DE2018680A1 - Drosselscheibe für Dampfdruckreduzier- und Dampfumformventile - Google Patents

Description

Günter H. Wilker, 48 Bielefeld, Bodelschwinghstraße 14 D λ

Drosselscheibe für Dampfdruckreduzier- und Dampfumformventile

Die bekannten Drosselscheiben für Dampfdruckreduzier- und Dampfumformventile bestehen aus geschmiedetem oder gegossenem Material und sind mit einer Vielzahl von durchgehenden Löchern versehen. Wegen der außerordentlich hohen Druck- und Temperaturbeanspruchungen müssen diese Drosselscheiben sehr dick gehalten werden. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß sie bei plötzlichen Temperaturänderungen innerhalb des großen Querschnittes unterschiedliche Wärmeausdehnungen erfahren,,die Eissbildungen und schließlich eine· Materialzerstörung zur Folge haben· Ferner läßt sich bei diesen Drosselscheiben trotz günstigster Anordnung der Bohrungen eineu erhebliche, und zwar etwa 30 bis 35%-ige Verengung des freien Durchtrittsquerschnittes nicht vermeiden.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Vielloch-Drosselscheiben besteht darin, daß der Dampf nur quer durch die Scheiben hindurchströmen kann und die einzelnen Lochscheiben einen gewissen Mindestabstand voneinander haben müssen, was sich nachteilig auf die Geräuschbildung und die Baulänge des Ventils auswirkt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosselscheibe zu schaffen, welche die vorstehend wiedergegebenen Nachteile bekannter Drosselscheiben nicht aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Drosselscheibe aus einem spiralförmig gewundenen Stahlband und aus einem zwischen den benachbarten Windungen des Stahlbandes angeordneten gewellten Blechstreif en besteht. ₍ ^: Vorzugsweise ist der gewellte Blechstreifen ebenso breit bemessen wie das spiralförmig gewundene Stahlband. Ferner sind das Stahlband und der Blechstreifen vorzugsweise siebartig gelocht.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Austrittsstutzen eines Dampfumformventils mit vier darin angeordneten Drosselscheiben,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Drosselscheibe,

Die in Fig. 2 gezeigte Drosselscheibe besteht erfindungsgemäß aus einem spiralförmig gewundenen flachen Stahlband 1 von etwa 0,5 bis 1 mm Stärke und aus einem zwischen den benachbarten Windungen dieses Stahlbandes angeordneten gewellten Blechstreifen 2, der beispielsweise durch Punktschweißung mit dem Stahlband 1 verbunden ist. Die Breite des Stahlbandes 1 und des Blechstreifens 2 beträgt etwa 30 mm. Ferner sind das Stahlband 1 und der Blechstreifen 2 siebartig gelocht.

Gemäß Fig. Λ sind vier derartige Drosselscheiben unterschiedlichen Außendurchmesserfi in dem konischen Austrittsstutzen 3 eines Dampfumformventils unmittelbar übereinander angeordnet und durch einen in den Stutzen 3 eingeschraubten Gewindering mit radial verlaufenden Hippen 5 in ihrer Lage fixiert.

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Infolge der relativ geringen Materialstärke des Stahlbandes 1 des Blechstreifens 2 können auch bei hohen Druckbeanspruchungen und plötzlichen Temperaturänderungen keine Schäden an den erfindungsgemäßen Drosselscheiben auftreten. Ferner wird der freie Durchtrittsquerschnitt durch die erfindungsgemäßen Drosselscheiben nicht nennenswert verringert.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Drosselscheiben mit siebartig gelochten Stahlbändern und Blechstreifen besteht darin, daß der Dampf sowohl quer als auch längs durch die Scheiben hindurchströmen kann. Dadurch werden auch die die Drosselscheibe umschließenden Ventilwandungen vom Dampf angestrahlt und auch hier Thermoschocks vermieden. Außerdem können die erfindungsgemäßen Drosselscheiben unmittelbar übereinander angeordnet werden (vergl. Fig. 1), so daß die Baulänge des Ventils durch die Anordnung der Drosselscheiben nicht oder nicht nennenswert vergrößert wird.

Schließlich bewirkt die siebartige Lochung der Stahlbänder und Blechstreifen eine weitgehende Aufspaltung des HauptdampfStrahles und des evtl. im Dampf noch vorhandenen Wasseranteils in viele feine Einzelstrahlen bei gleichzeitigem Abbau der dynamischen Kräfte. Hierdurch wird ein hohes Maß an Geräuscharmut erreicht.

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Claims (2)

Patentansprüche

1. Drosselscheibe für Dampfdruckreduzier- und Dampfumformventile, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem spiralförmig gewundenen Stahlband (1) und aus einem zwischen den benachbarten Windungen dieses Stahlbandes angeordneten gewellten Blechstreifen (2) besteht.

2. Drosselscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spiralförmig gewundene Stahlband (1) und der
gewellte Blechstreifen (2) gleich breit bemessen sind.

$. Drosselscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spiralförmig gewundene Stahlband (1) und der
gewellte Blechstreifen (2) siebartig gelocht sind.

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