DE2015550C3 - Rückprojektionsschirm - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rückprojektionsschirm aus Polymerisaten, bei dem das Bild auf die dem Betrachter abgewandte Seite projiziert wird.
Projektionsschirme, bei denen das Bild auf die dem
Betrachter abgewandte Seite projiziert wird, sind bereits bekannt.
So ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 372 971.
ein Rückprojektionsschirm bekannt, der aus mindestens zwei, in der Regel drei innig miteinander verbundenen Schichten besteht, von denen mindestens ein«
aus einem Gemisch aus Polyäthylen und Polypropylen
und mindestens eine weitere aus einem Mischpolymerisat aus Polyäthylen und Polypropylen aufgebaut ist.
Dieser bekannte Schirm, dessen Transluzenz auf die optische Unverträglichkeit der ihn aufbauenden Stoffkomponenten, nicht jedoch auf deren Kristallinität
zurückzuführen ist, besitzt jedoch zahlreiche Nachteile. So ist nachteilig, daß zu seiner Herstellung die unterschiedlichsten Materialien erforderlich sind, daß mehrere Schichten innig und einwandfrei miteinander
ίο verbunden werden müssen, da diese Bindungen für
die erzielbaren optischen Effekte äußerst wichtig sind, und daß die den Schirm aufbauenden Schichten vergleichsweise dick sind.
ein. Rückprojektionsschirm vorgeschlagen, der aus
Polypropylen mit einer nach der ASTM-Testmethode D 1238 bestimmten Schmelzflußrate von höchstens 90
aufgebaut ist und eine Dicke von etwa 500 bis etwa 2000 α besitzt, wobei der Schirm ferner zu mindestens
ao etwa 60 Gewichtsprozent aus kristallinen Sphärolithen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 5 bis etwa 20 Mikron besieht und einen Kernbereich
aufweist, der mindestens % der Dicke des Schirmes ausmacht und im Vergleich zu den beiden Oberflächen-
»5 bereichen des Schirmes vergleichsweise große kristalline
Sphärolithe mit einem Durchmesser von etwa 15 bis etwa 45 Mikron enthält.
In der gleichen Offenlegungsschrift wird ein Verfahren zur Herstellung derartiger Rückprojektions-
schirme beschrieben, zu dessen Durchführung man
a) zunächst eine etwa 500 bis 200 μ starke, aufgeschmolzene Folie aus einem Polypropylen mit
einer nach der ASTM-Testmethode D 1238 bestimmten Schmelzflußrate von höchstens etwa 90
mit mindestens einer auf einer Temperatur von
etwa 85 bis 1700C befindlichen Oberfläche eines
Wärmeaustauschers so lange in Kontakt bringt, bis die Oberflächen der Folie verfestigt sind, und
b) anschließend die verfestigten Oberflächen der Folie so lange auf eine Temperatur von etwa 85
bis 160°C erhitzt, bis mindestens % der Kernzone
der Folie, bezogen auf die Gesamtstärke der Folie, praktisch kristallin ist.
Offensichtlich sind die ungewöhnlich vorteilhaften optischen Eigenschaften der nach dem angegebenen
Verfahren erhaltenen Projektionsschirme sowohl auf die besonders vorteilhafte Anordnung der kristallinen
und vergleichsweise amorphen Polypropylenbezirke
So in den Folien sowie deren relatives Verhältnis zueinander als auch auf die Größe und den Typ der in
diesen Bezirken vorliegenden Kristalle zurückzuführen. So besteht z. B. der mindestens etwa drei Viertel der
Gesamtstärke der Folie ausmachende Kernbereich die-
SS ser Folien fast vollständig aus kristallisiertem Polypropylen, und auf beiden Seiten dieses Kernbereichs befindet sich in sandwichartiger Anordnung je ein
Oberflächenbereich aus vergleichsweise wenig kristallisiertem Polypropylen, wobei diese wenig kristallinen
Bereiche an der Oberfläche der Folien, die, wie bereits erwähnt, etwa 500 bis 2QOQ μ, vorzugsweise etwa 635 bis
1525 μ, stark sind, liegen.
