DE2016623A1 - N-sulfenylierte N-Methyl-carbamidoxime, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Fungizide - Google Patents
N-sulfenylierte N-Methyl-carbamidoxime, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und FungizideInfo
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Description
2016623 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayerwerk
Pttent-Abteilung
N-sulfenylierte N-Methyl-carbamidöxinie,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Fungizide
Die vorliegende Erfindung "betrifft neue N-sulfenylierte *
N«Methyl-earbamidoxime, welche insektizide, akarizide und fungizide
Eigenschaften besitzen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. -
Es ist bereits bekannt, daß H-Trichlormethyl-thio-Verbindungen
eine insektizide Wirkung aufweisen (vgl. die Deutsche Patentschrift 921 29O)V Weiterhin ist bekannt, daß auch N-Fluor-di=
chiorjnethyl«thiQ-Verbindungen als Akarizide Verwendung finden
vgl. Angew. Chem. To1, 807 (1964-)). Schließlich sind N-Methylcarbamidoxiine,
z.B. das S-Methyl^H^^methylcarbaiaoyli-oxyJ7-thiö-aeetimidat,
als Insektzide beschrieben worden (vgl* die
Belgische Patentschrift 6?4 792). |
Es wurde nun gefundent daß die neuen lf^sulfenylierten K-Jlethylder
allgeineinen Formel I
in welce*
X für-Ohlor» und/oder fluoratome
Rt gegelstii^afalle ctwch SalQgeÄat
Ö^uppftR eittfeatttuitrte Alkylreete bedeutet
Rg für Alkyl sowie einen gegebenenfalls durch
niederes Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Halogen= alkyl bzw. Halogenatome und/oder Nitro-Gruppen
substituierte Aralkyl- oder Arylreste steht,
starke insektizide, akarizide und fungizide Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die N-sulfenylierten
N-Methyl-carbamidoxime der Formel (I) erhält, wenn man
N-Bulfenylierte N-Methylcarbamidsäurefluoride der Formel (II)
CH5-N-COF (II)
SCX5
in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Oxim der Formel (III)
«1
HON=Cf (III)
HON=Cf (III)
SR2
in welcher R1 und Rg die oben angegebene Bedeutung haben,
in welcher R1 und Rg die oben angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden
Mittels umsetzt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine zum Teil höhere insektizide und auch akarizide
Wirkung aufweisen als vorbekannte H-Trihalogenmethylthio-Verbindungen
und Qximearbaaate. Außerdem besitzen die
erflndungsgemäßen Verbindungen eine im Vergleich su ütn Oximcarbamaten
geringere Wanablütertoxizität. Die erfindungsgemäßen
Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
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Der Reaktionsverlauf läßt sich "bei Verwendung von N-dichlormethylthioJ-N-methylcarbamidsäurefluorid
und N-HydroxyimidothiGessigsäuremethylester als Ausgangsstoffe
durch folgendes Formelschema wiedergeben:
/CH3 ... ■ ' /GH3
GH3-H-GOl + HON=C 0H3-N-COON=C
SCI1CIj2 . SCH3 '■... SCPCL2 SCH,
Die N-sulfenylierten N-Methylcarbamidsäurefluoride sind bekannt
(vgl* DAS 1 297 095). und durch die Formel (II) eindeutig
charakterisiert. . i
Die zur Umsetzung benötigten Oxime sind durch 4ie Formel (III)
allgemein definiert» Hierbei steht R^ vorzugsweise für gegebenenfalls
durch Chlor oder einen niederen Alkoxyrest substituiertes
Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen. Rp bedeutet vorzugsweise
Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls durch niederes
Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Trifluormethyl, Chlor und/oder Nitro substituierten Benzyl- oder Phenylrest.
