DE2018410B2 - Zeitschaltgerät - Google Patents
ZeitschaltgerätInfo
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeitschaltgerät mit Synchronmotorenanlrieb und mit zwei unabhängig
voneinander vorwählbaren. nacheinander ablaufenden Schaltzeitcn für eine zu betätigende Kontakteinrichtung,
zu deren Betätigung ein schwenkbar gelagerter Pendelhebel vorgesehen ist, auf dem ein
vom Synchronmotor angetriebenes Ritzel angeordnet ist, das infolge einer auf den Pendelhebel einwirkenden
Schaltfeder in zwei stabilen Stellungen des Pendelhebels jeweils mit einem von zwei verzahnten
Schalträdern kämmt, die in eingrifflosem Zustand mit Hilfe von Rückstellfedern in vorwählbare Ausgangslagen
rückstellbar sind und die jeweils Nockenscheiben aufweisen, welche nach Ablauf der eingestellten
Schaltzeit das Verschwenken des Pendelhebnls aus der einen stabilen Stellung in die andere bewirken.
Solche Zeitschaltgeräte sind bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1299 913).
Des weiteren sind zeitgesteuerte Schalter für Maximumzähler bekannt, wobei ein erster Zeitwert unveränderlich
von einer vollen Umdrehung eines Zeitrads bestimmt ist, während die Schaltzeit eines Betätigungselements
beschränkt einstellbar in geringem Bereich von einer Steuer- und Sperrscheibe gesteuert
wird (deutsche Auslegeschrift 1225 272); dort stehen
jedoch keine zwei unabhängig voneinander vorwählbaren und nacheinander ablaufenden Schaltzeiten zur
Verfügung. , .
Bei Zeitschaltgeräten der eingangs beschriebenen
ίο Art muß vermieden werden, daß, wie auch im Falle
unmittelbar nockenbetättgter Kontaktsätze, der eigentliche Schaltpunkt durch eine schleichende Einstellung
erreicht wird, die mehr oder weniger von der Umfangsgeschwindigkeit und dem Anstieg der
Schaltnocken abhängig ist. Denn dies bedeutete, daß der Kontaktdruck im Umschaltbereich sich ebenfalls
schleichend verändert und dadurch ?u erhöhten Übergangswiderständen und unzulässig lange aufgebauten
Funkenstrecken führt, was einen vorzeitigen
an Verschleiß der Kontakte zur Folge hat; außerdem
wirkt sich bei einem Schal:vorgang der vorgeschilderten Art der labile Bereich, innerhalb dessen das Umschalten
erfolgen kann, insbesondere bei kurzen Schaltzeiten, ungünstig auf die Genauigkeit aus. Der
Absprungspunk! wird dabei im wesentlichen von den jeweiligen Reibungsverhältnissen bestimmt, die abgesehen
davon, daß sie im Laufe der Betriebsdauer nicht konstant sind, durch Erschütterungen beeinflußt werden
können. Es besteht dann die Gefahr, daß das Antriebstrieb durch das allmähliche Nachlassen der Eingriffskraft
vor dem Umschaltpunkt durchrutscht. Damit ist auch die Reprodiizierbarkeit insbesondere
kurzer Schaltzeiten in Frage gestellt, da der Absprungspunkt um so genauer festliegen muß. je kürzer
die geforderte Schaltzeit ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zeitschaltgerät der eingangs beschriebenen Art
ein zeitlich genaues und schlagartiges Offnen und Schließen de"r Kontakte ohne schleichende Kontaktdruckveninderunii
auch bei Erschütterungen zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Schwenkachse des als
Radkran/ ausgebildeten Pendelhebcls ein Steuerhebel lose gelagert ist. der sich über seine Nockenbahnen
wechselweise durch die Nockenscheiben der Schalträder verschwenken läßt und der seinerseits mit einem
keilförmigen Nocken gegen die Wirkung der .Schallfeder auf eine entsprechende Keilnase einer auf dem
Pendelhebei gelagerten Umschaltklinke einwirkt.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß der Umschaltpunkt durch eine mechanische Sperrvorrichtung
auch bei Erschütterungen definiert festliegt, die Kontakte schlagartig öffnen und schließen und
weder vor dem Öffnen noch vor dem Schließen eine schleichende Kontaktdruckveränderung erfolgt. Vorteilhalt
ist auch, daß hier sowohl die Ein- als auch die Ausschalt- oder Pausezeiten getrennt vorwählbar
sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindungan
Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig;. 1 eine schematische Darstellung der Vorderansicht
der beschriebenen Schaltanordnung,
Fig. 2 ein Schnittbiid, das die wesentlichen Antriebsverbindungen
zeigt.
Indem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der ringförmig ausgebildete Sch<iltarm 1 schwenkbar
auf der Achse 2 gelagert. Der Steuerhebel 3, an
dem einerseits die Nocken 4 und 5 andererseits das Prisma 6 ausgebildet sind, ist ebenfalls schwenkbar
auf der Achse 2 gelagert. Auf den Achsen 7 und 8, die auch wie die Achse 2 in einer Platine 9 befestigt
sind, und ein entsprechendes nicht dargestelltes Gegenlager aufweisen, ist jeweils eine Scheibe 10 bzw.
