DE2016812A1 - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten MaterialienInfo
- Publication number
- DE2016812A1 DE2016812A1 DE19702016812 DE2016812A DE2016812A1 DE 2016812 A1 DE2016812 A1 DE 2016812A1 DE 19702016812 DE19702016812 DE 19702016812 DE 2016812 A DE2016812 A DE 2016812A DE 2016812 A1 DE2016812 A1 DE 2016812A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- refractory
- carbon fibers
- carbon
- powder
- refractory materials
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/71—Ceramic products containing macroscopic reinforcing agents
- C04B35/78—Ceramic products containing macroscopic reinforcing agents containing non-metallic materials
- C04B35/80—Fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/013—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics containing carbon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/515—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
- C04B35/52—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
W. 14 786/70 13/Üie
Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha
Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien
Zur Zeit werden sehr viele Arten von feuerfesten Materialien
in der Eisenherstellungsindustrie und in chemischen Industrien verwendet und mit der weiteren Entwicklung dieser
technischen Gebiete wurde seit kurzem eine Verbesserung der Qualitäten der feuerfesten Materialien verlangt, so daß diese
strengere Bedingungen aushalten können. So wurden bessere Qualitäten der feuerfesten Materialien als die gebräuchlichen
hinsichtlich des Verhaltens als feuerfestes Material, der mechanischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen und dem
Antikorrosionsverhalten gegenüber geschmolzenen Metallen und den umgebenden hei Ben Gasen verlangt.
846/1080
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von verschiedenen feuerfesten
Materialien unter Verwendung von Kohlenstoffasern, wobei die feuerfesten Materialien kohlenstoffhaltige
Materialien (Graphit) als Aggregat, Teer und Pech als Bindemittel oder kohlenstoffhaltige Materialien als
Komponente der feuerfesten Materialien enthalten.
Unter den vorstehend genannten feuerfesten Materialien * ist eines der Materialien, von welchem eine Beständigkeit
oder Dauerhaftigkeit unter strengsten Arbeitsbedingungen verlangt wird, ein kohlenstoffhaltiges feuerfestes Stopfenmaterial
(stopper refractory), das in der Eisenherstellungsindustrie verwendet wird. Das feuerfeste Stopfenmaterial
ist eine Art eines sogenannten feuerfesten Steins für eine Gießpfanne, das zusammen mit einer feuerfesten Düse oder
einem feuerfesten Ausguß verwendet wird, und da der feuerfeste Stein zum Vergießen von geschmolzenem^Sfi§en aus
einer Gießpfanne in eine Blockform oder zum Abschließen des Stroms von geschmolzenem Eisen verwendet wird, sind
die Arbeitsbedingungen für die feuerfesten Materialien sehr streng.
w
w
Um unter derartig strengen Bedingungen zur Anwendung
zu gelangen, müsse;: die feuerfesten Materialien die folgenden Faktoren erfüllen:
(1) Das geschmolzene Eisen darf nicht in die Masse des Stopfens diffundieren (Schlackenbeständigkeit)
(2) Das feuerfeste Material muß eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, da der Stopfen gegen das Anhaften von
geschmolzenem Eisen und geschmolzener Schlacke an der öff-
009846/1080
nung des Ausgusses aufgezogen wird und demgemäß der
Stopfen eine Spannungskraft erleidet, wobei der Stopfen
"" ■ die
das geschmolzene Eisen und;geschmolzene Schlacke, die
zwischen dem Ausguß und dem Stopfen beim Verschließen des Ausgusses vorhanden sind, wegpreßt und demgemäß der
Stopfen einen großen Druck erleidet, und wobei außerdem der Stopfen an einen außerordentlich hohen Temperaturunterschied
beim Vergießen von geschmolzenem Eisen ausgesetzt ist und demgemäß der Stopfen eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit (heat spelling strength) aufweisen
m.iß.
(3) Die grüne Hasse des feuerfesten Materials muß eine gute Verarbeitbarkeit an dem Verbindungsteil mit
einem StopfStangenrohr oder Trichterrohr besitzen. Somit
ist es erforderlich, daß das feuerfeste Material widersprechende Eigenschaften, flüchtig gesehen, aufweisen muß.
