DE1247738B - Kunststoffolie und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Kunststoffolie und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- Y10S260/00—Chemistry of carbon compounds
- Y10S260/43—Promoting degradability of polymers
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIg
Deutsche Kl.: 45 f -13/02
Nummer: 1247 738
Aktenzeichen: P 34036 HI/45 f
Anmeldetag: 13. April 1964
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft eine für das Spektrum der Sonnenstrahlung teildurchlässige, schmiegsame Kunststoffolie
zum Abdecken Kulturpflanzen tragender Böden sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen
Kunstoffolie.
Zum Abdecken von Kulturböden sind schmiegsame Kunstoffolien in verschiedenartiger Ausführung
in Gebrauch. Sie können beispielsweise perforiert, transparent, schwarzundurchsichtig, weiß und reflektierend
oder aluminisiert sein. Alle diese Folien sind jedoch für die Aufgabe eines Abdeckens von Kulturpflanzen
tragenden Böden nicht voll geeignet, da sie in der einen oder anderen Hinsicht noch Wünsche
offenlassen.
Schwarze Folien werden im allgemeinen durch eine Beigabe eines Farbzusatzes zu einer transparenten
Kunststoffmasse hergestellt, der meist zwischen 2 und 6Vo Ruß liegt. Derartige Folien sind für sichtbares
Licht undurchlässig, sie wirken daher auf die Clorophyll-Assimilation
ein und verhindern so die Entwicklung unerwünschter Pflanzen oder Unkräuter. Außerdem aber absorbieren diese Folien — und zwar
sehr stark — auch die Wärmestrahlung, sie leisten daher in der Vorsaison nichts für die Erwärmung des
Bodens und erhitzen sich andererseits während der heißen Stunden der Sommertage so stark, daß sie an
Blättern oder Früchten, die mit ihnen in Berührung kommen, Verbrennungen erzeugen können. Außerdem
bremsen sie die Abgabe von Infrarotstrahlung aus dem Erdboden während der Nacht an die Pflanzen
ganz erheblich und erhöhen somit die Gefahr, daß die Kulturen durch Nachtfröste Schäden erleiden.
Transparente Folien halten das sichtbare Licht nicht zurück, sie wirken daher einer Unkrautentwicklung
nicht entgegen; ganz im Gegenteil wird die Entwicklung der Unkräuter durch die Gewächshauswirkung
der Folie noch gefördert. Eine solche Verstärkung des Wachstums des Unkrauts ist der Entwicklung
der Kulturpflanzen jedoch insofern hinderlich, als die Unkräuter dem Boden Nährstoffe, und zwar
vor allem stickstoffhaltige Nährstoffe entziehen, die so den Kulturpflanzen verlorengehen. Transparente
Folien sind weiterhin für ultraviolettes Licht gut durchlässig, so daß es am Tage zu einer erheblichen
Steigerung der Bodentemperatur kommt und während der Nacht eine ungehinderte Ausstrahlung der
in dem Boden gespeicherten Wärme erfolgt. Die Schwankungen in den Bodentemperaturen während
des Tages und während der Nacht werden daher bei einem Abdecken der Böden durch transparente
Folien sehr groß. Schließlich werden transparente Kunststoffolie und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Pechiney-Progil, Societe pour le Developpement et la Vente des Specialites Chimiques, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Joffre Aimable Lemaire,
Chazay D'Azergues, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. Juli 1963 (943 158)
Folien unter Einwirkung des ultravioletten Lichtes sehr rasch zerstört, so daß sie sich nur über kurze
Zeit verwenden lassen.
Opake und reflektierende Folien führen schließlich zu einer schlechten Ausnutzung der Sonnenenergie,
da sie einen großen Teil dieser Energie durch Reflexion dem Kulturboden fernhalten.
Bekannt ist schließlich auch die Verwendung von Kunststoffolien als Ersatz für die Glasdächer eines
Gewächshauses, wobei man die Folien in glasklarer oder transparenter Form verwendet und auf einer
Seite mit Überzügen von chemischen Substanzen versieht, die ein Beschlagen mit Kondenswasser bzw.