In den angegebenen Projektionsschirmen mit besonders vorteilhaften optischen Eigenschaften liegen
sogenannte Sphärolithe mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 5 bis 20 Mikron, gemessen an
den am weitesten auseinander liegenden Punkten, in einer Konzentration von mindestens etwa 60 Gewichts-
prozent, vorzugsweise von etwa 70 bis 90 Gewichtsprozent, vor. Die vergleichsweise großen Sphärolithkrislalle
im Kernbereich derartiger, aus Polypropylen bestehender Projektionsschirme weisen einen an den
am weitesten auseinander liegenden Punkten gemessenen Durchmesser von etwa 15 bis 45 Mikron, vorzugsweise
von etwa 20 bis 40 Mikron, auf. Demgegenüber sind die größten Kristalle in den äußeren wenig kristallinen
Oberflächenbereichen der Folien fast ausnahmslos kleiner als 10 Niikron im Durchmesser.
Die optischen Eigenschaften von Rückprojektionsschirmen werden zweckmäßig nach vier ganz bestimmten,
für das optische Verhalten bedeutsamen Kriterien beurteilt und bewertet, nämlich nach I. »Kontrast«,
2. »Helligkeit«, 3. »Flimmeretfekt« und 4. »Leuchtfleckeffekt«.
So weist z. B. ein idealer Projektionsschirm des angegebenen
Typs praktisch keine »Leuchtflecken«, d. h. keine Bezirke mit wesentlich größerer Helligkeit
als derjenigen der übrigen Schirm fläche, ferner praktisch
kein »Flimmern«, d. h. keine auf der Oberfläche des Schirmes auftretenden winzigen Lichtflecken, ferner
einen maximalen Kontrast sowie eine große »Helligkeit auf. Von den angegebenen Kriterien sind der
»Leuchtfleckeffekt« und der »Flimmereffekt« offensichtlieh
von ausschlaggebender Bedeutung, da diese Effekte das Auge des Betrachters auf die Dauer ermüden.
Zur Bestimmung der relativen Vorteile und der relativen Brauchbarkeit eines Rückprojektionsschirmes
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die angegebenen vier Kriterien, wenn auch zwangläufig in etwas subjektiver
Weise, einzeln zu beurteilen und zu bewerten. Diese Beurteilung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß
jedes der Kriterien mit steigenden, beispielsweise von 0 bis 9 reichenden Zahlen bewertet wird, wobei 0 die
schlechteste Qualität und 9 die bestmögliche Qualität bezeichnet. Die einzelnen für jedes der vier Kriterien
in der angegebenen Weise bestimmten Bewertungszahlen können sodann addiert und die erhaltene Summe
kann zweckmäßig als sogenannter »ß-Wert« bezeich- 4»
net werden, d<* er die Qualitätsbeurteilung des getesteten
Projektionsschirmes ermöglicht. Die Durchführung der angegebenen Bewertung erfolgt unter tatsächlichen
Bildprojektionsbedingungen, d. h., indem ein Bild auf die dem Betrachter abgewandte Seite des zu testenden
Projektionsschirmes in üblicher bekannter Weise projiziert wird.
Nach der angegebenen Bestimmungsmethode ist ein Projektionsschirm von vollkommener Perfektion mit
einem »ß-Wert« von 36 zu bewerten, wohingegen einem 5<>
Projektionsschirm minderet Qualität ein entsprechend geringerer »ß-Wert« zuzuordnen ist. Die angegebene
Bestimmungsinethode ist selbstverständlich nicht vollkommen, da sie auf der visuellen Analyse einer Testperson
basiert und demzufolge von Testperson zu·Testperson in der Regel verschieden ausfällt. Trotzdem erlaubt
diese Bestimmungsmethode eine zufriedenstellende Bewertung der Eigenschaften und Kriterien der
mit ihrer Hilfe getesteten Projektionsschirme, so daß derartige Schirme mindestens subjektiv miteinander
vergleichbar sind. Eine für die Praxis besonders brauchbare Bestimmung des »ß-Werts« ist dadurch erzielbar,
daß ein und dieselbe Bewertung von verschiedenen Testpersonen durchgeführt und aus den erhaltenen
Testergebnissen der Durchschnittswert berechnet 6S
wird.
Bekannte Rückprojektionsschirmeerreichenß- Werte von in der Regel etwa 24, liüchstens etwa 28, wobei jedoch
einzelne der den Q-Werl ergebenden Kriterien immer schlecht und stark verbesserungsbedürftig sind.
