DE3205076A1 - Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer

Info

Publication number
DE3205076A1
DE3205076A1 DE19823205076 DE3205076A DE3205076A1 DE 3205076 A1 DE3205076 A1 DE 3205076A1 DE 19823205076 DE19823205076 DE 19823205076 DE 3205076 A DE3205076 A DE 3205076A DE 3205076 A1 DE3205076 A1 DE 3205076A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
extrusion
molding
compact
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823205076
Other languages
English (en)
Inventor
Masuo Okayama Goto
Soichi Kojima
Tsuneo Kitakyushu Fukuoka Shintani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurosaki Refractories Co Ltd
Kurosaki Rozai Co Ltd
Original Assignee
Kurosaki Refractories Co Ltd
Kurosaki Rozai Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1990881A external-priority patent/JPS57133015A/ja
Priority claimed from JP56107965A external-priority patent/JPS589870A/ja
Priority claimed from JP11190581A external-priority patent/JPS5813468A/ja
Application filed by Kurosaki Refractories Co Ltd, Kurosaki Rozai Co Ltd filed Critical Kurosaki Refractories Co Ltd
Publication of DE3205076A1 publication Critical patent/DE3205076A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/10Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide
    • C04B35/101Refractories from grain sized mixtures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles
    • B22D41/52Manufacturing or repairing thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/24Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Giessdüsenpresslings und Mate-
  • ialzusammensetzung dafür.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer stranggepressten Düse zum Giessen von tletallschmelzen und eine Materialzusammensetzung für eine derartige ausgepresste Düse.
  • Verschiedene Gießdüsen oder Giessdüsenpresslinge, wie lange Düsen oder Tauchdüsen,werden in jüngster Zeit weitgehend auf dem Gebiet des Stranggiessens von Stahl und der Herstellung von beruhigtem Stahl eingesetzt, um zu verhindern, dass der geschmolzene Stahl während des Giessvorganges oxydiert. Bekannte Düsen sind mit einem grossen Anteil an Graphit zusammengesetzt, um sie widerstandsfähig gegen Reissen und Eorrosion zu halten und werden durch Gummipressen (rubber presses) geformt. Wenn auch das Gummipressen einen gleichförmigen Druck auf die zu formenden Düsen ausüben kann, so neigen doch die Graphitschichten zur Verlagerung und ergeben Düsen, die eine geringe Abmessungsgenauigkeit haben. Die Produktionsmenge bei derartigen Düsen ist gering, da ein Nachbearbeitungsverfahren, die Schleifen oder Schaben erforderlich ist, um die Abmessungsunregelmäseigkeiten zu beseitigen'mit de Ergebnis, dass derartige Düsen relativ teuer herzustellen sind.
  • Es wurden auch Strangpressverfahren zum Herstellen von Giessdüsen oder Düsenpresslingen verwendet. Ein bekanntes Beispiel ist in der JA-OS 48-28 329veröffentlicht am 14.April 1973, beschrieben, bei welchem zuerst ein fester zylindrischer Körper stranggepresst wird, und dann eine Durchgangsbohrung zum Durchgang des geschnolzenen metalls hergestellt vrird, nachdem der zylindrische Körper gebrannt ist. Das bekannte Verfahren erfordert aufwendige Herstellungsschritte und erzeugt daher Giessdüsenpresslinge mit einem verminderten Ausstoss.
  • Es ist ein Giessdüsenpressling bekannt, der eine an einem Ende geschlossene axiale Bohrung aufeist, und der seitliche Durchgänge durch die Düse quer zu der Bohrung im Bereich des geschlossenen Endes hat. Ein übliches Verfahren zum Herstellen eines derartigen Giessdüsenpresslings war es, einen zylindrischen Körper mit einer Durchgangsbohrung herzustellen und dann die Bohrung mit einem Endverschluss zu verschliessen. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch nachteilig, da die Düse an der Verbindungsstelle des Endverschlusses mit dem zylindrischen Körper zum Zeitpunkt des Brennens oder beim Gebrauch leicht bricht.
