DE2015905A1 - Patentwesen, Ost-Berlin WP139730 Wärmebeständiges Leichtbauelement für Aus- und Verkleidung von Wärmeanlagen, insbesondere Industrieöfen, Trockenkammern, Rauchgaskanälen und Dampferzeugern - Google Patents
Patentwesen, Ost-Berlin WP139730 Wärmebeständiges Leichtbauelement für Aus- und Verkleidung von Wärmeanlagen, insbesondere Industrieöfen, Trockenkammern, Rauchgaskanälen und DampferzeugernInfo
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Description
VBB Spezialbaukombinat
Magdeburg
Magdeburg
Wärmebeständiges Leichtbauelement für Aus- und Verkleidungen von Wärmeanlagen, insbesondere Industrieöfen,
Trockenkammern, Kauchkanälen und Dampferzeugern,
if*
Die Erfindung betrifft ein wärmebeständiges Leichtbauelement
für Aus- und Verkleidungen von Wärmeanlagen, insbesondere
von Industrieöfen, Trockenkammern, Rauchgaskanälen und Dampferzeugern.
Es ist bekannt, die monolythische und Platten-Schwerbauweise
für Ver- und Auskleidungen von Wärmeanlagen durch
ein wärmebeständiges Leichtbauelement zu ersetzen. Las Leichtbauelement ist so aufgebaut, daß gewellte wärmebeständige
Platten mit ebenen wärmebeständigen Platten verbunden werden. Zur Erzielung der Montagefähigkeit <
j werden die so verbundenen Platten mit einem tragfähigen
Profilstahlrahmen versehen.
Das bekannte Leichtbauelement weist jedoch eine Keine
von Nachteilen auf, so daß eine universeller Einsatz
für die Ver- und Auskleidung von Wärmeanlagen als Dekken-
und Wandelement nicht gewährleistet ist·
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2015S05
Die Nachteile bestehen darin, daß das. Leichfcbauelement
erst durch den Prorilstahlrahmen als Wand- und JJeckenelement
selbsttragend ist} daß die Großflächigkeit begrenzt
ist; daß die Dichtheit nur durch hohen Schweißaufwand gewährleistet werden kann und daß die Elastizität
durch den konstruktiven Aufbau gering ist, so daß sich das Leichtbauelement nicht den thermodynamischen
Beanspruchungen einer Wärmeanlage anpassen kann·
Außerdem ist das Leichtbauelement beim ißransport sehr
bruchanfällig·
Ist eine thermisch feste und säurebeständige Schicht für
das Leichtbauelement erforderlich, sind entsprechende Armierungsvorbereitungen zur Erzielung der Haftfähigkeit
der BeSchichtungsmasse notwendig.
Zweck der Erfindung ist, ein wärmebeständiges Leichtbauelement
zu schaffen, das bei industrieller Vorfertigung eine universelle Anwendbarkeit für die Montagebauweise
von Wärmeanlagen gewährleistet,
JJer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leichtbauelement
zu entwickeln, daß die äußere Verkleidung, die wärmebeständigen Schichten und die innere mechanisch, chemisch
und thermisch beanspruchte Auskleidung einer Wärmeanlage zu einem selbsttragenden Bauelement vereinigt und
das einfache Montage bei hoher Dichtheit gewahrleistet·
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Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemaJi eine
tragende plattenformige Außenschicht, eine plattenformige Wärmedammschicht und eine Strahlungsreflektierende
Schicht mit einer mechanisch festen plattenförmigen wärmedämmschicht durch eine Bolzenbefestigung verbunden
ist, wobei der Bolzenaustritt mit einer wärmebeständigen Bestirtung versehen ist, und daß auf die mechanisch
feste plattenformige Wärmedämmschicht und auf die wärmebeständige
Bestiftung eine Innenschicht, bestehend aus einer mechanisch, thermisch und chemisch festen Beschichtung,
aufgebracht ist.
Nach weiteren Merlnnalen der Erfindung besteht die Bolzenbefestigung
aus in der tragenden Außenschicht eingelassenen offenen Hülsen mit innengewinde und aus in der
Wärmedämmschicht befindlichen Ronrhtilsen mit innen- und
Außengewinde, so daß die Bolzen luftgekühlt sind.
; ' : ".■ -'■■ ...;■■■■ ■■
Die wärmebeständige Bestiftung bestent aus lleramikicÖrpern.
Die mechanisch, uhermisch und chemisch feste Beschichtung
ist als Leicht- und/oder Schwerbeton aufgebracht, wobei die beschichtete Fläche mit Dehnfugen versehen
ist. Liegen besonders hohe thermodynamische Beanspruchungen
vor, so ist die-Bestiftung mit einer wärmebeständigen
Armierung zu versehen. Die Beschichtung ist an den Bändern zum Einbringen einer Diehtmasse profilartig
ausgebildet· ; -
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Zur Befestigung des Leichtbauelementes an der Wärme anlagen-Verankerung
greift ein !Teil der Verankerung zwischen tragender Außenschicht und Wärmedämmschicht abdichtend
ein, wobei zwischen der tragenden Außenschicht und dem anderen Teil der Verankerung ein lösbares Stahlleichtprofil
angeordnet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das wärmefe
beständige Leichtbauelement als vormontierter Tunnelofenwagenaufbau verwendbar, indem zwischen tragender Außenschicht
und Wärmedämmschicht eine mechanisch feste Wärmedämmschicht
angeordnet ist.
