DE69633371T2 - Korrekturlauf für ein Aufzugssystem - Google Patents

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    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/3492Position or motion detectors or driving means for the detector

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Aufzüge und betrifft im Spezielleren einen Korrekturlauf für ein Aufzugsystem.
  • Damit ein Aufzugsystem korrekt arbeitet, muss es zu allen Zeiten Kenntnis von der aktuellen Aufzugkabinenposition haben. Aus diesem Grund werden im Allgemeinen Aufzugpositionsvorrichtungen zum Überwachen der Kabinenposition verwendet. Nach einem Stromausfall oder einem harten System-Reset besteht jedoch die Möglichkeit, dass ein Auzugsteuersystem nicht die aktuelle Kabinenposition enthält. Wenn z. B. ein Wellen-Codierer für Positionsinformation verwendet wird, liefert der Wellen-Codierer nach einem Stromausfall möglicherweise nur eine relative positionsmäßige Bewegung; es wird keine absolute Positionsinformation geliefert, wenn die laufende Gesamtanzahl der Wellenumdrehungen verloren gegangen ist.
  • Ein Verfahren zum Bestimmen der Kabinenposition nach einem Stromausfall ist als Endpositions-Rückgewinnungslauf bzw. Ermittlungslauf bekannt. Bei dem Endpositions-Ermittlungslauf wird der Aufzug zu einer Landezone an dem Ende des Aufzugschachts bewegt, und dort wird ein Initialisierungsschalter betätigt, wonach die Position der Aufzugkabine anschließend bekannt ist. Bei diesem Verfahren ist es jedoch erforderlich, dass ein einzelner langer Initialisierungsmagnet sowie ein einzelner Türzonenmagnet sowohl an einer oberen Landezone als auch an einer unteren Landezone platziert werden; dies ermöglicht dem Aufzugsystem die Bestimmung der Position der Aufzugkabine bei Bewegung der Aufzugkabine entweder zu der unteren Landezone oder zu der oberen Landezone. Die Länge der beiden Initialisierungsmagneten ist von einer Aufzugkabinen-Maximalgeschwindigkeit und einer Aufzugkabinenverzögerung abhängig.
  • Wenn die Aufzugkabinenpositionsinformation verloren geht, während sich die Aufzugkabine zwischen den Endlandezonen befindet, veranlasst das Aufzugsystem die Aufzugkabine stets zur Ausführung eines Laufs zu dem gleichen Ende, um einen Reset bzw. ein Zurücksetzen der Aufzugpositionsvorrichtung vorzunehmen. Wenn jedoch die Aufzugkabinenpositionsinformation in der Nähe von einer der Endlandezonen verloren geht, so dass die Aufzugpositionsvorrichtung einen der langen Initialisierungsmagneten detektiert, kann die Aufzugsteuerung diese Landezone nicht für den Reset der Aufzugpositionsvorrichtung verwenden, da eine mit hoher Leistungsfähigkeit erfolgende Nivellierung mit dieser Landezone nicht gewährleistet werden kann.
  • Wenn also die Aufzugkabinenpositionsinformation verloren geht, wenn sich die Aufzugkabine in der Nähe einer der Endlandezonen befindet, veranlasst die Aufzugsteuerung die Aufzugkabine zur Ausführung eines langen Korrekturlaufs bis zu dem anderen Ende des Aufzugschachts für den Reset der Aufzugpositionsvorrichtung. Der lange Korrekturlauf stellt eine mit hoher Leistungsfähigkeit erfolgende Nivellierung der Aufzugkabine sicher, benötigt jedoch auch viel Zeit bis zum Abschluss von dieser und ist hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei der Aufzugwartung von Nachteil.