  • Eine weitere bekannte Art von Giessdüsenpressling besteht aus einem zylindrischen Körper mit einer axialen Durchgangsbohrung, der durch eine Schnecken-oder Strangpresse mit einem Mittelkern geformt ist, der mittels eines Trägers an der Strangpressdüse-befestigt ist-, um die Durchgangsbohrung auszubilden. Wenn ein strangzupressendes Material ausgepresst wird, so dass es durch die Strangpressdüse austritt, wird das Material durch den Träger geschnitten und getrennt und dann hinter dem Trager in eine stranggepresste Lasse wieder zusammengefügt. bs treten keine Problere bei diesem Pressverfahren auf, wenn die Düsen mit keinen oder einem geringen Graphitgehalt hergestellt werden. Jedoch neigen Düsen, die einen höheren Anteil an Graphit enthalten und durch ein derartiges Strangpressverfahren hergestellt werden1 dazu, entlang der Zusammenfügungsfläche zu reissen, nachdem die Düsen ebrannt sind, insbesondere wenn sie bei der Benutzung einem thermischen Schock ausgesetzt sind.
  • Gemäss einem Verfahren nach der Erfindung wird eine Form mit einem Mittelkern mit einer Auspressdüse einer Schneckenpresse verbunden, wobei der Kern kurz vor der Pressdüse endet, und ein Material wird durch die Pressdüse in die Form eingepresst, um einen Giessdüsenpressling zu bilden, der eine durch den Mittelkern gebildete Längsbohrung aufweist, wobei das eine axiale Ende der Bohrung geschlossen ist. Darauf wird der Mittelkern aus der Form entfernt, der geformte Giessdüsenpressling aus der Form herausgenommen, der ausgeformte Giessdüsenpressling getrocknet und gebrannt und danach Querbohrungen durch den Giessdüsenpressling quer zur Längsbohrung im Bereich des geschlossenen axialen Endes hergestellt. Gemäss einer anderen Ausfünrungsform wird ein Mittelkern koaxial mit einer Presschnecke einer Schneckenpresse gekuppelt, und eine Form mit der Auspressdüse der Schneckenpresse so verbunden, dass der Mittelkern durch die Pressdüse in die Form hineinragt,und ein Material wird durch die Pressdüse in die Form eingepresst, um einen Giessdüsenpressling darin aus zum bilden, der eine durch den Mittelkern gebildete Längsdurchgangsbohrung aufweist. Eine Zusammensetzung, die für einen derartigen stranggepressten Giessdüsenpressling geeignet ist, besteht aus Plockengraphit in einem Mengenbereich von 10 - 40 Gew.%, wobei der Flockengraphit als Granulat vorliegt, dessen Körnchen jedes einen Durchmesser im Bereich von 0,1 - 0,5 mm hat, einem Bindeton in einem Mengenbereich von 10 - 30wGew,p und einem feuerfesten I terial in einer rvienge gleich dem verbleibenden Gewichtsanteil, wobei sich die Gewichtsanteile auf das Gesamtgewicht der drei Anteile beziehen.
  • Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren zum Herstellen von Giessdüsenpresslingen mit hoher Produktionsgeschwi:idigkeit und geringen Kosten zu schaffen.
  • Eine weite Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zum Herstellen von Giessdüsenpresslingen zu schaffen, die gegen Rissbildung nach dem Brennen oder bei der Verwendung widerstandsfähig sind.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von Giessdüsenpresslingen zu schaffen, die eine hohe Abmessungsgenauiglceit haben und daher keine Nachbearbeitung erfordern.
  • Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusannensetzung für stranggepresste Giessdüsenpresslinge zu schaffen, die zum Strangpressen geeignet ist, und die dem Erosionsangriff mit geschmolzenem Metall widersteht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine.gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Eintauchdüse, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Schneckenpresse mit daran befestigter Form, Fig. 3 eine Schrägansicht auf einen Gussdüsenpressling, der gemäss einem anderen erfindungsgemässen Verfahren hergestellt ist, und Fig. 4 eine Schrägansicht auf einen üblichen Giessdüsenpressling nach dem Brechen in einem Spaltversuch.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, hat eine Eintauchdüse eine Längs bohrung 1 zum Durchgang der Metallschmelze, z.B. Stahl, wobei die Bohrung 1 an ihrem Ende 11 geschlossen ist und seitliche Öffnungen durch die Düse, die Bohrung 1 im Bereich des geschlossenen Endes kreuzen, zum Ausströmen der Metallschmelze aus der Bohrung 1 vorgesehen sind.
  • Das geschlossene Ende 11 ist gleichzeitig mit der Herstellung der Bohrung 1 ausgebildet. Fig. 2 zeigt eine Schnecken-oder Strangpresse 3 zum Herstellen einer solchen Tauchdüse. Die Strangpresse hat eine Bauart, die eine zweistufige Entlüftung ermöglicht und besteht aus einer Presschnecke 12, die an einer Schneckenwelle 13 angebracht ist und in einem Pressengehäuse liegt und eine Auspressdüse 4 ist an dem Pressengehäuse befestigt und hat eine zentrale Auspressöffnung. Eine zylindrische Form 5 ist an der Pressdüse 4 koaxial mit dieser befestigt und weist einen langgestreckten mittleren Kern 6 auf, der kurz vor der Pressdüse 4 endet. Die Form 5 und der Mittelkern 6 sind an einer unteren Platte 7 auf einem Tisch 8 angebracht.
  • Beim Betrieb wird ein auszupressendes Material oder Masse 14 durch Drehung der Presschnecke 12 durch die Auspressdüse 4 in die Form 5 gepresst, um eine Tauchdüse 10 darin zu formen.
  • Die untere Platte 7 und der Kern 6 werden entfernt, eine nicht dargestellte Abziehplatte wird auf dem Tisch 8 aufgelegt und dann die Tauchdüse 10, sowie sie stranggepresst ist, von dem Material 14 im Pressengehäuse durch einen über eine Ebene 9 in der Pressdüse 4 bewegten Draht abgeschnitten. Der Tisch 8 wird abgesenkt, um die an einem Ende 11 geschlossene Tauchdüse 10 aus der Form 5 zu entnehmen. Die auf diese Weise geformte Tauchdüse 10 wird in üblicher Weise getrocknet und gebrannt und anschliessend Querbohrungen 1 quer zur Längsbohrung 1 im Bereich des geschlossenen Endes 11 angebracht.
  • Als Beispiel ist das zur Herstellung der Tauchdüse 10 verwendete Material aus den folgenden Bestandteilen zusxmmengesetzt: Tabelle 1 Flockengraphit 20 Gew.C/c; Elektroverschmolzenes Aluminiumoxid 55 Gew.% Ton 25 Gew.% Eine Tauchdüse, die gemäss dem vorgehend beschriebenen Verfahren hergestellt ist, hat die folgenden Eigenschaften.
  • Tabelle 2 Spezifisches Massengewicht 20,5 Sichtbare Porsität (%) 25,0 Druckfestigkeit (kg/cm2) 250 Die oben beschriebene Tauchdüse wurde mit einer 50 t Giesspfanne für zwei Chargen Stahlschmelze verwendet. flach dem Gebrauch wurden keine Risse an der Düse festgestellt und daher hat sich die Düse als für den Widerutnd gegen Erosionsangriff von geschmolzenem Stahl geeignet gezeigt.
  • Gemäss einer anderen Ausführungsform wird im Falle einer langen Düse ein Mittelkren koaxial an einer Presschnecke einer Schneckenpresse befestigt (nicht dargestellt),und eine Form wird mit der Auspressdüse der Schneckenpresse so verbunden, dass der Mittelkern durch die Form hindurchragt. Ein Laterial oder eine Masse wird durch die Auspressdüse in die Form gepresst, um einen Giessdüsenformling darin Auszuformen, der eine Längsdurchgangsbohrung hat, die durch den Mittelkern bestimmt ist.