Folgende Vorteile sind durch die Erfindung erreichbar:
1· Selbsttragendes Wand- und Deckenelement als Ver- und
Auskleidung von Wärmeanlagen
2. Kostengünstige Konstruktion, da Stahleinsparung
3· Gute Anpassung des Leichtbauelementes an mechanische und thermische Beanspruchungen durch kombinierfähige
Plattenanordnung
4. Hohe Elastizität, so daß eine Anpassung an die thermodynamischen
Beanspruchungen einer Wärmeanlage gewährleistet ist
5· Hohe Dichtheit durch Fugenausbildung
6· Transportfähiges Element
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7· Temperaturbeständigkeit bis max· 1 10O0O
8, Vorfertigung von Tunnelofenwagen-Aufbauten bei Verringerung
der Masse und "schnellste Montage bei Neubau
und Reparatur.
Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße wärmebeständige Leichtbauelernent erläutert. Es zeigen:
-
ig, 1: Ein wärmebeständiges Leichtbauelement mit
Befestigung und Fugenabdichtung
Fig. 2: Aufbau eines wärmebeständigen Leichtbauelementes
zur Verwendung als Tunnelofenwagenaufbau.
Die plattenförmige Äußenschicht 1 ist als selbsttragende
mechanisch leste Platte, z.B. als zweiachsig vorgespannte
Membranplatbe, ausgebildet. In die Außenschicht 1
sind offene Hülsen 2 mit Innengewinde eingegossen. Auf die Außenschicht Ί ist die plattenförmige Wärmedämmschicht
i% z.B. Mineralwolle-Wärmedämmstofiplatten, angeordnet·
Die Wärmedämmschicht 3 durchdringen Rohrhülsen 4 mit Außen- und Innengewinde, die in die offenen
Hülsen 2 eingeschraubt sind. Als thermischer Abschluß
ist auf die Wärmedämmschicht 3 die mechanisch feste plattenf örmige Wärmedämmschicht 5» z.B. aus Neptunit bzw. Sokalit,
angeordnet. Die mechanisch feste Wärmedämmschicht 5 durchdringen mit der wärmebeständigen Bestiftung 6
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—■ 6 —
versehene zunderbeständige Bolzen 7» cLis in die Kohrhülaen
4 eingeschraubt sind und die einzelnen schichten zu einem Element verbinden. Die Verbindung der einzelnen
plattenartigen Schichten 1 j 3 i 5 mit den Bolzen 7 über
die Rohrhülsen 4 und die offenen Hülsen 2 verhindert einen Wärmefluß und fuhrt zur Kühlung der gesamten Bolzenverbindung.
Zwischen Wärmedämmschicht 3 und mechanisch
fester Wärmedämmschicht 5 ist die strahlungsreflektierende
Schicht ö vorgesehen, Die wärmebeständige Bestiftung
6 besteht z.B. aus Keramildcörpern und dient der dehnungsrreien
Haftung der auf die mechanisch feste Wärmedämmschicht 5 aufzubringenden Innenschicht 9 de** Wärmeanlage,
die als mechanisch, thermisch und chemisch feste Beschichtung ausgebildet ist. Die Beschichtung besteht aus
einer Leichtbeton- und/oder üchwerbeton-Beschichtuns auf
Wasserglasbasis und ist mit Kerben zur Gewährleistung des Schwindens des wärmebeständigen Betons versehen.
Ist auf Grund besonderer dynamischer Beanspruchungen eine erhöhte üaitung der Innenschicht 9 notwendig, so ist
die wärmebeständige Bestiftung mit einer wärme- und zünder
bestandigen Armierung zu versehen.
Die Handauflbildung der Innenschicht 9 ergibt eine schwalbenschwanzförmige
StoBruge 10, in die nach der Montage der wärmebeständigen Leichtbauelemente eine thermisch und
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chemisch beständige Diehtmasse eingebracht wird. Die Befestigung
der wärmebeständigen leichtbauelemente erfolgt an der,wärmeanlagen-Verankerung 11. Ein Plansch der Verankerung
11 greift dabei.über eine Dichtung 14, z.B. Asbestpappe,
hinter die plattenförmige Außenschicht 1.
Durch die Leichtprofilieisten 12 werden die wärmebeständigen
Jüeichtbauelemente an aer Verankerung 11 dehnungsrrei
gespannt.
Die zwischen den Wärmedämmschicliten 3; 5; 9 benachbarter
Jjeichtbauelemente entstehende Fuge wird mit entsprechenden
wärmebeanspruchten Füll-Schiehten 13 ausgefüllt.
