 34 in der Weise mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt
wird, daß sich der Abstand zwischen dem Ansatz 36 und dem Anschlußzapfen 37 verringert, wobei die Schrämvorrichtung 26 eine Schwenkbewegung ausführt. Während der Schwenkbewegung der Schrämvorrichtung 26 wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 15 dann, wenn der zugeordnete Kolben seinen Totpunkt überschritten hat, mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt, so daß nunmehr die Zylinder-Kolben-Anordnung 35 mit für die Schwenkbewegung der Schrämvorrichtung 26 verantwortlich ist Sobald der Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung 34 seinen Totpunkt erreicht hat, wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 34 entlastet.
Wenn nun die Schrämvorrichtung 26 ihre oberste Lage erreicht hat, werden die Zylinder-Kolben-Anordnungen 34, 35 in umgekehrter Reihenfolge betätigt, um
die Schrämvorrichtung 26 wieder zurückzuschwenken.
Während der nach oben gerichteten Schwenkbewegung der Schrämvorrichtung 26 schneiden die Schrämmeißel 30, die sich an der vorderen Hälfte des Schrämkopfes 29 befinden, eine halbkreisförmige Kerbe 106 in die Front des Tunnels, des Stollens od. dgl., wobei jedoch eine Rippe 107 stehen bleibt. Die Rippe 107 wird durch den abgeschrägten rückwärtigen Teil der Schrämmeißel 30 wieder gebrochen. Da die Rotationsachse Il die Schwenkachse I nicht schneidet, bleiben zwischen der hinteren Hälfte des Schrämkopfes 29 und der Front Zwischenräume 108. Die elliptische Ausformung des Tunneldaches ist in F i g. 5 besonders deutlich erkennbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels, eines Stollens od. dgl, wobei eine Schrämvorrichtung um eine senkrecht zur Vortriebsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkt wird und das abzutragende Gestein, Erdreich od. dgl. durch einen um eine senkrecht zur Schwenkachse der Schrämvorrichtung verlaufende Rotationsachse rotierenden, an der Schrämvorrichtung befestigten und an seinem !0 Umfang mit Schrämwerkzeugen versehenen Schrämkopf abgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämvorrichtung ausschließlich in einer vertikalen Ebene verschwenkt wird, daß in einem ersten Verfahrensschritt die Schrämvovrichtung mit rotierendem, an der Ortsbrust über die volle Breite der Ortsbrust arbeitendem Schrämkopf aus einer ersten Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes hinter einer durch die Schwenkachse gehenden senkrechten Ebene liegt, in eine zweite Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes über einer durch die Schwenkachse gehenden waagerechten Ebene liegt, vorgescbwenkt wird, daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Schrämvorrichtung mit rotierendem, aber nicht an der Ortsbrust arbeitendem Schrämkopf aus der zweiten Position in die erste Position zurückgeschwenkt wird, daß in einem dritten Verfahrensschritt die Vortriebsmaschine in Vortriebsrichtung ein Stück vorgeschoben wird und }0 daß sich die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte dann in gleicher Reihenfolge wiederholen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrärnkopf beim Rückschwenken der Schrämvorrichtung das bei deren Vorschwenken abgearbeitete Schrämklein wegfördert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämvorrichtung über koaxial zur Schwenkachse vorgesehene Zylinder-Kolben-Anordnungen gegen die Seitenwände des Tunnels, des Stollens od. dgl. abgestützt wird.
4. Vortriebsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einem Maschinengestell, aus einer Vorschubeinrichtung, aus einer um eine senkrecht zur Längsachse des Maschinengestells verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Schrämvorrichtung mit einem um eine senkrecht zur Schwenkachse der Schrämvorrichtung verlaufende Rotationsachse rotierenden Schrämkopf mit an seinem Umfang angeordneten Schrämwerkzeugen, und aus einer Schwenkeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (1) waagerecht und die Rotationsachse (II) versetzt zu der Schwenkachse (1) angeordnet ist, daß der Durchmesser des Schrämkopfes (29) der Breite der Ortsbrust entspricht und daß die Schrämvorrichtung (26) aus einer ersten Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes (29) hinter einer durch die Schwenkachse (I) gehenden senkrechten Ebene liegt, in eine zweite Position, in der die wirksame Hälfte des Schrämkopfes (29) über einer durch die Schwenkachse (1) gehenden waagerechten Ebene liegt, und umgekehrt, schwenkbar ist.
5. Vortriebsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, 6^ dadurch gekennzeichnet, daß der Schrämkopf (29) als zu seiner Rotationsachse (II) orthogonale Schrämscheibe ausgebildet ist.
6. Vortriebsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämvorrichtung (26) über zwei im Maschinengestell (14) gelagerte Tragzapfen (27,28) an das Maschinengestell (14) angeschlossen ist, daß die Tragzapfen (27, 28) als Zylinder von Zylinder-Kolben-Anordnungen (53, 54) ausgeführt sind und daß in den Tragzapfen (27, 28) drehbar angeordnete, an ihren den Tragzapfen (27, 28) abgewandten Enden mit Abstützflächen (57,58) versehene Kolben (55,56) als Abstützvorrichtungen vorgesehen sind.
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