So hat z, B, ein üblicher bekannter, aus einer Glasplatte mit einer darauf aufgebrachten Diffusionsschicht aus
Wachs bestehender Projektionsschirm einen 0-Wert von 24 bei sehr schlechter Flimmereffektbeurteilung
und mäßiger Helligkeit. Ein üblicher bekannter Projektionsschirm anderen Typs aus einer Folie auf Acrylsäurebasis
mit darauf aufgebrachter Wachs-Diffusionsschicht ergibt einen ß-Wert von 28, läßt jedoch in bezug
auf Leuchtfleckeffekt und insbesondere Helligkeit stark zu wünschen übrig. Ein weiterer bekannter Projektionsschirm
anderen Typs aus einer Polyvinyichloridfolie mit Diffusionszusätzen weist einen ß-Wert von
24 auf bei mäßiger Helligkeit und sehr schlechter Flimmereffektbeurteilung.
Aus den angegebenen Beurteilungen und ß-Werten ergibt sich, daß sämtliche getesteten bekannten Projektionsschirme
mindestens in bezug auf ein Kriterium schlecht zu bewerten sind, so daß ihre Verwendung als
Rückprojektionsschirm merklich beeinträchtigt wird.
Bei der Testung der in der angegebenen deutschen
Offenlegungschrift vorgeschlagenen Rückprojektionsschirme mit besonders vorteilhaften optischen Eigenschaften
werden demgegenüber weitaus höhere Bewertungsnnten erhalten. So weist z. B. ein derartiger,
nach dem angegebenen Verfahren erhaltener Rückprojektionsschirm einen »ß-Wert« von 3! auf, der sich
aus den Bewertungsnoten 7 für Leuchtfleckeffekt, 8 für Flimmereffekt, 9 für Kontrast und 7 für Helligkeit
zusammensetzt.
Aus diesen Angaben ist ersichtlich, daß sich die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen Rückprojektionsschirme
durch eine besonders vorteilhafte Bewertungsnote für den Flimmereffekt auszeichnen,
wohingegen der Leuchtfleckeffekt und ebenso die Helligkeit noch durchaus verbesserungsbedürftig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rückprojektionsschirm anzugeben, dessen optische Eigenschaften,
insbesondere in bezug auf den Leuchtfieckeffekt, verglichen mit dem nach dem in der deutschen Offenlegungs-.chrift
2 015 548 vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Projektionsschirm, noch weiter verbessert sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß der den
Schirm aufbauenden Polypropylenfolie Zusatzstoffe bestimmten Typs in genau definierter Konzentration
einverleibt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rückprojektionsschirm aus Polymerisaten, bei dem das Bild auf die
dem Betrachter abgewandte Seite projiziert wird, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus Polypropylen
besteht und mindestens etwa 2 Gewichtsprozent eines feinvertPÜien, teilchenförmigen, zur Kristalldeformation
befähigten Stoffes enthält, der Leinen Refraktionsindex aufweist, der vm nicht mehr als etwa 0,05 Einheiten
von demjenigen des verwendeten Polypropylens abweicht sowie 2. einen Teilchendurchmesser von etwa
5 bis 50 Mikron aufweist und 3. nicht als Kristallisationskeim für das verwendete Polypropylen wirkt.
Vorzugsweise ist der Rückprojektionsschirm nach der Erfindung dadurch charakterisiert, daß das Polypropylen eine nach der ASTM-Testmethode D 1238
bestimmte Schmelzflußrate von höchstens 90 aufweist und eine etwa 500 bis etwa 2000 μ dicke Folie bildet
sowie ferner zu mindestens etwa 60 Gewichtsprozent aus kristallinen Sphärolithen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von etwa 5 bis etwa 20 Mikron
besieht und tin Kernbereich aufweist, der mindestens
1 , der Dicke der Folie ausmacht und im Vergleich /u
den beiden Oherflächenbereichen der Folie vergleichsweise
grillte kristalline Sphärolithe mit einem Durchmesser win etwa 15 bis etwa 45 Mikron enthält.