das Anhaften von Wassertropfen verhindern. Für das Abdecken von Kulturpflanzen tragenden Böden
eignen sich diese Folien jedoch nicht, da sie ihrer Aufgabenstellung entsprechend für das sichtbare
Licht im Sonnenspektrum stark durchlässig sein müssen und demzufolge die gleichen Nachteile aufweisen
wie die obenerwähnten transparenten Folien.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffolie anzugeben, die unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Folien dem Wachstum der Kulturpflanzen auf dem durch die Folien abgedeckten
Boden in besonderer Weise förderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gehalt der Kunststoffolien an Ruß in solcher
Menge, daß sich die nachstehende, spektrale Verteilung des Absorptionsvermögens ergibt
709 637/52
Wellenlänge in 10-° m | Absorption in % |
400 | 65 bis 100 |
600 | 40 bis 100 |
800 | 30 bis 100 |
1000 | 25 bis 100 |
1500 | 15 bis 75 |
2000 | 15Ws 60 |
2500 | 15 bis 55 |
3000 | 10 bis 50 |
Die erfindungsgemäße Folie dient zum Abdecken des Bodens. Die Kulturpflanzen wachsen durch Öffnungen
in der Folie hindurch. Dabei bieten die erfindungsgemäßen Folien den doppelten Vorteil einer
Vergleichmäßigung der Temperaturverhältnisse für die Nutzpflanzen während der Tages- und der Nachtzeit
und einer Behinderung des Wachstums von Unkraut, das durch die weitgehende Absorption des sichtbaren
Lichts neben den Kulturpflanzen hintangehalten wird.
Ein weiterer zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Folie sowie ihrer besonderen Anwendungsart besteht in einer Zurückhaltung bzw. Speicherung
der Bodenfeuchtigkeit, die besonders für den Einsatz in warmen Ländern interessant ist. Außerdem
wird bei Früchten und Gemüsearten, die am Boden reifen, wie Erdbeeren, Melonen, Gurken u. dgl., die
üblicherweise lästige Verschmutzung dieser Früchte durch das Erdreich vermieden und die Fäulnisgefahr
verringert.
Vergleicht man die erfindungsgemäßen Folien hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Kulturpflanzen mit
den bisher für das Abdecken von Kulturböden üblichen Folien, so ergeben sich im einzelnen die folgenden
Vorteile:
Im Vergleich zu schwarzen Folien wird eine bessere Erwärmung des Bodens erzielt, die Folie
selbst erwärmt sich nur wenig und läßt außerdem die nächtliche Wärmestrahlung vom Erdboden
zu den Pflanzen ungehindert hindurchdringen.
Im Vergleich zu durchsichtigen Folien gestattet die erfindungsgemäße Folie nur eine sehr
schwache Entwicklung von unerwünschtem Unkraut, dessen endgültige Zerstörung dank der
relativ großen Absorptionswirkung der verwendeten Pigmentierung bei ihrer Berührung mit der
Folie erfolgt. Außerdem gewährleistet die erfindungsgemäße Folie eine größere Ausgeglichenheit
der Temperaturen zwischen Tag und Nacht, und schließlich widersteht sie dem ultravioletten
Licht wesentlich besser, so daß sie erheblich länger verwendbar bleibt.
Im Vergleich mit reflektierenden oder undurchsichtigen Folien führt die erfindungsgemäße Folie zu einer maximalen Ausnutzung der Sonnenstrahlenenergie für den Kulturboden.
Im Vergleich mit reflektierenden oder undurchsichtigen Folien führt die erfindungsgemäße Folie zu einer maximalen Ausnutzung der Sonnenstrahlenenergie für den Kulturboden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststoffolien
bringt man in einen Film aus einem schmiegsamen Kunststoff, der zunächst vollkommen
transparent ist, einen Farbstoff in der Weise ein, daß der Film nur teildurchlässig für Sonnenstrahlen wird.
Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststoffolien eignen sich insbesondere
Polyolefine, wie Polyäthylen oder Polypropylen. Als Farbstoffbeigabe wird Ruß verwendet, dessen
Menge je nach der Dicke der herzustellenden Folie zwischen 0,1 und 1,5%, vorzugsweise zwischen 0,2
und 1% bemessen wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden einige Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße
Folien und für ihren Einsatz beim Abdecken von Kulturböden geschildert, wobei eine beispielhafte Absorptionsverteilung
für das Sonnenspektrum in der Zeichnung veranschaulicht ist, die jedoch lediglich
zur Erläuterung der Erfindung dienen soll und deren
ίο Umfang in keiner Weise einschränkt. In der Zeichnung
sind Absorptionskurven für teildurchlässige, schmiegsame Folien mit einer Dicke von 40 μ dargestellt,
deren Durchlässigkeit für das Sonnenlicht durch wechselnde Beigaben von Ruß verändert ist.
