DE19520795A1 - Schaltvorrichtung für Hubelemente - Google Patents
Schaltvorrichtung für HubelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Hubelemente,
insbesondere Hubelemente mit Hubauflagen wie Bühnen und
Klettergerüste mit mehreren, nebeneinander angeordneten
Hubelementen.
Für die Schalung vieler Bauwerke, wie mehrstöckige Gebäude,
Brückenpfeiler oder Kühltürme für Kraftwerke, kommen Kletter
gerüste zur Anwendung. Derartige Klettergerüste bestehen in
der Regel aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter
Kletterbühnen. Diese Kletterbühnen können einerseits mit dem
Baustellenkran hochgesetzt werden, andererseits als
selbstkletternde Bühne ausgebildet werden. Letztere können
jeweils auf zwei Hubelementen aufgelegt werden. Im Rahmen
dieser automatisierten Bautechnik werden mehrere der
nebeneinander angeordneten Klettereinheiten gleichzeitig nach
oben bewegt. Hierbei ist Sorge zu tragen, daß es zu keinen
bzw. keinen unzulässig hohen Gleichlaufunterschieden zwischen
den einzelnen Hubelementen kommt, die zu einer unzulässigen
Neigung einer Bühne, aber auch zu einer Beschädigung derselben
oder der auf ihnen aufgebauten und von ihnen gehobenen Geräte
wie z. B. Schalungselemente führen kann.
Im Stand der Technik wird die Gleichbewegung der Hubelemente
dadurch erreicht, daß sämtliche an einem Klettervorgang
beteiligten Hubelemente getrennt angesteuert werden und ihre
Bewegung beispielsweise durch die Messung des eingebrachten
Hydraulikfluides bestimmt und geregelt wird. Dies setzt jedoch
aufwendige Regeleinrichtungen voraus.
In der EP 0 373 617 wird eine an einer Wand abschnittsweise
fortbewegbare Verschiebebühne beschrieben. Die Verschiebebühne
wird entlang von Tragschienen mit Hilfe von Linearantrieben
bewegt. An der Verschiebekonsole der Verschiebebühne sind
jeweils Weggeber im Bereich jedes Hubelements vorgesehen, die
mit einem Vorschubdetektor verbunden sind. Die Weggeber
liefern ein Freigabesignal an den Vorschubdetektor, wenn die
Hubelemente einen vorgegebenen Hubschritt ausgeführt haben.
Der Vorschubdetektor stellt jede Schrittdifferenz benachbarter
Hubelemente fest und schaltet automatisch alle Hubelemente ab,
wenn die aus den Signalen der Weggeber ermittelte, zulässige
Schrittdifferenz benachbarter Hubelemente überschritten ist.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Schaltvor
richtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die auf
einfache, kostengünstige und direkte Weise
Gleichlaufunterschiede zwischen benachbarten Hubelementen
erkennt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß eine
Sensoreinrichtung den Niveau-Unterschied zweier benachbarter
Hubelemente über die Neigung einer Hubauflage gegenüber der
Horizontalen und/oder den Niveau-Unterschied von zwei
nebeneinander angeordneten Hubauflagen erfaßt und bei einem
einen vorgegebenen Toleranzbereich überschreitenden Niveau
unterschied zweier benachbarter Hubelemente ein Signal
auslöst.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß je nach
Anwendungsfall eine Vielzahl verschiedener Sensoreinrichtungen
Verwendung finden kann, die aufgrund ihres einfachen Aufbaus
kostengünstig herzustellen sind und für den Einsatz im
Baubereich geeignet sind. Da die Sensoreinrichtung den Niveau
unterschied zweier benachbarter Hubelemente über die Neigung
einer auf zwei benachbarten Hubelementen aufliegenden
Hubauflage, aber auch durch den Niveau-Unterschied zweier
nebeneinander angeordneter Hubauflagen erfassen kann, sind
verschiedene Anwendungsfälle möglich. Wenn Niveau-Unterschiede
zwischen nebeneinander angeordneten Hubauflagen zugelassen
werden, ohne daß eine vorgegebene Neigung der einzelnen
Hubauflagen überschritten werden darf, können nebeneinander
angeordnete Bühnen nach Wunsch voneinander unabhängig bewegt
werden, die im Interesse der Arbeitssicherheit nicht zu
überschreitenden Neigungen aber verhindert werden.