  • Die beispielhaften Bestandteile des Materials für die TIerstelung eines solchen Giessdüsenpresslings sind folgende.
  • Tabelle 3 Flockengraphit 15 Gew.% elektroverschmolzenes Aluminiumoxyd 35 Gew." geschmolzene Silica 25 Gew.% Ton 25 Gew.% Wasser oder organische Binder wie harz, Bindepaste od.dgl.
  • wurden den vorstehend erwähnten Bestandteilen zugesetzt und die Mischung wurde durchgeknetet. Die Mischung oder Masse wurde ausgepresst aus einer Schneckenpresse, bei der der Kern koaxial an der Presschnecke befestigt war und aus einer üblichen Strangpresse, bei der der Kern an einem Bügel an der Strangpressdüse abgestützt war, um zylindrische Giessdüsenpresslinge 15,16, wie in Fig 3 bzw. 4 dargestellt, zu formen, deren jeder eine mittlere Durchgangsbohrung 17 aufweist. Diese Giessdüsenpresslinge 15, 16 wurden schnell auf 1400°C erhitzt und 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, dann 2 Minuten wassergekühlt und 13 Minuten luftgekühlt. Ein solches Spalttestverfahren wurde wiederholt bis die Düsen gerissen waren. Die Ergebnisse des Spalttestes sind in Tabelle 4 und in den Fig. 3 und 4 aufgeführt.
  • Tabelle 4 Erfindungsgemässer Giessdüsen- es wurden keine Risse festpressling 15 gestellt, hachdem das Test-'-verfahren 5 x wiederholt wurde, Bekannter Giessdüsenpressling 16 nach einem einzigen Spalttestversuch gerissen.
  • Der Giessdüsenpressling 15 ist nach wiederholten Testverfahren, wie in ig. 3 dargestellt, nicht gerissen, jedoch zeigt der Giessdüsenpressling 16 Risse 17 nach einem einzigen Spalttestversuch, wie in Fig. 4 dargestellt.
  • Beim Formen der Masse bringt der Graphit Schwierigkeiten beim Befeuchten mit einen Medium, wie Wasser und kann nicht leicht entlüftet werden. Die verwendete Strangpresse jedoch kann eine Vakuumentl')Xftung des Graphits ermöglichen, und es können bessere Ergebnisse, z.B. in der Verhinderung von Laminierung und in der Kompaktheit des Aufbaus durch zweistufige Entlüftung erreicht werden, wenn auch eine einstufige Entlüftung an sich diesen Zweck erfüllt. Die beim einstufigen und zweistufigen Entlüftungsverfahren erreichbaren Eigenschaften sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • Tabelle 5 2-stuf.Entlüft. 1 -stuf.Entlüft.
  • Spezifisches Gewicht 2,0 1,95 der Masse sichtbare Prosität (%) 25,0 29,0 Druckfestigkeit (kg/cm2) 200 180 Die in Tabelle 5 aufgeführten Eigenschaften betreffen einen Giessdüsenpressling, der geformt und gebrannt ist. Die Anzahl der Entlüftungsstufen entspricht der Anzahl von lZakuumsentlüftungeinrichtungen an der Schneckenpresse.
  • Eine lange Düse, die mit der oben beschriebenen zweistufigen Entlüftung hergestellt war, wurde bei einer 50 t-Giesspfanne für zwei Chargen Stahlschmelze verwendet. Es zeigten sich keine Risse an der Düse, und daher wurde die Düse als geeignet dem Erosionsangriff von geschmolzenem St:rhl zu widerstehen angesehen.
  • Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können die Düsen leicht während des Formens mit Flanschen versehen werden und mit einer Abmessungsgenauigkeit hergestellt werden, die ein Nachbearbeitungsverfahren erfordert. Auch können Düsen nacheinander mit hohen Produktionszahlen und geringen Kosten hergestellt werden.
