DE2112088C2 - Wirbelerzeugende Vorrichtung zum Einbau in ein Wirbelrohr eines Zentrifugalabscheiders - Google Patents
Wirbelerzeugende Vorrichtung zum Einbau in ein Wirbelrohr eines ZentrifugalabscheidersInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
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Description
Die Erfindung betrifft eine wirbelerzeugende Vorrichtung zum Einbau in ein Wirbelrohr eines Zentrifugal-
abscheiders gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 46 262 bekannt, die sechs Leitschaufeln besitzt, die
gleich beabstandet um den Kern angeordnet sind. Nur eine der Leitschaufeln besitzt eine Durchlaßöffnung
zum Zurückführen des abgeschiedenen Strömungsmediums in das Wirbelrohr. Die Verwendung von sechs
Leitschaufeln verursacht einen unerwünscht hohen Druckabfall. Der Querschnitt der nur in einer Leitschau- so
fei vorgesehenen Durchlaßöffnung ist verhältnismäßig klein, was zur Folge hat. daß der Wirkungsgrad der
Rückführung des Strömungsmediums gering ist. Bei der bekannten Anordnung müssen die einzelnen Leitschaufeln an den Kern angeschweißt werden.
Aus der US-PS 29 18 139 ist eine nach einem anderen Prinzip arbeitende wirbelerzeugende Vorrichtung bekannt, bei der in mehreren Leitschaufeln Durchlaßöffnungen ausgebildet sind, die jedoch nicht zu den
radialen Außenflächen der Leitschaufeln verlaufen, «> sondern in einer öffnung innerhalb der Seitenoberfläche der Leitschaufeln ändern. Der Wirkungsgrad der
Strömungsmedium-Rückführung ist verhältnismäßig gering und die Herstellung dieser bekannten Vorrichtung äußerst aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirbelerzeugende Vorrichtung anzugeben, die einen hohen Abscheidungswirkungsgrad besitzt und äußerst einfach hergestellt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine wirbelerzeugende Vorrichtung mit den Merkmalen
des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Durch die günstige gegenseitige Abstimmung der Abmessungen und die besondere Formgebung des
Leitschaufelkörpers ergibt sich ein besonders vorteilhafter Abscheideeffekt, wobei aufgrund der besonderen
Formgebung eine einfache Herstellung -durch Gießen möglich ist
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen wirbelerzeugenden Vorrichtung
und
Fig.2 eine teilweise geschniitene Schrägansicht der
in ein Wirbelrohr eingebauten Vorrichtung nach F i g. 1. Der die wirbelerzeugende Vorrichtung darstellende
Drallkörper A hat einen Kern 1 mit zwei Paaren einander gegenüberstehender Leitschaufeln 2, welche
schraubengangartig verlaufende Kanäle 3 begrenzen. Ferner weist der Kern 1 eine in Längsrichtung
verlaufende Blindbohrung 4 auf, die an seinem Abströmende einen Auslaß 4a bildet. Zwischen der
radialen Außenfläche 8 beider Leitschaufeln eines Paares und der Bohrung 4 verläuft jeweils ein Durchlaß
6, welcher jeweils im wesentlichen tangential in die Bohrung 4 einmündet
F i g. 2 zeigt den Drallkörper A in einem Wirbelrohr 9 eingebaut Die Außenfläche des Drallkörpers A
begrenzt zusammen mit der Innenfläche 11 des Wirbelrohrs 9 eine Anzahl Kanäle 10. Die Durchlässe 6
münden mit ihren äußeren Enden in jeweils einer Öffnung 12 in der Wandung des Wirbelrohrs 9.
Der Kern 1 ist einstückig aus zwei Abschnitten la, 16
gebildet Der Abschnitt 16 des Kerns besteht aus einem
massiven Zylinder, in dem vier in Längsrichtung verlaufende, schraubengangartige Kanäle 3 gebildet
sind, welche von den Leitschaufel·.. ? begrenzt werden. Die radial äußeren Ränder der Leitschaufeln 2
beschreiben eine Zylinderfläche, die in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist
zylindrischen Form satt in das Wirbelrohr 9 einpassen.
die Zylinderform ist jedoch die zweckmäßigste.
Der Abschnitt la hat konische Form, mit einem Durchmesser, welcher sich von etwa zwei Dritteln des
Durchmessers des zylindrischen Abschnitts 16 auf nahezu den Durchmesser der Bohrung verjüngt Der
Abschnitt la dient dazu, die aus den Kanälen 3 austretende Strömung zu beruhigen und ihre Turbulenz
zu verringern.
Für die Bestimmung der Abmessungen und der Form der Kanäle 3 sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst sollen die Kanäle die in das Wirbelrohr
eintretende Strömung genügend stark ablenken, um eine ausreichende Rotation derselben herbeizuführen.
