DE2018483A1 - Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Festkörpers - Google Patents
Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines FestkörpersInfo
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Description
VORRICHTUNG ZUR PRÄZISEN BEWEGUNG EINES FESTKÖRPERS
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des
Feinmaschinenbaus und betrifft ^ Vorrichtungen
zur präzisen Bewegung eines Festkörpers, wie sie beispielsweise
bei Koordinatenmeßmaschinen, Mikroskopen, optisch-mechanischen
Geräten, in der technologischen Ausrüstung der Halbleiter in-
und
dustrie v an Geräten zur Weltraumforschung Verwendung finden.
Bekannt sind Vorrichtungen zur präzisen Bewegung eines Festkörpers, wie ζ·Β. Koordinatentische der Koordinatenmeßmaschinen) bei welchen eine bewegliche Schiebeplatte mit der
Tragfläche durch Gleitpaare ( mittels Schwalbenschwanzführungen) Oder Rollenpaare (Kugel- oder Rollenanlagen) ver-
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hunden wird. Die Bewegung der Schiebeplatte erfolgt durch
einen Antrieb, der üblich einen B-Motor, ein Getriebe und ein Gewindepaar enthält (s.Ananjin S,G., Atscherkan N.S. und
andere: "Metallbearbeitende Werkzeugmaschinen", Maschgis, 1967, S.423 - 444).
In Koordinatentischen erwähnter Bauart findet während
der Bewegung eine Roll- oder Gleitreibung sowohl in den Berührungsstellen der Schiebeplatte mit der Tragfläche als auch
im Antrieb statt. Darüber hinaus ist im Getriebe und Gewindepaar des Antriebs ein größeres oder kleineres Spiel zu verzeichnen,
das sich beim dynamischen Verhalten der ganzen Anlage insbesondere während der Umkehrung auswirkt.
Ein komplexer Einfluß der Spiele und der Reibung führt dazu, daß sich die Bewegung der Schiebeplatte bei deren Anhalten
im Bereich der sich dem JSTullwert annähernden Bewegungsgeschwindigkeiten
ungleichmäßig, ruckweise vollzieht, wodurch die Genauigkeit der Stillsetzung bis auf die Größen von 1-4
pm. herabgesetzt wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Entwicklung
einer Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Pestkörpers,
bei der die erwähnten Nachteile beseitigt werden.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, eine solche Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Festkörpers zu entwickeln,
in welcher der Reibungseinfluß auf die Genauigkeit der Verstellung unter Erhaltung eines großen Bewegungsbereichea
völlig beseitigt oder ißögliehstjstark herabgesetzt wäre.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst» daß die er-
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f indungsgemi|ße Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Festkörpers
in bezug auf die Tragfläche zumindest zwei Abstützungen
aus einem elastischen Werkstoff, jede von-denen mit dem
einen Ende am zu bewegenden Festkörper starr befestigt ist,
sowie ein Mittel besitzt, das eine derartige elastische Verformung
der Abstützungen zustandebringt, daß die freien Enden
von diesen sich in bezug auf die Tragfläche sowohl in Richtung des Abtrennens von der Tragfläche als auch in BewBgungsrichtung
des Festkörpers abwechselnd bewegen.
Zweckmäßigerweise enthält das genannte Mittel eine die Bewegungsfolge der freien Enden der Abstützungen sichernde
Steuereinheit und zumindest je zwei an der Abstützung befestigte
Wandler der Signale der Steuereinheit in - Bewegungen, wobei die einen von diesen derart angeordnet sind, daß sie eine
Bewegung der freien Abstützungsenden in Richtung der* .„ Abtrennung
von der Tragfläche, und die anderen so» daß sie...:-
.;.. eine Bewegung in Bewegungsrichtung des Festkörpers
gewährleisten.
die
Als Wandler der Signale der Steuereinheit invjeweilige
Bewegung können piezoelektrische, magnetostriktive oder andere Wandler zur Anwendung gelangen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtung zur präzisen Bewegung
e ine s Festkörpers mit einem Fre ihe it sgrad ,in Gesamt ans i cht;
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Fig. 2 Schnitt II - II der Pig. I;
Fig. 3. erfindungsgemäße Vorrichtung zur präzisen Bewegung
eines Festkörpers mit drei Freiheitsgraden, in Gesamtansicht:
Fig. 4 Schnitt IV - IV der Fig. 3;
Fig. 5 Diagramm der elektrischen Signale fur die piezoelektrischen
Signalwandler aus der Steuereinheit.
