DE2015548C3 - Rückprojektionsschirm - Google Patents
RückprojektionsschirmInfo
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Description
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie mit einer Dicke von
etwa 635 bis 1525 μ verwendet und diese in der Verfahrensstufe a) mit einer auf einer Temperatur
. von etwa 90 bis 150°C befindlichen Oberfläche
eines Wärmeaustauschers in Kontakt bringt sowie die verfestigten Oberflächen der erhaltenen Folie in
der Verfahrensstufe b) auf eine Temperatur von etwa 90 bis 1200C erhitzt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich einer
der beiden Oberflächen der Polymerisatfolie eine gleichmäßige Rauheit in Form von Unebenheiten
von etwa 25 bis 76 · 10"e cm in statistisch zufälliger
Verteilung verleiht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einer der beiden Oberflächen ein
Rauheitsmuster aufprägt, nachdem eine Temperatur dieser Oberfläche auf unter etwa 85°C erniedrigt
ist.
Die Erfindung betrifft einen Rückprojektionsschirm aus Polymerisaten mit einem gewissen Grad an
Kristallinität sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es sind bereits Rückprojektionsschirme in Betrachtungsgeräten der verschiedensten Art bekannt, in denen
ein auf einem Mikrofilm befindliches Bild, in der Regel durch mehrere Linsen und nach Rückreflexion
durch einen oder mehrere Umlenkspiegel, auf die dem Betrachter abgewandte Seite des Schirmes projiziert
wird.
Es sind auch bereits die verschiedensten Verfahren zur Herstellung derartiger Rückprojektionsschirme
aus Stoffen der verschiedensten Art bekannt. So ίο wurden jahrelang Rückprojektionsschirme aus angeätztem
Glas, die gegebenenfalls, um diese Schirme durchscheinend mit hohem Anteil an diffusem Licht
zu machen, mit hierfür geeigneten Stoffen beschichtet wurden, hergestellt. Nachteilig an derartigen Glasschirmen
ist jedoch deren Zerbrechlichkeit. In jüngster Zeit wurden daher Verfahren bekannt, mit deren Hilfe
Rückprojektionsschirme aus Kunststoffen oder wachsartigen Stoffen, die nicht so zerbrechlich sind wie Glas,
herstellbar sind. So wurde zur Herstellung von Rückprojektionsschirmen mikrokristallines Wachs verwendet.
Typische mit Hilfe derartiger bekannter Verfahren herstellbare Rückprojektionsschirme aus Kunststoffen
oder Polymerisaten sind aus Schichtstoffen aufgebaut, beispielsweise in der Weise, daß eine Oberfläche
einer klären, steifen Plastikfolie mit einer dunklen,
undurchsichtigen, farbstoffhaltigen Schicht versehen ist, oder aus mehreren gleichartigen Polymerisatfolien,
beispielsweise aus Polyäthylen.
Aus der USA.-Patentschrift 3 372 971 ist ein Rückprojektionsschirm
bekannt, der aus mindestens zwei, in der Regel drei innig miteinander verbundenen
Schichten besteht, von denen mindestens eine aus einem Gemisch aus Polyäthylen und Polypropylen und
mindestens eine weitere aus einem Mischpolymerisat aus Polyäthylen und Polypropylen aufgebaut ist.
Dieser bekannte Schirm, dessen Transluzenz auf die optische Unverträglichkeit der ihn aufbauenden Stoffkomponenten,
nicht jedoch auf deren Kristallinität zurückzuführen ist, besitzt jedoch zahlreiche Nachteile.
So ist nachteilig, daß zu seiner Herstellung die unterschiedlichsten Materialien erforderlich sind, daß
mehrere Schichten innig und einwandfrei miteinander verbunden werden müssen, dab diese Bindungen für
die erzielbaren optischen Effekte äußerst wichtig sind und daß die den Schirm aufbauenden Schichten
vergleichsweise dick sind.
Die mit Hilfe der bekannten Verfahren herstellbaren Projektionsschirme des angegebenen Typs weisen
jedoch noch zahlreiche weitere Nachteile auf, die hauptsächlich deren Durchlässigkeitseigenschaften
und/oder optischen Kriterien, die für den Betrachter der projizierten Bilder von Bedeutung sind, betreffen.
