DE2017002C2 - Abdeckung für Gewächshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau - Google Patents

Abdeckung für Gewächshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau

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DE2017002C2
DE2017002C2 DE2017002A DE2017002A DE2017002C2 DE 2017002 C2 DE2017002 C2 DE 2017002C2 DE 2017002 A DE2017002 A DE 2017002A DE 2017002 A DE2017002 A DE 2017002A DE 2017002 C2 DE2017002 C2 DE 2017002C2
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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/14Greenhouses
    • A01G9/1438Covering materials therefor; Materials for protective coverings used for soil and plants, e.g. films, canopies, tunnels or cloches
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung betrifft di-i in den Patentansprüchen beschriebene Abdeckung für Gev achshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau.
Es ist bekannt, daß Abdeckungen aus transparenten Filmen oder Platten aus thermoplastischem Material, das entweder gefärbt oder farblos ist, gegenüber den herkömmlichen Abdeckungen durch Glasscheiben bemerkenswerte Vorteile aufweisen.
Es ist auch bekannt, daß die Wirksamkeit von Abdeckungen aus thermoplastischem Material dadurch vorteilhaft beeinflußt werden kann, daß man das rohe thermoplastische Material mit geeigneten Zusätzen und insbesondere Stabilisatoren gegen die Einwirkung von Sonnenlicht und atmosphärischen Einflüssen versieht.
Es ist ferner bekannt, daß weitere Vorteile erzielt so werden können, wenn geeignete Schlitze oder Öffnim gen in den Abdeckungen vorgesehen sind.
Alle bisherigen Abdeckungen in Form von Filmen und Platten hatten jedoch den gemeinsamen Nachteil, daß infolge der Temperaturgradienten innerhalb des geschützten Raumes auf der Innenfläche der Abdeckungen die Bildung von Tautropfen stattfand, die eine fast halbkugelartige Form hatten und infolge des starken Absorptionsvermögens in der Infrarotzone einen Teil der Licht- und Wärmeenergie, die von der Außenseite eindrang, absorbierten. Ein anderer Teil der Energie wurde durch die Tropfen infolge ihrer halbkugelartigen Form aufgrund des Brechungsphänomens reflektiert.
Andererseits wurde bereits Glycerin oberflächlich auf Glasober flächen, z. B. Brillengläser oder Schaufenster, aufgetragen, um eine Tropfenbildung Von Wasser auf diesen Oberflächen zu verhindern. Dabei bildete sich offensichtlich eine kontinuierliche Schicht von in dem Glycerin gelöstem Wasser auf der Glasoberfläche. Eine solche kontinuterli|he Schicht'wüfde jedoch auf einer Abdeckung ebenfalls Energie absorbieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe .^zugrunde, eine Abdeckung für Gewächshäuser, .Tüngeli und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau bereitzusteliertj bei der die Verluste an Licht- und Wärmeenergie, welche durch Tautropfen verursacht werden, die sich .auf den Innenwänden der Abdeckung absetzen, auf e:n Minimum reduziert sind.
Diese Aufgabe wird für eine Abdeckung für Gewächshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau, die transparente und opalartige Filme oder Platten aus thermoplastischem Material umfaßt, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das thermoplastische Material pro 100 Gewichtsteile thermoplastischen Materials 0,5 bis 5 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels enthält
Überraschenderweise reduzieren die erfindungsgemäßen Abdeckungen die Verluste an Wärme- und Lichtenergie, welche durch Tautropfen, die sich üblicherweise auf der Innenseite der Abdeckung von Schutz- und Treibhausanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau absetzen, verursacht werden, auf ein bisher nicht erreichtes Minimum. Diese Verringerung der Verluste ar- Wärme- und Lichtenergie führt zu einer Zunahme der Durchschnittstemperatur innerhalb der genannten Anlagen, einer Zunahme der Menge der Produkte, einer Zunahme des Durchschnittsgewichts der Früchte und einer wesentlich früheren Reifung.
Die erfindungsgemäßen Abdeckungen bestehen aus transparenten oder opalartigen Filmen, Folien oder Platten aus einem thermoplastischen Material, das aus einem Polymeren oder einem Mischpolymeren von mindestens einem ungesättigten Monomeren, z. B. Vinyl- oder Vinylidenchlorid, allgemein Olefinen und insbesondere Äthylen und Propylen, Styrol und Λ-Methylstyrol, Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylestern und insbesondere Vinylacetat und -propionat, Alkylestern von ungesättigten Säuren, z. B. Acrylaten und Methacrylaten, oder einem Polyamid, Polyester, Celluloseester, Polyoxymethylen und Gemischen dieser Verbindungen besteht und das pro 100 Gewichtsteile 0,5 bis 5 Gewichtsteile eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel.