111 drehbar angeordntt. Die Scheiben 10 und 11 die jeweils eines Schaltnocken 12 und 13 tragen, sind
über Buchsen, von denen in Fig. 2 eine 14 gezeigt
ist, mit Stirnrädern 15 und 16 verdrehfest verbunden. Ferner sind an den Scheiben 10 und 11 Ansätze 17
und 18 ausgebildet, die als Auflagen für die Rückstellfedern 19 und 20 dfenen, die einerseits an jeweils einem in der Scheibe befestigten Stift 21 bzw. 22 andere rseits an gehäusefesten Stiften 23 bzw. 24
eingehängt sind. An dem Schaltarm 1, der außer der Lagerbrücke 25 auch einen Lagerarm 26 aufweist, ist
eine Kulisse 27 ausgebildet, die der Halterung einer Druckfeder 28 dient, die mit einem in die Kulisse 27
hineinragenden Arm 29 der Umschaltklinke 30 zusammenwirkt. Die Umsrhaltklinke .Vi) an der eine
prismatische Spitze 31 ausgebildet ist, ir.t mittels eines Stiftes 32 auf dem Schaltarm 1 schwenkbar gelagert.
Der Antrieb des Rades 16 und damit der Scheibe 11 erfolgt durch einen nicht dargestellten Synchronmotor
und ein zwischengeschaltetes Getriebe über ein auf der Achse 2 gelagertes Räderpaar 33 und 34. Mit
dem Rad 34 in Eingriff steht ein weiteres Rad 35, das verdrehfest mit einem Trieb 36 verbunden und
auf einer im Schalliarm 1 befestigten Achse 37 drehbar
gelagert ist. Ein weiteres Trieb 38, das zusammen mit einem Zahnrad 39 ebenfalls auf der Achse 37 und
unabhängig von dem Räderpaar 35 und 36 drehbar gelagert ist, kommt wenn der Schaltarm 1 in die entsprechende
Stellung schwenkt in Eingriff mit dem Zahnrad 15. Der Antrieb erfolgt über ein ebenfalls
auf de. Achse 2 also zentrisch zum Schaltarm 1 gelagerten
Räderpaar 40 und 41 wobei das Rad 41 wie bereits für den Getriebtvweig für den Antrieb des Rades
16 beschrieben, über ein geeignetes Zwischengetriebe,
von dem die Zahnräder 42 und 43 sow ie deren Lagerbuchse 44 in Fig. 2 gezeigt sind, durch den erwähnicn
Synchronmotor. Die Umschaltung der nicht dargestellten Kontakte erfolgt über die am Umfang
des Schaltarmes I «irgcsehcne Nut 45. in die ein auf
der Achse 46 befestigter Schaltfinger 47 eingreift. Im folgenden i:>' die Funktion der bisher beschriebenen
Anordnung kurz erläutert:
Die Vorwähleinrichtung ist nicht dargestellt, es sei
ijcdoch soviel gesagt, daß die Scheiben 10 und 111 '·η-i'ern
sie nicht mit dem Antrieb (Trieb 36 bzw. 38) gekuppelt sind, unter der Wirkung der Federn 19 bzw.
20 gegen einen von außen einstellbaren Anschlag gehalten werden. Außerdem können je nach Wahl der
Getriebeübersetzung zwischen dem Antriebsmotor und den Scheiben verschiedene Winkelgeschwindig-
keiten der Scheiben 10 und U erzielt werden, wodui'ch es beispielsweise möglich ist, relativ kurze
■ Schaltzeiten mit relativ langen Pausezeiten zu kombinieren. Dabei ist für sehr kurze Schaltzeiten lediglich
der Anstieg der Nocken 12 bzw. 13 maßgebend, wobei eine relativ große Steigung der Schaltnocken zulässig
ist und demnach kurze Schaltzeiten erzielt werden können. Selbstverständlich lassen sich mit dem Gerät
auch Schaltfunktionen erzielen, wenn es durch andere ίο technische oder physikalische Größen als der Zeit,
oder durch eine Kombination von einer dieser Größen und der Zeit angetrieben wird. Bei dem dargestellten
Beispiel läuft der zeithaltende Synchronmotor, wenn das Gerät eingeschaltet ist, ständig um und treibt beispirjfweise
über den Getriebe zweig 33,34,35,36 und
16 die Scheibe 11 an.