An Oximen können unter anderem verwendet werden: (*-MethyI=
mercapto-, α-Butylmercaptö-, a-Dodecylmercapto-, 0i-(2-Chlor=
benzyl)-mercapto-, o£-(4-Nitrobenzyl)-mercapto-, 0t-(3,4-Dichlorbenzyl)-mercapto-,
0£-(2-Methoxy-5-nitrophenyl)-mercapto-,
a-(4-Trifluormethylphenyl)-mercapto-, a>-(4-Methyl=
mercaptophenyl)-mercapto-, <X—(4-Butylmercaptophenyl)-mercapto-,
OC-(2-ChIor-4-äthylphenyl)-mercapto-, (2,4-Dichlor=
phenyl)-mercapto-aeetaldoxim, Oi-MethyImercapto-propionaldoxim,
oc-Äthyl-mercapto-butyraldoxim, a-Äthyl-mercapto-2-chlor=
propionaldoxiffi und oC-Methylmercapto-J-methoxybutyraldoxim.
Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel
in Frage. Hierzu gehören Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
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Chlorkohlenwasserstoffe! wie Chloroform und Chlorbenzol.
Zur Bindung des bei der Reaktion entstehenden Fluorwasserstoffs setzt man dem Reaktionsgemisch eine tertiäre Base,
wie Triäthylamin, oder aber anorganische Basen, wie Alkali= hydroxide oder Alkalicarbonate, zu. Man kann auch direkt
die Alkaliverbindungen der Oxime in wäßriger Phase zur Umsetzung bringen.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden, im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und
1000C, vorzugsweise bei 20 - 400C.
Bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens arbeitet man im allgemeinen in molaren Mengen. In vielen Fällen hat es
sich auch als vorteilhaft gezeigt, wenn man die Oxim-Komponente in geringem Überschuß (bis 20 Gewichtsprozent) einsetzt.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in üblicher Weise.
Die erfindungsgemäßen N-sulfenylierten N-Methyl-carbamidoxime
fallen entweder in Form farbloser bis schwach gelb gefärbter, unter stark vermindertem Druck meist unzersetzt destillierbarer
Öle an oder stellen farblose, kristalline Substanzen dar, welche sich durch Umkristallisieren aus den gebräuchlichen
Lösungsmitteln leicht weiter reinigen lassen und einen scharfen Schmelzpunkt besitzen.
Wie oben bereits erwähnt, weisen die neuen Produkte hervorragende insektizide, besonders aphizide, akarizide und fungizide
Eigenschaften auf. Sie eignen sich daher zur Bekämpfung von saugenden und beißenden Insekten, Dipteren, Milben und Fungi
und werden aus diesem Grunde im Pflanzenschutz sowie gegen
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Hygiene- und Vorratsschädlinge eingesetzt. Bei ihrer Anwendung
gegen schädliche Pilze sind sie besonders zur Saatgut- und Bodenbehandlung geeignet. Im Falle der letztgenannten Applikationsart
ist die gleichzeitige Wirkung gegen Nematoden und
Bodeninsekten von Vorteil. Schließlich besitzen die neuen Stoffe auch eine gute Wirksamkeit gegen Bakterien, Hefen und
Algen und können darüber hinaus zur Konservierung organischen'
Materials, speziell gegen Schimmelpilze, verwendet werden. Diese Wirkungen runden das breite Spektrum der Applikationsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen . V-e.rbindungen ab.
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Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse (Aphidae) wie die grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae),
die schwarze Bohnen- (Doralis fabae), Hafer- (Rhopalosiphum
padi), Erbsen- (Macrosiphum pisi) und Kartofellaus (Macrosiphum
solanifolii), ferner die Johannisbeergallen- (Cryptomyaus korschelti), mehlige Apfel- (Sappaphis mali), mehlige Pflaumen-(Hyalopterus
arundinis) und schwarze Kirschenblattlaus (Myzus cerasi), außerdem Schild- und Schmierläuse (Coccina), z.B. die
Efeuschild- (Aspidiotus hederae) und Napfschildlaus (Lecanium
hesperidum) sowie die Schmierlaus (Pseudococcus maritimus); Blasenfüße (Thysanoptera) wie Hercinothrips fermoralis und Wanzen,
beispielsweise die Rüben- (Piesma quadrata), Baumwoll-(Dysdercus intermedius), Bett- (Cimex lectularius), Raub- (Rhodnius
prolixus) und Chagaswanze (Triatoma infestans), ferner
Zikaden, wie Euscelis bilobatus und Nephotettix bipunctatus.