  • Es ist bekannt, dass, wenn Düsen mehr Graphit enthalten, ihre Eigenschaften in weitem Umfang durch die Anordnung der Graphitschichten beeinflusst werden. Genauer gesagt, hat die Anisotropie des Graphits, insbesondere von Flockengraphit, einen grossen Einfluss auf die thermische Leitfähigkeit, den Wärmedehnungskoeffizienten, die elektrische Leitfähigkeit, Säurefestigkeitseigenschaften, Erosionswiderstand und mechanische Festigkeit der aus Graphit hergestellten Düsen. Im Hinblick auf diese Anisotropie wird das Pressverfahren gemäss der Erfindung so ausgelegt, dass die Graphitschichten in konzentrischen Ebenen in den gepressten Giessdüsenpresslingen angeordnet sind.
  • Die Verformbarkeit der Bestandteile eines Materials mit einem Kohlenstoffgehalt, das zu einem Giessdüsenpressling ausgepresst werden soll, beeinflusst die Oberflächenausbildung und die Lamination des Giessdüsenpresslings. und den Sormfüllungsgrad des Materials. Eine Materialzusammensetzung zum Strangpressen von Giessdüsenpresslingen gemäss der Erfindung ist so ausgewählt, dass sie für Strangpressverfahren geeignet ist und gleichzeitig die erfinderische Qualität und die praktische Eignung von Giessdüsenpresslingen ermöglicht.
  • Es wurden eine Anzahl von Material zusammensetzungen hergestellt und auf ihre Eigenschaften geprüft, nachdem sie zu Giessdüsenpresslingen gepresst wurden, wobei die Ergebnisse in der Tabelle 6 aufgeführt sind, in welcher die Beispiele 2 - 4 gemäss der Erfindung hergestellt sind.
  • Tabelle 6 Beispiel No. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Flockengraphit mit 15 Korngrösse von 0,5 mm oder mehr Flockengraphit mit 5 10 20 40 45 15 15 Korngrösse von 0,5 to 0,1 mm Flockengraphit mit 15 Korngrösse ovn 0,1 mm oder weniger Ton 25 25 25 25 25 25 25 5 35 Feuerfester Anteil 70 65 55 35 30 60 60 80 50 Formbarkeit gut gut gut etwas schlecht schlecht schlecht schlecht gut Oberflächengüte gut gut gut gut etwas gut schlecht schlecht schlecht gut Lamination keine keine keine keine ausge- ausgebil- etwasaus- ausgebil- keine *Spezifisches Gewicht bildet det gebildet det der Masse 2,10 2,05 2,00 1,87 1,85 1,96 1,95 2,03 2,02 *Sichtbare Porosität 21,0 23,0 25,0 26,0 28,0 28,0 29,0 24,0 (%) *Druckfestigkeit 350 300 250 200 180 150 130 100 250 (kg/cm²) **spaltwiderstand - 5- 5 - 5 - 5 - fach - - - 2-fach fach fach fach elTachdem die Giessdüsenpresslinge geformt und gebrannt sind.
  • Die Giessdüsenpresslinge wurden 15 Minuten auf 14000C erwärmt, 2 Minuten wassergekühlt und 13 Minuten luftgekühlt.
  • Zu den in Tabelle 6 aufgeführten Bestandteilen wurde Wasser zugesetzt, und die Mischung vor dem Auspressen zu einem Giessdüsenpressling durch die Schneckenpresse geknetet.
  • Soweit Ton im Bereich von 10 Gew.% vorliegt, wurde ein organischer Binder, wie Harz, Bindepaste od.dgl. zur besseren Verformbarkeit zugesetzt.
  • Die in Tabelle 6 aufgeführten Ergebnisse zeigen, dass die verwendete Tonmenge und der Teilchendurchmesser des Graphitgranulats Steuerfaktoren für die Eigenschaften des Giessdüsenpresslings darstellen. Ein vorzugsweiser Durchmesserbereich der Graphitkörner liegt bei 0,1 - 0,5 mm. Wenn der Durchmesser 0,5 mm oder grösser ist, ist die Verformbarkeit gering, da die Neigung zum Auftreten von Lamination besteht, und das Oberflächenaussehen wird schlechter. Wenn der Durchmesser 0,1 mm oder kleiner ist, ist die Verformbarkeit gering, da das Volumen des zu mischenden Materials erhöht wird und die Bestandteile werden weniger aneinander gebunden, und die Qualität wird schlechter, da das spzifische Gewicht der Masse vermindert und die Porosität erhöht wird und die Bruchfestigkeit wird vermindert.