Die erlindungsgeinäll verwendbaren Zusatzstoffe werden als «zur Kristalldcformalion befähigte Stoffe«
bezeichnet, da sie eine Deformation der Gestalt der während des Abkühlens der Folien in diesen wachsenden
Sphärolithe bewirken und auf diese Weise m /u Folien mit erhöhter Lichtdiffusion führen, in
denen praktisch kaum noch nachteilige Leuchtflecken auftreten. Der folgende Mechanismus dürfte
dabei eine Rolle spielen. Kristallisierbarcs Polypropylen
weist bekanntlich im geschmolzenen /11-stand praktisch keine Krislalle auf. Wird derartiges
PoKpronylcn durch eine zur Herstellung von Folien
bestimmte Düse cxtrudicrt und die erhaltene Folie mit einer Kühlwalze in Kontakt gebracht, so verfestigt sich
das Polypropylen, und die Kristallisation beginnt. Die ao
Grolle und der Typ der gebildeten Kristalle wird von der Kühlgeschwindigkeit bestimmt: Rasches Abkühlen
führt zur Bildung von kleinen Sphärolithen. so dall vergleichsweise klare I olien erhalten werden, und langsames
Abkühlen führt zur Bildung von grollen Sphärolilhcn.
so dall durchscheinende lohen erhalten werden.
So führt z. B. das in der angegebenen Offenlegungsschrift vorgeschlagene Verfahren zu als Projektions-
»ehirme des angegebenen Typs verwendbaren Polymerisatfolien
mit heterogener Kristallstruktur, in denen
Sphärolithe unterschiedlicher Größe, die mindestens zwei oder mehr Typen der bekannten vier Polvpropylen-Sphärohthe
aufweisen, vorliegen. Fin Überblick über die Kristallmorphologie von Polypropylen linde!
sich z. B. in »Polymer Single Crystals« von P. H. G c i I.
lnter-.cieni.e Publishers. 1%3. I:s wird angenommen.
dall die '·orteilhaften optischen Eigenschaften der
in der angegebenen Weise erhaltenen Projektionsschirme auf das Vorhandensein einer mindestens drei
\ iertel der Gesamtstärke der Folie ausmachenden. fast völlig kristallinen Kernzone, die auf Grund der
vorliegenden Sphärolithe unterschiedlichen Typs und unterschiedlicher GröF.e eine heterogene Sturktur aufweist,
zurückzuführen ist.
Die in den Rückprojektionsschirmen nach der Ertindung
vorliegenden, zur Kristalldeformation befähigten Stoffe haben den Zweck, die beim langsamen
Abkühlen der Polymerisatfolien sich ausbildende heterogene Struktur noch weiter zu erhöhen. So lassen z. B.
Mikrophotographien erkennen, daß die angegebenen Zusatzstoffe in den wachsenden Sphärolithen nicht eingebaut
werden, wie dies z. B. bei Kristallisationskeime bewirkenden Stoffen der Fall ist, sondern daß sie wäh
rend der Ausbildung der kristallinen Struktur beiseite geschoben und schließlich zwischen den gebildeten
Sphärolithen zusammengedrückt werden, wobei sie die normalerweise kugelförmige Gestalt der Sphärolithe
deformieren. Die auf diese Weise gebildeten deformierten Sphärolithe führen zu einer erhöhten Lichtdiffusion
d. h. zu einem Effekt, der in Projektionsschirmen äußerst wünschenswert ist, da er das Auftreten von
nachteiligen Leuchtflecken vermindert, so daß in vorteilhafter Weise auch Projektionsschirme geringerer
Stärke verwendbar sind. Wird die Stärke der Projektionsschirme vermindert, so tritt mehr Licht durch die
Schirme hindurch, was zu einer erhöhten Helligkeit und in der Regel auch zu einem verbesserten Kontrast
führt.
In den Rückprojcktionsschirmen nach der l.rlindung
liegen die zur Kristalldcformation befähigten Stoffe des angegebenen Typs in verschiedenen Konzentrationen,
mindestens jedoch in einer Konzentration von etwa 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa
4 bis 15 Gewichtsprozent, und in der Regel von höchstens etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
des den Projektionsschirm aufbauenden Polymerisats, vor. Die angegebenen Zusatzstoffe sind in
dem die Folie aufhauenden Polymerisat gleichförmig dispcrgierl.
Die in den Rückprojektionsschirmen nach der Erfindung vorliegenden, zur Kristalldcformation befähigten
Stoffe weisen, wie bereits erwähnt, eine Teilchengröße
von etwa 5 bis 50 Mikron bei einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa IO bis
30 Mikron, ferner den angegebenen Refraktionsindex
sowie die Fähigkeil, während des Verfcstigens der aufgeschmolzenen
Folie, d. h. während der Bildung und des Wachstums der Kristalle, praktisch nicht als zusätzliche
Kristallisationskeime zu wirken, auf, was sie von vergleichbaren Stoffen wesentlich unterscheidet.