Um die vorstehend aufgeführten Erfordernisse zu erfüllen, wurden die folgenden Versuche ausgeführt. Dabei
wurde zur Erhöhung der Verarbeitungsfähigkeit und Formbarkeit der feuerfesten grünen Masse als Stopfen der Gehalt
an Ton erhöht,und zur Erhöhung der mechanischen Eigenschaf
ten insbesondere der Temperaturwechselbeständigkeit, Schamottepulver verwendet. Überdies wird zur Verhinderung
einer Korrosion des feuerfesten Materials durch das geschmolzene Eisen kohlenstoffhaltiges Pulver (hauptsächlich
Graphitpulver) verwendet.
Wenn jedoch der Anteil von Ton erhöht wird, wird die
Temperaturwechselbeständigkeit vermindert, obgleich die Formbarkeit oder Verarbeitbarkeit der Masse verbessert
werden kann. Auch wenn der Anteil von Schamottepulver erhöht wird, kann die Tempiraturwechselbeständigkeit erhöht werden, wobei jedoch die Bindefestigkeit unter den
009846/1080
Teilchen des feuerfesten Materials herabgesetzt wird, wodurch eine Abnahme der Beständigkeit gegenüber der
Diffusion des geschmolzenen Eisens in das feuerfeste Material erhalten wird. Wenn ferner der Anteil an kohlenstoffhaltigem
Pulver erhöht wird, kann die Diffusion des geschmolzenen Eisens verhindert werden, wobei jedoch die
Formbarkeit unvermeidlich herabgesetzt wird, überdies
wird in diesem Fall die Wärmeleitfähigkeit des feuerfesten Materials erhöht und daher kann der Zusatz des kohlenstoffhaltigen
Pulvers zur Verbesserung der Temperaturweoh-
selbeständigkeit beitragen, er gibt jedoch nachteilige Einflüsse auf die Hitzev&runreinigung von metallischen Haltewerkzeugen
(stop tools).
Wie vorstehend geschildert, ist die Verwendung dieser drei Komponenten mit verschiedenen Vorteilen ebenso wie mit
verschiedenen Nachteilen verbunden und demgemäß sind die Zusammensetzungsverhältnisse oder Mischungsverhältnisse
durch Aufgeben von einigen der Vorteile oder Vernachlässigen von einigen der Nachteile bestimmend.
Natürlich addieren sich als sekundäieBedingungen außer
den vorstehend angegebenen das Problem der Korngröße und die Verwendung von anderen Pulvern als Graphitpulver als
Kohlenstoffquelle hinzu, wobei jedoch nach allem für
optiiiale Bedingungen derartige · Komponentenverhältnisse,
wie 20 und 30 %£ 25 bis 40 % Schamotte und als Rest
(55 fcis 30 %) Kohlenstoff, vorgesehen wurden.
Die bestimmten Komponentenverhältnisse mit Bezug auf
die Ausgangsmaterialien für feuerfeste Materialien wurden gleichbleibend beibehalten, wenn die Gegebenheiten für die
Ausgangsmaterialien nicht gewechselt wurden, und es besteht dabei keine Möglichkeit zur Verbesserung der Kom-
0098^6/ 1080
BAD ORKÄL
ponentenverhältnisse. Daher ist die Verbesserung von feuerfesten Materialien der Stopfenart durch Änderung der Ausgangsmaterialien
nunmehr in Stockung geraten.
Derartige Situationen treffen nahezu auch ir|den Fäl- .
len von anderen kohlenstoffhaltigen (graphithaltigen) feuerfesten Materialien oder allgemeinen feuerfesten Materialien
zu und es ergab sich ein starkes Interesse für neue Verfahrensweisen zur Verbesserung der Qualitäten von derartigen,
feuerfesten Materialien.
Die Erfindung bezieht sich daher auf die Verbesserung■
der Qualitäten und Eigenschaften der vorstehend genannten gebräuchlichen feuerfesten Materialien mit einer Stopfen- '
zusammensetzung durch den Zusatz von Kohlenstoffasern als
eine Komponente zu der Zusammensetzung des feuerfesten Materials.
Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Verbesserung der Eigenschaften von kohlenstoffhaltigen (graphithaltigen) feuerfesten Materialien.
Gemäß der Erfindung können, die Eigenschaften von
feuerfesten Materialien durch die Verwendung von Kohlenstoffasern
außer dem gebräuchlichen kohlenstoffhaltigen Pulver, z.B. amorphes Kohlenstoffpulver oder Graphitpulver,
verbessert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines feuerfesten Stopfenmaterials unter Verwendung von kohlenstoffhaltigen
(graphithaltigen) Materialien als Ausgangsmaterialien naher erläutert.
009846/1080
BAD
2016312 - 6 -
Wie vorstehend beschrieben, kann im Falle eines kohlenstoffhaltigen Stopfens bei Erhöhung des Anteils
von Kohlenstoff die Beständigkeit gegenüber Diffusion von geschmolzenem Eisen in das feuerfeste Material verbessert
werden, wenn jedoch der Anteil von Schamotte im Verhältnis zu der erhöhten Menge der Kohlenstoffkomponente verringert
wird, wird die Temperaturwechselbeständigkeit henbgesetzt,
und auch wenn der Anteil an Ton im Verhältnis zu der Menge des Kohlenstoffs vermindert wird, werden die Verarbeitbarkeit
und Formbarkeit hiervon erniedrigt.
Wenn Jedoch die Zunahme des Anteils an Kohlenstoff mit Hilfe von Kohlenstoffasern bewirkt wird, sind die
Ergebnisse von den vorstehend angegebenen verschieden. Wenn nämlich Kohlenstoffasern zugegeben werden und der
Anteil aiiron im Verhältnis zu der erhöhten Menge des kohlenstoffhaltigen
Materials (Kohlenstoffasern) herabgesetzt wird, wird die Stärke der grünen Masse der feuerfesten
Materialien durch den Verstärkungseffükt der Koh-Lenstoffasern
erhöht. Dabei wird durch die übermäßige Verstärkungswirkung
der Kohlenstoffasern die Verarbeitbarkeit oder Formbarkeit der grünen Masse des feuerfesten Materials
nicht vermindert, selbst wenn der Anteil an Ton erniedrigt
wird.
Andererseits, wenn der Schamotfceanteil vermindert wird,
'gegenüber der erhöhten Menge an Kohlenstoff (gleich
der Menge der Kohlenstoffasem), wird die Temperaturwechselbeständigkeit
nicht erniedrigt, obgleich diese in den üblichen Fällen herabgesetzt wird, da der Verstärkungseffekt der Kohlenstoffasern so wirksam ist, daß die Abnahme
des Anteils von Schamotte kompensiert wird und daher die Temperaturwechselbeständigkeit hiervon nicht herabgesetzt
wird.
009846/1080
BAD ORIGINAL
Demgemäß können die Verminderungen der Anteile von Ton und Schamotte, die bisher als unmöglich angesehen
wurden, durch die Verwendung von Kohlenstoffasem gemäß der Erfindung verwirklicht werden. In diesem Fall wird
überdies, da der Anteil des gesamten Kohlenstoffgehaltes
um die· Menge des Zusatzes an Kohlenstoffasem erhöht ist,
die Korrosionsbeständigkeit gegenüber geschmolzenem Eisen weiter erhöht.
überdies kann im dritten Fall in Betracht ge- ^
zogen werden, den Anteil von Kohlenstoffpulver im Ver- ™
hältnis der erhöhten Menge an Kohlenstoffasem herabzusetzen,
wobei in diesem Fall die Wirkung ausgeprägter wird. In diesem Fall wird die Gesamtmenge an Ton und
Schamotte nicht variiert, jedoch werden die Verbesserung der Verarbeitbarkeit und die Erhöhung der Temperaturwechselbeständigkeit
infolge des Verstärkungseffektes der Kohlenstoffasem ermöglicht. Außerdem wirkt der Verstärkungseffekt
der kohlenstoffasem auf den kohlenstoffhaltigen Teil und daher kann die Beständigkeit gegenüber der Diffusion
von geschmolzenem Eisen in die feuerfeste Masse verbessert werden.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf den Stopfen unter Verwendung von kohlenstoffhaltigen (gnphithaltigen)
MaterialieP.als Augangsmaterialien, wobei jedoch diese Vorteile auch im Falle von anderen feuerfesten Materialien
erhalten werden.