Beispielsweise wird in Polyäthylen eine Menge von 0,20Zo Ruß eingearbeitet. Mit dem so pigmentierten
Polyäthylen wird eine Kunststoffolie von 40 Mikron Dicke und 1 m Breite hergestellt. Diese Folie hat
eine rauchgraue Färbung. Die spektrofotometrische Untersuchung ergibt, daß die Folie wenig durchlässig
für die sichtbaren Strahlungen des Sonnenspektrums ist und daß sie die infraroten Sonnenstrahlen in ganz
wesentlich größerem Umfang durchläßt als eine vollkommen schwarze Polyäthylenfolie gleicher Dicke.
Die Figur stellt die Absorptionskurve einer derartigen Folie dar: in der Abszisse sind die Wellenlängen
der auftreffenden Strahlungen angegeben, in der 1 Ordinate der jeweilige Absorptionskoeffizient der
Folie.
Eine solche Folie wird auf dem Kulturboden eines Beetes ausgebreitet, dann werden in Richtung der
Achse dieser Folie in genau gleichen Abständen Löcher hergestellt und durch diese Löcher hindurch
junge Melonenpflanzen in den Boden eingepflanzt.
Bei der weiteren Beobachtung der Kultur stellt man fest, daß die Geschwindigkeit der Entwicklung dieser
Pflanzen wesentlich besser ist als die von Vergleichspflanzen, die in einen Kulturboden gleicher Art eingesetzt
wurden, der aber mit einer Folie aus vollkommen undurchsichtigem schwarzem Polyäthylen bedeckt
ist; die Früchte sind wesentlich zahlreicher, erheblich größer, und sie reifen auch früher. Diese
Verbesserung in bezug auf frühe Reife bringt einen großen wirtschaftlichen Vorteil, der auch wesentlich
größer ist als derjenige, den man bei Verwendung von vollkommen transparenten Folien erzielen kann;
in dem letzteren Fall nämlich entwickeln sich die Unkräuter unter den Kunststoffolien sehr gut, so daß
sie das Wachstum der Melonen behindern, insbesondere durch Nahrungsentzug in der ersten Vegetationsperiode.
Im Gegensatz hierzu können sich auf denjenigen Böden, die mit teildurchlässigen Kunststoffolien
abgedeckt sind, die Unkräuter nur sehr unvollkommen entwickeln, und sie ergeben keine Behinderung
des Wachstums der Melonen.
Als Beispiel 1 wurde eine Melonenpflanzung unter Verwendung einer rauchgrünen Kunststoffolie auf
einem Boden eingerichtet, auf dem Unkräuter vorhanden waren. Es ergaben sich wesentlich günstigere
Resultate als bei der gleichen Kultur, bei der eine vollkommen transparente Folie verwendet wurde.
Für Kulturflächen, die in den Ausmaßen von 7 X 2 m abgedeckt waren, ergaben sich die folgenden
Gewichte für die geernteten Melonen:
Für die Vergleichskultur ohne Folie 14,2 kg
Für die Kultur mit voll transparenter Folie 20,9 kg Für die Kultur mit rauchgrauer Folie .... 30,7 kg
Die rauchgraue Folie zeigt also eine deutliche Überlegenheit über die vollkommen transparente Folie,
und zwar wegen einer stärkeren Behinderung der Unkräuter. Die Überlegenheit gegenüber der vollkommen
undurchsichtigen, schwarzen Folie ist ebenfalls sehr deutlich, wie sich aus dem folgenden Versuch
ergibt:
Eine Melonenkultur wurde unter identischen Bedingungen hinsichtlich der Düngung des Bodens mit
einer schwarzen, undurchsichtigen Abdeckungsfolie, einer vollkommen transparenten Folie und einer
rauchgrauen Folie durchgeführt. Der Boden wurde zunächst vom Unkraut befreit, um den Einfluß der
Anwesenheit der LTnkräuter auf das Endergebnis zu neutralisieren. Die Ernteergebnisse waren:
Kultur mit rauchgrauer
Folie 91 Früchte = 78,2 kg
Kultur mit schwarzer,
undurchsichtiger Folie .. 77 Früchte = 63,9 kg Kultur mit voll transparenter
Folie 69 Früchte = 54,7 kg
Die frühe Reife ergibt sich aus den folgenden Angaben der Vergleichsgewichte für eine Teil-Ernte der
ersten reifen Früchte:
Mit rauchgrauer Abdeckungsfolie 53,5 kg
Mit schwarzer, undurchsichtiger Folie ... 42,5 kg Mit voll transparenter Folie 35,9 kg
Die Wirkung der rauchgrauen Folie übertrifft sehr deutlich die Wirkungen der schwarzen, undurchsichtigen
und der voll transparenten Folie sowohl in bezug auf das Gesamtgewicht als auch auf die frühere
Reife der zu erntenden Früchte.