Die in den erfindungsgemäßen Abdeckungen verwendeten oberflächenaktiven Mittel müssen mit dem verwendeten thermoplastischen Material verträglich sein und dürfen insbesondere die Eigenschaft der Transparenz des Materials selbst während der Mischstufe sowie während der anderen Behandlungsstufen bei der Überführung in Filme oder Platten nicht verändern.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erhalten, wenn man mindestens eines der nachfolgenden oberflächenaktiven Mittel verwendet:
a) Polyalkylenglykole, z. B. Polväthylenglykole, PoIypropylenglykole und die Athylenoxid-Propylenoxid-Mischpolymeren mit endständigen Oxygruppen (OH-Grüppen);
b) Mono- Und Diester von Polyalkylenglykolen mit mindestens einer aliphatischen Fettsäure, die mindestens 10 Kohlenstoffatomc besitzt, τ. Β. Laurin-, Palmitin-, Myristin-, Stearin-, öl* oder Erukasäureester;
c) Monoester von Sorbitan mit wenigstens einer
aliphatischen Fettsäure mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen;
d) Veresterungsprodukte von Polyalkylenglykolen mit den vorstehend angeführten Monoestern von Sorbitan.
Das thermoplastische Material für die erfindungsgemäßen Abdeckungen kann darüber hinaus die üblichen Stoffe zur Stabilisation, Ultraviolettadsorption, Antioxidation und Färbung, sowie Gleitmittel enthalten.
Die erfindungsgemäße Abdeckung hat eine derartige Oberfläche, daß die daran infolge der Dampfkondensation gebildeten Tautropfen mit der Oberfläche einen Kontaktwinkel bilden, der kleiner als 75°, vorzugsweise kleiner als der kritische Winkel »L« ist; der kritische Winkel bezeichnet einen Winkel, der durch das Verhältnis definiert wird
sin L —
10
15
20
wobei /J3 und n\ jeweils die Brechungsindices (nl5) von Luft und Wasser bedeuten.
F i g. 1 erläutert die Bestimmung des Kontaktwinkels der Tropfen, dessen Beschaffenheit von der Oberflächenspannung des Feststoffs und der Flüssigkeit (Wasser/thermoplastisches Material) abhängt Bei dieser Bestimmung wird in eine 1 cm3 große Zelle, die sonst zur Analyse von Ultraviolettstrahlen verwendet wird, ein fester Träger aus einer kleinen Polyvinylchloridplatte gebracht Darauf wird eine Schicht in Wasser eingeweichtes Filterpapier angeordnet, um eine schnelle Sättigung des Raumes und schließlich des Films oder der Platte aus thermoplastischem Material, die analysiert werden soll, mit Wasserdampf zu bewirken. Ein Tropfen destilliertes Wasser einer Größe von etwa 3 mm3 wird auf die Oberfläche der zu prüfenden Probe gebracht und dann die Zelle hermetisch geschlossen. Alle diese Vorgänge werden in einem Raum durchgeführt, dessen Temperatur bei etwa 2O0C gehalten wird.
Die mikrc .kopische Beobachtung (bei 50facher « Vergrößerung) zeigt, daß der Tropfen mit der Zeit flacher und flacher wird. 60 Minuten nach Ablagerung des Tropfens wird ein Photo durch das Mikroskop aufgenommen und die Tangente zu der Kurve gezogen, die der Tropfen im Kontaktpunkt mit der Oberfläche der Probe bildet Der Kontaktwini>.el ist dann der Winke! zwischen der Tangente und der Linie, die die Oberfläche der Probe selbst bildet.
In Fig.2 wird der Bereich eines vollkommen halbkugelförmigen Tropfes gezeigt, der einen Kontaktwinkel von 90° besitzt und mit einer plankonvexen Linse verglichen werden kann.
Ein Teil der Sonnenstrahlen (S), die senkrecht auf die die Grundfläche des Tropfens bildenden plane Oberfläche einfallen, gelangt infolge der Lichtbrechung an der Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Atmosphäre unter mehr oder weniger stark ausgeprägten Ablenkungen, die vom Einfallspunkt abhängen, von außen in das Innere der Abdeckung.