Der Anteil der Kohlenstoffasern, der gemäß der Erfindung
verwendet wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 30 Gew,-%
der Zusammensetzung für ein feuerfestes Material und die
009846/1080 BAD
Kohlenstoffasern "besitzen die folgenden Eigenschaften:
Durchmesser; 2 bis 50 Mikron; · Länge: oberhalb 0,1 mm , vorzugsweise 3 bis 10 mm;
Zugfestigkeit: 90,71 bis 272i0kg/cm2 (0,1 bis-30 tons/cm2);
Kohlenstoffgehalt: oberhalb 95 %.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Als Ausgangsmaterialien wurden für einen feuerfesten
Stopfen 40 % von natürlichem Graphitpulver, 38 % Schamotte, 21 % Kaolin und restliches Pulver als Antioxydationsmittel
verwendet. Diese Masse wurde als Vergleichsbeispiel (Zusammensetzung R) verwendet. Andererseits wurden von den
21 % Ton, die bei der vorstehend angegebenen Masse verwendet wurden, 1,0 %t 0,5 % bzw. 0,3 % des Tons .durch
Kohlenstoffasern ersetzt, um eine Masse A zu erhalten.
überdies wurden von den 38 % Schamotte 1,0 %, 0,5 % bzw.
0,3 % der Schamotte durch Kohlenstoffasern ersetzt, um die
Zusammensetzung B zu erhalten, und ferner wurden von den . 40 % des Kohlenstoffpulvers 1,0 96,'0,5 % bzw. 0,3 % davon
™ durch Kohlenstoffasern ersetzt, um die Zusammensetzung C
zu erhalten. Diese Massen wurden hergestellt, indem zunächst die gemischte Zusammensetzung in getrocknetem Zustand ausreichend
gemischt wurde und dann mit 23,5 bis 24,5 % Wasser gemischt und geknetet wurde, um eine grüne Masse zu erhalten.
Die grüne Masse wurde zu einem Zylinder mit einem Durchmesser von 5,0 cm durch eine Auger-Strangpreßmaschine
mit einem Knetdruck von 30 bis 35 kg/cm ausgepreßt. Der Zylinder wurde auf eine Länge von 4,5 bis 5,5 mm
0098A6/1080
geschnitten, um eine Formungssubstanz zu erhalten. Die Formungssubstanz wurdein eine Prei3form mit einem Innendurchmesser von 5,0 τ 0,2 cm und einem Außendurchmesser
von 7,0 cm eingebracht und unter einem konstanten Druck von 40 bis 60 kg/cm gepreßt. Der aus der Form entnommene
Gegenstand wurde 3 Tage lang in. einem ^lftbad bei 130 0C
getrocknet und in einem Exsiccator gekühlt. Der Gegenstand wurde dann 1 Std. lang bei 1300 0C in einer reduzierenden
Atmosphäre gebacken. Die Eigenschaften des so erhaltenen feuerfesten Materials sind in der nachstehenden
Tabelle I aufgeführt.
009846/1080
* | Gehalt an Kohlen- | Festigkeit der | Festigkeit des | Schlackenbe | |
stoffasern (%) | grünen Masse | feuerfesten | ständigkeit | ||
Zusammensetzung | (kg/cm*1) | Materials | |||
R | (kg/cm2) | ||||
Zusammensetzung A |
|||||
A | O | 230 | 780 | 1,23 | |
Zusammensetzung | • 0,3 0,5 |
290 300 |
850 870 |
0,92 0,90 |
|
CD CD |
O | 1,0 | 305 | — | 0,99 |
CO OO •fr- |
Zusammensetzung | 0,3 0,5 |
302 | 880 870 |
0,91 1,01 |
CD | 1,0 | 310 | 890 | 1,05 | |
—ι CD |
0,3 0,5 |
330 350 |
980 920 |
0,98 1,02 |
|
OQ O |
1,0 | 329 | 900 | 1,09 | |
Die gemessenen Werte waren Mittelwerte von jeweils etwa 5 Proben. Der mittlere Durchmesser, die mittlere
Länge.und Festigkeit und der Kohlenstoffgehalt der verwendeten
Kohlenstoffasern waren 12Mikron, 3 bis 10 mm,
etwa 6349 kg/cm (7 tons/cm) bzw. 99,1 %.