  • Graphit sollte vorzugsweise im Bereich von 10 - 40 Ges.0 vorliegen. Bei 10 Gew. oder weniger Graphit haben die daraus hergestellten Giessdüsenpresslinge einen geringeren Erosions-und Spaltwiderstand. Bei 40 Gew. oder mehr Graphit ist die-Eigenschaft der daraus geformten Giessdüsenpresslinge ihre gepresste Form beizubehlten vermindert, und es kann sich Lamination bilden.
  • Ton sollte vorzugsweise im Bereich von 10 - 30 Gew.% vervwendet werden. Wenn der Ton 10 Gew. oder darunter beträgt, zeigen die Giessdüsenpresslinge eine geringere Neigung, ihre Form zu halten und es kann sich leicht Lamination bilden. Wenn der Tonanteil 30 Gew. oder mehr beträgt, wird der Erosions-und Spaltwiderstand vermindert.
  • Eine lange Düse, die aus einer Zusammensetzung gemäss dem Beispiel 3 der Tabelle 6 hergestellt war, wurde bei einer 50 t-Giesspfanne für zwei Chargen Stahlschmelze verwendet. Die lange Düse zeigte keine Rissbildung, und es wurde daher festgestellt, dass sie dem Erosionsangriff von geschmolzenem Stahl Stand hält.
  • Wenn auch bestimmte vorzugsweise Ausführungsformen im einzelnen vorstehend beschrieben wurden, so können doch selbstverständlich viele Änderungen davon ausgeführt werden, ohne dass der durch die Ansprüche gegebene Schutzbereich verlassen wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Giessdüsenpresslings mit einer Schneckenpresse, die eine Auspressdüse ausweist, g e k e n n z e i c h n e t durch - Anordnen einer mit der Strangpressdüse verbundenen Form die einen mittleren Kern einschliesst, welcher kurz vor der Auspressdüse endet, und - Einpressen eines Materials durch die Auspressdüse in die Form, um einen Giessdüsenpressling darin zu forluen, der eine durch den Mittelkern gebildete Längsbohrung aufweist, wobei das axiale Ende der Bohrung geschlossen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass - der Mittelkern aus der Form entfernt wird, - der Giessdüsenpressling aus der Form herausgenommen wird, - der Giessdüs.enpressling getrocknet und gebrannt wird, und - danach Querbohrungen durch den Giessdüsenpressling über die Längsbohrung im Bereich des geschlossenen Endes hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen eines Giessdüsenpresslings auf einer Schneckenpresse mit einer Presschnecke und einer Auspressdüse, g e k e n n z e i c h n e t durch der - Anordnen eines koaxial mit/Presschnecke gekuppelten Mittelkerns und - Auspressen eines Materials durch die Pressdüse, um einen Giessdüsenpressling mit einer durch den LIittelkern gebildeten Längsdurchgangsbohrung zu formen.
  4. 4. Giessdüsenpressling g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Zusammensetzung: - Flockengraphit in einem alengenbereich von 10 - 40 ew.£/o, wobei der Flockengraphit als Granulat mit einem meil chendurchmesser im Bereich von 0,1 - 0,5 nm vorliegt, - Bindeton in einem Mengenbereich von 10 - 30 Gew.%, und - feuerfestes Material in einer Menge gleich dem verbleibenden Gewichtsanteil, wobei die Prozentanteile auf das Gesamtgewicht der drei Anteile bezogen sind.