Die Beurteilung und Bewertung von Rückprojektionsschirmen, bei denen das Bild auf die dem Betrachter
abgewandte Seite projiziert wird, erfolgt zweckmäßig nach vier ganz bestimmten, für das
optische Verhalten bedeutsamen Kriterien, nämlich nach (1) »Kontrast«, (2) »Helligkeit«, (3) »Flimmereffekt«
und (4) »Leuchtfleckeffekt«.
Ein idealer Rückprojektionsschirm des angegebenen Typs weist praktisch keine »Leuchtflecken«, d. h. keine Bezirke mit wesentlich größerer Helligkeit als derjenigen der übrigen Schirmfläche auf, feiner weist er praktisch kein »Flimmern« auf, d. h. keine auf der Oberfläche des Schirmes auftretenden winzigen glitzernden Lichtflecken, bei maximalem Bildkontrast sowie großer Helligkeit. Von den angegebenen Kriterien sind der »Leuchtfleckeffekt« und der »Flimmereffekt«
Ein idealer Rückprojektionsschirm des angegebenen Typs weist praktisch keine »Leuchtflecken«, d. h. keine Bezirke mit wesentlich größerer Helligkeit als derjenigen der übrigen Schirmfläche auf, feiner weist er praktisch kein »Flimmern« auf, d. h. keine auf der Oberfläche des Schirmes auftretenden winzigen glitzernden Lichtflecken, bei maximalem Bildkontrast sowie großer Helligkeit. Von den angegebenen Kriterien sind der »Leuchtfleckeffekt« und der »Flimmereffekt«
ffensichtlich von ausschlaggebender Bedeutung und Hie Ausschaltung des Auftretens dieser Effekte ibt
von größter Wichtigkeit.
Zur Bestimmung der Eignung eines Schirmes des eeebenen jyps für Projektionen hat es sich als
«veckmäßig erwiesen, die angegebenen vier Kriterien, wenn auch zwangläufig in etwas subjektiver Weise,
Lzeln zu beurteilen. Diese Beurteilung erfolgt zweckmaß·
> in der Weise, daß jedes der Kriterien mit cteieenden beispielsweise von 0 bis 9 reichenden
7ahlen bewertet wird, wobei 0 die schlechteste Qualität und 9 die bestmögliche Qualität bezeichnet. Die ein-7f»lnen
für jedes der vier Kriterien in der angegebenen Weise'bestimmten Bewertungszahlen können sodann
addiert und die erhaltene, die Qualitätsbeurteilung
L· «-testeten Projektionsschirmes ermöglichende
«kimme kann als sogenannter »Q-Wert« bezeichnet werden Die Durchführung der angegebenen Bewertung
erfolgt unter Bildprojektionsbedingungen, d. h. indem ein B Id auf die dem die Bewertung durchführenden
Betrachter abgewandte Seite des zu testenden Rückproektionsschirmes
in üblicher, bekannter Weise rojiziert wird.
Nach der angegebenen Bestimmungsmethode ist ein Rückprojektionsschirm von vollkommender Perfektion mit efnem »Q-Wert« von 36 zu bewerten, wohingegen SemXjekiionsschirm minderer Qualität ein ent-Sendgeringerer.Q-Wert.zuzuordner.ist.Dieangelebene ßStn/mungsmethode ist selbstverständlich Seht vollkommen, da sie auf der individuellen visueTen Analyse einer Testperson basiert und demzufolge von Testperson zu Testperson in der Regel vamert. Trotzdem erlaubt die angegebene Bestimmungmethode eine zufriedenstellende Bewertung der Eigen-Saften und Kriterien der mit ihrer Hilfe getesteten Ru kprojektionsschirme, so daß derartige Schirme mindestens subjektiv miteinander vergleichbar sind. Erne fir die Praxis besonders brauchbare Bestimmung des .Q-Werts« ist dadurch erzielbar, daß ein und die-Bewertung von verschiedenen Testpersonen
Nach der angegebenen Bestimmungsmethode ist ein Rückprojektionsschirm von vollkommender Perfektion mit efnem »Q-Wert« von 36 zu bewerten, wohingegen SemXjekiionsschirm minderer Qualität ein ent-Sendgeringerer.Q-Wert.zuzuordner.ist.Dieangelebene ßStn/mungsmethode ist selbstverständlich Seht vollkommen, da sie auf der individuellen visueTen Analyse einer Testperson basiert und demzufolge von Testperson zu Testperson in der Regel vamert. Trotzdem erlaubt die angegebene Bestimmungmethode eine zufriedenstellende Bewertung der Eigen-Saften und Kriterien der mit ihrer Hilfe getesteten Ru kprojektionsschirme, so daß derartige Schirme mindestens subjektiv miteinander vergleichbar sind. Erne fir die Praxis besonders brauchbare Bestimmung des .Q-Werts« ist dadurch erzielbar, daß ein und die-Bewertung von verschiedenen Testpersonen
4 * r'r ™tai
einen Q-Wert von 24 auf bei mäßiger Helligkeit und sehr schlechter Flimmereffektbeurteilung.