Die Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Festkörpers (Fig. 1) besitzt zwei Abstützungen 2 und 3, die am Festkörper
1 starr befestigt sind und mit Tragflächen, welche hier die Oberflächen der Leisten 4 und 5-sind, in Berührung treten. Die
Oberfläche der Leiste 4 ist eben ausgeführt, während die der Leiste 5 aus zwei unter einem Winkel zueinander liegenden
Ebenen zusammengestellt ist, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich
ist. Diese Form üßX Tragflächen begrenzt die Freiheit
sgradzahl des bewegten Festkörpers auf eine Bewegungsfreiheit (translatorische Bewegung). Die Leisten 4 und 5 sind
ortsfest in einem solchen Zwischenabstand parallel zueinander
Ruhezustand eingestellt,daß im unverformten v der Abstützungen
zwischen den Berührungsflächen der Abstützungen 2 und 3 und den Flächen der Leisten 4 und 5 ein Spalt 6 in der Größenord-
von 2
nungv0,5-2,0 j/m vorhanden ist. Innerhalb der Abstützungen,
3 sind die piezoelektrischen Signalwandler 7» 8 bzw. 9» IO
starr befestigt. Jeder der piezoelektrischen Wandler stellt einen Satz von Scheiben aus Piezokeramik dar, welche zu einem
den
Stab zusammengestellt sind. AnvScheibenrändern sind Beläge
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vorgesehen^an welche die Spannung von der Steuereinheit angelegt wird (in Pig. 1 nicht angedeutet). Die Stäbe sind in die
Hülsen 11 aus einem Dielektrikum eingelegt und in entsprechenden, Ausschnitten der Abstützungen 2 und 3 angeordnet. Die Stäbe
sind nun an die inneren Flächen der Ausschnitte der Abstützungen
2, 3 mit Hilfe von Keilpaaren 12 herangedrückt.
Als Steuereinheit kann jeder Erzeuger von rechtwinkligen
und sägeförmigen Impulsen genutzt werden, der die Einstellung
der Impulsdauer und relativen Phasenverschiebung der Impulse gestattet.
Die Fig. 3 und 4 geben eine Abänderung der Vorrichtung zur
präzisen Bewegung des Festkörpers 13 mit drei Freiheitsgraden
(Bewegung in einer Ebene) wieder. Zum Unterschied von der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind in dieser Vorrichtungs"~
sechs Abstützungen 14 bis 19 vorhanden. Jede Abstützung
einer
weist die Form*Stütze von Quadratguerschnitt auf. Die oberen Enden
der Stützen 14-19 sind am Festkörper 13 starr befestigt und
Enden
die unteren^der Stützen 14 bis 19 treten abwechselnd mit einer Tragfläche 20 in Berührung, welche eine Ebene ist. Innerhalb jeder der Stützen 14 bis. 19 ist eine Bohrung vorgesehen, in der senkrecht der piezoelektrische Signalwandler angeordnet und mittels eines Schraubenpfropfens 21 zusammengedrückt ist· Aus der Fig. 4 sind zwei solche Wandler 22 und 23 zu ersehen. Außerdem werden an jede der Stützen 14 bis 19 an deren Unterteil noch je zwei piezoelektrische Signalwandler 24, 2j?j 26, 27; 28, 29; 30,. 31} 32, 33; 34, 35; herangedrückt, deren Achsen zu-
die unteren^der Stützen 14 bis 19 treten abwechselnd mit einer Tragfläche 20 in Berührung, welche eine Ebene ist. Innerhalb jeder der Stützen 14 bis. 19 ist eine Bohrung vorgesehen, in der senkrecht der piezoelektrische Signalwandler angeordnet und mittels eines Schraubenpfropfens 21 zusammengedrückt ist· Aus der Fig. 4 sind zwei solche Wandler 22 und 23 zu ersehen. Außerdem werden an jede der Stützen 14 bis 19 an deren Unterteil noch je zwei piezoelektrische Signalwandler 24, 2j?j 26, 27; 28, 29; 30,. 31} 32, 33; 34, 35; herangedrückt, deren Achsen zu-
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einander unter * 90° in der waagerechten Ebene verlaufen.
Den Andruck dieser Wandler verwirklichen die Keilpaare 36» wie dies in der ersten Ausführung bereits beschrieben ist.
