DE2015759C3 - Verfahren zur NaBbehandlung eines bahnförmigen Textilgutes - Google Patents

Verfahren zur NaBbehandlung eines bahnförmigen Textilgutes

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DE2015759C3 DE19702015759 DE2015759A DE2015759C3 DE 2015759 C3 DE2015759 C3 DE 2015759C3 DE 19702015759 DE19702015759 DE 19702015759 DE 2015759 A DE2015759 A DE 2015759A DE 2015759 C3 DE2015759 C3 DE 2015759C3
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Manfred 6122 Erbach Schmierer
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Brückner-Apparatebau GmbH, 6122 Erbach
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen und spannungslosen Naßbehandlung eines bahnförmigen Textilguts mit einem heißen organischen Lösungsmittel sowie Zu1Ti Trocknen des Textilgut* mit einem Heißluftstrom.
Es ist bckanni (vgl ciwa »Texiii-industrie«. i97ö. S. 57 bis 59), Textilbahnen in wäßrigen Bädern zu waschen und anschließend - eventuell nach Abquetschen eines Teils der anhaftenden Waschlfüssigkeit — mittels eines Heißlufistroms zu trocknen. Da die Ware beim 3j Trocknungsprozeß mehr oder weniger schrumpft, müssen bisher im allgemeinen gesonderte Organe zum Transport der Textilbahn durch die Waschzone und durch die Trocknungszone vorgesehen werden. Dies vergrößert die Kosten und den Raumbedarf derartiger Anlagen beträchtlich.
Es ist ferner bekannt (CH-AS 6805/60). eine Gewebebahn durch ein Schrumpfbad zu führen, in dem sie lediglich die zum Schrumpfen erforderliche Menge Flüssigkeit aufnimmt, während das Schrumpfen außerhalb des Bades erfolgen soll. Zu diesem Zweck wird die Gewebebahn nach Verlassen des Bades in Falten auf ein Förderband aufgelegt Durch geeignete zusätzliche Maßnahmen, wie 7 B Vibration, muß hierbei dafür gesorgt werden, daß das Förderband den Schrumpfvorgang nicht wesentlich behindert.
Es ist schließlich auch bekannt (DT-OS 14 60 335). Textilgut in einem Bad von organischem Lösungsmittel vorzuquellen, ehe es durch weitere Behandlungszonen, wie Sprüh-, Fixier- und Trockenzonen, geführt wird. Bei Flocke ha! man dabei ein Siebband als Transport mitte! vorgesehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen uns spannungslosen Naßbehandlung eines bahnförmigen Textilguts mit einem heißen organischen Lösungsmittel sowie zum Trocknen des Textilguts mit einem Heißluftstrom so auszubilden, daß das Textilgut zwar einerseits einwandfrei schrumpfen kann, daß andererseits jedoch zum Transport des Textilguts durch die Naßbehandlungs- und die Trocknungszone nur ein einziges Transportorfan erforderlich ist. Hierbei soll insbesondere auch die Möglichkeit bestehen, das bahnförmige Textilgut nach dem Verlassen der Naßbehandlungszone und vor Eintritt in die Trocknungszone durch ein Quetschwalzenpaar laufen zu lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Textilgut zunächst beim freien Durchwandern eines mit Lösungsmittel gefüllten Bades vollständig gekrumpft wird, ehe es glatt auf ein Siebband gelegt und auf diesem durch weitere Behandlungszonen transportiert wird.
Durch Versuche wurde nämlich festgestellt, daß man mit einem heißen organischen Lösungsmittel (beispielsweise mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Perchloräthylen und Dichlorethylen), dessen Siedetemperatur über JOO0C liegt ein vollständiges Ausschrumpfen der Textilgüter erzielen kann, ohne daß sie bei den weiteren Behandlungsvorangen noch merklich schrumpfen.