Aus den angegebenen Beurteilungen und Q-Werten ergibt sich, daß sämtliche getesteten bekannten Prpjektionsschirme
mindestens in bezug auf ein Kriterium schlecht zu bewerten sind, so daß ihre Verwendung als
Rückprojektionsschirm merklich beeinträchtigt wird. Bei den angegebenen, getesteten Projektionsschirmen
handelt es sich um übliche Handelsprodukte und e,
werden zur Zeit keine Projektionsschirme des angegebenen
Typs gehandelt, die sich durch ein besseres, mit einem höheren Q-Wert zu bewertendes Gesamtverhalten
auszeichnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Projekt.onsschirm
mit Bewertungsnoten für jedes der vier angegebenen Kriterien von mindestens 7 und einem »Q-wert«
der angegebenen Definition von mindestens 28 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde daß die angegebene Aufgabe in besonders vorte lhafler
Weise dadurch lösbar ist, daß eine Polypropylen.ohe
genau definierten Typs mit vergle.c«we.se k em
kristallinen Sphärolithen in den Oberflachenbereiohen
erzeugt wird. 1,·^.,
*5 Gegenstand der Erfindung ist ein ^^°^°^
schirm aus Polymerisaten mit einem gewissen Grad an Kristallin**, der dadurch gekennzeichnet ist daß der
Schirm aus Polypropylen mit einer nach de-ASlM-Testmethode
D 1238 best.mmten Schmelzfluß"je von
höchstens 90 aufgebaut .st ""f eine D.cU ,on et»u
500 bis etwa 2000 μ besitzt und daß der Sch,™ ferner
zu mindestens etwa 60 Gew,chtsproze. jus^nstall. nen
Sphärolithen mit einem du£h^"^
messer von etwa 5 bis etwa 20 Mikron besteht
einen Kernbereich aufweist, de;- m.ndesj, s
Viertel der Dicke <^ ^hl™« ^f^.1 ^ " des
gleich zu den beiden o^™chenbe-e™ °
Schirmes vergleichsweise große J;"stf;"c ^pharolu Je
mit einem Durchmesser von etwa 15 bis ens a 45 krön enthält.
bewerteter Projektionsschirm weist gegebenenfalls bei
einer Beurteilung einen etwas höheren und bei einer anderen Beurteilung einen etwas niedrigeren »Q-Wert«
auf so daß aus den einzelnen Beurteilungen ein Mittelwert gebildet werden kann. Die auf diese Weise erhaltenen
Durchschnittswerte gewinnen um so mehr an Aussagekraft, je mehr Beurteilungen des zu testenden
Projektionsschirmes von verschiedenen Test-
personen durchgeführt werden.
Bekannte RückprojektionsschirmeerreichenQ-Werte
von in der Regel etwa 24, höchstens etwa 28, wobei jedoch einzelne der den Q-Wert ergebenden Kriterien
immer schlecht und stark verbesserungsbedürftig sind. So hat z. B. ein üblicher bekannter, aus einer Glasplatte
mit einer darauf aufgebrachten D.ffusionsscb-cht
aus Wachs bestehender Projektionsschirm einen Q-Wert von 24 bei sehr schlechter F.immereffektbeurteilung
und mäßiger Helligkeit. Em üblicher bekannte Projektionsschirm anderen Typs aus einer Folie auf
Acrylsäurebasis mit darauf aufgebrachter Wachs-Diffusionsschicht
ergibt einen Q-Wert von 28, aßt jedoch in bezug auf Leuchtfleckeffekt und msbesonaere
Helligkeit stark zu wünschen übrig. Ein weiterer bekantiter
Projektionsschirm anderen Typs aus eine
Polyvinylchloridfolie mit DiffusionszusiUzen weist
^iS is,. LLan
a) zunächst eine etwa 500 bis 2000 μ starke, aufgeschmolzene
Folie aus einem Polypropylen nut einer nacn der ASTM-Testmethode D 1238 bestimmten
SchmHzflußrate von höchstens etwa yu
mit mindestens einer auf einer Temperatur von
etwa 85 bis 17O0C befindlichen Oberfläche eines
Wärmeaustauschers so lange in Kontakt bringt, bis die oberflächen der Folie verfestigt sind, und
b) anschließend die verfestigten obfrflac;^n M^e a r
FoHe s0 iange auf einer Temperatur von etwa
85 bis 160° C beläßt, bis mindestens drei Viertel
der Kernzone der Folie, bezogen aut cue uesamtstärke
der Folie, praktisch kristallin sino.