Die in der vorstehend angegebenen Tabelle 1 aufgeführten Ergebnisse sind solche, die unter Anwendung des
nachstehend beschriebenen Prüfverfahrens gemäß JIS erhalten
wurden.
Dabei wsr die Festigkeit des grünen Körpers eine (Biege-)
Querfestigkeit einer Scheibe des gebackeiien Produkts, gemessen nach dem Dreikantenbiegeverfahren (Randabstand
32 mm) nach dem Kühlen des Produktes.
Außerdem zeigt die Schlackenbeständigkeit die Beständigkeit gegenüber Diffusion von geschmolzenem Eisen
und je kleiner der Wert 1st, umso größer ist der Widerstand.
In der Masse A sowie in der Kasse B waren die Festigkeit des grünen Körpers oder der grünen Masse und
die Festigkeit des feuerfesten Materials beachtlich erhöht,
überdies wurde kein erheblicher Unterschied zwischen der Masse A und der Masse B gefunden. Ferner war
auch bei jeder Masse die Schlackenbeständigkeit erhöht.
Außerdem waren bei der Masse C die Querfestigkeit des grünen Körpers und der gebackenen Substanz beachtlich
erhöht und auch die Schlackenbeständigkeit war höher als bei der Zusammensetzung A und der Zusammensetzung B.
00 9848/108 0
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß durch die Verwendung der Kohlenstoffasern als Kohlenstoffquelle die
Querfestigkeit des grünen Körpers durch Herabsetzen des
Anteils an Ton erhöht werden kann, und daß ferner die Querfestigkeit des feuerfesten Materials auch erhöht
werden kann, indem der Anteil an Schamotte vermindert
wird, und daß ferner die Schlackenbeständigkeit auf einen
um 20 % höheren Wert gesteigert werden kann.
Auch wenn die Kohlenstoffasern als Teil der Kohlenstoffquellen verwendet werden, können die Festigkeit des
grünen Körpers und die Festigkeit der gebackenen Substanz auf einen um 20 bis 30 % höheren Viert als ohne Verwendung
der Kohlenstoffasern erhöht werden.und auch in diesem Fall kann die Schlackenbeständigkeit verbessert werden. Aufgrund
dieser Ergebnisse kann die Verbesserung des feuerfesten Graphitstopfenmaterials, die bisher als schwierig
angesehen wurde, ermöglicht werden, was sich für die Herstellungsindustrie für feuerfeste Materialien sehr vorteilhaft
auswirkt.
Gemäß der Erfindung wird die Herstellung eines feuerfesten Materials unter Verwendung von Teerstoffen
oder Pechen als Bindemittel, beispielsweise eines feuerfesten Materials der Pulver-Pech-Art, unter Verwendung
einer anderen Flüssigkeit als Wasser als Weichmacherflüssigkeit beschrieben.