Zur Kristalldcformalion befähigte Stoffe, die nicht als Kristallkeime wirken, sind leicht nachweisbar, z. B.
in der Weise, daß eine lOgewichlsprozentige Dispersion des zu testenden Stoffes in aufgeschmolzenem
Polypropylen hergestellt und die erhaltene Dispersion auf eine Stahlplatte vergossen und anschließend in
eine 762 ;i starke Schicht verpreßt wird. Die erhaltene Polymcnsatschicht wird sodann bei Zimmertemperatur
verfestigen gelassen. Handelt es sich bei dem getesteten Stoff um einen nicht als Kristallisationskeim
wirkenden Stoff, so hat die erhaltene Polypropylenfolie ein sehr trübes Aussehen, wohingegen Stoffe, die in unerwünscht
hohem Maße als Kristallisationskeime wirken, zu fast klaren Polypropylenfolien führen, die sehr
stark zur Leuchtfleckbildung neigen, v. as darauf zurückzuführen
ist. daß Kristallkeime die Bildung zahlreicher sehr kleiner Kristalle anregen, die zur Bewirkung
der starken Lichtdiffusion, wie sie für Projektionsschirme, bei denen das Bild auf die dem Betrachter abgewandtc
Seite projiziert wird, erforderlich ist, nicht befähigt sind. Ein typischer derartiger feinverteilter
Stoff, der zwar in bezug auf Refraktionsindex den angegebenen Erfordernissen entspricht, trotzdem jedoch
nicht als erfindungsgemäß verwendbarer, zur Kristalldeformation befähigter Stoff in Frage kommt, ist z. B.
feinverteiltes Siliciumdioxyd. Siliciumdioxyd hat nämlich eine sehr starke Kristallisationskeimwirkung md
führt daher, wenn es in der angegebenen Weise getestet wird, zu extrem klaren Polypropylenfolien, die zur Verwendung als Projektionsschinne völlig ungeeignet sind.
Neben Siliciumdioxyd erwiesen sich auch zahlreiche andere feinverteilte Stoffe für den angegebenen Zweck
als unbrauchbar. Typische derartige, erfindungsgemäO
ebensowenig verwendbar wie Siliciumdioxyd, sind z. B. Titandioxyd, Talk, Magnesiumsilikat, Ton und
Ruß.
Typische, zur Kristalldeformation befähigte Stoffe, die in den Rückprojektionsschirmen nach der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise verwendbar
sind, sind z. B. Stärke, Saccharose-octoacetat und Cellulose-acetatbutyraL Als besonders vorteilhaft ha
ben sich ferner Rückprojektionsschirme nach der Erfindung erwiesen, die praktisch aus a) Polypropylen,
b) einem oder mehreren zur Kristalldeformation befähigten Stoffen sowie c) pulverisiertem Calciumcarbonat bestehen.
Bisweilen erweist es sich als vcirteilhaft. eir.er der
beiden Oberflächen des Rückprojektionsschirms nach der Erfindung eine gleichmäßige Rauheit in I orm von
Unebenheiten von etwa 25 bis 76· 10 "cm, vorzugsweise
son etwa 38 bis 64 ■ 10 " cm. gemessen mit Hilfe eines üblichen hckannlen Ohcrflüchenrauheits-Analysaton,
/.. H. mit Hilfe eines sogenannten »Bciulix-Proficordcr«,
zu verleihen. Diese Obcrflächenrauheil sollte zweckmäßig in statistisch zufälliger Verteilung vorliegen,
wie sie /. H. durch Sandblas-. Al/- 'Jer Plattierverfahren
crziclbar ist. Die Oberfläche eines Rüekprojektionsschirms nach der Erlindung kann jedoch auch
in anderer Weise aufgerauht werden, z. H. durch F.inprägen eines Rauheitsmustcrs.
Werden die erlindungsgemäßen Projektionssehirmc dazu verwendet, längere Zeit als Negativ vorliegende
Druckschriften zu lesen, so hat es sich als besonders vor
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r-li
gleichsweise dunkle Farbschicht von neutraler Dichte zu betrachten. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, jo
daß farbstoff von neutraler Dichte oder Farhsioffkombinationen
entweder dem zur Herstellung der Folie verwendeten Polypropylen zugesetzt oder auf den
erlindiingsgemäßen Projektionsschirm in Form einer Schicht aufgebracht werden, wobei die Farbstoffe in
solcher Menge verwendet werden, daß ein beträchtlicher Anstieg der Diffusionsdichtc. d. h. eine Frhöhung
der Dichte um 0.1 oder mehr, vorzugsweise um höchstens etwa 0.2. erzielt wird. Gegebenenfalls kann zum
Lese.1 derartiger Negative auch eine dünne transparente
Polymerisatfolic. die mit einem Farbstoff neutraler Dichte angefärbl ist. in Kombination mit dem erlindiingsgemäßen
Projektionsschirm verwendet werden. Bei Verwendung einer derartigen Polymerisatfolic
braucht die dem Betrachter zugewandte Oberfläche des Projektionsschirmcs nicht aufgcrauhI zu sein, doch kann
die verwendete Polymerisatfolic eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen.