Falls eine Verformung der Stützen 14 bis 19 nicht auftritt, so
besteht zwischen den Berührungsflächen von diesen und der !Fläche
20v Spalt 37.
Die in Fig. 1, 2 wiedergegebene Torrichtung arbeitet wie
folgt. .
Um den Festkörper 1 kontinuierlich zu bewegen, wird an
die piezoelektrischen Wandler 7 bis 10 von der Steuereinheit aus eine Spannung, in Form von periodischen Impulsen angelegt.
Die Impulsform und Phasenverhältnisse zwischen den Impulsen sind qualitativ in Fig. 5 angedeutet, wo längs der Absaisse
sich die Zeit t und längs der Ordinate sich die Spannung U Im
piezoelektrischen Wandler verändern. Die Impulse 38 werden auf denpiezoelektrischen Wandler 7 und
39 auf 8,40 auf 9,41 auf 10 gegeben.
Das in Fig. 5 wiedergegebene Impulsbild entspricht einer
kontinuierlichen Bewegung des Festkörpers 1 in der Richtung,
wie sie in Fig. l'mit dem Pfeil A angegeben ist. Am piezoelektrischen
Signalwandler 8 wird die Spannung 39 in Form eines rechteckigen Impulses angelegt, die infolge des reziproken
Piezoelektroeffektes eine axiale Ausdehnung des Stabes und
damit auch die elastisch® Verformung der Stütze 2 verursacht. Der piezoelektrische Signalwandler entwickelt dabei eine Kraft,
die genügt, die sfcarren Abstützungen auch noch zu deformieren.
Infolge der elastischen Verformung werden die Berührungsflächen
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der Abstützung 2 an die Tragflächen der Leisten 4, 5 angedrückt,
wobei die Spalte 6 beseitigt werden. Die Abstützung 2 ist in
Fig. 1, 2 in der Stellung dargestellt, in welcher sie an die
Tragflächen der Leisten 4, 5 angedrückt ist. In diesem Zustand
wird dem piezoelektrischen Signalwandler 7 eine stetig ansteigende
Spannung 38 gegeben, die durch elastische Verformung des waagerechten Abschnittes der Abstützung 2 eine Rechtsbewegung
des Festkörpers 1 mit der Abstützung 3 zusammen in Richtung des Pfeiles A bewirkt; zu diesem Augenblick bleibt die Abstützung
3 außer Berührung mit den Tragflächen der Leisten 4, 5 d.h. sie ist dabei keiner Beibung ausgesetzt.
Zum gleichen Zeitpunkt wird an den piezoelektrischen
Signalwandler 9 eine Höchst spannung: 40 gegeben, die sich dann
monoton zu vermindern beginnt. Dieser Umstand verursacht eine
Linksbewegung des freien Endes der Abstützung 3, dem Festkörper
1 entgegen. Sobald die Geschwindigkeit dieser Bewegung der der Hechtsbewegung des Festkörpers 1 gleich ist, bleibt
dabei die Berührungsfläche der Abstützung 3 in bezug auf die Tragflächen der Leisten 4, 5 unbeweglich.
Aus diesem Grunde wird nach kurzer Zeitspanne t^f nachdem
der abnehmende Kurvenast der Spannung 40 am piezoelektrischen
Wandler 9 eingesetzt hat, eine Gabe der Spannung 41 an
den piezoelektrischen Wandler 10 möglich, der das Andrücken
auch der Abstützung 3 an die Tragflächen der Leisten 4, 5
bewirkt. Das Andrücken vollzieht sich rucklos, da in diesem Augenblick die Abstützung 3 gegenüber den Tragflächen der Lei-
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sten 4, 5 unbeweglich bleibt. Während einer gewissen Zeit t2
bewegt sich der Pestkörper 1 mit zwei herangedrückten Abstützungen
nur durch elastische Verformung der waagerechten Abschnitte der Abstützungen 2, 3·
Alsdann wird die Spannung vom piezoelektrischen Wandler 8 abgenommen, wodurch zwischen den Tragflächen der Leisten 4,
5 und der Abstützung 2 der Spalt 6 entsteht. Nach einem geringen Zeitabstand t, wird nun die Spannung 38 vom piezoelektrischen
Wandler 7 abgenommen, was eine Verschiebung des freien Endes der Abstützung 2 nach rechts, seine Annäherung an
den Festkörper 1 verursacht, der sich dabei infolge der elastischen Verformung der Abstützung 3 nach rechts bewegt. Die
Bewegung des freien Endes der Abstützung 2 erfolgt dabei auch
ohne Reibung, weil sie zu diesem Augenblick die Tragflächen der Leisten 4, 5 nicht berührt.