An der Grenzfläche werden die Strahlen 5', die Senkrechte (P) m der Oberfläche des Tropfens in einem Winkel schneiden, der dem kritischen Winkel »L« entspricht, in Richtung der Tangente T, die zur Oberfläche im Schnittpunkt Verlauf t, abgelenkt.
Die verbleibenden Strahlen 5", die zwischen den Strahlen 5', und dem Rand des Tropfens einfallen, ichneiden die Senkrechte an der Oberfläche in einem Winkel, der größer ist als der kritische Winkel, und daher werden sie einmal oder mehrfach reflektiert, bis sie von der äußeren Oberfläche als S'" Strahlen zurückkommen.
Dieser Teil der Strahlen S'" muß als verloren oder wenigstens als nicht brauchbar zum Erwärmen der geschützten Kulturen angesehen werden.
Falls jedoch der Tropfen flach ist, wobei der Kontaktwinkel kleiner ist als der kritische Winkel (siehe z. B. in F i g. 2 den oberhalb der Linie H verlaufenden Bereich), gelangen praktisch 100% der senkrecht auf die ebene Grundfläche auftreffenden Strahlen in den durch die Abdeckung geschützten Raum, ohne daß Reflektionen entstehen. Da außerdem diese flachen Tropfen immer eine sehr geringe Dicke haben, absorbieren sie nur eine minimale Energiemenge.
Diese Phänomene werden besonders durch die Mikrophotographien der F i g. 3 und 4 erläutert, die sich auf einen praktischen halbkugelförmigen Tropfen bzw. einen flachen Tropfen beziehen.
Hier muß darauf hingewiesen «'erden, daß der kritische Winkel von der Wellenlängt des einfallenden Lichts abhängt. Vom Ultraviolettlicht bis zum Infrarotlicht unterliegt der kritische Winkel etwa einer Veränderung von 2,2° (von 46,8 bis 49°). Ur.: die Messungen zu vereinfachen, wurde ein Durchschnittswert angenommen, der gemeinhin als kritischer Winkel für die »D« Linie des gelben Natriumlichtes bei 25° C bekannt ist
Die verbesserten Ergebnisse, die füi die erfindungsgemäßen Abdeckungen erzielt werden, gehen aus den in den nachstehenden Beispielen angeführten Ergebnissen sowie aus den Fig.5 und 6 hervor, von denen eine (F i g. 5) ein kleines Gewächshaus zeigt, das mit einem Film (Folie) aus normalem Polyvinylchlorid hergestellt wurde, während die andere ein ähnliches Gewächshaus zeigt, das mit einem erfindungsgemäßen Polyvinylchloridfilm hergestellt wurde; beide waren sechs Monate dem Licht und der Atmosphäre ausgesetzt worden. F i g. 5 zeigt große Tautropfen, die an den Wänden des Gewächshauses anhaften und einen großen Prozentsatz der -on außen kommenden Wärme- und Lichtenergie absorbieren.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiele 1-7
Abdeckungen in Form von Filmen einer Dicke von 0,15 mm wurden aus einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung erhalten:
— Granuläres Polyvinylchlorid, hergestellt durch Polymerisation in wäßriger Suspension — 100 Gewichtsteile,
— Weichmachergemisch aus Phthalsäureestern und epoxidiertem Sojabohnenöl — 52 Gewichtsteile,
— Cadmium- und Bariumseife als Stabilisator — 3 Gewichtsteile,
— Oberflächenaktives Mittel: Gemisch von Estern eines Polyalkohole mit Säuren mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen (Laurin-, Palmitin-, Myristinsäure usw.) in unterschiedlichen Mengen <$emäß Tab, I.
Einige Proben aus diesen Filmen wurden in eine 1 ecm große Zelle gebracht, die gewöhnlich für die Analyse von Ultraviolettstrahlen verwendet wird und in die vorher ein starrer Träger sowie ein Blatt in Wasser eingeweichtes Filterpapier gegeben worden waren, um
eine schnelle Sättigung des Raumes mit Wasserdampf 2u erzielen. Dann wurde die Messung des Kontaktwinkels mit den Tautropfen zu verschiedenen Zeitpunkten gemäß dem vorstehend angegebenen Verfahren vorge^ nommen.
Als durchschnittlicher Kontaktwinkel wird der
Tabelle I
Halbwert der beiden Kontaktwinkel( d. h< des rechten und linken Kontaktwinkels Verständen, die in den Mikrophotographien zu erkennen sind.