Das feuerfeste Material entspricht einem sogenannten
basischen feuerfesten Stein unter Verwendung eines basischen feuerfesten pulvers, z.B. Magnesiumoxyd,
Dolomit oder Kalk (calcia), und einer Pechsubstanz als
Flüssigkeit. Die Beispiele der Komponenten und die Mi-
(H) 9846/1080
BAD
schungsverhältnisse hiervon sind in der nachstehenden
Tabelle II angegeben»
Art Material Mischungs-
• verhältnis
(Zuschlag)
Aggregatpulver Basisches Metalloxydpulver 15 - 65 %
Feines Pulver Basisches Metalloxydpulver
zur Verbundbil- oder 25 - 75 %
dung Neutrales Metalloxydpulver
Bindemittel Pechmaterial 3 - 35 %
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung wird ausgeführt,
indem man zuerst das Aggregat- oder.Zuschlagspulver, das feine Pulver zur Verbundbildung, das Bindemittel und Kohlenstoffasern mischt und anschließend
preßformt und calplniert. Wie in der vorstehenden £abelle II angegeben, kann das basische Metalloxydpulver
als Aggregat- oder Zuschlagspulver als solches oder nach der Calcinierung verwendet werden* Das "basische Metalloxydpulver
oder das neutrale Metalloxydpulver als feines Pulver für die Verbundbildung kann zum Verbinden der
Struktur des feuerfesten Materials nach der Calcinierung
.verwendet werden und das Pechmaterial als Bindemittel kann
zur Erhöhung der Festigkeit des Preßkörpers aus den vor-:
stehend genannten beiden Komponenten verwendet werden.
Als pulverförmig© Ausgangsmaterialien wurden 65 %
Magnesiumoxydpulver In calcinierter Form (Durchmesser
0,5 bis 5 mm), 25 % feines Dolomitpulver (Durchmesser 0,01 bis 0,1 mm) als feines Pulver für die Verbundbildung
und 10 % Kohlepech, vermengt und gemischt, worauf die
984$/10 80
BAD ORKSfNAlIiO hm
201G812
Mischung unter Druck zu Formkörpern geformt wurde. Der
Formungsgegenstand wurde dann bei 1300 bis, 1850 0G gebakken.
Die Querfestigkeit des so erhaltenen Materials ist
in der nachstehenden Tabelle III mit Bezug auf"die Masse R
aufgeführt. Andererseits wurde eine Zusammensetzung, die durch Mischen von 64 % Magnesiumoxydpulver in calcinierter
Form, 25 % feinem Dolomitpulver (das gleiche wie das vorstehend angegebene Material) und 10 % Kohlepechmaterial^_
™ sowie 1,0 % Kohlenstoffasern (bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung) hergestellt worden war, preßgeformt
und gebacken, wobei die gleiche Arbeitsweise wie vorstehend beschrieben zur Anwendung gelangte. Außerdem
wurde eine Zusammensetzung B, die durch Zusatz von 1,0^J(_
bezogen auf deren Gesamtgewicht, von den vorstehend genannten. Kohlenstoffasern unter Erniedrigung des Kohlepechmaterials
auf 9 % hergestellt wurde, unter .Anwendung der
vorstellend angegebenen Arbeitsweise preßgeformt und gebacken. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III
dargestellt.
Aus diesen Ergebnissen 1st ersichtlich, daß die Querfestigkeit der Materialien durch den Zusatz der Kohlenstoffasern
verbessert wurde.
Tabelle III | 90 109 92 |
88 118 177 |
2) | Mittel | |
Zusammen setzung |
88 109 103 |
||||
R A B |
(Biege-)Querfestigkeit (kg/cm Nr. 1 Nr. 2 Nr. |
||||
85 101 100 |
00 98A6/1080
Claims (7)
- PatentansprücheYi f Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1.bis 30 % Kohlenstofffasern und 70 bis 99,9 % eines feuerfesten Ausgangsmaterials mischt und knetet, preßformt und bäckt,
- 2. Verfahren zur Herstellung von Graphit enthaltenden feuerfesten Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 3.0 % Kohlenstoffasern, 20 bis 30 $ Ton, 25 bis 40 % Schamotte und 55 bis 20 % Kohlenstoff mis6ht und knetet, preßformt und bäckt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Knetverfahren mit Wasser als Weichmacherflüssigkeit ausführt.
- h. Verfahren zur Herstellung von basischen feuerfesten Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 30% Kohlenstoffasern, 15 bis 65 % Aggregat- oder Zuschlag spul ver, 25 bis 75 % eines feinen ^ulvers zur Verbundbildung und 3 bis 35 % Pechbindemittel mischt und knetet, preßfonnt und bäckt.