Andererseits kann sichergestellt werden, daß sämtliche, mit
Sensoreinrichtungen versehene Kletterbühnen, sich im
wesentlichen auf demselben Höhenniveau befinden.
Werden sowohl die Neigung der jeweils auf zwei benachbarten
Hubelementen aufliegenden Hubauflagen als auch die Niveau-
Unterschiede zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten
Hubauflagen bestimmt, kann ausgeschlossen werden, daß sich bei
einer oder mehrerer der Bühnen eine unzulässig hohe Neigung
einstellt, obwohl sich die zueinander gerichteten Seiten
benachbarter Hubauflagen auf gleicher Höhe befinden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfaßt die Sensor
einrichtung die Veränderung der Entfernung zwischen den zuein
ander gerichteten Seiten zweier oder mehrerer nebeneinander
angeordneter Hubauflagen. Dabei können in einer fluchtenden
Ausrichtung der Hubauflagen die Stirnseiten von zwei oder
mehreren nebeneinander angeordneten Hubauflagen einander
zugewandt sein, im Fall einer Anordnung der Hubauflagen über
Eck aber auch eine Stirnseite auf eine Längsseite treffen.
Durch diese sehr einfach aufgebaute Sensoreinrichtung werden
einfach zu bestimmende Längenveränderungen als Maß für
relative Niveau-Unterschiede herangezogen. Hierzu können die
zueinander gerichteten Seiten zweier nebeneinander
angeordneter Hubauflagen durch ein im wesentlichen nicht
dehnbares Verbindungselement verbunden werden und dieses
wiederum mit einem Kontaktelement in Verbindung stehen. In
einer anderen Ausführungsform werden mehrere nebeneinander
angeordnete Hubauflagen durch ein einzelnes, im wesentlichen
nicht dehnbares Verbindungselement mit einem Kontaktelement
verbunden. Dieses Kontaktelement sichert demnach den
Hubunterschied nicht für eine, sondern für mehrere
Hubauflagenübergänge ab, wobei bereits der Hubunterschied an
einer Hubauflage eine Längenänderung zur Folge hat. Bildet
sich nun ein Niveau-Unterschied zwischen den zwei oder
mehreren benachbart angeordneten Hubauflagen aus, so wirkt das
nicht dehnbare Verbindungselement unmittelbar auf das
Kontaktelement und löst das gewünschte Signal aus.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der
Niveau-Unterschied über eine Sensoreinrichtung in Form eines
Schwerkrafthebels erfaßt, der drehbar an einer der zwei
nebeneinander angeordneten Hubauflagen befestigt ist, in
Kontakt zur anderen Hubauflage steht und mit dem ein
elektrischer Schalter betätigbar ist. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß die Verbindung zwischen den
nebeneinander angeordneten Hubauflagen nicht starr ausgeführt
ist. Der Schwerkrafthebel ist schnell an der Hubauflage
befestigt und justiert.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung
aus einem Signalgeber und einem Signalempfänger bestehen, die
jeweils an einer der beiden zueinander gerichteten Seiten
zweier nebeneinander angeordneter Hubauflagen angeordnet sind.
Das vom Signalgeber ausgesandte Signal erreicht den
Signalempfänger nur innerhalb des tolerierbaren Niveau-
Unterschiedes zwischen den beiden nebeneinander angeordneten
Hubauflagen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin,
daß nebeneinander angeordnete Hubauflagen nicht durch ein
Verbindungselement miteinander verbunden werden müssen, um
Niveau-Unterschiede zwischen den zueinander gerichteten Seiten
der nebeneinander angeordneten Bühnen feststellen zu können.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht mehrerer
nebeneinander angeordnet er Hubauflagen mit
einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung;
Fig. 2a, 2b eine Prinzipskizze der Arbeitsweise einer
Sensoreinrichtung, die den Niveau-Unterschied
zweier benachbarter Hubelemente über die
Neigung der darauf aufliegenden Hubauflage
bestimmt;
Fig. 3a bis 3c eine Ausführungsform einer Sensoreinrichtung
zum Erfassen der Veränderung der Entfernung
zueinander gerichteter Seiten nebeneinander
angeordnet er Hubauflagen unter Verwendung
eines Verbindungskabels;
Fig. 4a bis 4c eine Ausführungsform nach Fig. 3 unter
Verwendung eines Schwerkrafthebels;
Fig. 5a und 5b eine Ausführungsform einer Sensoreinrichtung,
die den Niveau-Unterschied benachbarter
Hubauflagen über die Neigung eines
Verbindungselementes erfaßt;
Fig. 6a bis 6c eine Ausführungsform einer Sensoreinrichtung
bestehend aus einem Signalgeber und einem
Signalempfänger; und
Fig. 7a und 7b eine Ausführungsform einer Sensoreinrichtung,
bei der eine vorgegebene Neigung der
Hubauflagen in Verbindung mit einem
Neigungsmesser kompensiert wird.