Verfahrens der Erfindung ΓοΙζεηε Polypropylen in Form einer
J"™^Jt°n yP ?og der angegebenen
äb g erflache
en Warme ^ , deren
^m^eratfr niedrig genug ist, um die Folienoberflächen
Tempera ^".edngge g ^ .^ ^ ^ ^
zu verresugeπ J aufgebracht, worauf die ver-
gesamte ^J™^"^ auf' die angegebene
festen^ Oberflächen de ^ ^ ^ ^
Xe™SndiRkeit des Wärmeabflusses aus dem Kern-Gescnwinaigiceu
ucs
wird das
S arkeauf
stück der Folie vergleichsweise niedrig zu halten und das Kristallwachstum im Kernstück der Folie anzuregen,
so daß die angegebene hohe Kristalliniläl erzielt wird. In der Verfahrensstufe a) wird in der Regel die
Oberfläche des Wärmeaustauschers unmittelbar vor dem lnkontaktbringen mit der aufgeschmolzenen Folie
auf einer Temperatur im angegebenen Bereich, vorzugsweise auf einer Temperatur von etwa 90 bis 150° C
gehalten.
Dabei hat sich die Einhaltung einer Foliendicke von etwa 500 bis 2000 μ als sehr wichtig erwiesen. Dünnere
Polymerisatfolien des angegebenen Typs sind entweder als Rückprojektionsschinne unbrauchbar oder sie
weisen Eigenschaften auf. die die Erzielung der angestrebten holien »Q-Werte« nicht ermöglichen. Andererseits
sind auch dickere Folien mit einer Dicke von mehr als etwa 2000 μ ungeeignet, da sie offensichtlich
ebenso wenig zu Rückprojektionsschirmen mit den angestrebten hohen »Q-Wertes« führen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird einer der beiden Oberflächen der
Folie eine gleichmäßige Rauheit in Form von Unebenheiten von etwa 25 bis 26- 10-ecm in statistisch zufälliger
Verteilung verliehen. Auf diese Weise wird die Lichtdiffusion noch weiter erhöht und eine vom Raumoder
Hintergrundlicht herrührende Lichtreflexion auf der betrachteten Schirmoberfläche ausgeschaltet. Die
erhaltene Folie ist selbsttragend direkt als Rückprojektionsschirm verwendbar.
Werden die erfindungsgemäß erhaltenen Projektionsschinne
dazu verwendet, längere Zeit negative Druckschriften zu lesen, so hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, derartige Negative durch eine vergleichsweise dunkle Farbschicht von neutraler
Dichte zu betrachten. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß Farbstoffe von neutraler Dichte oder
Farbstoff kombinationen entweder dem zur Herstellung der Folie verwendeten Polypropylen zugesetzt oder
auf den erfindungsgemäß erhaltenen Projektionsschirm in Form einer Schicht ufgebracht werden, wobei die
Farbstoffe in solcher Menge verwendet werden, daß ein beträchtlicher Anstieg der Diffusionsdichte, d. h.
eine Dichteerhöhung von 0,1 oder mehr, erzielt wird. Gegebenenfalls kann zum Lesen derartiger Negative
auch eine dünne transparente Polymerisatfolie, die mit einem Farbstoff neutraler Dichte angefärbt ist.
in Kombination mit dem erfindungsgemäß erhaltenen Projektionsschirm verwendet werden. Bei Verwendung
einer derartigen Polymerisatfolie braucht die dem Betrachter zugewandte Oberfläche des Projektionsschirmes nicht aufgerauht zu sein, doch kann die verwendete Polymerisatfolie eine aufgerauhte Oberfläche
aufweisen.
