DE2016698B2 - Desinfektionskammer - Google Patents
DesinfektionskammerInfo
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Description
wälzanlage gestellt werden, nicht gerecht werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Desinfektionskammer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
das Desinfektionsmittel schnell und energiesparend verdampft und innig mit der Luft vermischt wird, wobei 5
das Entweichen der Luft und des Desinfektionsmittels und ein Entzünden des Desinfektionsmittels weitestgehend
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verdampfer als langgestreckte Verdampferkammer
ausgebildet und in der Rückführleitung angeordnet ist, dabei einen ebenfalls langgestreckten,
durch entsprechende Heizelemente beheizten Verdampferkanal aufweist, der unmittelbar als Temperaturfühler
ausgebildet ist, indem das eine Ende mit der Verdanvferkammer fest verbunden ist, während das
andere Ende zur Ermöglichung einer temperaturabhängigen Längenänderung frei verschiebbar gehaltert ist
und in Wirkverbindung mit einem im Stromkreis der Heizelemente angeordneten, einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert
ansprechenden Schalter steht.
Durch die langgestreckte Form des Verdampferkanals ist die Kontaktzeit der Luft mit dem erhitzten
Verdampferkanal einerseits und mit den Dämpfen der Desinfektionsflüssigkeit andererseits sehr groß. Dies
bedingt mit Vorteil eine sehr innige Vermischung der Flüssigkeitsdämpfe mit der erhitzten Luft, wobei die
relative Feuchtigkeit während des ganzen Desinfektionsprozesses in einem Bereich gehalten werden kann,
der für die Abtötung von Bakterien usw. notwendig ist, d. h. etwa zwischen 60 und 90%.
Bei dem erfindungsgemäßen Verdampferkanal dient dieser selbst als Temperaturfühler. Die von der
Temperatur abhängige Ausdehnung des Kanales wird mechanisch umgesetzt auf einen Schalter übertragen, -15
der im Heizkreis des Verdampferkanals angeordnet ist und den Heizstrom entsprechend der Längenausdehnung
des Kanals, schaltet. Mit einer derartigen Anordnung kann die Temperatur mit einer sehr hohen
Genauigkeit eingestellt werden. Die Genauigkeit ist -to
dabei um so größer, je langer der Kanal ist.
Diese Genauigkeit läßt sich mit den konventionellen Thermostaten, bei denen der Temperaturfühler ein
separates Bauelement ist, das an einem bestimmten Punkt des Verdampfers angebracht ist, nicht erreichen.
Es wird hierbei nur die Temperatur er/nßt, die an diesem
eng begrenzten Bereich vorhanden ist, währenddessen bei der Erfindung die Temperatur über die ganze Länge
des Verdampferkanals eingeht, wodurch ein repräsentativer Temperaturwert erSaltbar ist. Auch erreicht im so
bekannten Fall die Wärmeübertragung auf den Temperaturfühler nicht den Wert von 100% und hängt darüber
hinaus davon ab, in welchem Maße der Temperaturfühler von Luft oder DesinfektionsflUssigkeit umgeben ist.
Die Erfindung hält demgegenüber die Temperatur des Verdampferkanals konstant, auch wenn die Menge der
Desinfektionsflüssigkeit sich ändert bzw. wenn nur Luft den Verdampferkanal durchströmt. Dieses Verhalten ist
sehr wichtig, da bei einer zu hohen Temperatur die Flüssigkeit verspritzen würde, ohne daß im wesentlichen der Luftstrom mit Dämpfen angereichert würde;
außerdem könnte auch eine Überhitzung eintreten mit der Gefahr einer Entflammung. Entsprechend ist auch
eine 2;u niedrige Temperatur nicht zweckmäßig, weil dann der Prozeß der Desinfektion unnötigerweise
zuviel Zeit verbrauchen würde.
Der Anspruch 2 enthül' eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung, bei der eine temperaturgeregelte, motorbetriebene Dosierpumpe verwendet wird. Benutzt
man Dosierpumpen für Formalin oder Ammoniak, so bietet der erfindungsgemäße Verdampfer den
Vorteil, daß derselbe Verdampfer für beide Flüssigkeiten benutzt werden kann, wobei die Flüssigkeiten in
einer vorbestimmten Menge zu dem richtigen Zeitpunkt durch eine Programmeinrichtung zugeführt werden. Da
Formaldehyd-Dämpfe und Ammoniak-Dämpfe die Eigenschaft haben, zusammen zu kondensieren, entsteht
ein kristallines Produkt (Hexamethylen-Tetra-Amin), das bei 2700C entflammt. Dies zeigt die Wichtigkeit
einer genauen Temperaturregelung, wenn ein und derselbe Verdampfer sowohl für die Verdampfung des
Formalins als auch des Ammoniaks benutzt wird, da ansonsten ein sehr großes Risiko hinsichtlich der
Entflammung bei Überhitzung vorhanden wäre.