Nach einem relativ schnelleren Abfall bis auf das Minimum der Spannung 38 am piezoelektrischen Wandler 7 setzt eine monotone
Zunahme der Spannung 358 von neuem ein, wodurch das
freie Ende der Abstützung 2 wieder unbeweglich gegenüber den
Tragflächen der Leisten 4, 5 ist. Infolgedessen läßt sich nach einer gewissen Zeit die Spannung 39 an den piezoelektrischen
Wandler 8 anlegen, und während der Zeitspanne t^ bewegt sich
der Festkörper 1 wieder mit zwei herangedrückten Abstützungen 2, 3j wonach die Spannung 41 vom piezoelektrischen Wandler 10
abgenommen und das obenbeschriebene Spiel wiederholt wird.
Auf diese Weise erfolgt die kontinuierliche Bewegung des
Festkörpers 1, wobei deren Hucklosigkeit durch ©ine Überlage-
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rung der Arbeitsgänge der beiden Abstützungen 2, 5 erreicht
• wird. Die Bewegungsgrenzen bestimmt die Länge der Tragflächen,
die Bewegungsgeschwinäigkeit aber hängt von der Frequenz und
der Amplitude der von der Steuereinheit kommenden Impulse ab, Eine Spannung von etwa 500 V entspricht bei den ausgeführten Vorrichtungen einer Verformung von ca 1 p, was bei einer
Frequenz 10 kHz die Bewegungsgeschwind,igkeiten von mehreren
Hunderten mm/min erreichen läßt. Eine stufenlose Einstellungder Bewegungsgeschwindigkeit wird in einem weiten Bereich (vom
Maximalwert bis auf Mull) nur durch Verkleinerung der Impulsamplitude vorgenommen, was für die Anlagen mit automatischer
Steuerung von besonderer Bequemlichkeit ist. Auf diese Weise
ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Beseitigung der Reibung und durch eine Möglichkeit, schrittweise Feinbewegung zu erzielen, eine Genauigkeit der Stillsetzung in der
von _
Größenordnungv10"^ um zu erhalten·
Die überaus winzige Größe der elastischen Verformungen, die die Bewegung zu "quanti—sieren" erlaubt, gibt eine Möglichkeit
j gleichzeitig die Verformung der Abstützungen in drei Eichtungen zustandezubringen und eine Variante der Vorrichtung zur präzisen Bewegung vbn Festkörpern mit drei Freiheitsgraden
/ herzustellen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung, wie sie in Fig. 3»
dargestellt ist, ist wie folgt·
Die rechteckigen Impulse werden den sechs senkrecht stehenden
piezoelektrischen Signalwandlern, die in den Bohrungen der Abstützungen
14 bis 19, angeordnet sind, und die sägeförmigen
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den zwölf waagerechtliegenden piezoelektrischen Wandlern 24
die bis 35 zugeführt. Zur gleichen Zeit wird eine Spannung an drei
senkrechten piezoelektrischen Wandler in den Abstützungen 14,16, 18 angelegt. Infolge der elastischen Verformung dieser Abstützungen
hebt sich der Festkörper 13 hoch und zwischen den Abstützungen 15, 17, 19 und der Tragfläche 20 entsteht ein
Spalt 37, der der Größe der elastischen Verformung der Abstützungen 14 „ 16j 18 gleich ist. In solcher Stellung bewirkt
gleichzeitige Spannungsgabe an die drei waagerechten piezoelektrischen
Wandler 24, 28, 33 bzw. 25« 29, 32 der Abstützungen
14, 16, 18 eine Bewegung des Festkörpers 13 gegenüber der Trag- i fläche 20. Bas Vorhandensein fan jeder Abstützung]zweier waagerechter
piezoelektrischer Wandlerv gibt ein© Möglichkeit, die
Bewegung das Festkörpers 13 längs der zwei Koordinaten in der
waagerechten Ebene au bewerkstelligen. Der Bewegungsbereich
wird durch die Abmessungen der Tragfläch© 20 bestimmt·
Die Impulsform und Phasenverhältnisse sind den bei der
ersteren Ausführung ähnlich©
Die Festlegung des Festkörpers an drei Abstützungen er-
das
folgt durch^Sigeagewieht· des Festkörpers; jedoch kann bei
•Bedarf ., . als Traf lache zur Vergrößerung der Reibung
an^lerührungsstellen ©in© Magnetplatte - i?©ira6zt uad der
Festkörper aus einem magnetischen Werkstoff hergestellt werden.