  • Darüber hinaus haben die Initialisierungsmagneten entgegen gesetzte Polaritäten, so dass das Aufzugsystem zwischen der oberen und der unteren Endlandezone unterscheiden kann. Daher sind drei Sensoren für den Korrekturlauf erforderlich; ein Sensor für die Türzone sowie ein Initialisierungssensor für jede Polarität der Initialisierungsmagneten. Die Sensoren und die langen Magneten stellen beträchtliche zusätzliche Kosten für die Aufzugpositionsvorrichtung dar.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines kostengünstigen Korrekturlauf-Verfahrens.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Bestimmen der Position einer Aufzugkabine, wie es in Anspruch 1 offenbart ist.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Ausführen eines Korrekturlaufs eines Aufzugssystems, wie es in Anspruch 3 offenbart ist.
  • Die Erfindung sorgt somit für einen kurzen Lauf, wenn die Aufzugpositionsinformation verloren geht, wenn sich die Aufzugkabine nahe der vorbestimmten Endlandezone befindet; im Gegensatz dazu war in der Vergangenheit ein langer Lauf notwendig, wenn die Aufzugpositionsinformation in der Nähe von irgend einer der Endlandezonen verloren ging. Die vorliegende Erfindung reduziert somit die Wartungszeit bei Auftreten eines Stromausfalls, wenn sich die Aufzugkabine nahe der vorbestimmten Endlandezone befindet.
  • Darüber hinaus eliminiert die vorliegende Erfindung einen Sensor sowie einen langen Magneten, während sie gleichzeitig für eine verbesserte Wartung sorgt, da die vorliegende Erfindung nur einen Sensor zum Detektieren eines ersten und eines zweiten Endlandezonen-Magneten benötigt, während in der Vergangenheit mindestens zwei Sensoren und zwei lange Magneten notwendig waren.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung lediglich anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht eines Aufzugsystems, in das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung integriert ist;
  • 2 eine Perspektivansicht eins Ausführungsbeispiels eines Aufzugpositionssystems;
  • 3a und 3b Frontansichten eines Ausführungsbeispiels eines codierten Mediums; und
  • 4 ein Flussdiagramm eines Korrekturlaufs für ein Aufzugsystem, das die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Aufzugsystem 10 dargestellt, das ein Ausführungsbeispiel eines Aufzugpositionssystems 11 verwendet. Eine Aufzugkabine 12 ist in einem Aufzugschacht 14 derart angeordnet, dass sich die Aufzugkabine 12 entlang von Aufzugführungsschienen 16 bewegen kann, die in dem Aufzugschacht 14 vertikal angeordnet sind. Eine Türbetätigungseinrichtung 18 ist an der Aufzugkabine 12 derart vorgesehen, dass die Türbetätigungseinrichtung 18 die Aufzugtür(en) 20 nach Bedarf öffnen und schließen kann. Eine Aufzugsteuerung 22 ist in einem Maschinenraum 24 angeordnet, wobei diese das Aufzugsystem 10 überwacht und für die Systemsteuerung von diesem sorgt. Die Aufzugsteuerung 10 beinhaltet einen Speicher (nicht gezeigt), in den eine die vorliegende Erfindung verkörpernde Programmierung eingebettet ist. Ein Laufkabel 26 wird verwendet, um eine elektrische Verbindung zwischen der Aufzugsteuerung 22 und elektrischen Einrichtungen in dem Aufzugschacht 14 zu schaffen. Selbstverständlich versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung auch in Verbindung mit anderen Aufzugsystemen, unter anderem hydraulischen Systemen und Linearmotorsystemen, verwendet werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf 1 und 2 wird das Aufzugpositionssystem 11 in Verbindung mit dem Aufzugsystem 10 verwendet, um die Position der Aufzugkabine 12 in dem Aufzugschacht 14 exakt zu bestimmen. Bei einem Ausführungsbeispiel beinhaltet das Aufzugpositionssystem 11 ein codiertes Medium 28, eine Mehrzahl von Sensormodulen 31 und eine Leseeinrichtung 44.