I ei den beißenden Insekten wären vor allem zu nennen Schmetterlingsraupen
(Lepidoptera) wie die Kohlschabe (Plutella maculipennis), der Schwammspinner (lymantria dispar), Goldafter
(Euproctis chrysorrhoea) und Ringelspinner (Malacosoma neustria), weiterhin die Kohl- (Mamestra brassicae) und die Saateule
(Agrotis segetum), der große Kohlweißling (Pieris brassicae), kleine Frostspanner (Cheimatobia brumata), Eichenwickler
(Tortrix viridana), der Heer- (laphygma frugiperda) und aegyptische
Baumwollwurm (Prodenia litura), ferner die Gespinst-(Hyponomeuta padella), Mehl- (Ephestia kühniella) und große
Wachsmotte (Galleria mellonella),
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Weiterhin zählen zu den beißenden Insekten Käfer (Coleoptera)
z.B. Korn- (Sitophilus granarius = Calandra granaria),
Kartoffel- (Leptinotarsa decemlineata), Ampfer- (Gastrophysa
viridula), Meerrettichblatt- (Phaedon eochleariae), Rapsglanz-(Meligethes
aeneus), Himbeer- (Byturus tomentosus), Speisebohnen-(Bruchidius
= Acanthoscelides obtectus), Speck- (Dermestes
frisch!), Khapra- (Trogoderma granarium), rotbrauner Reismehl-(Tribolium
castaneum), Mais- (Calandra oder Sitophilus zeamais),
Brot- (Stegobium paniceum), gemeiner Mehl- (Tenebrio molitor) und Gretreideplattkäfer (Oryzaephilus surinamensis) # aber auch
im Boden lebende Arten z.B. Drahtvriirmer (Agriotes spec.) und
Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben wie die Deutsche
(Blatella germanica), Amerikanische (Periplaneta americana),
Madeira- (Leucophaea oder Rhyparpbia madeirae), Orientalische (Blatta orientalis), Riesen- (Blaberus giganteus) und schwarze
Riesenschabe (Blaberus fuscus) sowie Hensehoutedenia flexivitta;
ferner Orthopteren z.B. das Heimchen (Acheta domesticus); Termiten wie die Erdtermite (Reticulitermes flavipes) und
Hymenopteren wie Ameisen, beispielsweise die Wiesenameise (Lasius niger).
Die Dipteren umfassen im wesentlichen !"liegen wie die Tau-(Drosophila
melanogaster), Mittelmeerfrucht- (Ceratitis capitata)
Stubenr· (Musca dornestica), kleine Stuben- (Fannia canicularis),
Glanz- (Phormia aegina) und Schmeißfliege (Calliphora -
erythrocephala) sowie den Wadenstecher (Stomoxys calcitrans); ^
ferner Mücken* z.B. Stechmücken wie die Gelbfieber- (Aedes aegypti), Haus- (Culex pipiens) und Malariamücke (Anopheles
stephensi).
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Zu den Milben (Acari) zählen besonders die Spinnmilben (Tetranychidae) wie die Bohnen- (Tetranychus telarius =
Tetranychus althaeae oder Tetranychus urticae) und die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus pilosus = Panonychus ulmi),
Gallmilben, z.B. die Johannisbeergallmilbe (Eriophyes ribis) und Tarsonemiden beispielsweise die Triebspitzenmilbe
(Hemitarsonemus latus) und Cyclamenmilbe (Tarsonemus pallidus);
schließlich Zecken wie die Lederzecke (Ornithodorus moubata).