Die Ergebnisse wurden in Tabelle ί zusammengestellt.
Beispiel Gew.-TeUe des Durchschnittlicher Kontaktwinkel (o) nach 60 Min. nach IS Std.
oberflächenaktiven 86,8 86,2
Mittels nach 5 Min. 68,3
1 - 91,0 37,9 -
2 1,0 87,0 30,5
3 1,5 71,2 24,0
4 2,0 68,7 22,3 -
5 3,0 29,0 211 _
6 4,0 26,0
7 5.0 24.1
Beispiele 8und9
Zwei kleine Gewächshäuser wurden mit den in den Beispielen 1 und 3 beschriebenen Abdeckungen gebaut.
Die beiden Gewächshäuser wurden 42 Tage am 43. Breitengrad und etwas über Meereshöhe der Atmosphäre ausgesetzt Die Temperaturveränderungen wurden in den Tabellen II und III angegeben.
Tabelle II (Beispiel 8)
Aus den in der letzten Spalte der Tabelle III (»Unterschiede zu Beispiel 8«) angegebenen Daten ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Abdeckungen aus thermoplastischen Materialien bemerkenswerte Verbesserungen hinsichtlich der Temperatur und des relativen Feuchtigkeitsgrades innerhalb des Gewächshauses selbst ergeben.
Zeiträume Wöchentliche Durchschnittstemperatur, 0C durch' durch- durch- durch- durch- durch- Durchschnittliche wöchentlich? relative Feuchtigkeit, % durch- dureh- durchschnittl. durch- durch- durchscimittl.
tägl. Durch- schnitü. schnittl. schnittl. schnittl. schnittl. schnittl. durch- schnittl. schnittl. tägl. Feuchtig schnittl. schnittl. tägl. Feuchtig
schnitts- Maximal- Minimal- tägl. Tem Maximal- Minimal- tägl. Tem schnittl. Maximal Minimal keitsunter Maximal Minimal keitsunter
temp. temp. temp. peratur temp. temp. peratur tägl. Feuch feuchtigkeit feuchtigkeit schied feuchtigkeit feuchtigkeit schied
unterschied unterschied tigkeit
46,3 13,0 33,3 96,9 38,4 58,5
1.6.68/ 7.6.6« 26,75 46,6 13,3 33,3 66,46 95,2 39,8 55,4
8.6.68/14.6.68 26,83 46,9 14,5 32,3 67,33 96,7 43,5 53,2
15.6.68/21.6.68 27,28 47,3 13,7 33,7 63,16 97,1 48,5 48,6
22.6.68/28.6.68 28,38 47,8 18,1 29,7 70,60 96,8 59,0 37,8
29.6 68/ 5.7.68 30,42 47,7 17,2 304 71,53 97,7 57,9 39,8
6.7.68/12.6.68 29,70 69,85
Durchschnitt 47,1 15,0 32,1 96,7 47,8 48,9
der Gesamtzeit 283 68,99
Tabelle III (Beispiel 9) Wöchentliche Durchschnittstemperatur, eC Durchschnittliche wöchentliche relative Feuchtigkeit, %
Zeiträume tägl. Durch- durch-
schnitts- schnittl.
temp. tägl. Feuch
tigkeit
1.6.68/ 7.6.68
8.6.68/14.6.68
15.6.68/21.6.68
22.6.68/28.6.68
29.6.68/ 5.7.68
6.7.68/12.7.68
Durchschnitt
der Gesamtzeit
Unterschiede
zu Beispiel 8
24^8
24,96
31,96
26,66
2940
29,12
43,6 46,4 473 474 47,7 47,8
13,4 134
134 13,9
184 16,6
30,2 32,9 33,8 33,7 29,2 3U
61,47
63,89
65,09
67,49
69,00
69,72
93,7
95,4
97,4
97,4
96,2
97,6
39,1 41,1 43,0 52^ 56,1 59,2
54,5 54,3 54,3 45,2 40,1 38,4
27,79 46,7 14,9 31,8 66,11 963 48,5 47,8
+0,44 +0,40 +0,1 -03 -2,88 -0,4 +0,7 -1,1
Beispiel 10
24 Gewächshäuser, von denen jedes eine Fläche von je 50 m2 bedeckte, wurden unter Verwendung verschiedener transparenter Polyvinylchloridabdeckungen der nachstehend beschriebenen Arten errichtet
4 Gewächshäuser (Gruppe 1) wurden mit einer Abdeckung gemäß Beispiel 1, die jedoch zusätzlich 0,26 Gewichtsteile eines im Handel erhältlichen Ultra-Violettabsorbers enthielt, abgedeckt; 4 Gewächshäuser lö (Gruppe 2) wurden mit einer Abdeckung gemäß Beispiel 3. die jedoch zusätzlich 0,26 Gewichtsteile eines im Handel erhältlichen Ultraviolettabsorbers enthielt, abgedeckt; 4 Gewächshäuser (Gruppe 3) wurden mit einer violetten Abdeckung abgedeckt, die aus einem Gemisch aus
granulärem Polyvinylchlorid (1)
einem Weichmacher (2)
einem Stabilisator (3)
einem UV-Absorber (4)
violettem Farbstoff
(Color Index No. 73 385)
lOOGew.-Teile 52 Gew.-Teile 3 Gew.-Teile 0,2 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
20
im kombinierten Strangpreß-Blasverfahren hergestellt wurde.