Diese Vorrichtung kann in einem geschlossenen %stem mit
Rückführung naoh beiden Koordinaten und dem Schwenkwinkel
um die Seakroslrtaohs® verwendet werden. Ia dieser Hinsicht
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sind zur Bewegungsablesung übergenaue Anlagen, z.B. Laser-Interferometer
anzuwenden.
In beiden beschriebenen Ausführungen der Vorrichtung war zur Erhaltung der notwendigen Verformung der reziproke
piezoelektrische Effekt benutzt; jedoch können zu diesem Zweck auch andere Erscheinungen, z.B. die Magnetostriktion Verwendung
finden.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur präzisen Bewegung
eines Festkörpers es ermöglicht, die Roll- und Gleitreibung sowohl in den Berührungsstellen mit der Tragfläche als auch
im Antrieb unter Erhaltung eines großen Bewegungsbereichshöchstmöglich
herabzusetzen oder sogar vollkommen zu beseitigen. Dabei ist die Vorrichtung in ihrem Aufbau und nach, dem Herstellungsverfahren eine einfachere im Vergleich zu den
bisher bekannten, insbesondere in der zweiten Ausführung, welche einen sehr komplizierten Koordinatentisch mit doppelt-
Bntfernungen stöckigen Führungen besitzt. Da dabei die - v von den
Tragflächen bis an die Arbeitsfläche des Festkörpers verkleinert werden, verkleinern sich auch die Wärmedehnungen in der Vorrichtung. Es sei bemerkt, daß bei der zweiten Ausführung der
Vorrichtung eine Möglichkeit besteht, eine konstante Höhenstellung
des Festkörpers aufrechtzuerhalten, indem man die
Temperaturänderungen in den Abstützungen durch Einführen einer
entsprechenden konstanten Komponente in das Signal an die
senkrechten piezoelektrischen Wandler ausgleicht. Die erfin-
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dungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es grundsätzlich, eine
Ablesung von hoher Genauigkeit, welche mit Hilfe von Laser-Interferometern
zu erreichen ist, zu realisieren. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Bewegung in
einem weiten GesGhwindigkeitsbereich (von 0 bis Hunderte mm/min) zu verwirklichen, ohne daß dabei in die Antriebskette irgendwelche
zusätzliche Werke eingefügt werden.
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Claims (2)
- . PATENTANSPRÜCHE:(T) Vorrichtung zur präzisen Bewegung eines Festkörperseine · -in bezug auf v Tragfläche, dadurch g e k e η nz β i c h η e t, daß sie zumindest zwei Abstützungen (2, 3) aus einem elastischen Werkstoff, von denen jede, mit ihrem einen Ende an dem zu bewegenden Pestkörper (1) starr befestigt ist, und ein Mittel enthält, das eine derartige elastische Verformung der Abstützungen (2, 3) sicherstellt, daß die freien Enden derselben sich abwechselnd in bezug auf die Tragfläche (4, 5) sowohl in Richtung der Trennung von der Tragfläche als auch in Bewegungsrichtung des Festkörpers (1) verschieben,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das genannte Mittel eine Steuereinheit ist, die die Bewegungsfolge der freien Enden der Abstützungen (2, 3) zustandebringt, und die Wandler (7 bis 10) der Signale derdenen Steuereinheit in eine Bewegung besitzt, vonvzumindest je zwei auf jeder Abstützung befestigt sind, wobei die einen von diesen Wandlern(8, 10) so angeordnet sind, daß sie die Bewegung/der freien Enden der Abstützungen in Richtung des Abtrennens von Üer Tragfläche (4, 5) ermöglichen, und wobei die anderen (7« 9) durch ihre Anordnung die Verschiebung der freien Enden der Abstützungen (2, 3) in Bewegungsrichtung des Festkörpers (1) gewährleisten.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, d ad urch gekennz e i ο h η e t, daß als Wandler (7 bis 10) der Signale der Steuereinheit inev ß Bewegung piezoelektrische Wandler angewandt werden· 10 9314/1371
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