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge,
besonders Pliegen und Mücken, zeichnen sich die Verfahrensprodukte außerdem durch eine hervorragende Residualwirkung
auf Holz und Ton sowie eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Wie bereits erwähnt, sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe speziell als Saatgutbeizmittel sowie zur Bodenbehandlung
geeignet. Dabei richtet sich ihre Wirkung in erster Linie gegen samenübertragbare Pilze und phytopathogene Bodenpilze.
Besonders genannt seien in diesem Zusammenhang Brandkrankheiten des Getreides, wie Weizenstein- und Haferflugbrand,
ferner Helminthosporiosen der Gerste und des Hafers, wie die
Streifenkrankheit der Gerste, außerdem Keimlingskrankheiten, ζ. B. an Getreide, Mais, Hülser fruchten oder Baumwolle, verursacht
durch Pilze, beispielsweise der Gattungen Rhizoctonia oder Fusarium.
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Je nach ihrem Anwendungszweck können die neuen Wirkstoffe in die
üblichen Formulierungen übergeführt werden,, wie !lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate« Diese werden
in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen' der Wirkstoffe
mit Streckmitteln, d.h. flüssigen lösungsmitteln und/
oder Trägerstoffen gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden können. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten (z.B. Xylol, i
Benzol), Chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol, Butanol),
stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd
sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche
Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und
synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure,
Silikate); als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische
Emulgatoren wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Pqlyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose. '·,-.-
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen i
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen,
wie z. B. Insektiziden! Akariziden» Fungiziden, Nematiziden»
Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.
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Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und
95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubmittel
und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Vernebeln,
Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen, Wk Beizen oder Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen
können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 %, vorzugsweise
zwischen 0,01 und 1 %,
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren
(ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95 % oder sogar den 1OO96igen Wirkstoff allein
auszubringen.
Bei der Beizung, die in Form der Trocken-, Schlämm-, Feucht-P
oder Naßbeize durchgeführt werden kann, kommen je Kilogramm
Saatgut im allgemeinen Wirkstoffmengen von 50 mg bis 50 g, vorzugsweise 200 mg bis 10 g, zur Anwendung.
Bei der Bodenbehandlung, die ganzflächig, streifen- oder punktförmig
durchführbar ist, werden am Ort der erwarteten Wirkung Konzentrationen von 1 bis 1000 g, vorzugsweise 10 bis 200 g,
Wirkstoff je Kubikmeter Boden benötigt.
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Lösungsmittel: 3 ßewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtateil Alkylarylpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff -zubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel» das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt dae Konzentrat mit Wasaer auf die gewünschte
Konzentration» · : *
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Kohlblätter (Brassica
oleracea) iropfhaß und besetzt sie mit Meerrettichblattkäfer-Larven
(JPhaedon cochleariae).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt.
Dabei bedeutet 100 #, daß alle Käfer-Larven getötet
wurden. 0 i» bedeutet, daß keine Käfer-Larven getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen» Zeiten der Auswertung und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
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ti
Tabelle 1
(Phaedon-Larven-Test)
(Phaedon-Larven-Test)
Wirkstoff Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad in f
(Konstitution) tration in j* nach 5 Tagen
0 0,2 100
CH5-S-C=N-O-G-NH-CH5 0,02 10
CH3
(bekannt)
(bekannt)
0 0,2 100
C2H5-S-C=N-C-C-NH-CH3 0,02 -20
CH,
(bekannt)
(bekannt)
0 0,2 100
Il
CH^-S-C=N-O-C-N-CH, 0,02 100
3 I ι 3 '
CH3 3CFGl2
0 0,2 100
CH3-S-C=N-C-O-N-CH3 0,02 100
CH, 3CCl '
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Beispiel B ; ' .; . " ' -. · /
Myzus-Test |Kontakt-V/irkung} '-"-'■■' '.,."" " , ■ Λ^ - '
Lösungsmittel? 3; GewichtsteileAceton
Emulgator: 1 Gewiehtsteil' Alkylarylpolyglykolätlier
Zur Herstellung einer zweckrnässigenvYirks to ff zubereitung
vermischt man 1 Gewichts teilWirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die-gewünscht'e
Konzentration* ■
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica
oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus
persicae) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten .wird der AbtÖtungsgrad in Lf° bestimmt.