(l)(2)(3)siehe Beispiel 1.
(4) Es wurde der gleiche UV-Absorber wie in Gruppe 1 und 2 verwendet.
4 Gewächshäuser (Gruppe 4) wurden mit einer violet"3n Abdeckung der vorstehend in Verbindung mit Gruppe 3 beschriebenen Art abgedeckt, die jedoch 3 Gew.-Teile eines oberflächenaktiven Mittels der unter Beispiel 1 bis 7 beschriebenen Art enthielt
4 Gewächshäuser (Gruppe 5) wurden mit einer gelben Abdeckung abgedeckt, die durch kombiniertes Strangpreß-Blasverfahren aus einem Gemisch aus
granulärem Polyvinylchlorid (1)
einem Weichmacher (2)
einem Stabilisator (3)
einem UV-Absorber (4)
gelbem Farbstoff (Pigmentgelb)
100 Gew.-Teile 52 Gew.-Teile 3 Gew.-Teile 0,2 Gew.-Teile 0,03 Gew.-Teile
40
hergestellt wurde.
(1) (2) (3) und (4) siehe Beispiel 1 und vorstehend im
45 Zusammenhang mit Gruppe 1 und 2.
Schließlich Wurden 4 Gewächshäuser (Gruppe 6) mit einer gelben Abdeckung der vorstehend im Zusammen^ hang mit Gruppe 5 beschriebenen Art abgedeckt, die jedoch 3 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels der unter Beispiel 1 bis 7 beschriebenen Art enthielt.
Alle 24 auf demselben Gründstück befindlichen Gewächshäuser wurden in 4 benachbarten Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe gemäß dem Versuchsschema aus Gewächshäusern von ungleichen Blöcken bestand.
4 Wiederholungen waren für jede Gruppe vorgesehen.
In jedem Gewächshaus wurden am 11. März 1968 120 Tomatenpflanzen Sorte Supermanmande gepflanzt. Diese Pflanzen wuchsen bis zum gleichen Entwicklungsgrad in einem Samenbeet.
Der Boden war zuvor in jedem Gewächshaus nach dem gleichen Verfahren bearbeitet und gedüngt worden.
In allen 24 Gewächshäusern wurden Pflanzenzüchtungsverfahren (Beschneiden, Behandlung mit Pestiziden usw.) und Bodenbearbeitungsverfahren (Unkraut jäten, düngen, bewässern) gleichzeitig und immer nach den gleichen Normen und Kriterien durchgeführt. Während des vegetativen Stadiums wurde die Höhe der Tomatenpflanzen an vier verschiedenen Daten (29. März, 12. April, 26. April und 10. Mai 1968) gemessen. Für diese Messungen wurden nur 20 Pflanzen, die von 120 in jedem Gewächshaus gezüchteten Pflanzen beliebig ausgewählt worden waren, in Betracht gezogen. Bei diesen 20 Pflanzen wurde die Anzahl der Blüten in den ersten 4 Blütenständen bestimmt. Anschließend wurde zur Berechnung des »Ausbeute-Index« die Zahl der aus diesen Blüten entstehenden Früchte bestimmt.
Das Ernten der Früchte begann am 31. Mai und dauerte bis zum 17. Juli 1968.
Insgesamt wurden 16 Ernten durchgeführt.