  • Ein Ausführungsbeispiel des codierten Mediums 28 beinhaltet ein Stahlband 29, das Außenkanten 30 aufweist und in dem Aufzugschacht 14 vertikal angeordnet ist. Das Stahlband 29 ist an einer oberen und einer unteren horizontalen Abstützeinrichtung 32, 34 mittels einer oberen bzw. einer unteren Band-Befestigungseinrichtung 36, 38 angebracht. Die obere und die untere Abstützeinrichtung 32, 34 haltern das Stahlband 29 in Vertikalrichtung und sind an den Führungsschienen 16 angebracht. Ferner wird eine Feder 40 in Verbindung mit der unteren Befestigungseinrichtung 38 verwendet, um für Spannung in dem Stahlband 29 zu sorgen. Es versteht sich für den Fachmann, dass auch andere geeignete codierte Mittel verwendet werden können, ohne dass man den Umfang der vorliegenden Erfindung verlässt.
  • Das codierte Medium 28 kann unter Verwendung verschiedener Verfahrensweisen codiert werden. Es können z. B. optische oder mechanische Codierverfahren verwendet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das codierte Medium 28 codiert, indem Magneten (in 1 schematisch mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet und in 2 genauer mit den Bezugszeichen 68, 72 bezeichnet) auf dem Stahlband 29 an vorbestimmten Stellen angeordnet werden. Zum Beispiel sind die Magneten 42, 68, 72 auf dem Stahlband 29 in Bezug auf ihre entsprechenden Aufzugschacht-Landezonen (nicht gezeigt) festgelegt, um die betreffende Türzone zu markieren. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel beinhaltet das Stahlband 29 drei separate vertikale Ebenen ("Bahnen") 46 für die Platzierung der Magneten 42, 68, 72. Jeder Magnet 42, 68, 72 ist längs von einer der Bahnen 46 in dem Stahlband 29 positioniert.
  • Unter Bezugnahme auf 3a ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein erster Endlandezonen-Magnet 68 auf dem Stahlband 29 an der oberen Endlandezone angeordnet, und ein zweiter Endlandezonen-Magnet 70 ist auf dem Stahlband 29 an der unteren Endlandezone angeordnet. Die beiden Magneten 68, 70 weisen die gleiche Polarität auf und sind in der gleichen Bahn 46 angeordnet. Daher ist nur ein Sensormodul zum Detektieren des ersten und des zweiten Endlandezonen-Magneten 68, 70 erforderlich. Ferner ist ein Türzonenmagnet 72 an jeder Endlandezone angeordnet. Der Türzonenmagnet 72 unterstützt das Aufzugsystem 10 beim Nivellieren der Aufzugkabine 12 mit der Landezone, an der der Türzonenmagnet 72 vorgesehen ist; aus diesem Grund wird der Türzonenmagnet auch als Nivellierungsmagnet bezeichnet. Im Betrieb beginnt das Aufzugsystem 10 eine Verzögerung, wenn der erste Endlandezonen-Magnet 68 detektiert wird, und es stoppt die Aufzugkabine 12, wenn sowohl der erste Endlandezonen-Magnet 68 als auch ein Türzonenmagnet 72 detektiert werden, wie dies im Folgenden ausführlich erläutert wird. Der zweite Endlandezonen-Magnet 70 erlaubt der Aufzugkabine 12 den Beginn einer Verzögerung an ihrem jeweiligen Endpunkt ausschließlich während eines Inspektionslaufs. Der zweite Endlandezonen-Magnet 70 kann weggelassen werden, wenn eine andere Technik für die Verzögerung bzw. Verlangsamung der Aufzugkabine 12 während des Inspektionslaufs verwendet wird.
  • Nur die Länge bzw. Erstreckung des ersten Endlandezonen-Magneten 68 ist von einer Aufzugkabinen-Maximalgeschwindigkeit und einer Aufzugkabinen-Verzögerung abhängig. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel hat der erste Endlandezonen-Magnet 68 eine Länge von ca. 2 m. Die Länge des zweiten Endlandezonen-Magneten 70 ist jedoch im Vergleich zu der des ersten Endlandezonen-Magneten 68 gering. Zum Beispiel ist der zweite Endlandezonen-Magnet 70 ca. 250 mm lang. Die Länge des Türzonenmagneten 72 beträgt ca. 250 mm.