Als besonders vorteilhafte Projektionsschirme des angegebenen Typs haben sich Anordnungen erwiesen,
die aus einer Polypropylenfolie nach der Erfindung, die aus dem angegebenen Gemisch aus kristallisiertem
Polypropylen und mindestens einem zur Kristalldeformation befähigten Stoff aufgebaut sind, sowie
aus einer polymeren Farbfolie mit neutraler Färbdichte,
die eine Diffusionsdichte von höchstens etwa 0.2 aufweist, bestehen, wobei eine der äußeren Oberflächen
der angegebenen Anordnung eine Rauheit des angegebenen Typs aufweist.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung näher veranschaulicht, die einen stark vergrößerten vertikalen
Querschnitt durch einen Rückprojektionsschirm nach der Erfindung darstellt.
Aus der in der Figur dargestellten Querschnittsaufnahme einer Polymerisatfolie ist die angegebene Verteilung
und die unterschiedliche Größe der aus Sphärolithen des angegebenen Typs bestehenden
Kristallbereiche im Rückprojektionsschirm nach der Erfindung ersichtlich.
Das den erfindungsgemäßen Rückprojektionsschirm aufbauende Polypropylen weist in vorteilhafter Weise
eine Schmelzflußrate von unter 90, vorzugsweise von etwa 1,5 bis 10, auf. Die angegebenen Werte beziehen
sich auf Messungen, die nach der ASTM-Testmethode D 1238 in dg/Min, bei 2300C unter einer Belastung von S5
2,16 kg durchgeführt wurden. Ferner können diese Polypropylenfolien Zusätze enthalten, die die Verteilung
und Größe der sich bildenden Kristallite nicht wesentlich beeinträchtigen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Fs wurden 11 Teile WeizenslärkepuKer mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 20 bis 25 Mikron sowie einem Refraktionsindex von 1,50 einem gleichen
Volumen Xylol, in dem 0,3.1 Teile amorphes kristallisierbares Polypropylen gelöst waten, beigemischt. Aus
dem erhaltenen Gemisch wurde sodann das Xylol langsam abgedampft. Die erhaltenen in Form von Schichten
auf dem Polypropylen vorliegenden Stärkepartikeln wurden sodann mit 100 Teilen Polypropylen, das eine
Schmelzviskosilät \on 2,5, eine Dichte von 0.90 g/cma
sowie einen Rcfraktion>index von 1.49 aufwies, trocken
vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde sodann aufgeschmolzen und bei einer Temperatur von 200°C
direkt auf die Oberfläche einer Stahlwalze, deren Oberflächentemperatur auf 90T gehalten wurde, in
Form einer 762 μ starken Schicht extrudiert. Die Temperatur der die Walze umgebenden Luft wurde auf
93 C gehalten. Der Durchmesser der verwendeten Kühlwalze betrug 6.35 cm, und das aufgeschmolzene
Polypropylengemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 0.9 m/Min, kontinuierlich verformt. Die extrudierte
Folie wurde mit der Oberfläche der Stahlwalze insgesamt 9 Sekunden lang in Kontakt gebracht.
Die angegebene Kontaktzeit erwies sich als ausreichend, um die Oberfläche der Folie zum Erstarren zu bringen
unter Ausbildung dünner Bereiche aus Polypropylen mit geringer Kristallinität an beiden Oberflächen der
Folie.