Für jede Ernte wurden das Gewicht und die Zahl der in jedem Gewächshaus erhaltenen Früchte bestimmt
Der Frühreife-Index (in Tagen) wurde auf Grund der Menge der während der verschiedenen Ernten erhaltenen Früchte bestimmt
Die während der vorstehend beschriebenen Züchtungsteste erhaltenen Daten werden nachstehend zusammengefaßt
1)
Höhe der Pflanzen in Zentimetern gemessen am:
29. März 12. April 26. April
5. Mai
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Gruppe 4
Gruppe 5
Gruppe 6
10,3 13,1 13,3 14,0 13,7 15,5
23,5 44,2 78,6
27,3 49,1 80,5
27,6 48,4 80,8
28,2 50,1 81,2
28,0 51,2 86,1
29,0 52,6 86,3
Die "Werte wurden auf der Grundlage der Durchschnittswerte für die 20 Pflanzen (für jedes Gewächshaus) bei den vier "Wiederholungen in jeder Gruppe bestimmt
2)
DurchschnittL Gesamt- Zahl der Früchte für gewicht in kg für jedes jedes Gewächshaus Gewächshaus
DurchschnittL Gewicht
der Früchte für jedes
Gewächshaus in kg
Gruppe 1
Gruppe 2
233,9 237,8
2293 2346 101,9
101,4
Fortsetzung
2)
Durchschnittl, Gesamtgewicht in kg für jedes
Gewächshaus
Zahl der Früchte für jedes Gewächshaus
Durchschnittl, Gewicht
der Früchte für jedes
Gewächshaus in kg
Gruppe 3
Gruppe 4
Gruppe' 5
Gruppe 6
265,9
276,3
254,1
265,4
111,7
115,1
106,5
109,7
Das gleiche Verhalten wurde bei den anderen Gruppen beobachtet.
Aus den vorstehend aufgeführten Werten ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Filme tatsächlich zu einer größeren Gesamt-Ernte führen als die Filme des Standes der Technik (vergl. vor allem Gruppe 2 gegenüber Gruppe 1; Gruppe 4 gegenüber Gruppe 3; Gruppe 6 gegenüber Gruppe 5).
Darüber hinaus ist aus den unter Funkt 4 aufgeführten Werten dieses Beispiels ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Filme die Wachstumsgeschwindigkeit und die Reifegeschwindigkeit von Tomatenpflanzen erhöhen.
Beim Vergleich der Werte der Gruppe 2 (erfindungsgemäßer Film) mit den Werten der Gruppe 1 (Film gemäß dem Stand der Technik) ist zu beobachten, daß zumindest bei den ersten 9 Ernten (vom 31. Mai bis 27. Juni) eine merkliche Verbesserung der Gesamtproduktion erreicht wurde.
Diese Tatsache ist besonders wichtig, da in dieser Zeit die Tomatenpreise am höchsten sind.
Beispiel 11
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch 1,5 Gewichtsteile Polyoxyäthylenglycollaurat verwendet wurde.
_ Es wurde ein Film mit gleichen Eigenschaften
erhalten.
Beispiel 12
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Gemisch aus 1 Gewichtsteil Sorbitanmonolaürat und 0,5 Gewichtsteilen Polyoxyäthylenglycollaurat verwendet wurde.
Es wurde ein Film mit gleichen Eigenschaften erhalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1, Abdeckung für Gewächshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau, umfassend transparente und opalartige Filme oder Platten aus thermoplastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material pro 100 Gewichtsteile thermoplastischen Materials 0,5 bis 5 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels enthält
    Z Abdeckung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie als oberflächenaktives Mittel
    15
    Polyalkylenglykole, wie Polyethylenglykole, Polypropylenglykole und Ethylenoxid-Propylenoxid-Mischpolymere mit endständigen Hydroxygruppen,
    Mono- und Diester von Polyalkylenglykolen mit mhdestens einer aliphatischen Fettsäure mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, wie Laurin-, Palmitin-, Myristin-, Stearin-, öl-, Erukasäureester,
    Monoester von Sorbitan mit wenigstens einer aliphatischen Fettsäure mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen oder
    Veresterungsprodukte von Polyalkylenglykolen mit den vorstehend angeführten Monoestern von Sorbitan enthält
DE2017002A 1969-04-10 1970-04-09 Abdeckung für Gewächshäuser, Tunnel und andere Treibhaus- und Schutzanlagen für Gartenbau, Blumenzucht und Obstanbau Expired DE2017002C2 (de)

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NL (1) NL171527C (de)

Cited By (1)

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