  • 3b zeigt eine alternative Konfiguration der Endlandezonen-Magneten 68, 70, 72. Bei dieser Konfiguration ist der zweite Endlandezonen-Magnet 70 auf dem Stahlband 29 an der oberen Endlandezone angeordnet, und der erste Endlandezonen-Magnet 68 ist auf dem Stahlband 29 an der unteren Endlandezone angeordnet. Ein Korrekturlauf gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung entweder der in 3a oder der in 3b dargestellten Konfiguration der Magneten erzielt. Daher wird dasjenige Ende, an dem der erste Endlandezonen-Magnet 68 angeordnet ist, als vorbestimmte Endlandezone bezeichnet.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 2 werden die Sensormodule 31 zum Detektieren der von dem codierten Medium 28 verkörperten Codierung verwendet. Bei einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Sensormodulen 31 um Hall-Effekt-Vorrichtungen, die elektrische Sensorsignale erzeugen, wenn sie in unmittelbarer Nähe der Magneten 42 platziert werden. Jeder Sensormodul 31 beinhaltet einen Hall-Sensor, eine Spannungsstabilisierungs-Schaltungseinrichtung und eine Leistungsschaltungseinrichtung. Der Hall-Sensor liefert ein Sensorsignal in Abhängigkeit von der Erfassung der Magneten 42. Die Spannungsstabilisierungs-Schaltungseinrichtung stabilisiert eine ungeregelte Spannung, die entweder durch die Steuerung 22 oder eine Batterie (nicht gezeigt) zugeführt wird, und liefert die stabilisierte Spannung zu dem Hall-Sensor. Die Leistungsschaltungseinrichtung sorgt für die Verstärkung des Sen sorsignals. Dem Fachmann sind geeignete Ausbildungen für die Spannungsstabilisierungs-Schaltungseinrichtung und die Leistungsschaltungseinrichtung bekannt. Die Sensormodule 31 sind in der Leseeinrichtung 44 angeordnet, wie dies im Folgenden noch erläutert wird. Dem Fachmann sollte klar sein, dass im Umfang der vorliegenden Erfindung auch andere Sensorvorrichtungen verwendet werden können.
  • Die Leseeinrichtung 44 ist an einer Winkelkonsole 54 angebracht, die an Befestigungsschienen 56 befestigt ist, die wiederum an der Querleiste 58 der Aufzugkabine 12 angebracht sind. Als Ergebnis hiervon bewegt sich die Leseeinrichtung 44 zusammen mit der Aufzugkabine 12, wenn sich die Aufzugkabine 12 in dem Aufzugschacht 14 nach oben und nach unten bewegt. Die Leseeinrichtung 44 bewegt die Sensormodule 31 entlang des codierten Mediums 28, während sich die Aufzugkabine 12 in dem Aufzugschacht 14 bewegt.
