DE2015361A1

DE2015361A1 - Gestellanordnung fur elektrische oder elektronische Gerate

Info

Publication number: DE2015361A1
Application number: DE19702015361
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Widmann Anton 8000 München Prussas
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-03-31
Filing date: 1970-03-31
Publication date: 1971-10-21
Also published as: DE2015361B2

Description

Gestellanordnung für elektrische oder elektronische Geräte Zusatz zum Patent . ... ... (Patentanm. P 19 08 825.6) Die Erfindung bezieht sich auf eine Gestellanordnung für elektrische oder elektronische Geräte nach Patent (Patentanm. P 19 08 825.6), bei welcher für den Einschub von Baugruppen Fihrungsschienen vorgesehen sind und bei welcher bis unmittelbar an die Baugruppen Kühlleitungen verlegt sind, deren Buftaustrittsöffnungen auf die Bauelemente der Baugruppen zu gerichtet sind, für Fernmeldeanlagen.
Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine derartige Gestellanordnung so weiterzubilden, dass eine sinnvolle Anpassung der Führungsmittel für ein gasfbrmiges EüElmedium an die jeweiligen Bedürfnisse möglich ist, ohne dass hierzu kostspielige und räumlich aufwendige separate Leitungssysteme erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsg;emäss dadurch gelöst, dass die paarweise den einzelnen einschiebbaren Baugruppen zugeordneten Führungsschienen ein Hohlprofil besitzen und an eine Kühlluftquelle anschliessbar sind und dass die Luft; austrittsöffnungen längs der Führungsnuten für die Baugruppen angeordnet sind. Somit bilden die Führungsmittel für das Kühlmedium und die Führungsinittel für die in ein Gestell einschiebbaren Baugruppen eine konstruktive Einheit, wodurch eine kompakte, variable und übersichtliche Bauweise der Gestellanordnungen möglich ist. Ohne besondere, weitere Mittel wird somit das Kühlmedium an die Stellen gebracht, wo eine Zahlung von thermisch hochbelasteten elektrischen Bauelementen erforderlich ist. In vorteilhafter Weise vermindert eine derartige kompakte Bauweise insbesondere die Str8mungsgerRusche, die sn sich bei Kilhlsystemen bekannter Art sich sehr störend auswirken.
Vorzugsweise sind die Filhrungsschienen an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Luftaustrittsöffnungen versehen, oo dass durch eine Führungsschiene gleichzeitig zwei benachbarte, z.3. untereinander liegende Baugruppen gekühlt werden können.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist anstelle einzelner, in einer Gestellebene liegenden Führungsschienen ein einziger Fiihrungsblock mit einem Hohlprofil vorgesehen, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Vielzahl zueinander paralleler Führungsnuten versehen ist. Auf diese Weise wird eine noch weitere Vereinfachung der erfindungsgemässen Gestellanordnung erreicht.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind zusammen mit den Baugruppen oder davon getrennt Luftverteiler zwischen benachbarte Baugruppen einschiebbar, welche aus flachen und in Richtung der Luftaustrittsöffnungen offenen Behältern bestehen, welche auf den, den Baugruppen gegenüberliegenden Flächen perforiert sind. Diese Luftverteiler können unter Ausnutzung des vorhandenen Teilungsmasses der Führungsschienen für die elektrischen Baugruppen in das Gestell zwischen die zu belüftenden Baugruppen eingeschoben werden.
Dabei kann die Perforation so ausgelegt sein, dass untittelbar gegenüber den thermisch hochbelasteten elektrischen Bsuteilen sich Luftaustrittsffnungen befinden, so dass die Luftgeschwindigkeit am Bauteil und damit die erreichbare Vlrmeübergangszahl einen hohen Wert erreicht. Die Kllhlluft menge kann der jeweiligen Verlustleistung des elektrischen Bauteiles durch unterschiedliehgrosse Austrittsöffnungen am l,uftverteiler angepasst werden. Das Kühlmedium strömt somit von der. Führungeschiene bzw. von dem Führungsblock durch die Luftaustrittsöffnungen zu den Luftverteilern und von dort unmittelbar zu den zu kiihlenden elektrischen Bauteilen. Durch diese Luftverteiler wird ein Kühlsystem geschaffen, welches jederzeit an die thermischen Verhältnisse innerhalb eines Gestelles angepasst werden kann.
Gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind einzelne Führungsschienen bzw. Führungsblöcke an eine Luftabsaugeinrichtung angeschlossen. Vorzugsweise sind diese Führungsschienen bzw. Führungsblöcke zwischen den F;tihrungsschienen bzw. Führungsblöcken für die --Zuführung des Kühlmediums angeordnet. Es wird somit verhindert, dass die bereits erwärmte --KUhlluft durch das gesamte Gestell strömt und dadurch eine unerwünschte Erwärmung der im Gestell oben liegenden - elektrischen Baugruppen bewirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es bedeuten: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer erfindungsgemässen Gestellanordnung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Einzelheit aus der Darstellung gemäss Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein Gestell angedeutet, welches aus einer Gestellrückwand 1 und Gestellholmen 2 und 3 besteht. Mit 4 sind FührunEsblöcke mit Hohlprofil bezeichnet, welche jew,eils einen Luftkanal 5 aufweisen. Diese Führungsblöcke 4 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Vielzahl von FtJhrungsnuten 6 versehen, in welche plattenartige elektrische Baugruppen 7 einschiebbar sind, welche Baugruppen 7 mit elektrischen Bauelementen z.B. 8 bestickt sind, wie dies die abgebrochen dargestellte Baugruppe 7 deutlich zeigt. Anstelle der das Gestell in seiner gesamten Breite durchziehenden Fr3hrungsblUcke 4 können selbstverständlich auch einzelne FUhrungsschienen-Paare pro Baugruppe vorgesehen sein, welche ebenfalls ein Hohlprofil besitzen. Wie die Figur weiterhin zeigt, sind die Führungsblöcke 4 an zwei gegenüberliegenden Seiten mit länge der Führungsnuten 6 angeordneten Luftaustrittsbffnungen 9 versehen. Mit 10 ist eine Steckerleiste bezeichnet, die an der Ge,stellrückwand 1 angeordnet ist und dem elektrischen Anschluss einer Baugruppe 7 dient.