Dabei bedeutet 100 Jö, dass alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 $ bedeutet» dass keine Blattläuse-abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 2 hervor:
Le A 12 946 - 1? -
^ί/Ί 92 9
/r
Tabelle 2
(Myzus-Test)
(Myzus-Test)
Wirkstoff Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad in $>
(Konstitution) tration in i» nach 1 Tag
O 0,2 100-Il *
CH3-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 100
CH3 0,002 30 (bekannt)
0 0,2 100
C2H5-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 100
CH3 0,002 30 (bekannt)
0 0,2 98
C4H9-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 40
CH3 0,002 0 (bekannt)
0 0,2 100 Il *
CH3-S-C=N-O-C-N-CH3 0,02 100
CH3 SCFCIp 0,002 90
0 0,2 100
CH3-C=N-O-C-N-CH3 0,02 100
S-C2H5 SCFCl2 0,002 100
0 0,2 100
CH3-S-C=N-O-C-N-CH3 0,02 99
CH3 SCCl3" 0,002 90
0 0,2 100
Il
CH3-C=N-O-C-N-CH3 0,02 98
S-C2H5 SCCl5 0,002 90
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Beispiel C
Tetranychus-Test
Tetranychus-Test
-Lösungsmittel:. 3 öewichtsteiie Aceton
Emulgator: 1 Gewlchfcsteii AlkylarVlpolygiykoläiher
Zur Herstellung einer zweckmässigeh Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator ent- ~
halt, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser'auf die gewünschte ™
Könzehträticni ■
tlit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus
vüigaris}» die un|efähr eihe Höhe von 10 - 30 cm haben, tropfhäss
besprüht. J3ieöö Bohnenpflahzen sind stark mit allen Entwiöklüngsstädien
der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus ürticäe)
befallen; '
Näöh dort angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzübereitühg
beetimmti indem mäh die toten Tiere auszahlt * Der
66 efhäit§|i§ Äbtöiungsgrad wird ih $ angegeben;' 100 $ bedeutet %
dass alle Spiiniiiberi äfegetötet wurden, Ö $ bedeute"ii dass |
keine Sipinrtiniibeh abgetötet wurden.
Wirkstöffei Wifkstöifkonzehtratiörien, Äüswertüngsziiten und
Resultate pheri aus der nachfolgenden iäliiii§ ffiärvöri
946 ' ^15..^
-■ ■ . 1098 A 3/ 19 2 9
Tabelle 3
(Tetranychus-Test)
(Tetranychus-Test)
Wirkstoff Wirketoffkonzen- Abtötungsgrad in
(Konstitution) tration in $> nach 2 Tagen
0 0,2 98
GH3-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 20
CH3
(bekannt)
(bekannt)
0 0,2 95
C2H5-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 0
CH3
(bekannt)
(bekannt)
0 0,2 100
C4H9-S-C=N-O-C-NH-CH3 0,02 0
CH3
(bekannt)
(bekannt)
0 0,2 100
CH3-S-C=N-O-C-N-CH3 0,02 100
CH3 SCFCIp
0 0,2 100
CH3-C=N-O-C-N-CH3 0,02 98
S-C2H5 SCFCl2 "
0 0,2 100
»
1^C4H9-S-C=N-O-C-N-CH3 0,02 100
1^C4H9-S-C=N-O-C-N-CH3 0,02 100
CH3 SCFCl2
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Phorodon-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Älkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration. I
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Hopfenpflanzen (Humulus
lupulus), welche stark von der Hopfenblattlaus (Phorodon humuli) befallen sind, tropfnaß besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in $ bestimmt.