Fig. 1 zeigt ein Klettergerüst, das allgemein mit dem
Referenzzeichen 10 bezeichnet wird. Das Klettergerüst 10
besteht beispielsweise aus drei nebeneinander angeordneten
Gerüstelementen 10a, 10b und 10c. Jedes dieser
Klettergerüstelemente besteht, wie das in der Regel der Fall
ist, aus zwei Hubelementen 14, die sich in geeigneter Weise
unten abstützen und aus einem Hydraulikzylinder bestehen, aus
dem nach Beaufschlagung mit einem unter Druck stehenden
Hydraulikfluid ein Hydraulikstempel ausfährt. Die Hubelemente
14 sind fest mit senkrecht zur Zeichenebene angeordneten
Befestigungselementen 16 verbunden, auf denen die Hubauflage,
insbesondere die Arbeitsbühne 18 aufliegt. Die Hubelemente 14
werden jeweils beim gezielten Hochfahren des Klettergerüstes
10 mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid beaufschlagt.
Bilden sich aufgrund eines Hindernisses, welches der Bewegung
eines Hubelementes entgegenwirkt, aufgrund eines Fehlers im
Hydrauliksystem oder aus einer anderen Ursache Niveau-
Unterschiede zwischen benachbart angeordneten
Befestigungselementen 16, so werden diese durch eine
Sensoreinrichtung nach einer der im folgenden näher
ausgeführten Ausführungsformen erfaßt.
Eine derartige Sensoreinrichtung kann entweder die Neigung
einer Arbeitsbühne 18 erfassen, wie schematisch durch die
Sensoreinrichtung 20 dargestellt ist, oder den Niveau-Unter
schied zweier benachbart angeordneter Arbeitsbühnen 18 auf
nehmen, wie durch die Sensoreinrichtung 30 angedeutet werden
soll. In den folgenden Ausführungsbeispielen sind die
nebeneinander angeordneten Hubauflagen jeweils in
Längsrichtung betrachtet miteinander fluchtend angeordnet. In
diesem Fall befindet sich die Sensoreinrichtung 30 jeweils an
den zueinander gerichteten Stirnseiten der Hubauflagen. Wenn
die nebeneinander angeordneten Hubauflagen jedoch über Eck
zueinander stehen, befindet sich die Sensoreinrichtung 30
ebenfalls an den zueinander gerichteten Seiten der
Hubauflagen, beispielsweise einer Stirnseite und einer
Längsseite der beiden Hubauflagen.
Die Neigung einer Arbeitsbühne 18 kann selbstverständlich auch
über die Neigung eines an ihr befestigten Bauteiles oder
Gerätes, wie beispielsweise einer Schaltafel erfaßt werden.
Fig. 2a und 2b erläutern das Prinzip der Arbeitsweise einer
Sensoreinrichtung, die den Niveau-Unterschied zweier
benachbarter Hubelemente über die Neigung der darauf
aufliegenden Bühne 18 erfaßt. In Fig. 2a und 2b sind zwei
mögliche Fälle dargestellt, einerseits das Voreilen eines der
Hubelemente an der in der Mitte angeordneten Bühne 18b,
andererseits das Zurückbleiben eines die Bühne 18b tragenden
Hubelementes.
In Fig. 2a sind drei nebeneinander angeordnete Hubauflagen,
insbesondere Bühnen 18a, 18b und 18c dargestellt, die jeweils
auf zwei Befestigungselementen 16 befestigt sind und von zwei
Hubelementen 14 angehoben werden. In Fig. 2a eilt das
Hubelement 14′ den übrigen synchron laufenden Hubelementen 14
vor. Dies führt zu einer Neigung der Arbeitsbühne 18b. Fig.
2a und 2b sind stark übertrieben dargestellt. Wenn eine starre
Verbindung zwischen den Hubelementen 14 und der Arbeitsbühne
18b besteht, können derartig hohe Niveau-Unterschiede nicht
mehr von der Elastizität des Klettergerüstes 10 aufgefangen
werden. Die übertriebene Darstellung wurde zur besseren
Verdeutlichung gewählt. Überschreitet die Neigung der
Arbeitsbühne 18b ein vorgegebenes Toleranzmaß, so gibt die
Sensoreinrichtung 20b ein geeignetes Signal ab. Im einfachsten
Fall könnte dieses Signal darin bestehen, daß die über eine
nicht dargestellte Verkabelung elektrisch verbundenen Sensoren
20a, 20b und 20c nur so lange einen Stromkreis geschlossen
halten, bis einer der Sensoren anspricht und den Stromkreis
unterbricht. In dem in Fig. 2a dargestellten Fall würde die
Sensoreinrichtung 20b als Neigungsschalter wirken und den
Stromkreis unterbrechen.
Als mögliche Neigungsschalter kommen Neigungsmesser in Form
elektronischer Libellen, Pendelinstrumente oder Kreisel
instrumente, aber auch alle anderen in der Technik bekannten
Meßverfahren zum Erfassen einer Neigung in Frage.
Fig. 2b zeigt einen möglichen Anwendungsfall, der dem in Fig.
2a gezeigten sehr ähnlich ist. Hier ist es das Hubelement 14T,
welches zurückbleibt und ebenfalls zu einer unerwünschten
Neigung der Arbeitsbühne 18b führt, woraufhin nach Über
schreiten des vorgegebenen Toleranzbereiches die Sensor
einrichtung 20b anspricht.
Die Signalübertragung zwischen den einzelnen Sensor
einrichtungen sowie von den einzelnen Sensoreinrichtungen zu
einer zentralen Kontrolleinheit kann auf verschiedene Weise,
bevorzugt jedoch durch eine elektrische Verbindung ausgeführt
werden.
Fig. 3a bis 3c zeigen eine Ausführungsform der
Sensoreinrichtung, die die Veränderung der Entfernung zwischen
zueinander gerichteten Stirnseiten nebeneinander angeordneten
Hubauflagen erfaßt.
Fig. 3a zeigt den Zustand eines gleichen Niveaus der
schematisch gezeigten, nebeneinander angeordneten Hubauflagen,
dargestellt durch die Bühnen 18a und 18b, während die Fig. 3b
und 3c die beiden denkbaren Fälle eines unterschiedlichen
Bühnenniveaus illustrieren.
In Fig. 3a ist eine mögliche Ausführungsform einer Sensor
einrichtung dargestellt, die aus einem Verbindungselement
besteht, das die beiden nebeneinander angeordneten Bühnen ver
bindet und zusätzlich auf ein Kontaktelement wirkt.
An der Arbeitsbühne 18a, bevorzugt auf deren Unterseite und in
relativer Nähe zur Arbeitsbühne 18b, ist eine Halterung 32
befestigt, an der wiederum ein Verbindungselement 34 befestigt
ist. Desgleichen ist an der Arbeitsbühne 18b an einer zur
Halterung 32 korrespondierenden Position eine Halterung 36
befestigt. Die Halterung 36 besteht aus einem Kontaktelement
38, das durch ein elastisches Element 40, bevorzugt eine
Schraubenfeder, vorgespannt ist. Gleichzeitig ist das Kontakt
element 38 mit dem Verbindungselement 34 verbunden und besitzt
bei gleichem Höhenniveau der nebeneinander angeordneten
Arbeitsbühnen 18a und 18b einen vorgegebenen Toleranzabstand
zu einem Endschalter 42, der an der Halterung 36 angeordnet
ist. Das Verbindungselement 34 kann ein dünnes Drahtseil, ein
Metall- oder Kunststoffstreifen oder eine im wesentlichen
nicht elastische Schnur sein.
Die Funktion der in Fig. 3a dargestellten Sensoreinrichtung
wird in den folgenden beiden Fig. 3b und 3c illustriert.
Bildet sich ein Niveau-Unterschied zwischen den Hubauflagen,
im dargestellten Fall Arbeitsbühnen 18a und 18b, so führt dies
zu einer Verlängerung der Wegstrecke zwischen der Befestigung
des Verbindungselementes 34 an der Halterung 32 und der
Befestigung des Verbindungselementes 34 am Kontaktelement 38.
Dadurch wird das Kontaktelement 38 entgegen der Vorspannkraft
der elastischen Schraubenfeder 40 in Richtung auf den
Endschalter 42 bewegt und berührt diesen nach dem
Überschreiten eines einstellbaren, tolerierbaren Niveau-
Unterschiedes zwischen der Bühne 18a und der Bühne 18b. Der
Endschalter 42 wird bevorzugt als elektrischer Endschalter
ausgeführt und unterbricht oder schließt einen Stromkreis,
sobald der tolerierbare Niveau-Unterschied überschritten
wurde.
Fig. 3c illustriert schematisch, daß dasselbe Wirkprinzip
vorliegt, wenn, im Unterschied zu Fig. 3b, der Hub der Bühne
18a vorauseilt.
Um eine möglichst reibungslose Führung des Verbindungs
elementes 34 zu gestatten, kann dieses beispielsweise zwischen
Rollen 44 geführt werden und auch die Halterung 32 in einer
geeigneten Weise geformt sein.
Fig. 4a bis 4c zeigen eine Ausführungsform einer
Sensoreinrichtung, welche die Entfernung zueinander
gerichteter Stirnseiten nebeneinander angeordneter
Hubauflagen, wie beispielsweise Arbeitsbühnen unter Verwendung
eines Schwerkrafthebels erfaßt. In den Fig. 4a, 4b und 4c sind
jeweils wieder die Fälle eines gleichen Niveaus der
Arbeitsbühnen 18a und 18b sowie der beiden unterschiedlichen
Fälle eines unterschiedlichen Niveaus illustriert.
In Fig. 4a sind die nebeneinander angeordneten Arbeitsbühnen
18a und 18b dargestellt. Jeweils an der Unterseite der
Arbeitsbühnen 18a und 18b sind Halterungen 52 und 54
befestigt. An der Halterung 52 ist ein elektrischer End
schalter 58 sowie ein Schwerkrafthebel 56 befestigt, der mit
der drehstarr befestigten Achse 57 schwenkbar ist. Der
Schwerkrafthebel 56 liegt mit seinem Schenkel 60 an der
Halterung 54 an und schaltet durch die Drehung der drehstarr
mit dem Schwerkrafthebel 56 verbundenen Achse 57 einen
elektrischen Schalter, der durch die Drehung der Achse 57
betätigt wird. Alternativ könnte der Schwerkrafthebel ein
anderes Wirkprinzip besitzen und beispielsweise mit einem
elektrisch leitenden Schenkel 61 Kontakte auf dem Endschalter
58 leitend verbinden. Dadurch wäre im Falle eines gleichen
Bühnenniveaus der Bühnen 18a und 18b, wie er in Fig. 4a dar
gestellt ist, der Stromkreis geschlossen.
Verändert sich nun die Lage der Bühnen 18a und 18b zueinander,
wie dies für beide mögliche Fälle in den Fig. 4b und 4c dar
gestellt ist, so bleibt der Schenkel 60 aufgrund des größeren
Gewichtes des Schenkels 61 stets in Kontakt zur Halterung 54
und betätigt mit der drehstarr verbundenen Achse 57 den oben
beschriebenen elektrischen Endschalter, wodurch ein geeignetes
Signal kann ausgegeben wird. Der Toleranzbereich für den
zulässigen Niveau-Unterschied der Bühnen 18a und 18b kann über
die zulässige Drehung der Achse 57 bis zum Betätigen des
Schalters oder im Fall der Variantenlösung mit elektrisch
leitendem Endschalter über die Form des Schenkels 61 des
Schwerkrafthebels 56 eingestellt werden.
Fig. 5a und 5b zeigen eine Ausführungsform der
Sensoreinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der
die Sensoreinrichtung 20 den Niveau-Unterschied benachbarter
Hubauflagen 18a und 18b erfaßt. Hierzu sind die zueinander
gewandten Seiten der Hubauflagen durch ein Verbindungselement
72 verbunden. Das Verbindungselement 72 ist gelenkig mit
Halterungen 74 verbunden, die jeweils an den Hubelementen 18a
und 18b in geeigneter Weise befestigt werden. Die Halterungen
74 besitzen jeweils eine Bohrung, durch die jeweils ein
Befestigungselement 75 eingeführt werden kann. Mit diesen
Befestigungselementen 75 ist das Verbindungselement 72 an den
Halterungen 74 befestigt. Dazu muß beachtet werden, daß sich
bei Einstellen von Niveau-Unterschieden zwischen den
benachbarten Arbeitsbühnen 18a und 18b eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen den Bohrungen in den Halterungen 74
einstellt. Dem kann beispielsweise durch die Ausbildung eines
Langloches im Verbindungselement 72 begegnet werden. Am
Verbindungselement 72 ist die Sensoreinrichtung 20 befestigt,
die als Neigungsmesser ausgebildet ist. Stellt sich, wie in
Fig. 5b dargestellt ist, ein Niveauunterschied zwischen den
benachbarten Arbeitsbühnen 18a und 18b ein, so wird das
Verbindungselement 72 geneigt und diese Neigung durch die am
Verbindungselement 72 befestigte Sensoreinrichtung 20 erfaßt.
Fig. 6a bis 6c zeigen eine Ausführungsform einer
Sensoreinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die aus
einem Signalgeber und einem Signalempfänger besteht. Hierzu
sind, wie beispielsweise in Fig. 6a dargestellt ist, an den
Unterseiten der benachbart angeordneten Hubauflagen, wie
beispielsweise Arbeitsbühnen 18a und 18b ein Signalgeber 64
sowie ein Signalempfänger 66 befestigt. Das vom Signalgeber
emittierte Signal kann beispielsweise ein Infrarot- oder ein
Laserstrahl sein. Der Signalempfänger ist so ausgerichtet, daß
er bei einem gleichen Niveau der Arbeitsbühnen 18a und 18b das
vom Signalgeber emittierte Signal empfangen kann. Stellen sich
Niveau-Unterschiede zwischen den Arbeitsbühnen 18a und 18b
ein, wie dies in den Fig. 6b und 6c wiederum dargestellt ist,
so wird vom Signalempfänger kein Signal aufgenommen. Die
Toleranzbreite möglicher Niveau-Unterschiede am Bühnenstoß
kann auch hier durch die spezielle Formgebung des
Signalempfängers vorgegeben werden. Erst wenn die vorgegebene
Toleranzbreite überschritten ist, kann der Signalempfänger das
vom Signalgeber ausgesandte Signal nicht mehr empfangen und
beispielsweise auf elektrischem Weg eine Warnung an den
Bediener der Hebebühnen oder Klettergerüste ausgegeben werden.
Fig. 7a und 7b zeigen eine Ausführungsform einer
Sensoreinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die im
Falle von geneigten Bühnen zum Einsatz gelangen. Geneigte
Bühnen werden dann verwendet, wenn geneigte Bauwerke, wie
beispielsweise Brückenpylone, errichtet werden. In diesem
speziellen Fall ist das gesamte, einen derartigen
Brückenpfeiler umgebende Klettergerüst um einen Winkel α
geneigt, wie dies in Fig. 7a und Fig. 7b dargestellt ist. Soll
in diesem Fall eine Abweichung der Neigung der Hubauflagen
gegenüber der durch den Winkel α vorgegebenen Neigung erfaßt
werden, so können dennoch Sensoreinrichtungen in Form von
Neigungsschaltern zur Anwendung kommen.
Im einfachsten Falle besitzt die elektronische
Sensoreinrichtung bereits eine im Sensor integrierte
Neigungsverstellung, die einen elektronischen Ausgleich
vorsieht.
Andernfalls kann, wie in Fig. 7a gezeigt ist, ein fester
Auflagekeil 76 für die Einrichtung des Sensors verwendet
werden, der entsprechend dem Winkel α die an der Unterseite
der Hubauflage befestigte Sensoreinrichtung 20 in eine
horizontale Ausrichtung bringt.
Eine andere Möglichkeit ist in Fig. 7b dargestellt. Hierbei
ist die Sensorlage mittels einer Verstelleinrichtung 78,
beispielsweise in Form einer Spindel, justierbar. Die
Sensoreinrichtung 20 ist an einer Seite mit einem festen,
vorgegebenen Abstand an der Hubauflage 18 befestigt und kann
durch die Verstelleinrichtung 78 an seiner anderen Seite in
einstellbarem Abstand zur Hubauflage 18 befestigt werden.