Die erhaltene Folie wurde sodann auf die Oberfläche einer zweiten Walze gleichen Typs geführt und auf
dieser unter den gleichen Bedingungen wie auf der ersten Walze gehalten. Nach Verlassen der Oberfläche
dieser zweiten, vergleichsweise kalten Walze wurde dir. Folie in eine Vertikalkammer geleitet, in der die Lufttemperatur
bei 93° C gehalten wurde. Die Temperatur der Folienoberfiäche sowie der die Folie umgebenden
Luft wurde insgesamt etwa 90 Sekunden lang in der Weise auf 933C gehalten, daß die Folie an einer Reihe
von elektrischen Heizvorrichtungen, die längs der in der Kammer angeordneten Walzen montiert waren,
vorbeigeführt wurde. Während des Durchführens der Folie durch die Vertikalkammer wurde die Folie stark
durchscheinend, was darauf zurückzuführen war, daß sich in der Kernzone der Folie eine Vielzahl von vergleichsweise
großen Kristallen mit einem Durchmesser im angegebenen Bereich ausbildete.
Die erhaltene Folie wurde sodann aus der Kammer abgezogen und unter normalen Bedingungen auf
Zimmertemperatur abgekühlt. Die abgekühlte Folie wurde sodann in einzelne Stücke von der gewünschten
Größe der Projektionsschirme geschnitten, worauf diese einseitig in der Weise mit einem Rauheitsmuster
versehen wurden, daß sie in einer üblichen bekannten hydraulischen Presse unter einem Druck von 9,84 kg/cm1
zwischen einer sehr glatten Stahlplatte und einer ein Rauheitsmuster von 63,5 ■ 10~6 cm aufweisenden Platte
verpreßt wurden.
Die auf diese Weise erhaltenen Projektionsschirms wiesen einen »ß-Wert« von 33 auf, der sich aus den in
der unten angegebenen Tabelle aufgeführten Bewertungsnoten für die einzelnen Kriterien zusammensetzte.
Eine der erhaltenen Rückprojektionsschirme nach der Erfindung wurde in einen üblichen bekannten, zur
Projektion des Bildes auf die dem Betrachter abgewandte Seite bestimmten Projektionsapparat als Projektionsschirm
zur Projektion von Klcinbildphotokopien,
die auf einem transparenten Farbfilm aufgezeichnet waren, verwendet. Es zeigte sich, daß der Projektionsschirm
nach der Erfindung den Durchtritt eines sehr scharfen Bildes, das nicht nur frei von unerwünschtem
Schleier war. sondern auch eine sehr originalgetreue Farbwiedergabe des auf dem Original befindlichen
Farbbildes darstellte, gewährleistete.
Fs wurde eine zur Verwendung als Projektionsschirm
geeignete Polymerisatfolie nach dem im Beispie! ! beschriebenen Verfahren hcrgcupllt mit der
Ausnahme, daß an Stelle des Stärkepulver 5 Teile sehr fein pulverisiertes Saccharose-octoacetat mit einem
Teilchendiirchmesser von 10 bis 40 Mikron verwendet wurden. Der erhaltene Projektionsschirm wurde in der
angegebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der unten angegebenen Tabelle aufgeführt.
Es wurde eine als Projektionsschirm geeignete Polymerisatfolie nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des Stärkepulvers 5 Teile sehr feinverteiltes Celluloseacetatbutyrat
mit einer Intrinsic-Viskosität von 1,5, einem Acetylgehalt von 13°/0, einem Butyrylgehalt von
38,1% sowie einem Hydroxylgehalt von 1,87°/O verwendet wurden. Der erhaltene Projektionsschirm wurde
in der angegebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Bei spiel |
Leucht- fleck- effekt |
Flimmer effekt |
Kontrast | Helligkeit | Ö-Wert |
1 2 3 |
9 8 9 |
OO 00 OO | 9 9 9 |
7 8 7 |
33 33 33 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendbaren Zusätze enthaltenden Polypropylenfolien
in besonders vorteilhafter Weise als Projektionsschirme verwendbar sind. Die erfindungsgemäßen Projektionsschirme zeichnen sich durch ungewöhnlich hohe, teilweise optimale Bewertungsnoten, insbesondere auch in
bezug auf den Leuchtfleckeffekt, aus.