Dabei bedeutet 100 ^, daß alle Blattläuse abgetötet wurden* 0 # bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und
M"
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 4 hervor: **'■
Le A 12 946 -17«
1098^3/1
(Phorodon-Test)
Wirkstoff (Konstitution) |
Wirkstoffkonzen tration in fo |
Abtötungsgrad in f> nach 1 Tag |
ρ, | 0,1 | 100 |
CH5-N-C-O-N=C-S-CH3 H OH, |
0,02 0,004 |
100 100 |
J (bekannt) |
0,0008 | 98 |
0,00016 | 20 | |
% | 0,1 | 100 |
CH3-N-C-O-N=C-S-CH5 SCPCl2 CH, |
0,02 0,004 |
100 100 |
0,0008 | 100 | |
0,00016 | 95 |
JQe A 12 946
- 18 -
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Agarplatten-Test .
Prüfung auf fungitoxische Wirksamkeit und die Breite des Wirkungsspektrums
Lösungsmittel: Aceton Gewichtsteile: a) 1000
b)
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff in der angegebenen Menge Lösungs- a
mittel auf.
Die Wirkstoffzubereitung gibt man Kartoffel-Dextrose-Agar, der
durch Erwärmen verflüssigt ist, in einer solchen Menge zu, daß
darin die gewünschte Wirkstoffkonzentration zustande kommt. Nach gründlichem Schütteln zur gleichmäßigen Verteilung des
Wirkstoffs gießt man den Agar unter sterilen Bedingungen in
Petrischalen aus. Nach Erstarren des Substrat-Wirkstoff-Gemisches
werden Testpilze aus Reinkulturen in Scheibchen von 5 mm Durchmesser aufgeimpft. Die Petrischalen verbleiben
zur Inkubation 3 'Tage lang bei 200C stehen.
Nach dieser Zeit wird die Hemmwirkung des Wirkstoffes auf das |
Myzelwachstum unter Berücksichtigung der unbehandelten Kontrolle in Kategorien bestimmt. Dabei bedeutet 0 kein Myzelwachstum,
weder auf dem behandelten Substrat, noch auf dem Inokulumj - bedeutet Myzelwachstum nur auf dem Inokulum, kein
Überwachsen auf das behandelte Substrat; und + bedeutet Myzelwachstum
vom Inokulum auf das behandelte Substrat, ähnlich dem
Überwachsen auf das unbehandelte Substrat bei der Kontrolle.
Wirkstoffe, Wirkst of f konzentrat ionen-, Testpilze und erzielte
Hemmwirkungen gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle 5:
LeA 12 946 ■ . - . 19 - -^p sr i ,■
109 843/1929. . ,
•J
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+ IO Il Il + I
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OO OO OO OO I τ-Ο τ-Ο τ-Ο t-O
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O | W | Φ | |
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109843/1929
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Φ ■ . φ ρ φ
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Taasicola
Phytophthora
cactorup
oulinoruiii
Fusariuin ·
Qxyspprum
golani f.
it
Saatgutbeizmittel-Test / Weizensteinbrand (samenbürtige Mykose)
Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizraittels verstreckt man den Wirkstoff mit einem Gemisch aus gleichen
Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.