Die Erfindung wird durch die Figur näher veranschaulicht, die einen stark vergrößerten vertikalen
Querschnitt durch eine zur Verwendung als Projektionsschirm geeignete Polypropylenfolie darstellt.
In dem in der Figur dargestellten Querschnitt durch eine Folie ist die Verteilung der Polypropylenkristalle
unterschielicher Größe und Zahl erkennbar.
Diese Polypropylenfolie wurde mit einer Schmelzviskosität von 2,5 und einer Dichte von 0,90 g/cm3
bei einer Temperatur von 2200C direkt auf die Oberfläche einer Stahlwalze, deren Oberflächentemperatur
auf 900C gehalten wurde, extrudiert. Die verwendete Folie wies eine Dicke von 762 μ auf. Die Temperatur
der die Walze umgebenden Luft wurde auf 93° C gehalten. Der Durchmesser der verwendeten Kühlwalze
betrug 6,35 cm und das aufgeschmolzene Polypropylen wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,9 m/Min,
kontinuierlich zu einer Folie verformt. Die extrudicrte Folie wurde mit der Oberfläche der Stahlwalze insgesamt
9 Sekunden lang in Kontakt gebracht. Es zeigte sich, daß die angegebene Zeit ausreichte, um die Oberfläche
der Folie zum Erstarren zu bringen unter Ausbildung dünner Bereiche aus Polypropylen geeigneter
Kristallinität an beiden Oberflächen der Folie,
ίο Die erhaltene Folie wurde sodann auf die Oberfläche
einer zweiten Walze gleichen Typs geführt und dort unter den gleichen Bedingungen wie auf der ersten
Walze gehalten. Nach Ver'asscn der Oberfläche dieser zweiten, vergleichsweise kalten Walze wurde die Folic
in eine Vertikalkammer geleitet, in der die Lufttemperatur bei 93°C gehalten wurde. Die Temperatur der
Folienoberfiäche sowie der die Folie umgebenden Luft wurde insgesamt etwa 90 Sekunden lang in der Weise
auf 93°C !,ehalten, daß die Folie an einer Reihe von
elektrischen Heizvorrichtungen, die längs der in der Kammer angeordneten Walzen montiert waren, \v:-
beigeführt wurde. Während des Durchführen [der Folie durch die Vertikalkammer wurde die Folie stark
durchscheinend, was darauf zurückzuführen war. daß
sich in der Kernzone der Folie eine Vielzahl von vergleichsweise großen Kristallen mit einem Durchmesser
im angegebenen Bereich ausbildete.
Die erhaltene Folie wurde sodann aus der Kammer abgezogen und unter normalen Bedingungen auf
Zimmertemperatur abgekühlt. Die abgekühlte lohe wurde sodann in einzelne Stücke auf die gewünschte
Größe der Rückprojektionsschirme zugeschnitten, worauf diese einseitig in der Weise mit einem Rauheitsmustcr
versehen wurden, daß sie in einer üblichen bekannten
hydraulischen Presse unter einem Druck von 9.S4 kg/cm2 zwischen einer sehr glatten Stahlplatte
und einer ein Rauheitsmuster von 63,5 ■ HV6 cm aufweisenden Platte gepreßt wurden.
Die auf diese Weise erhaltenen Rückprojcktionsschirme
wiesen einen »Q-Wert« von 31 auf. der sic'i aus den folgenden Bewertungsnoten für die angegebenen
vier Kriterien zusammensetzte:
Leuchtfleckcfiekt
FlimmerefTekt
Konirast
Helligkeit
Q-Wcr:
Die Ergebnisse zeigen, daß die Folie einen Pro
jektionsschirm darstellt, der nach keinem der vier an
gegebenen Kriterien schlechter zu bewerten ist als mi
der Bewertungsnote 7 und sich demzufolge in vorteil hafter Weise durch ein sehr ausgewogenes Spektrun
von vorteilhaften Eigenschaften auszeichnet.
