DE1609621A1 - Vorgefertigtes geschosshohes Verbundelement - Google Patents

Description

Deutsche Bauakademie
Berlin (DDR)

Vorgefertigtes geschoÄhohes Verbundbauelement

Die Torliegende Erfindung betrifft ein industriell vorgefertigtes gescholhohes und freitragendes Montage-Verbundbauelement für z.B. Isolieringen,Verkleidungen,Abtrennnungen ,Saumabschlüsse und zweischalige !Erennwände, insbesondere für Instandhaltung und Wert erhaltung.

Bekannt sind vorgefertigte und gesohojßhohe Verbundbauplatten mit Zell-bzw, iVabenkörpernoder Porengips als Mittelschicht und einer beiderseitigen Beplankung aus verschiedenen Materialien, wie ζ iß» Gips-oder Gipskartonplatten oder Hartfaserplatt en. Angewendet werden auch zweischichtige Verbundbauelemente unter Verwendung von Ökonomisch ( oder technologisch günstigeren Mittelschichten,wie z.B. Dämmplatten oder -materialien.Durch Aufbringen einer lastverteilenden Schicht aus ζ ^B. Mörtel,eignen sich diese besonders für lußbÖden.

Nachteile der bekannten geschoShohen ^erbundbauplatten werden darin gesehen,daß deren Herstellung durch die Verwendung von Zell-oder Wabenkörpern für die Mittelschicht und deren beidseitige Beplankung relativ arbeits-und kostenaufwendig sind.

Hinzu kommt,daß die bisher bekannten Ausführungen den bauphysikalischen Anforderungen hinsichtlich eines weitgehenden Sclö-l-und Wärmeschutzes nicht im erstrebenswerten Umfang a gerecht werden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es,die erkannten Fachteile hinsichtlich der Kosten,des verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwandes sowie der bauphysikalisehen Nachteile durch eine günstigere Materialkombination zu beseitigen und dabei gleichzeitig zu sichern,daß großflächige bzw. geschoBhohe Verbundbauelemente mit einem relativ geringen Eigengewicht industriell vorgefertigt und universell eingesetzt bzw. montiert werden können.

Die Aufgabe der Erfindung wurde darin gesehen,durch Verwendung geeigneter Mittellagen die bauphysikalischen Eigenschaften solcher Elemente optimal zu verbessern und durch großflächige bzw. geschoÄhohe Abmessungen die Montage wesentlich zu vereinfachen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäJi dadurch gelöst,daS mit Gips oder ähnlichem Material allseitig versiegelte plattenförmige Dämmaijerialien - wie z.B. Holzwolle-Leichtbauplatten in einer dem Element entsprechenden GröBe als Mittellage benutzt werden.Diese Mittellage erhält eine Beplankung aus flüssig aufzubringendem Baustoff ,z.B. Gips mit oder ohne Zusatz von Kunstharzen und mit einer entsprechenden Bewehrung aus z.B. einer oder mehreren Lagen Glasfaservlies,wobei der seitliche ÄbschluB der Beplankung in Richtung zum anschlie-Benden ^ achbarelement nach auÄen abgeschrägt ist.Die seitliche Verbindung der Elemente kann mit Dämmstreifen oder EinpreÄ-Krallendübeln vorgenommen werden·

Die Vorteile bestehen darin,dag durch ökonomisch und technologissh günstige Materialien,wie Holzwolle-Leichtbauplatten oder ähnliche,andere hochwertige Materialien für die Mittellage eingespart werden und gleichzeitig durch die Versiegelung die bauphysikalischen Eigenschaften der Mittellage optimal ausgenutzt sind,wobei durch die Kombination mehrerer zur Zeit noch notwendiger Arbeitsgänge wesentlich vereinfacht und damit der Arbeits-und Kostenaufwand gesenkt werden.Durch die leicht bearbeitbaren groBflächigen bis geschoBhohen und freitragenden Elemente,die durch die vVahl der Dicke der Mittellage und der Beplankungen den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden können, werden die Montage und der Einbau wesentlich vereinfacht.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben: Die Zeichnung zeigt:

Pig.l = Querschnitt durch das Element mit StoÄverbindung der Mittellage;

Pigl2 = Querschnitt durch die seitliche Randausbildung und Elementeverbindung;

Fig.3 == Querschnitt durch die obere und untere Randausbildung ;

Plattenförmige,der ElementegröBe entsprechende Dämmmaterialien l,wie z.B. Holzwolle-Leichtbauplatten,deren Oberflächen 3 allseitig mittels Gips oder dergleichen versiege gelt sind,bilden die Mittellage des Verbundbauelementes·

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Die Verbindung der plattenförmigen Dämmaterialien 1 untereinander erfolgt durch eine klebetechnisch oder mechanisch . ausgebildete Eugenverbindung 2*

Auf die mit Gips versiegelten Dämmate lallen 1 ist eine Beplankung 4 aus flüssig aufgebrachtem Gips mit oder ohne KunstharjBzusatE und mit einer Bewehrung 5 aus z.B. Glasfaservliesen in mehreren Lagen und erforderlicher Dicke aufgebracht*

Die obere und die untere Beplankung 4 ist an ihres seitlichen Abschluß 6 zur Sicherung einer einfachen und dauerhaften Fugendichtung mit dem Nachbarelement nach auBen abgeschrägt. Zur Verbindung der Elemente untereinander werden diese seitlich mit Dämmstreifen 7 oder EinpreSkrallendübeln 8 oder auch mit beidem versehen ·

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Claims (1)

1. if

   Vorgefertigtes geschoÄhohes und freitragendes Verbundbauelement für Isolierungen ,Verkleidungen, Abtrennungen, Raumahschlüsse und zweischalige Trennwände ,insbesondre für Werterhaltung und Instandsetzungen,dadurch gekennzeichnet _tdafi eine geringe Biegezugfestigkeit besitzende Dämmaterialien,vorzugsweise Dämmplatten (1),wie z.B. Holzwolle-Leichtbauplatten,deren StoBfugen (2) klebetechnisch, oder mechanisch verbunden sind und deren Oberflächen (3) durch Gips oder ein ähnliches Material allseitig versiegelt sind,auf beiden Seiten mit einer gleich oder unterschiedlich dicken Beplankung aus flüssig aufgebrachtem Baustoff (4),z.B. Gips mit oder ohne Kunstharzzusatz und einer entsprechenden Bewehrung (5) aus Glasfaservliesen versehen sind und die obere und untere Beplankung (4) ab ihrem seitlichen Abschlug (6) in Richtung zum an schliefi enden Nachbar element nach auüen abgeschrägt ist.

   Verbundbauelement nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dafi die Verbundbauelemente auf einer oder auf beiden Längsseiten mit einem klebetechnisch oder mechanisch angebrachten Dämmstreifen (7)_fEinpreekrallendübeln (8) oder mit beidem versehen sind.