  • Die Leseeinrichtung 44 beinhaltet Führungen 60 und einen Kanal 62, der eine Befestigungsplatte 63 und zwei Abstützeinrichtungen 65 aufweist, die sich in einem Winkel von 90° zu der Befestigungsplatte 63 erstrecken. Die Befestigungsplatte 63 weist eine Gruppe von Öffnungen zum Aufnehmen der Sensormodule 31 auf, wie dies im Folgenden erläutert wird. Bei einem Ausführungsbeispiel sind vier Führungen 60 an dem Kanal 62 angebracht, um die Bewegung der Leseeinrichtung 44 längs des codierten Mediums 28 zu erleichtern. Jede Führung 60 weist eine Längsnut 66 auf, die eine darin gebildete Fläche definiert, so dass die Nut 66 dazu ausgebildet ist, die Außenkanten 30 des Stahlbandes 29 aufzunehmen und festzuhalten. Während sich die Aufzugkabine 12 in einer Richtung in dem Aufzugschacht 14 bewegt, bewegt sich die Leseeinrichtung 44 in der gleichen Richtung, wobei die äußeren Ränder 30 des Stahlbandes 29 durch die in den Führungen 60 gebildeten Nuten 66 hindurch laufen. Auf diese Weise wird eine konstante Distanz zwischen den Sensormodulen 31 und dem Stahlband 29 aufrecht erhalten, während sich die Leseeinrichtung 44 in dem Aufzugschacht 14 bewegt. Für den Fachmann sollte klar sein, dass auch andere geeignete Leseeinrichtungen im Umfang der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
  • Die Sensormodule 31 sind in den Öffnungen derart angeordnet, dass die Sensormodule 31 dem Stahlband 29 zugewandt gegenüberliegen und in herkömmlicher Weise unter Verwendung einer bekannten Befestigungseinrichtung, wie z. B. einer Gewindemutter, an dem Kanal 62 angebracht sind. Die Sensormodule 31 sind in der gleichen Bahn 46 wie ihre entsprechenden Magneten 42 angeordnet, so dass die Sensormodule 3i die Lage ihrer entsprechenden Magneten 42 detektieren, während sich die Aufzugkabine 12 und die Leseeinrichtung 44 in dem Aufzugschacht 14 bewegen.
  • Unter Bezugnahme auf die 3a, 4 führt die vorliegende Erfindung einen Korrekturlauf aus, nachdem das Aufzugsystem Aufzugkabinenpositionsinformation in einem Schritt 74 verloren hat, wie z. B. nach einem Stromausfall oder einem harten System-Reset. Das Korrekturlaufverfahren gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel ist in den Speicher der Steuerung 22 eingebettet und wird folgendermaßen ausgeführt.
  • Das Aufzugpositionssystem bestimmt in dem ersten durchgeführten Schritt 76, ob entweder der erste oder der zweite Endlandezonen-Magnet 68, 70 von einem Sensormodul 31 unmittelbar nach Wiederherstellung der Stromversorgung zu dem Aufzugpositionssystem 11 detektiert wird. Wird der erste oder zweite Endlandezonen-Magnet 68, 70 dabei nicht detektiert, veranlasst die Aufzugsteuerung die Aufzugkabine 12 in dem nächsten Schritt 78, in Richtung des ersten Endlandezonen-Magneten 68 zu fahren, d. h. in Richtung auf die vorbestimmte Endlandezone. Diese Situation ist repräsentativ für zwei Möglichkeiten: Die erste besteht darin, dass die Stromversorgung unterbrochen wird, während sich die Leseeinrichtung 44 zwischen der ersten und der zweiten Endlandezone befindet; die zweite besteht darin, dass die Stromversorgung unterbrochen wird, während sich die Leseeinrichtung 44 zwischen dem zweiten Endlandezonen-Magneten 70 und dem Türzonenmagneten 72 befindet, der an dem unteren Ende angeordnet ist. In beiden Fällen veranlasst die Steuerung 22 die Aufzugkabine 12 zur Ausführung einer Bewegung in Richtung des ersten Endlandezonen-Magneten 68.
  • Sobald der erste Endlandezonen-Magnet 68 in einem Schritt 80 von dem Aufzugpositionssystem 11 detektiert wird, beginnt die Aufzugsteuerung 22 die Verzögerung der Aufzugkabine 12. Wenn der zweite Endlandezonen-Magnet 70 vor der ersten Endlandezone 68 detektiert wird, beginnt die Aufzugsteuerung 22 keine Verzögerung der Aufzugkabine 12 bis zum Detektieren des ersten Endlandezonen-Magneten 68, da die Länge des zweiten Endlandezonen-Magneten 70 derart gewählt worden ist, dass die Steuerung den Magneten 70 während des Korrekturlaufs ignoriert; d. h. die Länge des Magneten 70 ist in der vorstehend beschriebenen Weise gering. Als nächstes veranlasst die Aufzugsteuerung 22 ein Stoppen der Aufzugkabine 12, wenn der erste Endlandezonen-Magnet 68 und der Türzonenmagnet 72 in einem Schritt 82 gleichzeitig detektiert werden. Das Aufzugsystem 10 kann nach dem Rücksetzen des Aufzugpositionssystems 11 in einem Schritt 84 den normalen Betrieb wieder aufnehmen.
  • Wenn jedoch in dem Schritt 76 der erste oder der zweite Endlandezonen-Magnet 68, 70 detektiert wird, veranlasst die Aufzugsteuerung 22 die Aufzugkabine 12 in einem Schritt 86, sich von dem ersten Endlandezonen-Magneten 68 weg zu bewegen, bis der Magnet 68, 70 nicht mehr detektiert wird; d. h. die Aufzugkabine 12 bewegt sich von der vorbestimmten Endlandezone weg. Auch diese Situation ist repräsentativ für zwei Möglichkeiten: Die erste besteht darin, dass die Stromversorgung beim Ausrichten der Leseeinrichtung 44 mit dem ersten Endlandezonen-Magneten 68 unterbrochen wird, und die zweite besteht darin, dass die Stromversorgung beim Ausrichten der Leseeinrichtung 44 mit dem zweiten Endlandezonen-Magneten 70 unterbrochen wird.
  • Sobald der Endlandezonen-Magnet 68, 70 nicht mehr detektiert wird, veranlasst die Aufzugsteuerung in einem Schritt 78 die Aufzugkabine 12 zur Ausführung einer Fahrt in Richtung des ersten Endlandezonen-Magneten 68. Die Aufzugsteuerung 22 beginnt die Verzögerung der Aufzugkabine 12, sobald der erste Endlandezonen-Magnet 68 von dem Positionsreferenzsystem 11 detektiert wird. Wenn sowohl der erste Endlandezonen-Magnet 68 als auch der Türzonenmagnet 72 gleichzeitig detektiert werden, veranlasst die Aufzugsteuerung 22 die Aufzugkabine 12 in einem Schritt 82 zum Stoppen. Das Positions referenzsystem 11 wird in einem Schritt 84 zurückgesetzt, wenn sowohl der erste Endlandezonen-Magnet 68 als auch der Türzonenmagnet 72 gleichzeitig detektiert werden. Das Aufzugsystem 10 kann nach dem Rücksetzen des Positionsreferenzsystems 11 in dem Schritt 84 den normalen Betrieb wieder aufnehmen.
  • Die vorliegende Erfindung eliminiert einen Sensor sowie einen langen Magneten, während sie gleichzeitig eine verbesserte Wartung schafft, da bei der vorliegenden Erfindung nur ein Sensor zum Detektieren des ersten und des zweiten Endlandezonen-Magneten benötigt wird, während in der Vergangenheit mindestens zwei solche Sensoren und zwei lange Magneten erforderlich waren.
  • Zusätzlich dazu sorgt die Erfindung für einen kurzen Lauf, wenn die Aufzugpositionsinformation beim Ausrichten der Leseeinrichtung mit dem ersten Endlandezonen-Magneten verloren geht; im Gegensatz dazu war hierbei in der Vergangenheit ein langer Lauf erforderlich. Die vorliegende Erfindung vermindert somit die Wartungszeit bei Auftreten eines Stromausfalls, wenn sich die Aufzugkabine in der Nähe der vorbestimmten Landezone befindet.