10
Beispiel 4
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Zu Vergleichszwecken wurden einige bekannte, im
s Handel befindliche Rückprojektionsschirme nach der
angegebenen Bestimmungsmethode bewertet. Bei dem im folgenden mit A bezeichneten üblichen bekannten
Rückprojektionsschirm handelte es sich um einen solchen aus einer Glasplatte, die mit einer Diffusions-
1(1 schicht aus Wachs versehen war. Der getestete Prüfling
B war ein Rückprojektionsschirm aus einer Folie auf Acrylsäurebasis, die ebenfalls mit einer Wachs-Diffusionsschicht
versehen war. Prüfling C war ein bekannter Riickprojektionsschirm aus einer Polyvinyl-
1S chloridfolie mit üiffusionszusätzen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, in der auch die Testergebnisse der
Hewertiingsniialyse des nach dem in der angegebenen
Offenlegungsschrift 2 015 548 vorgeschlagenen Ver-
ϊ(> fahrens gewonnenen Rückprojeklionsschirms, der die
erfindungsgemäß verwendbaren Zusätze nicht enthält und im folgenden mit D bezeichnet wird, aufgenommen
sind.
Schirm | Leucht- fleck effekt |
Flimmcr- efTekt |
Kontrast | Hellig keit |
(?-Wcrt |
A
3« B C D |
9
7 9 7 |
2
8 2 8 |
8
9 9 9 |
5
4 4 7 |
24
28 24 31 |
Die Ergebnisse zeigen, daß der bekannte Rückprojektionsschirm A einen ß-Wert von nur 24 und einen
beträchtlichen Flimmereffekt aufweist und daß das projizierte Bild nicht sonderlich hell ist. Die Ergebnisse
zeigen ferner, daß der bekannte Schirm B einen Ö-Wert von 28 bei einer Leuchtfleckbeurteilung von 7 und einer
sehr unbefriedigenden Helligkeitsbeurteilung von nur 4 hat und daß der bekannte Schirm C einen vergleichsweise
geringen g-Wert von nur 24 und eine auffallend schlechte Beurteilung in bezug auf FlimmererTekt und
Helligkeit aufweist.
Das nachteilige Flimmern dieser bekannten Rückprojektionsschirme beeinträchtigte die Bildschärfe
und Bildauflösung, so daß bei längerer Bildbetrachtung das Auge des Betrachters ermüdete.
Die Frgebnisse zeigen ferner, daß der die erfindungsgemäß verwendbaren Zusätze nicht enthaltende
Schirm D zwar stark verbesserte Bewertungsnoten, jedoch eine noch verbesserungsbedürftige Leuchtfleckeffekt- und Helligkeitsbeurteilung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rückprojektionsschirm aus Polymerisaten,
bei dem das Bild auf die dem Betrachter abgewandte Seite projiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polypropylen besteht und
mindestens etwa 2 Gewichtsprozent eines feinverteilten, teilchenförmigen, zur Kristalldeformation
befähigten Stoffes enthält, der 1. einen Refraktionsindex aufweist, der um nicht mehr als etwa 0,05 Einheiten von demjenigen des verwendeten Polypropylens abweicht sowie 2. einen Teilchendurchmesser
von etwa 5 bis 50 Mikron aufweist und 3. nicht als Kristallisationskeim für das verwendete Polypropylen wirkt.
2. Rückprojektionsschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypropylen eine
nach der ASTM-Testmethode D 1238 bestimmte Schmelzflußrate von höchstens 90 aufweist und
eine etwa 500 bis etwa 2000 μ dicke Folie bildet sowie ferner zu mindestens etwa 60 Gewichtsprozent
aus kristallinen Sphärolithen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 5 bis etwa
20 Mikron besteht und ein Kernbereich aufweist, der mindestens 3/4 der Dicke der Folieausmacht und
im Vergleich zu den beiden Obprflächenbereichen der Folie vergleichsweise große kristalline Sphärolithe mit einem Durchmesser von etwa 15 bis etwa
45 Mikron enthält.
3. Rückprojektionsschirm nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypropylen eine Schmelzflußrate vor etwa 1,5 bis 10
aufweist und 4 bis 15 Gewichtsprozent des zur Kristalldeformation befähigten Stoffes enthält.
4. Rückprojektionsschirm nacn Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Kristalldeformalion befähigte Stoff aus Stärke, Saccharoseoctoacetat oder Celluloseacetatbutyrat besteht.
5. Rückprojektionsschirm nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich 1
bis 10 Gewichtsprozent feinverteiltes Calciumcarbonat aufweist.
6. Rückprojektionsschirm nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Schirmoberflächen eine Rauheit in Form von Unebenheiten von etwa 25 bis 64 · 10"· cm in statistisch zufälliger Verteilung aufweist.
7. Rückprojektionsschirm nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit eineir
Folie von neutraler Farbdichte, die eine Diffusionsdichte von höchstens etwa 0,2 aufweist, kombiniert
ist.
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