DE19823205076 1981-02-13 1982-02-12 Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer Withdrawn DE3205076A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1990881A JPS57133015A (en) 1981-02-13 1981-02-13 Manufacture of nozzle for casting
JP56107965A JPS589870A (ja) 1981-07-10 1981-07-10 鋳造用ノズル組成物
JP11190581A JPS5813468A (ja) 1981-07-17 1981-07-17 鋳造用ノズルの製造法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3205076A1 true DE3205076A1 (de) 1982-11-25

Family

ID=27282814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823205076 Withdrawn DE3205076A1 (de) 1981-02-13 1982-02-12 Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4564493A (de)
DE (1) DE3205076A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542309A1 (fr) * 1983-03-12 1984-09-14 Kurosaki Refractories Co Materiaux refractaires contenant du graphite

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE523785C2 (sv) * 1995-02-07 2004-05-18 Plastech Aps Metod och anordning för att framställa en rörformad behållare med tillslutningsorgan
JP2000510434A (ja) * 1997-04-10 2000-08-15 ニューコン システムズ、インコーポレイション 厚壁セラミック製品の製造方法および装置
US10177539B2 (en) * 2015-01-28 2019-01-08 Federal-Mogul Ignition Company Method and tooling for making an insulator for a condition sensing spark plug

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715852C3 (de) * 1977-04-06 1980-03-13 W. Haldenwanger Kg, 8264 Waldkraiburg Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines oxidkeramischen, mit einer Kuppe am Ende verschlossenen Rohres
JPS583802B2 (ja) * 1979-09-12 1983-01-22 株式会社日本自動車部品総合研究所 ハニカム成型用ダイスの製造方法
JPS5684908A (en) * 1979-12-12 1981-07-10 Nippon Soken Extruding molding die device for honeycomb structure
US4364783A (en) * 1981-09-08 1982-12-21 Ford Motor Company Ultrasonic end-capping of beta"-alumina tubes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542309A1 (fr) * 1983-03-12 1984-09-14 Kurosaki Refractories Co Materiaux refractaires contenant du graphite

Also Published As

Publication number Publication date
US4564493A (en) 1986-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2522832C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chrom- Kupfer-Kontakten für Vakuumschalter
DE69917172T2 (de) Exothermer Körper für Giessereizwecke
DE3428252C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zirkoniumdioxid-Körpers
DE3532228A1 (de) Feuerfeste zusammensetzung
DE1262515B (de) Thermisch isolierte Giessformen
DE2531162C3 (de) Gebrannter, poröser Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2822956C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaltkontakten für einen Vakuumschalter
WO1982003339A1 (en) Ceramic filter,method for manufacturing and utilizing this filter
DE3306423C2 (de)
DE3205076A1 (de) Verfahren zum herstellen eines giessduesenpresslings und materialzusammensetzung dafuer
DE1483628A1 (de) Bodenstopfen fuer Blockformen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1584803C3 (de) Verfahren zur Herstellung von großformatigen, aus feuerfestem Material bestehenden Formkörpern mit durchgehenden Öffnungen kleinen Durchmessers
DE2827246C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Keramikkörpers
DE2263679A1 (de) Verfahren zum herstellen eines stahlblocks
DE3512379C2 (de) Kohlenstoff enthaltendes feuerfestes Material und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1807618A1 (de) Verfahren zur Herstellung von dicht gegossenem,feuerfestem Material
DE1483633C2 (de) Auskleidung für einen Gußformaufsatz
DE1471032A1 (de) Keramische Fasererzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0206989A1 (de) Asbestfreies Material mit anorganischen Fasern sowie ein Verfahren zur Herstellung des Materials
DE3326276C2 (de) Verfahren zum Herstellen von hochporösen Ziegeln oder Platten aus leichtkeramischem Granulat
DE2138481A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Muffen oder Tafeln für Gießköpfe sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102004033153A1 (de) Glühkerze und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0354389B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Formteiles aus Sinterstahl und daraus hergestelltes Formteil
DE2643930C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus hexagonalem Bornitrid
DE2533862A1 (de) Verfahren zur herstellung von feuerfesten materialien

Legal Events

Date Code Title Description
8140 Disposal/non-payment of the annual fee for main application