In F i g. 1 ist die Umschaltstellung erreicht, d. h. der
Nocken 13 hat den Steuerhebel 3 gegen die Uhrzeigerrichtung so weit verschwenkt, daß die Spitze des
Prismas 6 der Prismenspitiis. 3 lan der Umschaltklinke
30 gegenübersteht. Dabei wurde während der Schwenkbewegung des Steuerhebels 3 die Umschaltklinke
30 nach unten verschvenkt und die Umschaltenergie in der Feder 28 gespeichert. Der Schaltarm 1
wurde dabei durch eine zusätzliche Kraft gegen den Anschlag 48 gezogen. 5,0 dt.ß der Eingriff zwischen
den Rädern 16 und 36 in der Zeit in der die Umschaltung vorbereitet wurde, gesichert war und keine Kontaktdruckverminderung
entstehen konnte. Durch geringfügiges Weiterdrehen der Scheibe 11
wird nun aus der beschriebenen Stellung das Steuerglied 3. das so ausgebildet ist. daß es nur eine geringe
Masse und demnach auch eine verminderte Trägheit aufweist, in die gestrichelt gezeichnete Stellung springen.
Dadurch kommt die Fläche 50 am Prisma 6 des Steuerhebels mit der Flache 51 der Umschaltklinke
30 in Berührung wobei dadurch, daß sich der Steuerhebel über seinen Nocken 5 auf der Scheibe 10 abstützt
das Prisma 6 also feststeht, die Fläche 51 auf der Fläche 50 in die gestrichelt gezeichnete Stellung
entlanggleiten kann. Der Schai'arm 1 wird dadurch
im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag 49 verschwenkt, wobei gleichzeitig das Trieb 38 mit dem Rad 15 in
Eingriff kommt und die Umschaltung dor nicht dargestellten
Kontakte über den Schaltfinger 47 und die Welle 46 bewirkt wird. Außerdem stellt sich., sobald
das Ί rieb 36 außer Eingriff mit dem Rad 16 kommt,
unter der Wirkung der Feder 20 die Scheibe 11 an
di:n gesetzten Anschlag zurück. Das Rücksclialtspiel
beginnt in dem Augenblick, in dem der Trieb 38 mit dem Rad 15 m Fingriff geht. Das Umschalten des
Sdialtan.ies 1 und damit der Kontakte hängt davon
ab. welches Übersetzungsverhältnis der Getriebezweig /wischen dem Antriebsmotor und der Scheibe
10 aufweist und welche Anschlagstellung für d;c
Scheibe 10 gewählt wurde
Claims (4)
1. Zeitschaltgerät mit Synchronmotorantrieb und mit zwei unabhängig voneinander vorwählbaren,
nacheinander ablaufenden Schaltzeiten für eine zu betätigende Kontakteinrichtung, zu deren
Betätigung ein schwenkbar gelagerter Pendelhebel vorgesehen ist, auf dem ein vom Synchronmotor
angetriebenes Ritzel angeordnet ist, das infolge einer auf den Pendelhebel einwirkenden Schaltfeder
in zwei stabilen Stellungen des Pendelhebels jeweils mit einem von zwei verzahnten Schalträdern
kämmt, die in eingrifflosem Zustand mit Hilfe von Rückstellfedern in vorwählbare Ausgangslagen
rückstellbar sind und die jeweils Nokkenscheiben aufweisen, welche nach Ablauf der
eingestellten Schaltzeit das Verschwenken des Pendelhebei>aus der einen stabilen Stellung in die
andere bewirken, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Schwenkachse (2) des als Radkranz ausgebildeten Pendelhebels (1) ein Steuerhebel
(3) lose gelagert ist, der sich über seine Nockenbahnen (4, 5) wechselweise durch die
Nockenscheibenil», 11) der Schalträder (15, 16)
verschwenken läßt und der seinerseits mit einem keilförmigen Nocken (6) gegen die Wirkung der
Schaltfeder (28) auf eine entsprechende Keilnase (31) einer ajf dem Pendelhebei (I) gelagerten
Umschaltklinke (30) einwirkt.
2. Zeitschaltgerät /lach ,\nspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nock inscheiben (10, 11)
unter Wirkung von Rückstellfedern (19, 20) stehen und vom Ritzel (36), welches am radförmigen
Pendelhebel (1) sit/t, wechselweise gesteuert sind.
3. Zcitschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am radförmigen Pendelhebei
(1) eine Übertragungs-Nockenanordnung (45, 47) vorgesehen ist.
4. Zeitschaltgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (3) durchlocht ist und vorzugsweise
aus Kunststoff besieht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702018410 DE2018410C3 (de) | 1970-04-17 | 1970-04-17 | Zeitschaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702018410 DE2018410C3 (de) | 1970-04-17 | 1970-04-17 | Zeitschaltgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2018410A1 DE2018410A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2018410B2 true DE2018410B2 (de) | 1974-07-04 |
DE2018410C3 DE2018410C3 (de) | 1975-02-27 |
Family
ID=5768309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702018410 Expired DE2018410C3 (de) | 1970-04-17 | 1970-04-17 | Zeitschaltgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2018410C3 (de) |
-
1970
- 1970-04-17 DE DE19702018410 patent/DE2018410C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2018410C3 (de) | 1975-02-27 |
DE2018410A1 (de) | 1971-11-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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