Zu Vergleichszwecken wurden einige bekannte, in
Handel befindliche Rückprojektionsschirme nach de angegebenen Bestimmungsmethode bewertet. Bei der
im folgenden mit A bezeichneten üblichen, bekannte Rückprojektionsschirm handelte e<; sich um eine
solchen aus einer Glasplatte, die rr ·. einer Diffusion!
schicht aus Wachs versehen war. Der getestete Prüi ling B war ein Rückprojektionsschirm aus einer FoIi
auf Acrylsäurebasis, die ebenfalls mit einer Wach'
Diffusionsschicht versehen war. Prüfling C war ei bekannter Rückprojektionsschirm aus einer Polyviny
chloridfolie mit Diffusionszusätzen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgende
Tabelle aufceführt.
Schirm | Leucht- fleck- cffckt |
Flimmer effekt |
Kontrast | Helligkeit | Q-Wert |
A B C |
9 7 9 |
2 8 2 |
8 9 9 |
5 4 4 |
24 28 24 |
Die Ergebnisse zeigen, daß der bekannte Rückprojektionsschirm A einen Q-Wert von nur 24 und
einen beträchtlichen Flimmereffekt aufweist, und daß das projizierte Bild nicht sonderlich hell ist.
Die Ergebnisse zeigen ferner, daß der bekannte Schirm B einen Q-Wert von 28 bei einer Leuchtfleckbeurteilung
von 7 und dner sehr unbefriedigenden
Helligkeitsbeurteilung von nur 4 hat, und daß der bekannte Schirm C einen vergleichsweise geringen
Q-Wert von nur 24 und eine auffallend schlechte Beurteilung in bezug auf Flimmereffekt und Helligkeit
aufweist.
In weiteren Versuchen wurde der Projektionsschirm
in einem üblichen bekannten, zur Projektion des Bildes auf die dem Betrachter abgewandle Seite bestimmten
Projektionsapparat zur Projektion von Kleinbildphotokopien, die auf einem transparenten Farbfilm
aufgezeichnet waren, verwendet. Es zeigte sich, daß der erfindungsgemäß erhaltene Schirm den Durchtritt
eines sehr scharfen Bildes, das nicht nur frei von unerwünschtem Schleier war, sondern auch eine sehr originalgetreue
Farbwiedergabe des auf dem Original befindlichen Farbbildes darstellte, gewährleistete.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rückprojektionsschirm aus Polymerisaten mit einem gewissen Grad an K ristallinität, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schirm aus Polypropylen mit einer nach der ASTM-Testmethode
D 1238 bestimmten Schmelzflußrate von höchstens 90 aufgebaut ist und eine Dicke von etwa 500 bis
etwa 2000 μ besitzt und daß der Schirm ferner zu mindestens etwa 60 Gewichtsprozent aus kristallinen
Sphärolithen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 5 bis etwa 20 Mikron
besteht sowie einen Kernbereich aufweist, der mindestens drei Viertel der Dicke des Schirmes ausmacht
und im Vergleich zu den beiden Oberflächentereichen des Schirmes vergleichsweise große
kristalline Sphärolithe mit einem Durchmesser von etwa 15 bis etwa 45 Mikron enthält.
2. Rückprojektionsschinrn nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine rauhe Oberfläche mit Unebenheiten von etwa 25 bis 76 · 10~e cm
aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung von Rückprojektionsschirmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) zunächst eine etwa 500 bis 2000 μ starke, aufgeschmolzene Folie aus einem Polypropylen
mit einer nach der ASTM-Testmethode D 1238 bestimmten Schmelzflußrate von höchstens
etwa 90 mit mindestens einer auf einer Temperatur von etwa 85 bis 170° C befindlichen
Oberfläche eines Wärmeaustauschers so lange in Kontakt bringt, bis die Oberflächen der
Folie verfestigt sind, und
b) anschließend die verfestigten Oberflächen der Folie so lange auf einer Temperatur von
etwa 85 bis 1600C belaßt, bis mindestens drei Viertel der Kernzone der Folie, bezogen
auf die Gesamtdicke der Folie, praktisch kristallin sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82323369A | 1969-04-02 | 1969-04-02 | |
US82323369 | 1969-04-02 | ||
US83852869A | 1969-07-02 | 1969-07-02 | |
US83852869 | 1969-07-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015548A1 DE2015548A1 (en) | 1971-01-21 |
DE2015548B2 DE2015548B2 (de) | 1973-03-22 |
DE2015548C3 true DE2015548C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
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