Man kontaminiert Weizensaatgut mit 5 g Chlamydosporen von
Tilletia caries pro kg Saatgut. Zur Beizung schüttelt man das Saatgut mit dem Beizmittel in einer verschlossenen
Glasflasche. Das Saatgut wird auf feuchtem Lehm unter einer Deckschicht aus einer Lage Mull und 2 cm mäßig feuchter Komposterde
10 Tage lang im Kühlschrank bei 100C optimalen
Keimungsbedingungen für die Sporen ausgesetzt«
Anschließend bestimmt man mikroskopisch die Keimung der Sporen auf den Weizenkörnern, die jeweils mit rund
100 000 Sporen besetat sind. Der Wirkstoff ist umso wirksamer,
je weniger Sporen besetzt sind. Der Wirkstoff ist
umso wirksamer, je weniger Sporen gekeimt sind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Beismittei,
Mittelaufwandmengen und Keimprosente der Sporen gehen aus der nachfolgenden Tabelle 6 hervort
k 11 946 · 22 ·»
109843/1929
T a bell e
(Saatgutbeizmittel-Test / Weizensteinbrand)
Wirkstoff
Wirkstoffkon- Beizmittelauf- Sporenzentration im wandmenge in keiraung
Beizmittel in g/kg-Saatgut in #
ungebeizt
-C = SOC-N-CH
C-N-CH3
SC2H5 0 SCCl2P
SC2H5 0 SCCl2P
10 V ro
0,05
CH,-N-COON=C-SCH9
3 ι I 2
3 ι I 2
ι
SCCl2P
SCCl2P
30 0,05
SCCl2P CH3
CH3-N-GOON=C-SCH3
SCCl2P CH3
SCCl2P CH3
30
30 0,05
0,005
CH3-N-COON=C-SCH3 30
SCCl3 CH3
0,05
Bekanntee Vergleichemittel: (Zink-äthylen-bis-dithio= 10
carbamat)
Le A 12
946
- 23 -
109843/1929
Bodenbehandlungsmittel-Test / bodenbtirtige Mykosen
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung verstreckt
man den Wirkstoff mit Talkum auf 5 % und anschließend mit Quarzsand auf 0,5 # Wirkstoffgehalt.
Die Wirkstoffzubereitung vermengt man gleichmäßig mit Pruhstorfer
Einheitserde, die zunächst sterilisiert und dann mit Reinkulturen der Testpilze beimpft worden ist. Die Erde
wird in Töpfe gefüllt und mit 5 x 10 Samen der Wirtspflanze besät. Die Töpfe werden bei den angegebenen Temperaturen
im Gewächshaus aufgestellt und normal feucht gehalten.
3 Wochen nach der Aussaat bestimmt man die Anzahl der gesunden Pflanzen in Prozent der ausgelegten Samen. 0 <$.
bedeutet, daß keine gesunde Pflanze aufgewachsen int, 100 io bedeutet, daß aus allen Samen gesunde Pflanzen
entstanden aind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Erde, Testpilze,
Wirtspflanzen, Gewächshaustemperaturen 3owie Ergebnisse gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle 7.
je A 12 946 - 24 - BAD
109843/192 9
2 QH 6623
cd
I H
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O Q Φ •Η τ* H > COH crt cd οο HA *Ά
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"Q Q
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CH3
CH,-C=N-O-C-N
3 T Il \
3 T Il \
SCH, 0 SCCl,
1O»5 g (0,1 Mol) N-HydroxyimidothioessigsäuremethyleBter und
22,6 g (0,1 Mol) N-iTrichlormethylmercaptoJ-methylcarbaiiiid=
säurefluorid werden in 50 ml Dioxan gelöst und bei Raumtemperatur tropfenweise mit 11g Triäthylamin versetzt. Hierbei
steigt die Temperatur bis 350C an. Nach Abklingen der Reaktion
gießt man das Reaktionsgemisch auf Eis und erhält 27 g des obigen Produktes vom Pp. 101 - 1020C.