Die zwischen den Wärmedämmschichten 3; 5$ 9 benachbarter
Leichtbauelemente entstehende Fuge ist so ausgebildet, daß die Wärmedämmschicht 3 den Schenkel der Verankerung
11 überdeckt und zwischen Wärmedämmschicht 3 und mechanisch fester Wärmedämmschicht 5 die Füllschicht 13 angeordnet
ist. Die Stoßfuge 10 zur Einbringung der Dichtmasse
ist schv/albenschwanzf örmig abgesetzt ausgebildet.
Die Innenschicht.9 ist entsprechend der mechanischen,
thermischen und chemischen Beanspruchung als geteilte
Schicht ausgeführt, wobei die Tei!beschichtung aus Schwer-
und/oder Leichtbeton besteht. Die Bestiftung 6 ist dabei
durch beide Teilschichtungen geführt.
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Ein thermisch begrenzt anwendbares Leichtbauelement ist bo ausgebildet, daß es ohne Beschichtung ausgeführt und
insbesondere in den Zonen geringerer thermischer Beanspruchung als Aus- und Verkleidung einsetzbar ist. Eine
weitere Anwendung des erfindungsgemäßen wärmebeständigen Leichtbauelementes ist als Aufbau der 'üunnelofenwagen
gegeben (Fig. 2).
Auf den 'i'unnelofenwagen wird ein Leichtbauelement montiert,
dessen Außenschicht 1 auf dem Wagenunterteil liegt. Die Wärmedämmschicht 3 ist durch die mechanisch
festen Wärmedämmschichten 5i 15 auf der Außenschicht 1
durch die Bolzenverbindung 7 befestigt. Zwischen der mechanisch resten Wärmedämmschicht i? und der Wärmedämmschicht
3 ist die Strahlungsreflektierende Schicht 8 angeordnet.
Die Bolzen 7 sind in der Wärmedämmschicht 3 durch mechanisch feste Wärmedämmriegel 17 gerührt und mit
Ä einer Bestiftung versehen, so daß die Innenschicht 9 als
mechanisch, thermisch und chemisch feste Beschichtung auf der mechanisch festen Wärmedämmschicht 5 haftet.
Die Innenschicht 9 ist mit Dehnfugen 16 versehen, damit
die Beschichtung zwangsläufig schwinden kann. Die Händer des als Tunneloi'enwagen-Aufbau eingesetzten Jjeichtbauelementes
sind entsprechend den Beanspruchungen mit einer zusätzlichen Armierung Ί8 versehen.
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Claims (1)
- Patentansprüche j .1, Wärmebeständiges Leichtbauelement für Ver- und Auskleidungen von Wärmeanlagen, insbesondere von Industrieöfen, Trockenkammern, Kauchgaskanälen und Dampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß eine tragende plattenTörraige Außenschicht (1), eine plattenförmige Wärmedämmschicht (3) und eine strahlungsreflektierende Schicht (S) mit einer mechanisch festen plattenfor- '% migen Wärmedämmschicht (5) durch eine Bolzenbefestigung (7) verbunden ist, wobei der Bolzenaustritt mit einer wärmebeständigen Bestiftung (6) versehen ist, und daß auf die mechanisch feste plattenförmige Wärmedämmschicht (5) und auf die wärmebeständige Bestiftung (6) eine Innenschicht (9.), bestehend aus einer mechanisch, thermisch und chemisch festen Beschichtung, aufgebracht ist·2, Leichtbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Bolzenbefestigung aus in die tragende Außenschicht (1) eingelassenen offenen Hülsen (2) mit Innengewinde und aus in der 'Wärmedämmschicht (3) befindlichen Rohrhülsen (4) mit Innen- und Außengewinde besteht.3· Leichtbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmebeständige Böstiftung (6) aus0098A7/T033Keramikkörpern besteht,4. Leichtbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Innenschicht (9) aus wärmebeständigem Leicht- und/oder üchwerbeton auf Wasserglasbasis besteht und mit Dehnfugen versehen ist.5. Leichtbauelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestiftung (6) mit einer wärmebeständigen Armierung verseilen ist·6. Le ichtb aue lernen t nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Innenschicht (9) an den ütoßfugen (10) profilartig ausgebildet ist.'/· Leichtbauelement nach Anspruch 1 bis 6f dadurch gekennzeichnet, daß in der Handzone zwischen tragender Außensohicht (1) und Wärmedämmschicht (3) ein Teil der Wärmeaniagen-Veraakerung (11) eingreift, wobei zwischen tragender Außenschicht (1) und dem anderen Teil der Wärmeaniagen-Verankerung (11) ein lösbares Stahlleichtprofil angeordnet ist.009847/10 3 3■■;'■ .■■■■;...■■■ - '■■ .;■ - 11 - .■■....-■■.■"".■" ■8. Leichtbaueleiiient nach Anspruch 1 zur Verwendung für einen vormontierten ü'unnelofenwagensiAufbau, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen tragender Außenschicht (1) und Wärmedainmschicht (3) eine weitere mechanisch l'este Wäi^ed&ninschicht (15) angeordnet ist.
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