Mit 11 sind Luftverteiler bezeichnet, die ebenso wie die Baugruppen 7 in die Führungsnuten 6 der Führungsblöcke 4 separat einschiebbar sind. Fig. 2 zeigt einen derartigen Luftverteiler 11. Er besteht aus zwei der Ausdehnung der Baugruppen 7 entsprechend bemessenen Platten 12 und 13, die in Verbindung mit Distanzleisten 14 einen flachen und in Richtung der Luftaustrittsöffnungen 9 (Fig. 1) beidseitig offenen Behälter bilden, welcher auf den, den Baugruppen 7 gegenüberliegenden Flächen perforiert ist. Die Ausgestaltung dieser Perforation ist den jeweiligen Kühlbedingungen angepasst. Wie Fig. 1 zeigt kann die Perforation aus mehr oder weniger grossen Luftaustrittsöffnungen 15 bzw. 16 in Form von einfachen Bohrungen oder aus Luftaustrittsöffnungen 17 in Form von Düsen gebildet werden.
Die durch die Hohlprofile der Ftthrungsblöcke 4 gegebenen Luftkanäle 5 werden an eine an sich bekannte Kühlluftque)le, z.B. an eine Druckgasquelle oder an ein Gebläse angeschlossen.
Dabei tritt die Kühlluft aus den Führungeblöcken 4 beidseitig durch die AustrittsMffnungen 9 aus in Richtung der Baugruppen 7 und in Richtung der unten und oben offenen Luftverteiler 11.
In Fig. 2 soll dies durch Pfeile verdeutlicht werden. Aus den verschiedenen Luftverteilern 11 wiederum strömt die Wilhlluft unmittelbar auf die zu kühlenden Bauelemente z.B. 8 zu. Die Luftaustrittsöffnungen 15 bzw. 16 bzw. 17 könne diesen Bauelementen unmittelbar gegenüberliegen, so dass die Luftgeschwindigkeit am Bauelement und damit die erreichbare Wärmeübergangszahl einen hohen Wert erreicht. Durch entsprechende Bemessung der Grosse der Luftaustrittsffnungen kann die Kühlluftmenge der jeweiligen Verlüstleistung des Bauelementes angepasst werden.
Bei sehr niedrig belasteten Baugruppen oder Bauelementen' können die jeweiligen Luftaustrittsöffnungen z.B. durch Xnoptleisten verschlossen werden.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Gestellanordung können einzelne Führungsschienen bzw. im vorbeschriebenen Fall einzelne Führungsblöcke 4 an eine Luftabsaugeinrichtung angeschlossen sein. So kann z.B. bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 der obere Führungsblock 4 an eine Kithlluftquelle und der untere Führungsblock 4 an eine Luftabsaugeinrichtung an sich bekannter Art angeschlossen sein. Die Kühlluft wird also zunächst nach oben und unten zwischen die Baugruppen 7 eingeblasen und der durch die Verlustleistung der Bauelemente erwErmte-Tuftstrom wird an einer unmittelbar bentrcaberten Stelle, nämlich im unteren Führungeblock 4 wieder abgesaugt und aus dem Gestell entfernt.
Selbstverständlich kann die Reihenfolge der Baugruppen 7 und Luftverteiler 11 beliebig variiert werden. Ebenso ist es z.B.
möglich, die Luftverteiler unmittelbar an den Baugruppen zu befestigen und zusammen mit diesen in das Gestell einzuschieben.
5 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gestellanordnung fir elektrische oder elektronsche Geräte nach Patent , ... ... (oatentanm. P 19 08 825.h), bei welcher für den Einschub von Baugruppen Führungsschienen vorgesehen sind und bei welcher bis unmittelbar an die Baugruppen Kühlleitungen verlegt sind, deren Luftaustrittsöffnungen auf die Bauelemente der Baugruppen zu gerichtet sind, für Fernmeldeanlagen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass die paarweise den einzelnen einschiebbaren Baugruppen (7) zugeordneten Führungsschienen (Führungsblöcke 4) ein Hohlprofil besitzen und an eine Kühlluftquelle anschliessbar sind und das die Luftaustrittsöffnungen (9) längs der Puhrungsnuten (6) für die Baugruppen (.7) angeordnet sind.
2. Gestellanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Fihrungasctienen an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Luftaustrittsöffnungen (9) versehen sind.
3. Gestellanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass anstelle einzelner, in einer Gestellebene liegenden Fihrungsschienen ein einziger Führungsblock (4) mit einem Hohlprofil vorgesehen ist, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Vielzahl zueinander paralleler Führungsnuten (6) versehen ist.
4. Gestellanordnung nach den vorhergehenden Ansprtchen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , das zusammen mit den Baugruppen (7) oder davon getrennt Luftverteiler (11) zwischen benachbarte Baugruppen einschiebbar sind, welche aus flachen und in Richtung der Luftaustrittsb.ifnungen (9) offenen Behältern bestehen, welche auf den, der Baugrup pen (7) gegenüberliegenden Flächen perforiert sind.
5. Gestellanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass einzelne Führungsschienen bzw. Führungsblöcke (4) an eine Luftabeaugeinrichtung angeschlossen sind.