In ähnlicher Weise erhält man
CH3
CH,-C=N-O-C-N
3 l ü \
3 l ü \
SC2H5 0 SCCl3
Kp0 4 184 - 1860C; Pp. 52 - 53°C
Beispiel 2
Beispiel 2
CHx-C=N-O-C-N
SCH3 O SCPCl2
10,5 g (0,1 Mol) N-HydroxyiraidQthioessigsäuremetnylester und
21,0 g (0,1 Mol) N-fPluordichlormethylmercaptoJ-methylcarfe=
amidsäurefluorid werden in 50 ml Dioxan gelöst und bei Raumtemperatur mit 11g Triäthylamin versetzt. Nach Beendigung
der Reaktion fällt man das Reaktionsprodukt ait Eiewaeeer aue,
Ausbeute» 25 g; Pp. 74 - 760C
In ähnlicher Weise erhält man:
Le A 12 ?46 - 26 -
109843/1929
CH,-C=N-O-C-N
SC2H5 O SCFCl2
CH
CH
C-H S
CFCl Fp. 66 - 680C
CH, V-S-C=N-O-C-N
CHx O SCFCl,
V-S-C=N-O-C- ~ CH
CH3
CH
0 V Fp. 110 - ti2UC
Fp. 120 - 122UC
CH3
=H-0-C-K'' ti \
0 SCFCl, Fp. 96 - . 98
/ j
n-C /Hn-S-C=N-O-C-N
9 1 ti \ -
9 1 ti \ -
CH3 O SCFCl2
-C=N-O-C-N
-Il \
GH3 O SCF2Cl
KP
0-3
pp. \, 79 - 8O0C
GHxS-C=N-O-C-N
j- \ «
j- \ «
CH," 0 .
BCl
o,
Fp. 78 -. 79 C
Le A 12 946
-. 27 -
1098 A3/1929
Claims (6)
1)yflf-sulfenylierte N-Methyl-carbamidoxime der allgemeinen
-^ Formel
0 R1 CH3-N-C-O-N=(T
SCX5 SR2
in welcher
X für Chlor- und/oder Fluoratome steht,
R1 einen gegebenenfalls durch Halogenatome und/
oder Alkoxy-G-ruppen substituierten Alkylrest bedeutet und
Rp für Alkyl sowie einen gegebenenfalls durch
niederes Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Halogen=
alkyl bzw. Halogenatome und/oder Nitro-Gruppen substituierten Aralkyl- oder Arylrest steht.
2) Verfahren zur Herstellung von N-sulfenylierten N-Methyl
carbami-doximen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-sulfe
nyl ierte N-Methylcarbamidsäurefluoride der Formel
CH3-N-COF
mit Oximen der Formel
HON=C
wobei in vorgenannten Formeln R-, R2 und X
die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
in Gegenwart eines Verdünnungs- und eines säurebindenden
Kittels umsetzt.
Lg A 12 946 - 28 -
109843/ 1929
3) Insektizide, akarizide und fungizide Mittel, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1.
4) Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Milben und Fungi,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß Anspruch 1 auf Insekten und/oder Milben und/oder Fungi
bzw. deren Lebensraum einwirken läßt.
5) Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung
von Insekten, Milben und Fungi.
6) Verfahren zur Herstellung von Insektiziden, akariziden
und fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man ' (J
Verbindungen gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln mischt.
Le A t2 946 - 29. -
109843/1929
Priority Applications (7)
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CH423171A CH515224A (de) | 1970-04-08 | 1971-03-23 | Verfahren zur Herstellung von N-sulfenylierten N-Methylcarbamidoximen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105348159A (zh) * | 2015-11-16 | 2016-02-24 | 河南理工大学 | 一种先导化合物硫代灭多威及其合成方法 |
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1970
- 1970-04-08 DE DE19702016623 patent/DE2016623A1/de active Pending
-
1971
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- 1971-04-07 NL NL7104698A patent/NL7104698A/xx unknown
- 1971-04-08 FR FR7112484A patent/FR2089394A5/fr not_active Expired
- 1971-04-08 BE BE765514A patent/BE765514A/xx unknown
Cited By (2)
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CN105348159A (zh) * | 2015-11-16 | 2016-02-24 | 河南理工大学 | 一种先导化合物硫代灭多威及其合成方法 |
CN105348159B (zh) * | 2015-11-16 | 2017-03-29 | 河南理工大学 | 一种先导化合物硫代灭多威及其合成方法 |
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Publication number | Publication date |
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BE765514A (fr) | 1971-10-08 |
ZA712000B (en) | 1971-12-29 |
IL36478A0 (en) | 1971-05-26 |
FR2089394A5 (en) | 1972-01-07 |
CH515224A (de) | 1971-11-15 |
NL7104698A (de) | 1971-10-12 |
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