So ist bei Böden, welche günstig für die Entwicklung
von Unkräutern sind oder auch in sauberen Böden die Verwendung von rauchgrauen Kunststofffolien
besonders geeignet für die Kultur von Pflanzen, welche zu gegebenen Zeiten oder ständig günstige
Wärmebedingungen im Bereich ihrer Wurzeln brauchen; dies gilt insbesondere für Kulturen von Kürbisgewächsen,
Melonen, Auberginen usw. Andere Kulturen, wie Tomaten, grüne Bohnen, Salate, Lauch,
Erdbeeren, wurden ebenfalls mit vollem Erfolg unter Verwendung von rauchgrauen Kunststoffolien
durchgeführt.
Als Beispiel 2 wurde eine Tomatenkultur auf sauberem Boden unter Verwendung einer rauchgrauen
Kunststoffolie mit 40 Mikron Dicke und einem Gehalt von 0,5 % Ruß im Vergleich mit schwarzen, undurchsichtigen
und volltransparenten Folien durchgeführt. Jede Kultur erstreckte sich über eine Bodenfläche
von 6XIm.
Die erzielten Ernten waren die folgenden:
Mit rauchgrauer Folie 145,4 kg
Mit schwarzer, undurchsichtiger Folie 128,4 kg Mit voll transparenter Folie 125,0 kg
Die frühzeitige Reife ergibt sich aus den folgenden Erntegewichten in der Mitte der Erntezeit:
Mit rauchgrauer Folie 85,6 kg
Mit schwarzer, undurchsichtiger Folie 75,9 kg Mit voll transparenter Folie 67,5 kg
Der durch Verwendung der rauchgrauen Abdeckfolie erzielte Vorteil ist sehr deutlich.
Als Material der Abdeckfolien wird Polyäthylen wegen seines niedrigen Beschaffungspreises bevorzugt,
aber auch jedes andere Polyolefin und insbesondere das Polypropylen ist ebensogut geeignet. Ganz
allgemein kann jedes Kunststoffmaterial benutzt werden, das eine genügende Weichheit oder Biegsamkeit
aufweist und in der Lage ist, eine geringe Füllung
ίο mit Ruß aufzunehmen; es seien noch genannt: PoIyvinylharze,
wie Polyvinylchlorid, die Polyamide, Polyester usw.
Die Strahlungsabsorptionskurve derjenigen Folie, die in dem Beispiel 1 erwähnt wurde, ist in der einzigen
Figur als Kurve (1) eingezeichnet; die Kurve (2) entspricht einer Folie von 40 Mikron Dicke, die
0,5 °/o Ruß enthält, wie beim Beispiel 2, während die Kurve (3) für eine gleich dicke Folie, aber mit 1 %
Rußgehalt, gilt. Zum Vergleich sind mit gestrichelten Linien eine Kurve (4) dargestellt, die für eine voll
transparente Folie gilt, und eine Kurve (5), die für eine schwarze, vollkommen undurchsichtige Folie
gilt.
Claims (4)
1. Für das Spektrum der Sonnenstrahlung teildurchlässige, schmiegsame Kunststoffolie zum
Abdecken Kulturpflanzen tragender Böden, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Ruß in solcher Menge, daß sich die nachstehende spektrale Verteilung des Absorptionsvermögens
ergibt:
2. Verfahren zur Herstellung der Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
in das transparente Kunststoffmaterial einen Farbstoff hineingibt, um die Folie teildurchlässig
zu machen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der transparenten
Kunststoffolie ein Polyolefin, wie PoIythylen oder Polypropylen, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in das transparente
Kunststoffmaterial — in Abhängigkeit von der Dicke der herzustellenden Folie — von 0,1 bis
1,5%, vorzugsweise 0,2 bis 1% Ruß hineingibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift A 22574III/45 f
(bekanntgemacht am 8. 11.1956).
Deutsche Auslegeschrift A 22574III/45 f
(bekanntgemacht am 8. 11.1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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