Zweitens soll der Druckabfall über den Abscheider gewöhnlich niedrig gehalten werden. Diese beiden
Forderungen sind gegenläufig bzw. miteinander nicht verträglich. Bei einer Änderung der Strömungsrichtung
steigt die Geschwindigkeit des Gases. Diese Geschwindigkeitssteigerung ist von einem Druckabfall begleitet.
Je größer also die der Strömungsrichtung erteilte Änderung ist, desto größer ist auch der Druckabfall über
den Abscheider. Drittens ist es zweckmäßig, einen Kern mit einer gegenüber der inneren Querschnittsfläche des
Wirbelrohrs 9 relativ großen Querschniusfläche zu verwenden. Beim Aufspalten der Strömung um einen
dicken mittleren Kern erhält man an seiner Abströmseite eine zentrale Zone, in der das Gas zusammenströmen
kann. Beim Einströmen des Gases in diese Zone nimmt seine Umlaufgeschwindigkeit zu, woraus sich eine
verbesserte Zentrifugalabscheidung ergibt
Es werden vier Kanäle vorgesehen, welche sich jeweils über einen Winkel von weniger als 90° an der
Zylinderfläche erstrecken. Eine solche Ausbildung des Drallkörpers erleichtert dessen einstückige Herstellung
in einem Gießverfahren und ermöglicht es, die erwünschte Wirbelbewegung bei hinreichend kleinem
Druckabfall zu erzeugen.
In einer praktischen Ausführung weisen die Kanäle 3 im wesentlichen gleiche Querschnittsflächen auf und
schließen jeweils einen Winkel zwischen 70 und 90°, vorzugsweise 80° ein. Die Kanäle sind in der Weise
gekrümmt, daß sie an der Zuströmseite parallel zur Längsachse des Kerns verlaufen und an der Abströmseite
einen Winkel zwischen 30 und 50°, vorzugsweise 40°
zu dieser bilden. Die Gesamt-Querschnittsfläche der Kanäle 3 beträgt das 03- bis 0,6fache, vorzugsweise das
0,5fache der Schnittfläche des durch den Abschnitt 16
beschriebenen Zylinders. Ist der Anteil kleiner als 0,3, so
wird der Druckabfall für die meisten Verwendungszwecke zu groß. Beträgt der Anteil andererseits mehr
als 0,6, dann ist die Herstellung des Kerns aus Stahlguß wegen der geringen Dicke der Wandungen sehr stark
erschwert
ίο Der Außendurchmesser am Abströmende des Kerns
1 ist etwa gleich zwei Dritteln des Innendurchmessers des Wirbelrohrs 9.
Die Bohrung 4 verläuft in bezug auf das Wirbelrohr 9 koaxial. Ihr Durchmesser ist gleich dem 0,2- bis
0,5fachen, vorzugsweise gleich dem 0,3fachen Durchmesser
des durch den Abschnitt 16 beschriebenen Zylinders.
Die Querschnittsflächen der Durchlässe 6 betragen jeweils etwa ein Drittel der Querschnittsfläche der
Bohrung 4. Die Durchlässe 6 sind so angeordnet, daß die durch sie zurückgeführte Gasströmung in einer
Schraubenbewegung im Winkel voic etwa 30° in der
Bohrung 4 verläuft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wirbelerzeugende Vorrichtung zum Einbau in ein Wirbelrohr eines Zentrifugalabscheiders, mit
einem mehrere Leitschaufeln aufweisenden Kern, einer wenigstens in einer der Leitschaufeln vorgesehenen Durchlaßöffnung, die von der äußeren
radialen Oberfläche zu der inneren Oberfläche der Leitschaufeln verläuft und mit einer in dem Kern
ausgebildeten Längsbohrung strömungsverbunden ist, um einen Teil des abgeschiedenen Strömungsmediums in das Wirbelrohr zurückzuführen, dadurch
gekennzeichnet, daß nur vier Leitschaufeln
(2) vorgesehen sind, die einstückig mit dem Kern (1)
gegossen sind und vier gekrümmte Kanäle (3) is definieren, die sich in Längsrichtung des Kerns (1)
jeweils über einen Winkel von weniger als 90° erstrecken und an der Abströmseite jeweils einen
Winkel zwischen 30° und 50° zur Längsachse des Kerns (1) aufweisen, daß ein Paar von gegenüberliegenden Lvitschaufeln (2) stärker als das andere Paar
ausgebildet ist, daß die Durchlaßöffnur.gen (6) in den
stärker ausgebildeten Leitschaufeln (2) ausgebildet sind, daß die Gesamtquerschnittsfläche der Kanäle
(3) das 03- bis 0,6fache der Querschnittsfläche eines gedachten Zylinders, der durch die äußeren Oberflächen der Leitschaufeln (2) gebildet wird, beträgt und
daß der Durchmesser der Bohrung (4) das 0,2- bis 0,5fache des Durchmessers des gedachten Zylinders
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da?die Querschnittsfläche der Durchlaßöffnungen (6) jeweils ein Drittel der Querschnittsfläche
der Bohrung (4) betragen.
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