  • An der vorstehenden Beschreibung können verschiedene Änderungen im Umfang der Erfindung vorgenommen werden, die durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Position einer Aufzugkabine (12) in einem Aufzugschacht (14) nach einem Verlust von Aufzugpositionsinformation, wobei jede Endlandezone einen Endlandezonen-Magneten (68, 70) aufweist und es sich bei einer der beiden Endlandezonen um eine vorbestimmte Endlandezone handelt, wobei an der vorbestimmten Endlandezone ein vorbestimmter Endlandezonen-Magnet (68) und ein Nivellierungsmagnet (72) vorgesehen sind, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Feststellen, ob einer der beiden Endlandezonen-Magneten (68, 70) detektiert wird; Bewegen der Aufzugkabine (12) von dem Endlandezonen-Magneten (68, 70) in Richtung von der vorbestimmte Endlandezone weg, wenn ein Endlandezonen-Magnet (68, 70) detektiert wird; Feststellen, ob einer der beiden Endlandezonen-Magneten (68, 70) detektiert wird; Bewegen der Aufzugkabine (12) in Richtung auf die vorbestimmte Endlandezone, wenn der Endlandezonen-Magnet (68, 70) nicht detektiert wird; Feststellen, ob der vorbestimmte Endlandezonen-Magnet (68) und der Nivellierungsmagnet (72) gleichzeitig detektiert werden; und Setzen der Position der Aufzugkabine (12), wenn der vorbestimmte Endlandezonen-Magnet (68) und der Nivellierungsmagnet (72) gleichzeitig detektiert werden.
  2. Verfahren zum Bestimmen der Position einer Aufzugkabine (12) nach Anspruch 1, wobei eine Länge des vorbestimmten Endlandezonen-Magneten (68) in Abhängigkeit von einer Maximalgeschwindigkeit der Aufzugkabine (12) und einer Verzögerung der Aufzugkabine (12) bestimmt wird.
  3. Verfahren zum Ausführen eines Korrekturlaufs eines eine Aufzugkabine (12) aufweisenden Aufzugsystems (10) nach einem Verlust von Positionsinformation der Aufzugkabine (12), und zwar in einem Aufzugschacht mit zwei Endlandezonen, wobei jede der Endlandezonen einen Endlandezonen-Magneten (68, 70) aufweist und es sich bei einer der beiden Endlandezonen um eine vorbestimmte Endlandezone mit einem vorbestimmten Endlandezonen-Magneten und einem zweiten Magneten handelt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Detektieren eines Endlandezonen-Magneten (68, 70) ansprechend auf den Verlust der Aufzugpositionsinformation; ansprechend auf die Detektion eines Endlandezonen-Magneten erfolgendes Bewegen der Aufzugkabine (12) von dem detektierten Endlandezonen-Magneten weg, bis der Endlandezonen-Magnet (68, 70) nicht mehr detektiert wird; Fahrenlassen der Aufzugkabine (12) in Richtung auf die vorbestimmte Endlandezone ansprechend auf das Nicht-Detektieren des Endlandezonen-Magneten (68, 70) in dem Bewegungsschritt; gleichzeitiges Detektieren eines vorbestimmten Endlandezonen-Magneten (68) und eines zweiten Magneten (72) ansprechend auf das Fahrenlassen der Aufzugkabine (12) in Richtung auf die vorbestimmte Endlandezone; Stoppen der Aufzugkabine (12) ansprechend auf die gleichzeitige Detektion des vorbestimmten Endlandezonen-Magneten (68) und eines zweiten Magneten (72); und Zurücksetzen der Aufzugspositioninformation ansprechend auf den Stoppschritt.
  4. Verfahren zum Ausführen eines Korrekturlaufs eines Aufzugsystems (10) nach Anspruch 3, bei dem man ferner ansprechend auf die Nicht-Detektion eines Endlandezonen-Magneten (68, 70) bei dem Schritt des Detektierens eines Endlandezonen-Magneten (68, 70) die Aufzugkabine (12) in Richtung auf die vorbestimmte Endlandezone fahren lässt.
  5. Verfahren zum Ausführen eines Korrekturlaufs eines Aufzugsystems (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei eine Länge des vorbestimmten Endlandezonen-Magneten (68) von einer Maximalgeschwindigkeit der Aufzugkabine (12) und einer Verzögerung der Aufzugkabine (12) abhängig ist.
DE69633371T 1995-10-05 1996-10-07 Korrekturlauf für ein Aufzugssystem Expired - Lifetime DE69633371T2 (de)

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US538996 1995-10-05

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