Der Anspruch 3 enthält eine zweckmäßige Ausführungsform, wie sich die von der Temperatur abhängige
Länge des Verdampferkanals mechanisch auf die Schalter übertragen läßt. Die Ansprüche 4 und 5
enthalten zweckmäßige Ausführung« ormen der Verdampierkammer
und im Anspruch 6 eine zweckmäßige Ausführungsform des Verdampferkanals.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 und 2 verschiedene Altemativausführungsformen
der Anordnung eines Verdampfers in einer Desinfektionskammeranlage,
F i g. 3 einen Verdampfer und seine Steuereinrichtungen, die entsprechend Fig. 1 angewendet werden, im
Seitenquerschnitt gesehen,
F i g. 4 einen entsprechend F i g. 2 angeordneten Verdampfer im Schnitt von der Seite gesehen,
F i g. 5 den entsprechend F i g. 2 angeordneten Verdampfer im Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4 und
F i g. 6 und 7 Steuereinrichtungen für den Verdampfer der F i g. 3, von der Seite bzw. von oben gesehen.
In Fig. 1 weist die Vorrichtung eine geschlossene
Desinfektionskammer 1 und ein Gebläse 2 mit einer Saugleitung 3 und einer Druckleitung 4 auf, wobei
letztere zur offenen Atmosphäre führt und durch eine Rückführleitung 5, die die Verbindung zu einem Ende
der Verdampferkammer 6a schafft, die außerhalb der Desinfektionskammer angeordnet ist. An ihrem anderen
Ende weist die Verdampferkammer 6a einen Auslaß auf, der über eine Rückführleitung 7 zur Desinfektionskammer 1 führt. Wenn das Gebläse 2 Luft aus der
Desinfektionskammer 1 abzieht und durch die Druckleitung 4 drückt, wird in der Desinfektionskammer 1 ein
Vakuum erzeugt, wodurch eine gewisse Menge dieser Luft durch die RUckführleitung 5, die Verdampferkammer
6a und die RückfühHeitung 7 wieder zurückgezogen ν ird. Somit steht die Verdampferkammer in
gewissem Maß auch unter Vakuum. Ein länglicher Verdampferkanal 8 (F i g. 3) ist in der Verdarrpferkammer
6a angeordnet und an einem Ende fest am Ende 9 der Verdampferkammer 6a angebracht. Das andere
freie Ende 10 der Verdampferkanals 8 ist entlang dem Boden 11 der Verdampferkammer 6a gleitbar, um
Längeneinstellungen zuzulassen. Der Boden 12 des Verdampferkanals 8 enthält zumindest ein elektrisches
Heizelement 13. Flüssiges Desinfektionsmittel, z. B. Formalin, wird von einem in den Zeichnungen nicht
dargestellten Behälter mittels einer Dosierpumpe 15 mit einem Pumpenmotor 16 durch eine Leitung 14 zum
Verdampferkanal 8 gefördert. Das Heizelement 13 steht mit einem ersten elektrischen Stromkreis 17 in
Verbindung, der Schalter 18 und 18a aufweist; der Pumpenmotor 16 ist an einem Pumpenmotorkreis 19
angeschlossen, der Schalter 186 aufweist. Die letztgenannten Schalter unterbrechen den Strom, wenn ein
Druckstift 20a, 206 gedrückt wird, und schließen den Stromkreis, wenn der Druck in Fortfall kommt. Ein
Hebel 21 ist drehbar an einem Gelenk 22 angeordnet und wird durch eine Feder 23 betätigt, um den
Druckstift 206 in der Eindrückstellung zu halten. Der Strom zum Pumpenmotor 16 wird durch den Schalter
186 unterbrochen. Der Schalter 18a ist jedoch
geschlossen, so daß der Strom zum Heizelement 13 nur beim Schalter 18 unterbrochen wird.
Die Vorrichtung wird auf folgende Weise gestartet und in Betrieb gehalten: Wenn das Gebläse 2 in Betrieb
gesetzt ist, schließt der Schalter 18, woraufhin der Verdampferkanal 8 schnell geheizt wird, so daß er sich
ausdehnt. Dann wird über die Stange 24 der Hebel 23 mit Qrijrji besufschlä0'.. dpr die Bpu/pm.in(J dpr S'ancrp
abgeschlossen, um Luft und Desinfektionsmittel daran zu hindern, an der End wand 16 der Desinfektionskam
mer zu entweichen. Die Endwand 1 b tritt in Eingriff mi
dieser Ansatzplatte 27, wie auch mit einer gegenüberlie genden Platte 28. An seinem Auslaßende ist die
Verdampferkammer ganz zur Desinfektionskamme offen, so daß der Auslaß bzw. die Rückführleitung ',
(Fig. 3) fortgelassen werden kann. Schwierigkeiten können jedoch dann auftreten, wenn man alle
ίο Steuereinrichtungen an diesem Ende in derselben Weise
wie in F i g. 3 anordnet. Statt dessen können die Steuereinrichtungen am Einlaßende an einem Flansch
29 angeordnet werden, der sich von der Ansatzplatte 2 erstreckt, wie weiter unten mit Bezug auf die F i g. 6 unc
7 beschrieben wird. Der Verdampferkanal 8 weist dre horizontale Rohre 30 aus Stahl auf, die längs Seite an
Seite so zusammengeschweißt sind, daß zwei Rohre au demselben Niveau die Seiten des Verdampferkanals f
iif βϊπΑΐη fiofp
24 in Richtung weg vom Druckstift 206 leitet (die in
gestrichelten Linien gezeigte Stellung), so daß schließlich der Schalter 186 schließt. Die Dosierpumpe 15
startet, wenn der Verdampferkanal 8 bei der für eine wirksame Verdampfung erforderlichen Temperatur
eine ausreichende Länge erreicht hat. Die Kapazität der Dosierpumpe 15 ist mithin so eingestellt, daß sie so dicht
wie möglich der Menge des Desinfektionsmittels entspricht, die pro Zeiteinheit zur Verdampfung im
Verdampferkanal 8 bei dieser Temperatur berechnet ist. Die Balance muß zwischen der durch das Heizelement
13 zugeführten Wärme und der Wärme gehalten werden, die in der Verdampferkammer 6a dadurch
absorbiert wird, daß das Desinfektionsmittel erwärmt wird und verdampft, und auch durch den Luftfluß, durch
den das verdampfte Desinfektionsmittel erwärmt und absorbiert wird. Störungen in dieser Balance führen zu
Temperaturschwankungen und folglich zu Änderungen der Länge des Verdampferkanals. Es ist äußerst wichtig,
daß die Temperatur einen gewissen Wert nicht übersteigen kann, daß sie vor allem nicht die
Zündtemperatur des Desinfektionsmittels erreichen kann. Daß diese hohe Temperatur nicht erreicht wird,
wird dadurch erreicht, daß der Verdampferkanal, noch
bevor er die der Temperatur entsprechende Länge erreicht hat. den Hebel 21 mittels der Stange 24 gegen
den Druckstift 20a drückt, so daß der Schalter 18a den Strom zum Heizelement 13 zeitweilig unterbricht, bis
die Temperatur als Folge dieser Betätigung so weit gefallen ist. daß der Schalter 18a durch Rückkehr des
Hebels 21 wieder geschlossen werden kann. Wenn die Temperatur jedoch die Tendenz hat. unter den für eine
wirksame Verdampfung erforderlichen Wert zu fallen, bewirkt ein Verkürzen der Länge des Verdampferkanals
8 sofort eine Unterbrechung des Stromes zum Pumpenmotor 16 und damit die Zufuhr des Desinfektionsmittels,
bis die Temperatur des Kanals wieder so weit gestiegen ist, daß der für eine Verdampfung
erforderliche Wert erreicht ist.
Eine weitere Ausführungsform der Verdampferkammer gemäß F i g. 2, die im Prinzip auf ähnliche Weise
arbeitet und in einer oberen Ecke der Desinfektionskammer 1 eingebaut ist, ist in den F i g. 4 bis 7 gezeigt.
Die Verdampferkammer 66 ist zwischen einem Teil der Oberseite la der Desinfektionskammer eingeschlossen,
die durch eine isolierende Schicht 25 abgedeckt ist, und einen U-Kanai 26 mit wärmeisoüerenden Wänden. Die
Verdampferkammer 6b ist an ihrem Einlaßende mit einer Ansatzplatte 27 für den Verdampferkanal 8
dazwischen den Boden 12 des Verdampferkanals 8 bildet. Jedes Rohr 30 ist an einem Ende offen und an die
Ansatzplatte in einer Bohrung durch diese ange schweißt. An ihrem freien Ende sind die Rohre 30 durch
einen Stößel 31 und eine Endplatte 32 für den Kana geschlossen. In jedem Rohr befindet sich ein Heizele
ment 13. Innen ist ein anderes, kleineres Rohr 3: vorgesehen, das an das untere Rohr 30 angeschweißt is
und die f.'rnge 25 darstellt. Das Rohr 33 bzw. die Stange
24 ist an einem Ende an der Endplatte 32 angebrach und erstreckt sich an dem gegenüberliegenden freier
Ende von der Ansatzplatte 27. Ir· diesem Fall ist di<
Stange 24 aus einem Materal, ζ. B. Invarstahl hergestellt, der im Vergleich zu dem Stahl irr
Verdampferkanal 8 einen sehr kleinen Wärmeausdeh nungskoeffizienten hat. Wenn folglich der Verdampfer
kanal 8 seine Länge in Abhängigkeit von der Temperaturschwankungen einstellt, wird das freie End«
der Stange 24 der Bewegung der Endplatte 32 folgen, se daß sie sich zur Ansatzplatte 27 hin oder von dieser
fortbewegt, je nach dem Anstieg bzw. Abfall der Temperatur im Verdampferkanal 8. Im Prinzip wurd«
von diesem Effekt in derselben Weise Gebrauch gemacht, wie bei dem oben genannten Ausfühmngsbei
spiel in Zusammenwirkung mit den am Einlaßende de
J5 Verdampferkammer angeordneten Steuereinrichtun
gen. Zwei Einlaßleitungen 5a bzw. 56 führen von dei Druckleitung des Gebläses durch die Ansatzplatte 2Ί
zur Verdampferkammer. Die Leitung 14 für da; Desinfektionsmittel tritt auch durch diese Platte
hindurch. Eine ähnliche Leitung 14a ist für die Zufuh eines geruchneutralisierenden Mittels, z. B. Ammo; .um
zur Neutralisierung des Formalins bestimmt, nachden der Desinfektionsprozeß vollständig beendet ist
Die Steuereinrichtungen gemäß den Fig.6 und ;
weisen auf der einen Seite des Flansches 29 den Schalte 18 auf und damit zusammenwirkende Glieder zu
Steuerung des Stromkreises 17 für die Heizelemente und auf der gegenüberliegenden Seite desselber
Flansches den Schalter 186 und die damit zusammen wirkenden Einrichtungen zur Steuerung des Pumpen
motorkreises 19 (siehe Fig.3). Zur Betätigung de
Schalters 18a ist ein Hebel 21 drehbar um einen Dorr angebracht, der an dem Flansch befestigt ist Ein Endi
des Hebels 21 ist gegen die Stange 24 mittels eine Feder 23a gedrückt, während das andere Ende de
Hebels 21 im Abstand von dem Druckstift 20a de Schalters angeordnet ist der somit geschlossen wird
wie im Zusammenhang mit Fig.3 beschrieben ist. Au
der anderen Seile arbeilel in diesem Fall der Schalter
18/) in entgegengesetzter Weise. Wenn der einen erhöhten Kopf aufweisende Druckstift 20ό in seiner
ausgefahrenen Stellung ist, unterbricht er den Strom; er schließt den Stromkreis, wenn er hineingedrückt ist. Zu
diesem Zweck wird ein Hebel 216 mit einer Lippe 34 gegenüber dem Druckstift 24 mittels einer Feder 23b
uniiT (J.iick gegen den Hebel 21a an einem linde
gehalten, während das andere Ende des Hebels sich bei einem kürzeren Abstand vom Druckstift 20b befindet,
als der Abstand des Hebels 21.7 zum Druckstift 20a.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Wenn der Schalter 18 (F i g. 3) schließt und die Temperatur des
Vcrdampfcrkanals 8 so ansteigt, daß die Stange 24 sich gegen die Ansatzplatte 27 bewegt, werden beide Hebel
anfänglich dieser Bewegung folgen. Somit wird der erste Hebel 216 den Druckslift 20b so hineindrücketi.
daß die Dosierpumpe startet. Der Hebel bleibt in dieser Sieiiurig, solange ciie Bewegung der Stange 24 annäit.
Der Hebel 21;; hält allein an, bis der Druckstift 20a durch diesen Hebel auch hineingedrückt ist, so daß der Strom
zu den Heizelementen 13 unterbrochen ist. Wenn der Stromfluß in dieser Stellung auch durch den Schalter 18
unterbrochen ist, wird das Verfahren umgekehrt, und die Teile werden in die Startposition zurückkehren.
Somit arbeitet die Vorrichtung auf dieselbe Weise wie die gemäß Fig. 3.
Ils ist auch innerhalb weiter Grenzen möglich, die verschiedenen Steucrabschnitte entsprechend den ver-)
schiedenen gewünschten Temperaturen für die Verdampfung und Schutz gegen Überhitzung einzustellen.
Zu diesem Zweck weisen die Schalter 18<( und 18£>
Schlitten 35 auf. die um einen Dorn 36 drehbar angeordnet sind und vermittels einer Bcfcstigungs-
in schraube 37 befestigt werden können. Vermittels einer
Schraube 38 können sie in verschiedene Drehpositionen eingestellt werden, wobei verschiedene Abstände
zwischen den zusammenwirkenden Hebeln 21 λ oder 21ö und den Druckstiften 20;) oder 20b in der
Startstellung, d. h. wenn die Verdampferkammer kalt ist. eingestellt werden.
Das Grundprinzip der beiden dargestellten Ausführungsbeispiele besteht darin, daß der Verdampfcrkanal
direkt ais mechanische impuisvorrichtung zur Steuc-
2i) rung seiner Temperatur verwendet wird, wodurch eine
bemerkenswert schnellere und zuverlässigere Impuls-Übermittlung zu der Schaltanlage erfolgt als bei einem
Temperaturimpuls im Wärmcleitungsko.iiakt mit einem
begrenzten Teil des Kanals.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Desinfektionskammer mit einem elektrisch beheizten, temperaturgeregelten Verdampfer für
eine Desinfektionsflüssigkeit und mit einem Gebläse zum Abziehen der mit Dämpfen des Desinfektionsmittels
vermischten Kammerluft und Rückspeisen zumindest eines Teils der abgezogenen Menge über
eine Rückführleitung in die Desinfektionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer
als langgestreckte Verdampferkammer (6a, 6b) ausgebildet und in der Rückführleitung (5, 7)
angeordnet ist, dabei einen ebenfalls langgestreckten, durch entsprechende Heizelemente (13) beheizten
Verdampferkanal (8) aufweist, der unmittelbar ais Temperaturfühler ausgebildet ist, indem das eine
Ende mit der Verdampferkammer fest verbunden ist, während das andere Ende (10,32) zur Ermöglichung
einer temperaturabhängigen Längenänderung frei verschiebbar gehaltert ist und in Wirkverbindung
mit einem in>Stromkreis (17) der Heizelemente (13)
angeordneten, auf einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert ansprechenden Schalter (18ajsteht.
2. Desinfektionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine motorgetriebene
Dosierpumpe (15, 16) für die Desinfektionsflüssigkeit vorgesehen ist und das freie Ende (10, 32) des
Verdampferkanals (8) zusätzlich in Wirkverbindung mit einem im Pumpenmotorkreis (19) liegenden, auf
einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert ansprechenden Schalter (18tysteht.
3. Desinfektionskammer nach Ansprüchen 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, da£" am frei verschiebbaren
Ende des Verdampferkanals (8) eine Stange (24) angebracht ist, die einen Hebel (I ) beaufschlagt, der
seinerseits den Schalter (18a, 186/betätigt.
4. Desinfektionskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferkammer
(6a^ allseitig geschlossen ist, eine Lufteinlaßöffnung
(5) und gegenüberliegend, benachbart dem freien Ende (10) des Verdampferkanals, eine Luftauslaßöffnung
(7) aufweist, und daß die Stange (24) in axialer Verlängerung der Verdampferkammer angeordnet
ist.
5. Desinfektionskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferkammer
an der Stirnseite, benachbart dem freien Ende des Verdampferkanals offen, ansonsten geschlossen ist,
wobei an der der offenen Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite (Einlaßseite) der Verdampferkanal
befestigt ist und sich die Lufteinlaßöffnung (5b) befindet, und daß die Stange (24), angebracht am
freien Ende des Verdampferkanals, sich parallel zum Verdampferkanal erstreckt und die Einlaßstirnseite
durchdringt und aus einem Material besteht, das im Vergleich zum Material des Verdampferkanals einen
sehr kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat.
6. Desinfektionskammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdampferkanal aus langgestreckten miteinander versehweißten Rohren (30) besteht, derart, daß
zumindest ein Rohr den Kanalboden und je ein anderes Rohr je eine Längsseite des Kanals bilden
und daß im Inneren jedes Rohres die Heizelemente (13) angebracht sind.
Die Erfindung betrifft eine Desinfektionskammer mit einem elektrisch beheizten, temperaturgeregelten Verdampfer
für eine Desinfektionsflüssigkeit und mit einem Gebläse zum Abziehen der mit Dämpfen des Desinfektionsmittels
vermischten Kammerluft und Rückspeisen zumindest eines Teils der abgezogenen Menge über
eine Rückführleitung in die Desinfektionskammer.
Eine derartige Desinfektionskammer ist aus der FR-PS 8 35 837 bekannt.
Bei dieser bekannten Desinfektionskammer wird in einer Verdampferkammer eine bestimmte Menge der
Desinfektionsflüssigkeit bis zum Siedepunkt erhitzt. Die Dämpfe strömen in die Desinfektionskammer und
vermischen sich darin mit der umgewälzten Luft.
Durch das einfache Einströmen der verdampften Flüssigkeit in die mit einer Umwälzanlage versehene
Desinfektionskammer wird keine innige und homogene Mischung mit der Luft erreicht.
Infolgedessen wird die Flüssigkeit leicht von der Luft
getrennt und bildet Feuchtigkeitsstreifen auf den zu desinfizierenden Gegenständen. Abgesehen von der
Tatsache, daß die Desinfektion somit schlechter ist, entsteht ein unerwünschter Geruch, der, nachdem die
Gegenstände der Luft wieder ausgesetzt sind, eine gewisse Zeit lang nicht von den Gegenständen entfernt
werden kann.
Um eine innige Vermischung des Desinfektionsmittels mit der Luft zu erreichen, wurde bereits
vorgeschlagen, die Luft das Desinfektionsmittel in verdampftem Zustand aufnehmen oder absorbieren zu
lassen und die Verdampfung dadurch vorzunehmen, daß in einem Behälter, in dem dieses Desinfektionsmittel
gelagert wird, Heizeinrichtungen vorgesehen sind. Dieses Vorgehen ist aus folgenden Gründen unzweckmäßig:
Das Desinfektionsmittel ist gewöhnlich eine Flüssigkeit, in der Wasser das Lösungsmittel ist, wie z. B.
im Fall des Formalins, das aus in Wasser gelöstem Formaldehyd besteht. Obwohl der Formaldehyd selbst
leicht zu verdampfen ist, benötigt das Wasser zum Verdampfen erheblich mehr Wärme. Es ist unwirtschaftlich
und zeitaufwendig, die gesamte Menge des Desinfektionsmittels aufzuheizen, nur um jedesmal eine
kleine Menge davon zu benutzen. Es ist auch nicht möglich, den Heizprozeß zu beschleunigen, da der
Dampf des Desinfektionsmittels brennbar ist und ein Entzünden der gesamten Menge eine Katastrophe zur
Folge haben kann. Die Verdampfung muß deshalb in begrenzten Dosen für jeden Desinfektionsfall ausgeführt
werden, wobei absolut kein Entzünden riskiert werden darf.
Aus der »Zeitschrift für Hygiene« Bd. 141, 1955, Seiten 71 bis 75 und der DE-PS 9 37 912 sind bereits
Geräte zum Desinfizieren von Räumen wie Krankenzimmern, Kleiderkammern usw. bekannt, bei denen
mittels einer elektrischen, temperaturgeregelten Heizung Desinfektionsmittel in einen zu desinfizierenden
Raum hineinverdampft werden. Die Temperaturregelung wird dabei so vorgenommen, daß an der Heizplatte
ein Fühler an einer bestimmten Stelle vorgesehen ist, der ein elektrisches, von der Temperatur abhängiges
Signal abgibt, das in einem Regler verarbeitet wird. Dieser Regler ist ein reiner Grenzwertregler; er gibt nur
dann ein Signal ab, wenn sich nach dem Ende des Verdampfungsvorganges die Temperatur schlagartig
erhöht, schaltet also das Gerät nur selbsttätig ab, wenn alle Flüssigkeit verdampft ist. Eine derartige Regelung
kann den Forderungen, die an die Regelung der Temperatur bei einer Desinfektionskammer mit Um-
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