Dadurch lassen sich im Rahmen der Verstellmöglichkeit der
Spindel 78 beliebige Winkel α ausgleichen.
Claims (10)
1. Schaltvorrichtung für Hubelemente, insbesondere Hub
elemente mit Hubauflagen wie Bühnen und Klettergerüste
mit mehreren nebeneinander angeordneten Hubelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sensoreinrichtung den Niveau-Unterschied zweier
benachbarter Hubelemente über die Neigung einer
Hubauflage gegenüber der Horizontalen oder einer
vorgegebenen Lage und/oder den Niveau-Unterschied zweier
nebeneinander angeordneter Hubauflagen erfaßt und bei
einem einen vorgegebenen Toleranzbereich überschreitenden
Niveau-Unterschied zweier benachbarter Hubelemente ein
Signal auslöst.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung an einer Hubauflage oder an einem
Bauteil befestigt ist, das fest mit der Hubauflage
verbunden ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung ein Neigungsmesser ist, der die
Winkellage einer Hubauflage zur Horizontalen erfaßt.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung ein Neigungsmesser ist, der den
Niveau-Unterschied zweier nebeneinander angeordneter
Hubauflagen durch die Winkellage einer an beiden
Hubauflagen befestigten Verbindung erfaßt.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung ein Neigungsmesser ist, der die
Winkellage einer Hubauflage über die Winkellage eines auf
einer Hubauflage aufgebauten oder von einer Hubauflage
gehobenen Gerätes oder Bauteiles, insbesondere eines
Schalungselementes, erfaßt.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung die Veränderung der Entfernung
zwischen den zueinander gerichteten Seiten zweier oder
mehrerer nebeneinander angeordneter Hubauflagen erfaßt.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehrere nebeneinander angeordnete Hubauflagen
durch ein im wesentlichen nicht dehnbares
Verbindungselement verbunden sind und das nicht dehnbare
Verbindungselement mit einem Kontaktelement verbunden
ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement zwischen Rollelementen führbar
ist.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung ein Hebel ist, der drehbar an einer
der zwei nebeneinander angeordneten Hubauflagen befestigt
ist, in Kontakt zur anderen Hubauflage steht und mit dem
ein elektrischer Schalter betätigbar ist.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung aus einem Signalgeber und einem
Signalempfänger besteht, die jeweils an einer der beiden
zueinander gerichteten Seiten zweier nebeneinander
angeordneter Hubauflagen so angeordnet sind, daß das vom
Signalgeber ausgesandte Signal den Signalempfänger inner
halb des tolerierbaren Niveau-Unterschiedes zweier neben
einander angeordneter Hubauflagen erreicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
EP2492417A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-29 | Commissariat à l'Énergie Atomique et aux Énergies Alternatives | Hilfsverfahren zum Platzieren von Bauelementen zur Erstellung eines Bauwerks |
EP4012464A1 (de) * | 2020-12-11 | 2022-06-15 | Peri Ag | Lichtbus in gebäudekonstruktionen mit schalungsplatten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232411A1 (de) * | 1982-08-27 | 1984-03-01 | Gerb Elektronik GmbH, 1000 Berlin | Verfahren zur steuerung und ausrichtung der hydraulischen hebegeraete von gleitschalungen |
EP0373617A2 (de) * | 1988-12-14 | 1990-06-20 | Peri-Werk Artur Schwörer GmbH & Co.KG | An einer Wand abschnittsweise fortbewegbare Verschiebebühne |
-
1995
- 1995-06-07 DE DE1995120795 patent/DE19520795C3/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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US9163417B2 (en) | 2011-02-25 | 2015-10-20 | Commissariat à l'énergie atomique et aux energies alternatives | Method of assisting the placement of construction elements of a civil engineering work |
EP4012464A1 (de) * | 2020-12-11 | 2022-06-15 | Peri Ag | Lichtbus in gebäudekonstruktionen mit schalungsplatten |
WO2022123028A1 (en) * | 2020-12-11 | 2022-06-16 | Peri Ag | Light bus in building constructions with formwork panels |
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