Diese zeitliche und räumliche Vorverlegung des Schrumfprozesses ermöglicht es. das geschrumpfte bahnförmige Textilgut glatt auf ein Siebband aufzulegen und es auf diesem Siebband durch die weiteren Behandlungszonen zu transportieren. Dabei besteht kein Hindernis, das glatt auf dem Siebband aufliegende Textilgut durch ein beispielsweise zwischen einer Waschzoiie und einer Trocknungszone angeordnetes Quetschwalzenpaar hindurchlaufen zu lassen.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Lösungsmittelbad zugleich als Voi woächzGT.C benutzt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des eriinüungbgciViäßcn Verfahrens :s! :r. der Zeichnung veranschaulicht.
Die dargestellte Anlage enthält eine Krumpfzone I. eine Waschzone 2. eine zur mechanischen Entfernung von Waschflüssigkeit aus der Textilbahn dienende Zone 3. eine Trocknungszone 4 und eine Entlüftungszone 5.
Die Schrumpfzone 1 besteht aus einem mit heißem organischen Lösungsmittel gefüllten, beispielsweise U-förmig ausgestalteten Bad 6. durch das das ballförmige Textilgut 7 frei hindurchgeführt wird, wobei es vollständig schrumpft.
Ein Siebband 8 transportiert das Textilgut 7 dann durch die Zonen 2 bis S. Das in der Schrumpkone i vollständig geschrumpfte Textilgut 7 wird dabei völlig glatt (faltenfrei) auf das Siebband 8 aufgelegt.
In der Waschzone 2 wird durch Sprüheinrichtungen 9 organisches Lösungsmittel auf das Textilgut 7 aufgesprüht Das abtropfende Lösungsmittel wird von einem Behälter 10 aufgefangen, der zwischen dem oberen und unteren Trum des Siebbandes 8 angeordnet ist. Dann läuft das Textilgut 7 mit dem Siebband 8 durch ein in der Zone 3 angeordnetes Quetschwalzenpaar ^hindurch, durch das ein großer Teil des in dem Textilgut noch haftenden Lösungsmittels auf mechanischem Wege abgepreßt wird.
in der Trocknungszone 4 wird das Textilgut 7 mittels eines umgewälzten Heißluftstroms getrocknet. Um eine übermäßige Anreicherung dieses Trocknungsluftstroms mit dem verdampften organischen Lösungsmittel zu vermeiden, wird ständig eine gewisse Luftmenge aus der Trocknungszone 4 abgesaugt und über eine Kondensationseinrichtung geleitet, in der das Lösungsmittel niedergeschlagen wird.
In der Entiüftungszone 5 wird das Textilgut 7 zweckmäßig einem Reingasstrom ausgesetzt, der etwa im Textilgut noch vorhandene Lösungsmittelreste entfernt. Der aus der Entlüftungszone 5 abgesaugte Luftstrom wird zweckmäßig einer Adsorptionsanlage zur Niederschlagung der darin enthaltenen Lösungsmittelreste zugeführt
Für den Schrumpfvorgang und den Waschvorgang kann dasselbe Lösungsmittel benutzt werden. Im Be-
darfsfalle können ferner in den beiden Zonen noch unterschiedliche Zusätze gemacht werden. So kann es beispielsweise erwünscht sein, dem in der Schrumpfzone verwendeten organischen Lösungsmitte! noch Quellmittel zuzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ι dl· 5 Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen und spannungslosen NaSbehandiung eines bahnförmigen Textil- S guts mit einem heißen organischen Lösungsmittel sowie zum Trocknen des Textilguts mit einem Heißluftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut (7) zunächst beim freien Durchwandern eines mit Lösungsmittel gefallen Baues (6) vollständig gekrumpft wird, ehe es glatt auf ein Siebband (8) gelegt und auf diesem durch wettere Behandlungszonen (2,3,4, S) transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch '. dadurch gekennzeichnet, daß das Bad (6) zugleich als Vorwaschzo- ij; ne benutzt wird.
DE19702015759 1970-04-02 1970-04-02 Verfahren zur NaBbehandlung eines bahnförmigen Textilgutes Expired DE2015759C3 (de)

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