- 5. Verfahren nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregatpulver aus Magnesiumoxyd, Dolomit oder Kalk (calcia) besteht.0 0984 67Ί08Ό»AD
- 6.-Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dad feine Pulver zur Verbundbildung aus Magnesiumoxyd, Dolomit oder Kalk besteht.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenstoffasern mit einem Durchmesser von 2 bis 50 Mikron, einer Länge von oberhalb 0,1 mm, einer Äugfestigkeit von etwa 90,7 bis 27210 kg/cm (0,1 bis 30 tons/cm ) und einem Kohlenstoffgehalt von oberhalb 95 % verwendet.009846/1Ό80
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2664069 | 1969-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016812A1 true DE2016812A1 (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=12199031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702016812 Pending DE2016812A1 (de) | 1969-04-08 | 1970-04-08 | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2016812A1 (de) |
FR (1) | FR2043091A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3611403A1 (de) * | 1985-04-05 | 1986-10-16 | Nichias Corp., Tokio/Tokyo | Konstruktionsmaterial fuer vorrichtungen zum giessen von metallen mit niedrigem schmelzpunkt als formkoerper und verfahren zu seiner herstellung |
-
1970
- 1970-04-08 FR FR7012724A patent/FR2043091A5/fr not_active Expired
- 1970-04-08 DE DE19702016812 patent/DE2016812A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3611403A1 (de) * | 1985-04-05 | 1986-10-16 | Nichias Corp., Tokio/Tokyo | Konstruktionsmaterial fuer vorrichtungen zum giessen von metallen mit niedrigem schmelzpunkt als formkoerper und verfahren zu seiner herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2043091A5 (en) | 1971-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2324523C2 (de) | Monolithisches feuerfestes Material und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2703159C2 (de) | ||
DE3532228C2 (de) | ||
DE3781409T2 (de) | Verfahren zur spritzverarbeitung von feuerfesten stoffen. | |
DE69012944T2 (de) | Durch Spinellbildung gebundene keramische Zusammensetzung. | |
DE60120675T2 (de) | Kohlenstoffhaltiges, feuerfestes material und verfahren zur herstellung desselben | |
DE4003568A1 (de) | Giessschnauze fuer erschmolzenen stahl | |
DE2248125A1 (de) | Verfahren zum herstellen feuerfester formkoerper mit flockengraphit | |
DE3445482A1 (de) | Feuerfester stein | |
DE2609251C2 (de) | Feuerfeste Auskleidung | |
DE3439954C2 (de) | ||
CH665204A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines ungebrannten feuerfesten bauteils in form einer platte fuer die verlorene auskleidung von metallurgischen gefaessen und seine verwendung. | |
DE2016812A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien | |
DE3105595A1 (de) | "feuerfestes oder feuerbestaendiges verbundbauteil mit einem formteil aus beliebigem, feuerfesten oder feuerbestaendigen werkstoff und einer isolierschicht mit hoeherer waermedaemmung bzw. einer dehnungsausgleichsschicht" | |
DE3617904C2 (de) | ||
DE3875833T2 (de) | Schieberverschluss fuer spezialstahl. | |
DE3627337C2 (de) | ||
DE2219407C3 (de) | Stichlochstopfmasse für Hochöfen und andere metallurgische Öfen | |
DE3105579C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von keramische Fasern enthaltenden, körnigen, feuerbeständigen oder feuerfesten Materialien, nach dem Verfahren hergestellte Materialien und ihre Verwendung | |
DE2544288C3 (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Siliziumkarbid-Formkörper | |
AT393832B (de) | Geformte oder ungeformte feuerfestzusammensetzungen auf magnesitbasis und ihre verwendung zum ausmauern von oefen | |
DE1964433A1 (de) | Stopfen und Ausguesse mit Zusatz von Kohlenstoff | |
DE10215819A1 (de) | Nichtmetallischer Werkstoff mit hoher Wärmespeicherfähigkeit für Platten, Ofenkacheln, Formstücke, Sockel- und Simssteine für Kamin- und Ofenverkleidungen | |
DE2325946A1 (de) | Gebrannter feuerfester stein | |
DE3205076A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer |