DE2016627B2 - Verfahren zur Steuerung der Zusammensetzung eines Bades für die elektrische Ablagerung eines organischen Kunstharzes - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Zusammensetzung eines Bades für die elektrische Ablagerung eines organischen KunstharzesInfo
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Description
kularen Verunreinigungen von dem als Überzugsmittel aber aus derartigen Quellen wie Tallöl. Derartige
dienenden Kunstharz abgetrennt, wodurch wieder Fettsäuren sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zueine
bessere Qualität der durch elektrische Ablagerung mindest einen Teil an mehrfach ungesättigten Fetthergestellten
Überzüge und eine längere Lebensdauer säuren enthalten. Vorzugsweise werden trocknende
der Uberzugsbäder bedingt ist; Ein weilerer Vorzug 5 oder halbtrocknende Öle an sich verwendet AIldes
Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß gemein sind trocknende öle solche öle, die eine Joddie
Ultrafiltration durch die Verwendung niedrigerer zahl von mehr als etwa 130 besitzen, während halb-Driicke
weniger aufwendig ist als die umgekehrte trocknende öle eine Jodzahl von etwa 90 bis 130 auf-Osmoii.
weisen, wobei die Jodzahl gemäß dem ASTM-
Bevorzugt wird bei der Erfindung die Ultrafiltration io D 1467-57-T-Verfahren bestimmt wurde. Beispiele
mindestens eines Teils des Bades für die elektrische derartiger Ester schließen Leinöl, Soyaöl, Safloröl,
Ablagerung bei einem Druck zwischen 1,75 und Perilla-Öl, Tungöl, Oiticica-Öl, Mohnöl, Sonnen-
5,25 kg/cm2 durchgeführt. blumenöl, Tallölester, Walnußöl, wasserfreies Rizi-
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich be- nusöl, Heringsöl, Menhadenöl, Sardinenöl u. dgl. ein.
sonders zur spezifischen Steuerung und spezifischen 15 Zu derartigen Estern gehören ebenfalls diejenigen,
Herabsetzung der spezifischen Leitfähigkeit des Ab- in denen die Ester selbst durch andere Säuren, einlagerungsbades,
zum Entfernen ötr überschüssigen schließlich gesättigter, ungesättigter oder aromatischer
lösbarmachenden Base oder Säure, besonders ober- Säuren, wie z. B. Buttersäure, Stearinsäure, Linolhalb
der Menge, welche zur theoretischen Neutrali- säure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure
sieruiig des Trägerharzes erforderlich ist; zum Ent- 20 oder Phenylameisensäure oder ein Anhydrid einer
fernen von gelöstem Kohlendioxyd, welches offen- solchen Säure, modifiziert sind. Ein billiges Säuresichtlich in mit einer Base lösbar gemachten Systemen material, welches in vielen Fällen gute Ergebnisse erals
Karbonat vorhanden ist; zum Entfernen des orga- brachte, ist Kolophonium, welches hauptsächlich aus
nischen Lösungsmittels, das zur Erhöhung der Lösbar- Abietinsäure oder anderen Harzsäuren besteht,
machung des ursprünglichen Ansatzes und als Zufuhr- »5 Der hier verwendete Ausdruck »Fettsäureester vom material dienen kann; zum Entfernen störender Ionen, Typ eines trocknenden oder halbtrocknenden Öls« wie z. B. Chromaten, Phosphaten, Chloriden und schließt auch die unter Verwendung von halbtrock-Sulfaten; zur Steuerung des Prozentsatzes an Fest- nenden oder trocknenden ölen hergestellten Alkydkörpern im Bad durch Entfernen von Wasser, welches harze ein; ferner die Ester der Epoxyde mit derartigen aus der Vorbehandlung oder Nachbehandlung in den 30 Fettsäuien einschließlich der Ester der Diglycidyl-Behälter eingeführt werden kann. äther von mehrwertigen Verbindungen, wie auch
machung des ursprünglichen Ansatzes und als Zufuhr- »5 Der hier verwendete Ausdruck »Fettsäureester vom material dienen kann; zum Entfernen störender Ionen, Typ eines trocknenden oder halbtrocknenden Öls« wie z. B. Chromaten, Phosphaten, Chloriden und schließt auch die unter Verwendung von halbtrock-Sulfaten; zur Steuerung des Prozentsatzes an Fest- nenden oder trocknenden ölen hergestellten Alkydkörpern im Bad durch Entfernen von Wasser, welches harze ein; ferner die Ester der Epoxyde mit derartigen aus der Vorbehandlung oder Nachbehandlung in den 30 Fettsäuien einschließlich der Ester der Diglycidyl-Behälter eingeführt werden kann. äther von mehrwertigen Verbindungen, wie auch
Bei dem Galvanisierverfahren oder dem elektrischen andere Mono-, Di- und Polyepoxyde, ferner halb-Ablagerungsverfahren
nach der Erfindung werden die trocknende oder trocknende Fettsäureester von PoIyzu
galvanisierenden oder elektrisch zu überziehenden ölen, wie z. B. Butandiol, Trimethyloläthan, Trimethyl-Gegenstände
in eine wäßrige Lösung oder Dispersion 35 olpropan, Trimethylolhexan, Pentaerythrit u. dgl.,
eines ionisierten organischen Kunstharzes oder Kunst- sowie halbtrocknende oder trocknende Fettsäurestoffes
eingetaucht. Ein elektrischer Strom wird ester von harzartigen Polyolen, wie z. B. Hompolyzwischen
dem zu beschichtenden Gegenstand, welcher meren oder Copolymeren ungesättigter, aliphatischer
als Elektrode dient, und einer Gegenelektrode ge- Alkohole, z. B. Allylalkohol oder Methallylalkohol,
lsitet, um einen Überzug des Trägerharzes auf dem 40 einschließlich der Copolymeren solcher Alkohole mit
Gegenstand abzulagern. Die Gegenstände werden Styrol oder anderen äthylenisch ungesättigten Monosodann
aus dem Bad entnommen, üblicherweise ge- meren oder Alkydharzen, welche nicht mit Öl modispült
und der Überzug sodann entweder luftgetrocknet fiziert wurden und freie Hydroxylgruppen enthalten,
oder gehärtet nach Art einer bekannten Nachbear- Obgleich das Reaktionsprodukt ausschließlich aus
beitung. 45 Addukten des Fettsäureesters und der Dicarbonsäure
Es ist eine Reihe elektrisch ablagerbarer Harze be- oder Anhydrid bestehen kann, ist es in vielen Fällen
kannt, die zur Herstellung elektrisch ablagerbarer erwünscht, ein weiteres äthylenisch ungesättigtes
Zubereitungen verwendbar sind und bei dem erfin- Monomeres in das Reaktionsprodukt einzubringen,
dungsgemäßen Verfahren benutzt werden können. Die Verwendung eines derartigen Monomeren führt
Faktisch können alle wasserlöslichen, wasserdisper- 50 oft zu Filmen und Schichten, welche härter und gegengier-
oder wasseremulgierbaren, mehrsäurigen oder über Abrieb widerstandsfähiger sind und die noch
mehrbasischen Harzmaterialien elektrisch abgelagert weitere, ähnlich günstige Eigenschaften aufweisen
werden, wenn bei der Filmbildung Überzüge ent- können. Für diesen Zweck kann ein äthylenisch ungestehen,
welche für bestimmte Zwecke geeignet sind. sättigtes Monomeres verwendet werden.
Jede derartige Galvanisierzusammensetzung läßt sich 55 Beispiele derartiger Monomere schließen monoerfindungsgemäß verwenden, obgleich der erhaltene olefinische und di-olefmische Kohlenwasserstoffe, wie Überzug für einige spezielle Fälle nicht voll zufrieden- Styrol, alpha-Methylstyrol, alpha-Butylstyrol, Vinylstellend sein mag. toluol, Butadien-1,3, Isopren u. dgl. ein; ferner halo-
Jede derartige Galvanisierzusammensetzung läßt sich 55 Beispiele derartiger Monomere schließen monoerfindungsgemäß verwenden, obgleich der erhaltene olefinische und di-olefmische Kohlenwasserstoffe, wie Überzug für einige spezielle Fälle nicht voll zufrieden- Styrol, alpha-Methylstyrol, alpha-Butylstyrol, Vinylstellend sein mag. toluol, Butadien-1,3, Isopren u. dgl. ein; ferner halo-
Die meist verbreiteten elektrisch ablagerbaren genierte, monoolefinische und di-olefinische Kohlen-Harze
sind zur Zeit synthetische, harzartige Poly- 60 Wasserstoffe, wie alpha-Chlorstyrol, alpha-Bromstyrol,
carbonsäuren, welche ein Reaktionsprodukt oder Chlorbutadien und ähnliche Verbindungen; Ester
Addukt eines Fettsäureesters vom Typ eines trock- organischer und anorganischer Säuren, wie Vinylnenden
oder halbtrocknenden Öls mit einer Dicarbon- acctat, Vinylpropionat, Vinyl-2-Chlorbenzoat, Mesäure
oder einem Anhydrid einschließen. Unter Fett- thylacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hepsäureestern
vom Typ eines trocknenden oder halb- 65 tylacrylat, Decylmethacrylat, Melhylcrotonat, Isotrocknenden
Öls sind Ester der Fettsäuren zu ver- propenylacetat, Vinyl-alpha-Brompropionat, Vinylstehen,
welche trocknende Öle oder halbtrocknende alpha-Chlor-valerat, Allylchlorid, Allylcyanid, AlIyI-öle
sind oder davon abgeleitet werden können oder bromid, Allylacetat, Dimethylitaconat, Dibutylita-
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cona^Äthyl-alpha-chloracrylat.Isopropyl-alpha-brom- nur eine der Carboxylgruppen verestert. Dies wird
acrylat, Decyl-alpha-chloracrylat, Dimethylmaleat, Di- verhältnismäßig leicht erreicht, da der Halbester der
äthylmaleat, Dimethylfumarat, Diäthylfumarat, und Dicarbonsäureanhydiid-Anteile vorzugsweise gebildet
Diäthylglutaconat; organische Nitrile, wie Acryl- wird, bevor die Bildung des Vollesters beginnt. Außernitril,
Methacrylnitril, Äthacrylnitril u. dgl. ein. 5 dem wird Vollester allgemein unter schärferen Bedin-Die
Mengenverhältnisse der das Reaktionsprodukt gungen hergestellt, wie z. B. bei höheren Temperabildenden
Komponenten sind üblicherweise nicht türen, selbst für den Fall, daß ein Überschuß an
kritisch. Allgemein wird zwischen etwa 10 und etwa Hydroxylgruppen vorhanden sein sollte. Obgleich es
45 Gewichtsprozent der ungesättigten Säure oder des daher nicht erforderlich ist, daß jedes Anhydrid nur
Säureanhydrids mit etwa 55 bis 90 Gewichtsprozent io den Halbester bildet und einige der Dicarbonsäuredes
Fettsäureesters zur Reaktion gebracht. Bei den gruppen vollständig verestert sein können, werden in
hier bevorzugten Produkten werden üblicherweise der Praxis die Halbester der Dicarbonsäure-Anteile
15 bis 30% Anhydrid und 70 bis 85% ölester ver- normalerweise erhalten.
wendet. Wird ein äthylenisch ungesättigtes Mono- Ein anderer Typ einer Ablagerungszubereitung,
meres in das Reaktionsprodukt eingebracht, wird es 15 welcher günstige Ergebnisse mit sich bringt, wird von
typischerweise in Mengen zwischen etwa 5 und etwa in Wasser dispergierbaren Uberzugszubereitungen ge-35
Gewichtsprozent — bezogen auf das Gesamt- bildet von zumindest teilweise neutralisierten Mischgewicht
der Säure oder des Anhydrides und des polymerisaten aus Hydroxyalkylestera ungesättigter
Esters — verwendet, wobei zwischen 10 und 25% in Carbonsäuren, ungesättigten Carbonsäuren und minden
bevorzugten Produkten verwendet werden. Folg- so destens einem anderen äthylenisch ungesättigten
Hch kann in den meisten Fällen die gesamte Zu- Monomeren. Diese werden in der Zubereitung zusammensetzung
des Reaktionsproduktes aus etwa 35 sammen mit einem Amino-Aldehyd-Kondensationsbis
90 Gewichtsprozent des Fettsäureesters und aus produkt verwendet, wobei das Mischpolymerisat übetwa
10 bis etwa 65 % der Säure oder der Anhydrids licherweise etwa 50 bis etwa 95 Gewichtsprozent der
und anderen kombinierten Monomeren bestehen, 25 Harzzubereitungen ausmacht.
wobei etwa 6 bis etwa 45% der Säure oder des An- Das saure Monomere des Mischpolymerisats ist
hydrids stets vorhanden sind. üblicherweise Acrylsäure oder Methacrylsäure. Es
Die auf die oben beschriebene Weise hergestellten können jedoch auch andere äthylenisch ungesättigte
Produkte bestehen aus polymeren Ketten von mitt- Monocarbon- und Dicarbonsäuren, wie z. B. Äthacryl-
lerer Länge. Das mittlere Molekulargewicht der bei 30 säure, Crotonsäure, Maleinsäure und andere Säuren
der Galvanisierung zu verwendenden Produkte sollte mit bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen verwendet
ausreichend niedrig sein, so daß ihre Fließmerkmale werden.
bei hohen Feststoffgehalten erhalten bleiben, jedoch Der Hydroxyalkylester ist üblicherweise Hydroxy-
auch ausreichend hoch, um einen angemessenen Um- äthyl- oder Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat.
griff zu gewährleisten. Die gewünschten Molekular- 35 Geeignet sind jedoch auch die verschiedenen Hydroxy-
gewichte ändern sich mit der verwendeten Zusammen- alkylester der obengenannten Säuren, die beispiels-
setzung der Überzugsmasse und den jeweiligen Be- weise bis zu 5 Kohlenstoffatome in dem Hydroxyl-
dingungen. Im allgemeinen erbringen Produkte mit alkylrest enthalten. Mono- oder Diester der erwähnten
Molekulargewichten von bis zu 10 000 oder etwas Dicarbonsäuren sind eingeschlossen,
höher die besten Ergebnisse. 4° Üblicherweise bilden Säure und Ester je etwa 1 bis
Die Neutralisation dieser Produkte wird durch etwa 20 Gewichtsprozent des Mischpolymerisats, wo-
Reaktion aller oder eines Teils der Dicarbonsäure- bei der Rest aus einem oder mehreren anderen copoly-
anhydrid-Gruppen mit einer Base, üblicherweise merisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren
einem Amin, erreicht. Normalerweise wird bis zu 50% besteht. Die am häufigsten verwendeten sind die Alkyl-
solcher Gruppen in nicht veresterten Addukten neu- 45 acrylate, wie z. B. Äthylacrylat, die Alkylmeth-
tralisiert; die teilweise veresterten Produkte werden acrylate wie Methylmethacrylat, und die aromatischen
häufig in höherem Maße — bezogen auf verbleibende Vinylkohlenwasserstoffe, wie z. B. Styrol. Es können
nicht veresterte Säuregruppen — neutralisiert. jedoch auch andere Monomere verwendet werden.
In gewissen Fällen wird die Neutralisationsreaktion Das obenerwähnte Mischpolymerisat wird zuminvorzugsweise
derart ausgeführt, daß Amidogruppen 50 dest teilweise durch Umsetzung mit einer Base in oben
an einem Teil der aus der Dicarbonsäure oder ihrem beschriebener Weise neutralisiert. Mindestens 10%,
Anhydrid abgeleiteten Carbonylkohlenstoffatom ge- vorzugsweise 50 % oder mehr, der Säuregruppen werbunden
werden. Unter Amidogruppen sind drei- den neutralisiert. Dies kann vor oder nach der Einwertige
Stickstoffatome zu verstehen, welche mit einer führung des Mischpolymerisats in die Überzugs-Wertigkeit
an dem Carbonylkohlenstoffatom und mit 55 zubereitung erfolgen.
den beiden anderen Wertigkeiten an Wasserstoff- Die in diesen Zubereitungen enthaltenen Amino-
atome oder Kohlenstoffatome in den gleichen oder Aldehyd-Kondensationsprodukte sind beispielsweise
verschiedenen organischen Resten gebunden sind. Kondensationsprodukte von Melamin, Benzoguanin
Amidogruppen werden beispielsweise gebildet, wenn oder Harnstoff mit Formaldehyd, obgleich andere
die Reaktion mit der neutralisierenden Base mit einer 60 Amingruppen enthaltende Amine und Amide, wie
wäßrigen Lösung von Ammoniak, einem primären Triazine, Diazine, Triazole, Guanidine, Guanine und
oder einem sekundären Amin durchgeführt wird oder Alkyl- und Arylsubstituierte Derivate dieser Verbinwenn
das Produkt mit einem Amin in Abwesenheit düngen wie auch andere Aldehyde, z. B. Azetalaldehyd,
von Wasser zur Reaktion gebracht wird. verwendet werden können. Die Alkylolgruppen dei
In vielen Fällen wird nur ein Teil der Anhydrid- 65 Produkte können durch Reaktion mit einem Alkohol
gruppen des Addukts, z. B. nur 10%, mit dem Polyol veräthert sein, und die verwendeten Produkte könner
umgesetzt. Unter diesen zur Reaktion gebrachten wasserlöslich oder in einem organischen Lösungsmitte;
Änbydridgruppen wird vorzugsweise in jedem Fall löslich sein.
Ablagerungszubereitungen, die die oben beschrie- insbesondere wasserlösliche Amine, wie z. B. die
benen Mischpolymerisate und ein Amin-Aldehydharz niederen Mono-, Di- und Trialkylamine, nämlich
enthalten, sind im einzelnen in der US-Patentschrift Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Di-
34 03 088 beschrieben. methylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Dibutyl-
Eine weitere Ablagerungszubereitung mit günstigen 5 amin, und m-Methylbutylamin, Triäthylamin, Tri-Eigenschaften
enthält einen Alkyd-Amino-Träger, butylamin, Methyldiäthylamin, Dimethylbutylamin
d. h. einen Träger, der ein Alkydharz und ein Amino- u. dgl., cyclische Amine, wie z. B. Morpholin, Pyrro-Aldehydharz
enthält. Eine Reihe derartiger Harze sind lidin, Piperidin; Diamine, wie z. B. Hydrazin, Methylin
der Technik bekannt und können verwendet wer- hydrazin, 2,3-Toluylendiamin, Äthylendiarain und
den. Bevorzugt werden in Wasser dispergierbare io Piperezin, sowie substituierte Amine, wie z. B. Hy-Alkydharze
benutzt, wie z. B. diejenigen, in denen ein droxylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, Butanolübliches
Alkydharz (wie z. B. ein Glycerin-Phthalat- amin, Hexanolamin und Methyldiäthanolamin, Ocharz),
das mit Fettsäuren von trocknenden ölen modi- tanolamin, Diglykolamin und andere Polyglykolfiziert
sein kann, mit einer hohen Säurezahl (z. B. 50 amine, Triäthanolamin und Methyläthanolamin,
bis 70) hergestellt wurde und mit Ammoniak oder 15 n-Aminoäthanolamin und Methyldiäthanolamin und
einem Amin löslich gemacht wurde, oder diejenigen, Polyamine, wie z. B. Diäthylentriamin, Triäthylenin
denen ein oberflächenaktives Mittel, wie z. B. Poly- tetramin, Hexamethylentetramin,
alkylenglykol, enthalten ist. Die Ablagerungszubereitungen können alle be-
alkylenglykol, enthalten ist. Die Ablagerungszubereitungen können alle be-
Alkydharze mit hoher Säurezahl werden ebenfalls kannten in der Technik verwendeten Pigmente enterhalten,
wenn man bei der Herstellung des Alkyd- *> halten, beispielsweise Eisenoxid, Bleisilicochromat,
harzes eine Tricarbonsäure, wie Trimellitsäure oder Strontiumchromat, Ruß, Titandioxid, Talkum, Baderen
Anhydrid, zusammen mit einem Polyol ver- riumsulfat u. dgl., sowie Kombinationen dieser und
wendet. ähnlicher Pigmente. Farbige Pigmente, wie Cad-
Die obenerwähnten Alkydharze werden mit einem miumgelb, Cadmiumrot, Phthalocyaninblau, Chrom-
Amino-Aldehydharz, wie sie hier vorher beschrieben 25 gelb und Toluidinrot, hydratisiertes Eisenoxid u. dgl.
wurden, kombiniert. Bevorzugt werden wasserlösliche lassen sich, falls erwünscht, verwenden. Häufig enthält
Kondensationsprodukte aus Melamin oder einem ahn- die Pigmentzusammensetzung ein Dispergier- oder
liehen Triazin mit Formaldehyd mit nachfolgender oberflächenaktives Mittel. Bei Verwendung eines
Umsetzung mit einem Alkohol verwendet. Ein Beispiel solchen oberflächenaktiven Mittels sollte dieses nicht-
eines derartigen Produkts ist Hexakis-(methoxy- 30 ionisch oder anionisch oder eine Kombination der-
methyl)-melamin. selben sein. Vorzugsweise sollte die Verwendung eines
Die Alkyldharz-Aminoharzzubereitungen dieser Art kationischen Mittels vermieden werden. Üblicherwerden
in Wasser dispergiert und enthalten üblicher- weise sind das Pigment und gegebenenfalls das oberweise zwischen 10 und etwa 50 Gewichtsprozent flächenaktive Mittel in einem Teil des Trägers zur BiI-eines
Aminoharzes, bezogen auf die gesamten Harz,- 35 dung einer Paste miteinander vermählen oder allein
komponenten. enthalten, welche Paste mit dem Träger zur Herstellung
Eine weitere Ablagerungszubereirung mit günstigen einer Überzugszubereitung vermischt wird.
Eigenschaften enthält gemischte Ester eines harz- In vielen Fällen wird bevorzugt dem Bad ein nichtartigen Polyols. Diese Harzester enthalten gemischte ionisches Modifiziermittel oder ein Lösungsmittel zur Ester eines Adduktes einer ungesättigten Fettsäure. 40 Förderung der Dispergierbarkeit, Viskosität und/oder Im allgemeinen kann praktisch jedes Polyol mit einem Filmqualität, beigegeben. Beispiele derartiger Mate-Molekulargewicht zwischen etwa 500 und 5000 bei rialien sind aliphatische, cycloaliphatische und arodiesen Harzen verwendet werden. Derartige harzartige matische Kohlenwasserstoffe oder Gemische der-Polyole schließen diejenigen Harzmaterialien ein, selben; Mono- und Dialkyläther der Glykole, Pineöl welche Oxiranringe enthalten, die bei, vor oder wäh- 45 und andere mit dem Harzsystem verträgliche Lösungsrend der Veresterungsreaktion zur Bildung einer mittel. Das hier bevorzugte Modifiziermittel ist 4-Meth-Hydroxylgruppe geöffnet werden können. Die Träger- oxy^methylpentanon^.
Eigenschaften enthält gemischte Ester eines harz- In vielen Fällen wird bevorzugt dem Bad ein nichtartigen Polyols. Diese Harzester enthalten gemischte ionisches Modifiziermittel oder ein Lösungsmittel zur Ester eines Adduktes einer ungesättigten Fettsäure. 40 Förderung der Dispergierbarkeit, Viskosität und/oder Im allgemeinen kann praktisch jedes Polyol mit einem Filmqualität, beigegeben. Beispiele derartiger Mate-Molekulargewicht zwischen etwa 500 und 5000 bei rialien sind aliphatische, cycloaliphatische und arodiesen Harzen verwendet werden. Derartige harzartige matische Kohlenwasserstoffe oder Gemische der-Polyole schließen diejenigen Harzmaterialien ein, selben; Mono- und Dialkyläther der Glykole, Pineöl welche Oxiranringe enthalten, die bei, vor oder wäh- 45 und andere mit dem Harzsystem verträgliche Lösungsrend der Veresterungsreaktion zur Bildung einer mittel. Das hier bevorzugte Modifiziermittel ist 4-Meth-Hydroxylgruppe geöffnet werden können. Die Träger- oxy^methylpentanon^.
harze werden durch Reaktion eines Teils der Hy- Die Überzugsmasse kann, falls erwünscht, auch
droxylgruppen des Polyols mit der Fettsäure gebildet, Zusatzmittel, wie Antioxydationsmittel, z. B. Orthowobei
das Verhältnis der Reaktionspartner derart ist, so amylphenol oder Cresol, enthalten. Es ist besonders
daß mindestens im Durchschnitt eine Hydroxylgruppe vorteilhaft, solche Antioxydationsmittel in die Überpro
Molekül des Polyols nicht in Reaktion tritt. Die zugsmassen einzuführen, welche für Bäder verwendet
•verbleibende funktionelle Gruppe wird sodann mit werden, die dem atmosphärischen Sauerstoff bei
dem Addukt der ungesättigten Fettsäure an ein öle- erhöhten Temperaturen und unter Rühren über
finisch ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid, wie z.B. 55 längere Zeiträume ausgesetzt werden.
Maleinsäureanhydrid, zur Reaktion gebracht, wobei Andere in den Überzugszubereitungen enthaltenen diese zweite Veresterungsreaktion unter derartigen Zusätze können beispielsweise Netzmittel, wie z. B. Bedingungen durchgeführt wird, daß eine Veresterung Petroleumsulfonate, sulfatierte Fettamine oder derer über den Anhydridring stattfindet, wodurch freie Amide, Ester der Natriumisothionate, Alkylphenoxy-Säuregruppen in das Molekül eingeführt werden. Ge- 60 polyäthylen-Alkanole oder Phosphatester einschließmischte Säuren der beschriebenen Gruppe sind in der lieh äthoxylierter Alkylphenolphosphate sein. Weiten belgischen Patentschrift 6 41 642 offenbart. verwendbare Zusatzstoffe sind Antischaummittel,
Maleinsäureanhydrid, zur Reaktion gebracht, wobei Andere in den Überzugszubereitungen enthaltenen diese zweite Veresterungsreaktion unter derartigen Zusätze können beispielsweise Netzmittel, wie z. B. Bedingungen durchgeführt wird, daß eine Veresterung Petroleumsulfonate, sulfatierte Fettamine oder derer über den Anhydridring stattfindet, wodurch freie Amide, Ester der Natriumisothionate, Alkylphenoxy-Säuregruppen in das Molekül eingeführt werden. Ge- 60 polyäthylen-Alkanole oder Phosphatester einschließmischte Säuren der beschriebenen Gruppe sind in der lieh äthoxylierter Alkylphenolphosphate sein. Weiten belgischen Patentschrift 6 41 642 offenbart. verwendbare Zusatzstoffe sind Antischaummittel,
Zur Herstellung der Ablagerungszubereitung müssen Suspensionsmittel, Schädlingsvertilgungsmittel u. dgl
zumindest teilweise die Säuregruppen mit einer Base Bei der Herstellung der Überzugsmassen kann geneutralisiert
werden, um das Harz in dem Galvanisier- 65 wohnliches Leitungswasser verwendet werden. Eir
bad zu dispergieren. Es können anorganische Basen, derartiges Wasser kann allerdings einen relativ hoher
wie Metallhydroxyde, besonders Kaliumhydroxyd, Metallgehalt sowie Kationen enthalten, die, obgkict
verwendet werden. Ammoniak oder organische Basen, sie das Verfahren nicht unwirksam machen, zu Ande
cno OTl OT,
rungen der Badeigenschaften führen können, wenn sie bei der Galvanisierung verwendet werden. Entionisiertes
Wasser, d. h. Wasser, aus dem die freien Ionen durch Hindurchleiten durch Ionenaustauschharze
entfernt wurden, wird daher in der Praxis allgemein zur Herstellung der erfindungsgemäßen Überzugsmassen
verwendet.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Trägerharzen kann die Ablagerungszubereitung andere Harzmaterialien
enthalten, welche keine Abkömmlinge von Carbonsäuren sind. Beispielsweise können bis zu
50 Gewichtsprozent eines Amino-Aldehyd-Kondensationsproduktes
zugesetzt werden. Beispiele derartiger verwendeter Amino-Aldehydkondensationsprodukte
sind Aldehydkondensationsprodukte von Melamin, Harnstoff, Acetoguanamin oder einer ähnlichen
Verbindung, welche in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel löslich sein können. Allgemein
wird Formaldehyd als Aldehyd verwendet, ogbleich gute Produkte auch aus anderen Aldehyden, wie z. B.
Acetaldehyd, Crotonaldehyd, Acrolein, Benzaldehyd, Furfurol u. dgl. hergestellt werden können. Kondensationsprodukte
von Melamin oder Harnstoff sind die gebräuchlichsten und werden bevorzugt, doch können
auch Produkte anderer Amine und Amide verwendet werden, in denen zumindest eine Amidogruppe enthalten
ist.
Es können beispielsweise derartige Kondensationsprodukte mit Triazinen, Diazinen, Triazolen, Guanadinen,
Guanaminen und Alkyl- und Aryl-substituierten Derivaten dieser Verbindungen einschließlich
Alkyl-substituierter und Aryl-substituierter cyclischer
Harnstoffe und Alkyl- und Aryl-substituierter Melamine hergestellt werden. Beispiele derartiger Verbindungen
sind: N,N'-Dimethylharnstoff, Benzylharnstoff, Ν,Ν'-ÄthylenhamstofF, Diacindiamid, Formaguanamin,
Benzoguanamin, Ammelin, 2-Chlor-4,6-diamin-l,3,5-triazin, 3,5-Diamintriazol, 4,6-Diaminpyrrimidin,
2,4,6-Triphenyltriamin-l,3,5-Triazin u.dgl.
Diese Aldehydkondensationsprodukte enthalten Methylolgruppen ot'er ähnliche Alkylolgruppen, je nach
dem speziell verwendeten Aldehyd. Falls erwünscht, können diese Methylolgruppen durch Umsetzung mit
einem Alkohol verestert werden. Es werden verschiedene Alkohole für diesen Zweck verwendet, einschließlich
jedem beliebigen einwertigen Alkohol, obgleich die bevorzugten Alkohole Methanol, Butanol
und ähnliche niedere Alkohole sind.
Weitere, durch eine Base löslich gemachten PoIysäuren,
welche als Galvanisierträger verwendet werden können, schließen die in der US-Patentschrift 3382165
offenbarten ein, auf welche vorliegend Bezug genommen wird, bei denen die Säuregruppen nicht ausschließlich
Polycarbon-Säuregruppen sind, sondern auch Mineralsäuregruppen, wie z. B. Phosphonium-,
Sulfonium-, Sulfat- und Phosphatgruppen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ebenfalls bei kationischen Trägerharzen anwenden, d. h. bei
Polybasen, welche vermittels einer Säure löslich gemacht sind, beispielsweise ein Polyamid mit einer endständigen
Aminogruppe oder ein Acrylpolymeres mit einer endständigen Aminogruppe, welches mit Essigsäure
löslich gemacht ist.
Ähnlich wie die oben beschriebenen anionischen Harze können die kationischen Harze mit Hilfsmitteln,
wie Pigmenten, Lösungsmitteln, oberflächenaktiven Mitteln, Vernetzungsmitteln u. dgl., kombiniert werden.
Die Polysäuren sind anionisch und werden in Wasser dispergiert oder gelöst mit alkalisch reagierenden
Materialien, wie z. B. Aminen oder Alkalihydroxiden; wenn sie einem elektrischen Strom ausgesetzt werden,
wandern sie zu der Anode. Die mehrbasischen Harze, welche durch Säuren löslich gemacht wurden, sind
kationisch; wenn diese Harze in Wasser dispergiert oder mit einer Säure, z. B. Essigsäure, löslich gemacht
werden, setzt sich das Material unter der Einwirkung des elektrischen Stromes an der Kathode ab.
Die bei der Erfindung verwendete Ultrafiltration schließt alle durch eine Membran bei einem Druck
zwischen etwa 0,70 und 10,5 kg/cm2 herbeigeführten Trennungen ein, bei denen ein Lösungsmittel oder
ein Lösungsmittel und kleinere Moleküle von Makromolekülen mit mittlerem Molekulargewicht und
Kolloiden abgetrennt werden. Der Ausdruck »Ultrafiltration« beschränkt sich allgemein auf die Beschreibung
von Abtrennungen gelöster Stoffe von molekularen Dimensionen unterhalb der Zerlegungsgrenze
des optischen Mikroskops, d. h. etwa 0,5 Mikron. Die Grundgedanken der Ultrafiltration und entsprechende
Filter werden in »Advances in Separations and Purifications« E. S. P e r r y. Verlag John
Wiley & Sons, New York, in Kapitel »Ultrafiltration« im im Frühling 1968 erschienenen Band sowie in
»Chemical Engineering Progress«, Bd. 64, Dezember 1968, S. 31 bis 43, erörtert.
Der Grundgedanke der Ultrafiltrierung ist äußerst einfach. Zu ultrafiltrierende Lösung wird unter Druck
in Berührung mit einer entsprechenden, von einem porigen Träger gestützten Filtermembran, gehalten,
beispielsweise in einer Zelle entweder unter Verwendung eines Druckgases oder einer Flüssigkeitspumpe.
Vorzugsweise sollte der Inhalt der Zelle zumindest mäßig umgerührt werden, um eine Ansammlung des
zurückgebliebenen gelösten Stoffes auf der Membranoberfläche
mit dem Begleitbindemittel auf der Membran zu verhindern. Das Ultrafiltrat wird kontinuierlich
hergestellt und gesammelt, bis die Konzentration des zurückgebliebenen gelösten Stoffes in der Zellenlösung
das gewünschte Niveau erreicht oder die gewünschte Menge des Lösungsmittels oder des Lösungsmittels
plus den niedermolekularen gelösten Stoffen entfernt worden ist.
Es gibt zwei Arten von Ultrafiltriermembranen. Die eine ist das mikroporige Ultrafilter, welches ein Filter
im herkömmlichen Sinne ist, d. h. ein starrer, mit vielen Hohlräumen versehener Körper, welcher willkürlich
untereinander verbundene Poren von außerordentlich geringer Durchschnittsgröße aufweist.
Durch einen derartigen Körper fließt das Lösungsmittel
(z. B. Wasser im Falle einer elektrischen Ablagerung) im wesentlichen viskos unter einem hydraulischen
Druckabfall, wobei die Durchflußmenge der Druckdifferenz proportional ist, während die gelösten
Stoffe in dem Maße, wie die Dimensionen dei hydratisierten Moieküle kleiner als die kleinsten Porer
in dem Körper sind, hindurchfließen, ohne von .dei Matrix des Körpers behindert zu werden. Moleküle
größerer Dimensionen werden andererseits darin odei auf der äußeren Oberfläche der Membran festgehalter
und dadurch zurückgehalten. Da die mikroporiger Ultrafilter von Natur aus empfindlich gegenüber einen
inneren Verstopfen oder Verschmutzen durch gelöst« Moleküle sind, deren Dimensionen innerhalb de
Porenverteilung des Filters liegen, wird vorzugsweis für einen speziell gelösien Stoff ein mikroporiges Ultra
filter verwendet, dessen mittlere Porengrö3e wesentlid
11 12
kleiner als die Dimensionen der zurückzuhaltenden Bei einem eine kontinuierliche Abscheidung erfor-
gelösten Teilchen ist. dernden Verfahren wird ein kontinuierliches, selek-
Im Gegensatz hierzu ist das DirTusions-Ultrafilter tives Filtrierverfahren bevorzugt. Bei Verwendung
eine Gelmembran, durch welche sowohl das Lösungs- dieses Verfahrens wird das Material kontinuierlich
mittel als auch die gelösten Stoffe durch molekulare 5 unter Druck gegen eine Membran oder eine Reihe von
Diffusion unter der Wirkung eines Konzentrations- Membranen über Verbindungskanäle, z. B. spiral-
oder Aktivitätsgradienten transportiert werden. Bei förmige Strömungskanäle, im Umlauf gehalten,
einem solchen Ultrafilter tritt eine Wanderung des Ebenso kann das Ultrafiltrierverfahren entweder
gelösten Stoffes und des Lösungsmittels unter dem als Konzentrations- oder als Diafiltrierverfahren verEinfluß
der willkürlich thermischen Bewegungen der io wendet werden. Zur Konzentration gehört das EntMoleküle
innerhalb der und zwischen den Ketten- fernen des Lösungsmittels und des niedermolekularen
Segmenten ein, die das polymere Netzwerk bilden. Aus gelösten Stoffes aus einem zunehmend konzensehr
hydrophilen Polymeren hergestellte Membranen, trierten, zurückgehaltenen Produkt. Die Filterströdie
quellen, um das Standardwasser auszuscheiden, mungsgeschwindigkeit nimmt in dem Maße ab, wie
sind die günstigsten wäßrigen Diffusions-Ultrafilter- 15 die Viskosität des Konzentrates zunimmt. Anderermembranen.
Da ein Diffusions-Ultrafilter keine Poren seits ist die Diafiltrierung ein Verfahren mit konstantem
im üblichen Sinne aufweist und da die Konzentration Volumen, wobei das Ausgangsmaterial mit einem
innerhalb der Membran eines von ihr zurückgehaltenen Vorrat eines reinen Lösungsmittels verbunden ist,
gelösten Stoffes zum gegebenen Zeitpunkt niedrig und welche beide gleichzeitig unter Druck gesetzt werden,
abhängig ist, wird ein derartiges Filter nicht durch 20 Hat die Filtrierung einmal begonnen, wird die Druckzurückgebliebenen
Stoff verstopft, d.h., es tritt keine quelle in der Filtrierzelle gesperrt, so daß in dem AusAbnahme
der Durchlässigkeit für das Lösungsmittel maß, indem das Filtrat entfernt wird, ein gleiches Vomit
der Zeit bei einem konstanten Druck ein. Diese lumen des neuen Lösungsmittels entfernt und ein
Eigenschaft ist besonders wichtig für einen kontinuier- gleiches Volumen des neuen Lösungsmittels in die
liehen Konzentrations- oder Trennvorgang. Beide 25 Filterzelle eingeführt wird, um den Druckausgleich
Filterarten sind in der Technik bekannt. zu bewirken.
Das bei der Erfindung bevorzugte Ultrafilter weist Unter idealen Bedingungen werden ausgewählte
einen anisotropen Membrankörper gemäß F i g. 1 auf. niedermolekulare gelöste Stoffe ebenso gefiltert wie
Dieser Körper besteht aus einer außerordentlich das Lösungsmittel, und ihre Konzentration in dem
dünnen Schicht einer Dicke von etwa 1Z10 bis 10 Mi- 30 Filtrat entspricht derjenigen in dem von dem Filter
krön aus einem homogenen Polymeren 1, welches von zurückgehaltenen Produkt. Wird daher beispielsweise
einer dickeren Schicht eines mikroporösen Schwam- ein Material auf ein gleiches Volumen des Filtrats und
mes 2 mit offenen Zellen getragen wird, d. h. einer zurückgehaltenen Produkts konzentriert, ist die Kon-Schicht
von etwa 20 Mikron bis 1 mm, obgleich diese zentration des niedermolekularen gelösten Stoffes in
Dimension nicht kritisch ist. 35 jedem Fall die gleiche.
Falls erwünscht, kann diese Membran weiter von Bei Verwendung der Diafiltrierung ist die Konzeneinem
Faserblatt, z. B. Papier, gestützt werden, um tration des gelösten zurückgehaltenen Produkts nicht
eine größere Festigkeit und Haltbarkeit zu gewähr- konstant, und die entsprechende mathematische Beieisten.
Diese Membranen werden mit einem dünnen Ziehung lautet wie folgt: Film oder einer Schicht verwendet, welche der Hoch- 4°
drucklösung ausgesetzt wird. Die dem Film durch das
drucklösung ausgesetzt wird. Die dem Film durch das
Schwammsubstrat verliehene Stütze verhindert, daß Cj0 Vs
dieser reißt. ln —r~ ~ "TT"
Die mikroporösen Ultrafilter haben allgemein eine ' °
isotrope Struktur, so daß die Strömungs- und Stau- 45
eigenschaften von der Strömungsrichtung unabhängig
eigenschaften von der Strömungsrichtung unabhängig
sind. Es wird aber die Verwendung eines Ultrafilters in der G0 die Ausgangskonzentration des gelösten
bevorzugt, dessen mikroporige Memtranstruktur Stoffes, Cj die Endkonzentration des gelösten zurückanisotrop
ist (F i g. 2). In einer derartigen Membran gehaltenen Produktes, K5 das Volumen de= an die Zelle
nimmt die Porengröße rasch von einer Seite zur 50 gelieferten gelösten Stoffes (oder das Volumen des ananderen
zu. Wird die eine feine Struktur besitzende gesammelten Filtrats) und V0 das Volumen der AusSeite
4 in Verbindung mit der Ausgangslösung ver- gangslösung (welches konstant bleibt) ist.
wendet, verstopft dieses Filter nicht so leicht, da ein Elektrisch ablagerbare Zubereitungen werden, ob-Teilchen,
welches durch die oberste Schicht hindurch- gleich sie hier als Lösungen oder Dispersionen betritt,
nicht in der Membran festgehalten werden kann 55 zeichnet werden, tatsächlich als eine komplexe Löwegen
der größeren Porengröße 5 in dem Substrat. sung, Dispersion oder Suspension in Wasser oder eine
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder Kombination einer oder mehrerer diese Klasser
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt betrachtet, wobei das Wasser unter dem Einfluß eine:
werden. Bei einer selektiven, dikontinuierlichen FiI- elektrischen Stromes als Elektrolyt wirkt. Obgleict
trierung oder bei einer diskontinuierlichen Ultra- 6o sich in einigen Fällen das Trägerharz zweifellos in Lö
filtrierung wird eine begrenzte Menge eines Materials sung befindet, ist es in anderen, d. h. in den meistei
in eine unter Druck gehaltene Zelle eingebracht. Ein Fällen, eine Dispersion, welche als molekulare Disper
Lösungsmittel und gelöste Stoffe von geringerem sion einer Molekülgröße zwischen kolloidaler Suspen
Molekulargewicht werden durch die Membran hin- sion und echter Lösung bezeichnet werden könnte,
durchgeführt. Die Bewegung des Materials in der Zelle 65 Die typische industrielle Ablagerungszubereitun
wird durch einen Rührer, z. B. einen Magnetrührer, enthält auch Pigmente, vernetzende Harze und ander
bewirkt. Dieses System wird am besten für kleine Hilfsmittel, welche oft mit dem Trägerharz in cn«
Materialmengen verwendet. mischer oder physikalischer Weise kombiniert werdei
Beispielsweise werden die Pigmente üblicherweise in einem Harzmedium vermählen und auf diese Weise
mit dem Trägerharz »benetzt«. Wie ohne weiteres verständlich,
ist eine galvanisierfähige Zusammensetzung komplex im Hinblick auf Freiheit oder Verfügbarkeit
bezüglich des Entfernens einer Komponente oder im Hinblick auf die wirkliche Molekulargröße einer bestimmten
Trägerkomponente.
Bei der Erfindung werden im allgemeinen durch die Ultrafiltration außer Wasser niedermolekulare Stoffe
mit einem Molekulargewicht unter etwa 1000 und vorzugsweise unterhalb etwa 500 abgetrennt. Wie oben
dargelegt, sprechen die Filter auf die Molekulargröße und nicht so sehr auf das Molekulargewicht an, so daß
diese Molekulargewichte lediglich eine Größenordnung und keine scharfe Grenze des Molekulargewichts darstellen.
In der Praxis kann ein Teil der Galvanisier-Zubereitung kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem
Galvanisierbad entfernt und unter Druck abgeleitei. werden, welcher durch ein unter Druck stehendes Gas
oder durch einen Druck entsteht, welcher auf das mit dem Ultrafilter in Berührung stehende Medium aufgebracht
wird. Die Austrittsseite des Filters kann, falls erwünscht, unter einem verminderten Druck zur
Bildung der Druckdifferenz gehalten werden.
Das Retentat der Ultrafiltration bzw. das Trägerharz
enthaltenden zurückgehaltenen gelösten Stoffe we den bei einer besonderen Ausfühningsform der
Erfindung in das Bad für die elektrische Ablagerung zurückceführt. Falls erwünscht, kann der ursprüng-Ii
c e Zustand des Konzentrats durch Zusatz von W sser entweder vor Eintritt in das Bad oder durch
Zusatz von Wasser direkt zum Bad wiederhergestellt werden.
Wenn das Bad Materialien enthält, welche erwünscht
sind, aber auf Grund ihrer Molekular^röße durch das Ultr> filtrierverfahren entfernt werden, können diese
dem Ead eb< nfalls wieder zugeführt werden.
Das erfir dungsgemäße Veifahren kann als einziges
Mittel zur Steuerung der Badzusammensetzung entweder für sich allein oder in Verbindung mit einer Zubereitung
von Ausgangsstoffen verwendet werden, um das während des Uberzugsverfahrens verbrauchte
Harz zu ersetzen. Andererseits kann das erfindungsgemäße Verfahren als diskontinuierliches Badreinigungsverfahren
in Verbindung mit in der Technik bekannten Steuermitteln, wie Ausgangsstoffen, denen
Bestandteile entzogen oder die mit solchen angereichert sind, Ionenaustausch, Dialyse u. dgl. verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Alle in
den Beispielen und der Beschreibung angegebenen Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente,
wenn nicht ausdrücklich andere Angaben gemacht wurden.
Mit diesem Bad vor der Ultrafiltration überzogene phosphatierte Stahlplatten zeigten rauhe Oberflächen
und Flecke. Die Überzugsmasse hatte einen hohen CO2-Gehalt, z.B. 424 Teile/Million, welcher wahrscheinlich
als ein Amincarbonat vorhanden war.
Das Ablagerungsbad wurde einer selektiven Filtrierung unter Verwendungeines Durchfluß-Membran-Ultrafilters
vom Typ PM 30 mit folgenden Eigenschaften unterzogen:
Eigenschaften des zurückgehaltenen gelösten Stoffes
Gelöster Stoff | Molekulargewicht | % Zurück |
gehaltenes | ||
5 Bacitracin |
1400 | 0 |
Cytochrom | 14 500 | 0 |
Pepsin | 35 000 | 100 |
10 Albumin | 67 000 | 100 |
Dextran 110 | 110000 | 60 |
Durchflußmenge — ml/min
Mem- Druck Dest. 0,25% 0,25% Pepsin
bran- Wasser Cytochrom C (~35,OOO MG) durch- (—12,400 MG) in dest.
messer kg/cm! in dest. Wasser Wasser
25 mm | 3,5 | 15 | 0,5 | 1,5 |
150 mm | 3,5 | 600 | 24,0 | 80,0 |
Die Membran ist chemisch widerstandsfähig gegenüber Säuren (HCl, H2SO4, H3PO4, alles Konzentrate),
Alkalien, Puffern mit hohem Phosphitgehalt und Lösungen üblicher Salze, konzentriertem Harnstoff und
Guanadin-Chlorhydrat. Die Membran ist lösungsbeständig
gegenüber Alkohol, CCl4, Aceton und Dioxan. Sie ist jedoch nicht lösungsbeständig gegenüber
Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid.
Die in diesem Beispiel verwendete Ablagerungszubereitung beruhte auf einem gemischten Polyol-Teilester, der gemäß der französischen Patentschrift 15 30 766 hergestellt wurde. Das Harz enthielt 45,1% des Kondensationsproduktes von Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einem Epoxid-Äquivalent von 870 bis 1025 und einem mittleren Molekulargewicht von 1900, 31,6% Tallöl-Fettsäuren. Das Harz wurde als 80%ige Feststofflösung in dem Monoäthyläther von Äthylenglycol verwendet. Die Lösung hatte eine Viskosität von 30 000 Centipoise und eine Säurezahl von
Die in diesem Beispiel verwendete Ablagerungszubereitung beruhte auf einem gemischten Polyol-Teilester, der gemäß der französischen Patentschrift 15 30 766 hergestellt wurde. Das Harz enthielt 45,1% des Kondensationsproduktes von Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einem Epoxid-Äquivalent von 870 bis 1025 und einem mittleren Molekulargewicht von 1900, 31,6% Tallöl-Fettsäuren. Das Harz wurde als 80%ige Feststofflösung in dem Monoäthyläther von Äthylenglycol verwendet. Die Lösung hatte eine Viskosität von 30 000 Centipoise und eine Säurezahl von
+5 45. Die Lösung wurde mit »Harz A« bezeichnet.
Die Ablagerungszubereitung hatte folgende Ausgangszusammensetzung :
50 Bestandteil | Pigmente | 6·; | Strontiumchromat | Gewichtsteile | Hydratisiertes, zitronengelbes | 1.08 |
TiO2 | 351,19 | Eisenoxid | ||||
Harz A (s. oben) | Bleisilikat | 2,81 | ||||
Cresolsäure | Aluminiumsilikat | 57,54 | ||||
Äthoxymethoxymethyl-Melamin | Siliciumdioxid | 21,07 | ||||
55 Dimethvläthanolamin | Ruß | 6,78 | ||||
Eisenoxidrot | 67,01 | |||||
Eisenoxidgelb | 1,36 | |||||
60 | 40,64 | |||||
13,55 | ||||||
1,38 | ||||||
1,00 | ||||||
2,25 |
Die Zusammensetzung des Ablagerungsbades enthielt 8,5% Feststoffe in entionisier iem Wasser.
Das Ersatzharz für diesen Behälter war praktisch identisch mit dem obigen mit der Ausnahme, daß Triäthylamin
als löslich machendes Amin verwendet wurde.
Dieses Bad war 3 Monate lang in Betrieb gewesen mit etwa zwei Umsätzen unter Verwendung eines
aminarmen Zusatzstoffes zur Steuerung des pH-Wertes gewesen. Phosphatisierte Stahlplatten wurden bei
200VoIt 2 Minuten lang bei einer Temperatur von
26,7° C beschichtet und zeigten außerordentlich rauhe und fleckige Oberflächen.
Das Ablagerungsbad wurde dann durch ein kontinuierliches Konzentrationsverfahren unter der. folgenden
Bedingungen der Ultrafiltration unterworfen:
Membran PM 30 mit einem Durchmesser von 150 mm;
Strömungskanal, zwei miteinander in Eingriff tretende Spiralen, 30 ml tief;
freie Membranfläche — 92,9 cm*; Filtriertes Volumen ^ 2500 ecm;
Umlaufgeschwindigkeit ^ 1,89 Liter/min; Druck =s 3,50 kg/cm2;
Durchlaufgeschwindigkeit des Filtrates ^ 700 ecm/ Std.;
Durchlaufgeschwindigkeit des Filtrates ^ 700 ecm/ Std.;
Endvolumen des Filtrats ^ 1200 ecm;
Endvolumen des zurückgehaltenen Produkts S=; 1300 ecm;
Zeit: 1 Stunde und 55 Minuten.
Ergebnisse der Filtrierung
Kontinuierlicher Konzentrationsausgleich
Zusammen setzung |
S | Zurück- | Gramm | MÄQ/100 g der Zu |
PPM CO, | »ÄGMÄ« *) |
10 gehaltenes | sammen | |||||
Produkt | setzung | (%) | ||||
Filtrat | 55,8 | 12,85 | 337 | 2,20 | ||
ITrcnriinslicl | ||||||
44,2 | 5,18 | 503 | 2,31 | |||
Ii 100.0 | 8,71 | 424 | 2,50 |
Konzentrationsnltrierung | 8,57 | Wieder- | Zurück | Filtrat | |
Urspr. | 8,4 | hergest. | gehalten. | ||
Bad | 2,2 | Bad**) | Produkt | ||
2070 | 8,60 | 8,65 | Q Q 8,0 |
||
pH-Wert | 8,4 | 14,5 | 0,63 | ||
Feststoffgehalt % | 2460 | 2,2 | 3,86 | — | |
Asche | 1810 | 2780 | 1730 | ||
Leitfähigkeit | |||||
(Mikro-S/cm) | 424 | 2150 | 1920 | ||
Leitfähigkeit | 20 | ||||
(bei 10% Fest | <20 | ||||
stoff berechnet) | <10 | 195 | 337 | 503 | |
PPM COj | 15 | 15 | 30 | 30 | |
PPM CrO4 | 103,7 | <10 | <15 | <15 | |
PPM PO4 | <10 | <20 | <20 | ||
PPMCl | 8,71 | 15 | 30 | <20 | |
PPM SO4 | 88,6 | 88,6 | 82,2 | ||
MÄQ*)/100g | |||||
Feststoff | 7,44 12,85 | 5,18 | |||
MÄQ/100 g der | |||||
Gesamtzuberei | |||||
tung | |||||
26,3 % Amin entfernt,
80,0% freies Amin entfernt,
53,8% CO2 entfernt,
45,4% Äthylenglykolmonoäthyläther entfernt.
80,0% freies Amin entfernt,
53,8% CO2 entfernt,
45,4% Äthylenglykolmonoäthyläther entfernt.
*) Äthylenelykolmonoäthyläther.
Phosphazene Stahlplatten, welche bei 200 Volt für
die Dauer von 2 Minuten bei einer Badtemperatur von 26,7° C in dies>em ultrafiltrierten Bad beschichtet wurden,
zeigten eine wesentlich geringere Rauheit mit verminderter Fleckenbildung.
Das Konzentrat aus der Konzentrationsultrafiltration gemäß Beispiel 1 wurde mit entionisiertem Wasser
wieder auf einen Feststoffgehalt von 8,4% gebracht underneuteinem Konzentrationsfiltrierverfahren unterzogen.
Das reaktivierte Bad hatte einen pH-Wert von
8,60 und eine spezifische Leitfähigkeit von 2150 Mikro-S/cm.
Die kontinuierliche Konzentrationsultrafiltrierung wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt
:
40
40
Membran PM 30;
Durchsatzgeschwindigkeit des Filtrats — 144ccm/Std.;
Durchsatzgeschwindigkeit des Filtrats — 144ccm/Std.;
Endvolumen des Filtrats — 517 ml; 45 Zeit — 4 Std.
Das Konzentrat wurde wiederum auf einen Feststoffgehalt von 8,4% rekonstruiert. Eine mit diesem
zweifach filtrierten Material bei 200 Volt für die Dauer 50 von 2 Minuten bei einer Temperatur von 26,7° C überzogene
bzw. lackierte Stahlplatte wies eine außergewöhnlich gute Qualität ohne jede Fleckenbildung
auf. Dieses rekonstruierte Bad hatte eine spezifische Leitfähigkeit von 1590 Mikro-S/cm.
*) MÄQ — Milliäquivalcntc Amin.
*) Zurückgehaltenes Produkt rekonstruiert mit entionisiei
tem Wasser auf ursprüngliche Bad-Feststoffe.
Das Trägerharz in diesem Beispiel war ein maleinisierter
Tallöl-Fettsäure-Adipinsäureester eines Co-
60 polymeren von Styrol Allylalkohol mit einem Molekulargewicht von 1100 und fünf funktionellen
Hydroxylgruppen mit einem Gehalt an diesem Copolymeren von 39,7%, an Tallöl-Fettsäuren von
52,9%, an Adipinsäure von 1,3% und an Maleinsäure-
65 anhydrid von 6,1 %, wobei die Zubereitung als eine 90%ige Feststofflösung in 4-Methoxy-4-Methylpentanon-2
mit einer Viskosität von 36 700 Centipoise und einer Säurezahl von 38,2 vorliegt. Das für einen
«509 521/314
Grundlack verwendete Ablagerungsbad hatte folgende Zusammensetzung:
Nichtflüchtige Bestandteile | 100 % |
Nichtflüchtige Bestandteile des Trägerharzes |
87,35% |
Allyläthyläther des methylolierten Phenols |
7,63% |
20%iges maleinisiertes Leinöl (Dispersionsträger) |
5,82% |
Trägerharz (s. oben) | 85,10% |
Oberflächenaktives Mittel (Kombination aus nicht-ionischem oberflächen aktivem öllöslichem Sulfonat) |
0,60% |
Cresolsäure | 0,85% |
Pigment | 12,65% |
Eisenoxidrot | 17,05% |
Anthrazitkohle | 57,65% |
Montmorillonitton modifiziert mit dem Trimethyloctylammonium-Ion mit 0,65% Stickstoff |
1,75% |
Strontiumchromat | 3,30% |
Bleisilikat | 14,52% |
Mangandioxyd | 5,78% |
Organisches Lösungsmittel — 4-Methoxy-4-methylpentanon-2
in einem Verhältnis von 20/80 zum Trägerharz
(s. oben);
Amin — 1/4 Diäthyl/Triäthylamin,
Die Zubereitung wurde auf einen Feststoffgehalt von 11% mit entionisiertem Wasser verdünnt.
Anfängliche | Gealtertes Bad |
Badzusammen | (etwa 17 Monate |
setzung | + etwa |
17 Umsätze) |
pH- Spezif. % PPM MÄQ/
Wert Leit- Fest- CO, 100 g
fähigkeit stoff Feststoff
(Mikro-S)
— :
Ausgangs- 8,75 2100 9,98 414 83,5
bad
bad
Rekonsti- 8,72 1690 10,0 159 69,8
tuiertes
Bad*)
tuiertes
Bad*)
Konzentrat 8,72 2550 19,1 302 69,8
Filtrat 8,50 1440 0,45 513 57,1
Filtrat 8,50 1440 0,45 513 57,1
*) Konzentrat, bei dem f-iltratvolumen durch entionisiertes
Wasser ersetzt ist.
Phosphazene Stahlplatten, welche unter denselben
Bedingungen wie die ersten Platten lackiert bzw. überzoger= wurden (250 Volt, 2 Minuten bei 23,9° C), zeigao
ten glatte, bessere Oberflächen.
Wenn das Konzentrat mit dem Filtrat wiedervereinigt wird, werden sehr rauhe, unregelmäßige
Platten bei der Galvanisierung erhalten.
Die in diesem Beispiel behandelte klare elektrisch ablagerbare Zubereitung beruhte auf einem gemischten
Polyol-Teilester. Das Harz enthielt 45% des Epoxyharzes von Beispiel 1, 25,7% Tallöl-Fettsäuren und
29,3 % maleinisierte Tallölfettsäure. Das Harz wurde
als eine 85% Feststoffe enthaltende Lösung in dem Methyläther von Äthylenglykol verwendet. Die Lösung
hatte eine Viskosität von 193 000 Centipoise und eine Säurezahl von 62,5. Die Lösung wurde mit
»Harz C« bezeichnet.
Die verwendete Ablagerungszubereitung enthielt 83% Harz C, 17% Äthoxymethoxymethyl-Melamin,
100 %ig theoretisch mit KOH bei einem Feststoffgehalt von 10% in entionisiertem Wasser neutralisiert.
1000 Teile der Badzusammensetzung wurden nach drei Zyklen einer Konzentrationsultrafiltrierung unter
Verwendung der Membran PM 30 gemäß Beispiel 1 bei 4,20 kg/cm8 ausgesetzt. Es wurden 525 Teile des
Filtrats in 21Z2 Stunden erhalten.
% Feststoff
pH-Wert
pH-Wert
Leitfähigkeit
(Mikro-S/cm)
(Mikro-S/cm)
MÄQ/100 g
Feststoff
Feststoff
PPM CO8
11,0
8,16
1200
8,16
1200
40
60
60
11,0 8,55 2060
75 220
Mit dem gealterten Bad beschichtete phosphatisierte Stahlplatten wiesen einen rauhen Film auf.
Die gealterte Badprobe wurde einer Konzentrationsultrafiltrierung unter Verwendung der Membran gemäß
Beispiel 1 unterzogen.
2000 Teile der Badzubereitung wurden ultrafiltriert, wobei bei einem Druck von 3,85 kg/cm2 gearbeitet
wurde. Die Durchflußmenge des Filtrats betrug etwa 150 Teile pro Stunde. Es wurden 1000 Teile des Filtrats
nach 7 Stunden erhalten.
pH- | Spezif. | /0 | PPM | MÄQ/ |
Wert | Leit | Fest | CO2 | 100 g |
fähigkeit | stoff | Feststoff | ||
(Mikro- | ||||
S/cm) |
Ausgangs- 9,15 3800 8,7 37 124,0
bad
bad
Rekon- 8,85 2850 8,7 15 117,0
struiert (mit
entionisiertem Wasser)
struiert (mit
entionisiertem Wasser)
Filtrat 8,85 1750 — — — .
Konzentrat 9,05 5900
— — 117,0
In dem rekonstruierten Bad elektrisch beschichtete
phosphatierte Stahlplattcn besaßen eine glatte Oberfläche.
Das Trägerharz in diesem Beispiel ist ein maleinisiertes Öl aus 20% Maleinsäureanhydrid und 80%
Leinöl mit einer Viskosität von 100 000 Centipoise.
20 16 827
20
Das Ablageningsbad hatte die folgende Zusammensetzung:
Bades wurden gemäß Beispiel 1 wurden 500 Teile Filtrat erhalten.
ultrafiltriert. Es
Nichtflüchüge Bestandteile des Trägers | 92,6 % | 5 | Ausgangsbad | pH- | Soezif. | V | PPM |
Maleinisiertes Öl | 96,75% | Rekonstituiert | Wert | Mrw*u* Leit |
Festteile | COS | |
Cresolsäure | 2,88% | (mit entionisiertem | fähigkeit (Mikro- |
||||
Oberflächenaktives Mittel (Witco 912) | 0,37% | wassetj | S/cm) | ||||
Pigment | 7,4 % | 10 | Konzentrat | ||||
Ruß | 75,5 % | Filtrat | 6,75 | 2700 | 7,8 | 24 | |
Strontiumchromat | 24,5 % | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen | 6,77 | 2240 | 7,8 | 17 | |
Amin-Diäthylamin | |||||||
Das Bad hatte einen Feststoffgehalt | von 8% und | ||||||
enthielt O,454kg 37% Formaldehyd auf | 378 Liter. | 6,77 | 3310 | 14,6 | 4 | ||
Das Bad war über einen längeren Zeitraum mit zahl | 6,88 | 2150 | 0,6 | ||||
reichen Umsätzen verwendet worden. 1000 Teile des | |||||||
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung der Zusammen- Mengen derselben ausspült, das Hindurchführen des
Setzung eines Bades für die elektrische Ablagerung 5 Bades durch eine Dialysier-Einheit, Konzentrierung
mit in einem wäßrigen Medium ionisch gelösten der entgegengesetzt geladenen Ionen in einer elek-
oder dispergierten organischen Kunstharz durch trischen Dialysierzelle, welche dadurch gebildet wird,
Filtration, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode von einer halbdurchlässigen Memdaß
mindestens ein Teil des Bades einer Ultra- bran umgeben wird, und die Verwendung eines Dampffiltration
bei einem Druck zwischen etwa 0,70 und io Flüssigkeit-Tren^verfahrens.
10,5 kg/cm* unterworfen wird. Obgleich diese Mittel zur Steuerung der entgegen-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gesetzt geladenen Ionen einen kontinuierlichen Bezeichnet,
daß die Ultrafiltration bei einem Dmck trieb des Bades ermöglichen, blieb es außerordentlich
zwischen etwa 1,75 und 5,25 kg/cm* erfolgt. schwierig, die Zusammensetzung der Ablagerungs-
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, 15 bäder so zu steuern, daß sie ihre ursprünglichen Andadurch
gekennzeichnet, daß zur Ultrafiltration Stricheigenschaften beibehalten. Die Eigenschaften der
ein Diffusionsultrafilter verwendet wird. Bäder waren fast ausnahmslos nie besser als an dem
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Tag, an dem sie eingefüllt wurden, und von diesem
dadurch gekennzeichnet, daß das Retentat der Zeitpunkt mußte versucht werden, einen Verlust der
Ultrafiltration in das Bad für die elektrische Ab- 20 Beschichtungseigenschaften auf ein Minimum herablagerung
zurückgeführt wird. zusetzen. Es wurde ferner festgestellt, daß die Bäder
beim Betrieb dazu neigen, Chemikalien aus den verschiedensten Quellen aufzunehmen.
Die naheliegendsten Verschmutzungsquellen rühren
25 von Chemikalien auf dem zu beschichtenden Gegenstand und dem dem Behälter zugeführten Wasser her
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oder aber von Chemikalien, welche aus der Luft oder
Steuerung der Zusammensetzung eines Bades für die aus dem Anstrichstoff selbst absorbiert wurden. Unelektrische
Ablagerung eines in einem wäßrigen abhängig von dem verwendeten Verfahren zum EntMedium
gelösten oder dispergierten organischen 30 fernen der entgegengesetzt geladenen Ionen und
Kunstharzes durch Filtration. einiger anderer unerwünschter Ionen verschlechterten
Die auch als Galvanisierung bekannte elektrische sich die Filmeigenschaften häufig, und bis heute wurde
Ablagerung von organischen Kunstharzen hat — ob- kein vollständig befriedigendes Steuerverfahren entgleich
auf bekannten Prinzipien beruhend — erst in wickelt.
jüngster Zeit in großem Maße industrielle Verwertung 35 Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, ein
auf Grund der Entwicklung elektrisch ablagerbarer verbessertes Verfahren zur Steuerung der Zusammen-Zusammensetzungen,
deren Eigenschaften die an ein setzung eines Bades für die elektrische Ablagerung
modernes Überzugsmaterial gestellten Forderungen eines in einem wäßrigen Medium gelösten oder dispererfüllen,
gefunden. Die erhaltenen Überzüge sind gierten organischen Kunstharzes aufzuzeigen,
durch ausgezeichnete Eigenschaften für viele Anwen- 4° Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
dungsgebiete gekennzeichnet, und die elektrische Ab- gelöst, daß mindestens ein Teil des Bades einer Ultralagerung
erbringt einen Überzug, der sich während der filtration bei einem Druck zwischen etwa 0,70 und
Härtung nicht abhebt oder abwäscht. Es kann faktisch 10,5 kg/cm2 unterworfen wird.
jedes leitende Substrat durch elektrische Ablagerung Durch dieses Verfahren werden selektiv die niederüberzogen werden. Am häufigsten werden Metall- 45 molekularen Stoffe, insbesondere überschüssige, entsubstrate
aus Metallen wie Eisen, Stahl, Kupfer, Zink, gegengesetzt geladene Ionen und andere überschüssige
Messing, Zinn, Nickel, Chrom und Aluminium Stoffe, oder Verschmutzungen aus dem Bad entfernt,
sowie anderen Metallen und vorbehandelten Metallen wodurch eine bessere Kontrolle der Bestandteile des
verwendet. Imprägniertes Papier oder andere zur Be- Bades als bisher möglich ist.
schichtung leitend gemachte Materialien lassen sich 50 In dem Buch von K. We i gel, Elektrophoreseebenfalls
verwenden. Lacke (1967), wird auf S. 227 ausgeführt, daß die An-Ein größeres Problem beim kontinuierlichen elek- Wendung von Ultrafiltern bei Elektrophorese-Lacken
trischen Ablagern war die Steuerung des Galvanisier- Geräte für Überdruck, besonders bei Anwesenheit
bades zur Aufrechterhaltung der ursprünglichen An- filtrationshemmender Stoffe, erfordert, wobei Drücke
Stricheigenschaften. Das lösbar gemachte, galvanisier- 55 von 15 bis 30 atü genannt sind. Bei diesen dort als
bare Trägerharz kann als Polyelektrolyt gekennzeichnet Ultrafilter bezeichneten Filtern handelt es sich aber,
werden, d. h. eine Polysäure oder eine Polybase, wie aus den Druckangaben hervorgeht, um Filter,
welche im ersten Fall von einer wasserlöslichen Base wie sie bei der umgekehrten Osmose verwendet werden,
und im zweiten Fall von einer wasserlöslichen Säure Bei der mit gegenüber der Ultrafiltration mit feinen
löslich gemacht wurde. Wird ein bei der Polysäure als 60 Filtern und höheren Drücken arbeitenden umgekehr-Anode
dienender Gegenstand und bei der Polybase ten Osmose wird aus dem Ablagerungsbad im wesentein
als Kathode dienender Gegenstand mit dem liehen nur Wasser entfernt, und die störenden nieder-Trägerharz
beschichtet, verbleibt ein entgegengesetzt molekularen Stoffe bleiben im Bad zurück. Durch Vergeladenes
Ion, ein sogeanntes Gegenion, in Lösung, wendung der Ultrafiltration bei dem Verfahren der
welches die zur Lösbarmachung des Harzes verwen- 65 Erfindung gelingt aber eine selektive Abtrennung von
dete Säure oder Base ist. Zur Steuerung oder zum niedermolekularen anionischen, kationischen und
Entfernen von überschüssigen entgegengesetzt ge- nichtionischen Stoffen aus dem Bad für die elekladenen
Ionen wurden viele Mittel erprobt, z. B. das trische Ablagerung. Dadurch werden die niedermole-
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