DE2014642C3 - Windschutzscheibe fur Kraft fahrzeuge, mit eingearbeiteter An tenne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Yvindschutzscheibe für Kraftfahrzeuge aus Verbundglas mit innerhalb der plastischen Zwischenschicht angeordneten, als Antenne dienenden elektrischen Leitern und einem aus einem metallischen Scheibchen und einem Kontaktstift bestehenden Anschlußelement, das mit seinem metallischen Scheibchen mit dem Antennenleiter verbunden ist und dessen Kontaktstift innerhalb einer Bohrung in einer der den Verbund bildenden Glasscheiben sitzt.

Eine ähnliche Konstruktion, jedoch für Kunststoffscheiben, gehört bereits zum Stande der Technik (britische Patentschrift 782 027).

Bekannt ist ferner (deutsche Patentschrift 1 196 330) ein Anschluß für Heizwiderstände, der in ähnlicher Weise gestaltet ist. Es handelt sich hier jedoch um eine plane Alarmglässcheibe, bei der andere Verhältnisse vorliegen als bei einer Windschutzscheibe.

Bei Windschutzscheiben ist nämlich die innere Glasscheibe, die die Bohrung aufzuweisen hat, verhältnismäßig dünn, wobei sich die Dicke auf nicht mehr als 2 bis 3 mm beläuft. Andererseits werden Windschutzscheiben beim Einbau in die Karosserie verhältnismäßig starken Beanspruchungen, insbesondere Biegebeanspruchungen, ausgesetzt, so daß es immer wieder zu Einlaufen, Rissen und Brüchen im Bereich der Bohrung kommt, wodurch die gesamte Windschutzscheibe unbrauchbar wird·.

Die Erfindung hat zur Aufgabe eine Windschutzscheibe, mit eingearbeiteter Antenne der oben angegebenen Art zu schaffen, die auch bei stärkerer Beanspruchung nicht einreißt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Bohrung umgebende Bereich der Glasscheibe unter Druckvorspannung steht, damit also eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen solche Beanspruchungen aufweist.

Wie sich solche Druckspannungen im Glas erzeugen lassen, ist dem Glasfachmann an sich bekannt. Am besten und einfachsten läßt sich das während bzw. im Anschluß an den Biegeprozeß durchführen, in dem der Bereich der Bohrung schneller abgekühlt wird als die übliche Glasscheibe.

Da solche Verfahren zur Erzeugung von Druckvorspannungszonen in der Literatur ausführlich beschrieben sind, bedarf es dazu keiner weiteren Erörterung.

Vorzugsweise bestehen die Antennenleiter aus schmalen, bei höheren Temperaturen eingebrannten Streifen einer metallkeramischen Zusammensetzung, uie auf der an der plastischen Zwischenschicht anlie-

genden Oberfläche einer der den Verbund bildenden Glasscheiben angeordnet sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dai gestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ausführungsform einer Antennen-Windschutzscheibe in der Ansicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Anschluß der Antennenleiter in vergrößerter Darstellung.

Bei der Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe 1 aus mehrschichtigem Glas, sogenanntem Verbundsicher-

heitsglas sind in der die beiden Einzelglasscheiben miteinander verbindenden plastischen Zwischenschicht die Antennenleiter angeordnet. Im dargestellten Fall bestehen die Antennenleiter aus einem parallel zur oberen Kante der Glasscheibe im Abstand von dieser angeordneten horizontalen Leiter 2 und einem in der Mitte der Scheibe senkrecht nach unten führenden Leiter 3. Die Leiter 2 und 3 bestehen aus schmalen Streifen einer in die Glasoberfläche eingebrannten Leitsilberzusammens^tzung.

Die Antennenleiter können grundsätzlich jede beliebige Form und Gestalt aufweisen. Das gilt sowohl für aufgedruckte Leiter wie für in die Zwischenschicht eingebettete Leiter. Je größer der Abstand der Leiter von der Karosserie, d. h. von den Kanten der Glasscheibe ist, desto günstiger ist das für die Empfangsleistung der Antenne.

Es kann sowohl die Windschutzscheibe wie auch die Heckscheibe als Antennenscheibe ausgebildet sein. In der Regel ist die Anordnung der Antenne auf der Windschutzscheibe günstiger, weil sie dort in größerer Nähe zum Radioempfänger angeordnet ist, so daß die durch eine längere Zuleitung bedingten Verluste wesentlich geringer sind.

F i g. 2 schließlich veranschaulicht die Ausbildung des Anschlusses an der Verbundglasscheibe, wobei die Antennenleiter 3 zwischen den beiden den Verbund bildenden Einzelglasscheiben 10 und 11 angeordnet sind. Das aus dem Kontaktstift 5 und dem Scheibchen 6 bestehende Anschlußelement ist inner-

halb der Bohrung 12 in der Glasscheibe 10 angeordnet. Das Scheibchen 6 hat einen größeren Durchmesser als die Bohrung 12 und gibt dadurch, daß es zwischen den Glasscheiben eingebettet ist, dem Ans'chlußelement den erforderlichen Halt.

Durch geeignete Wärmebehandlung der Glasscheibe 10 in der Umgebung der Bohrung 12 wird die Umgebung der Bohrung in dem gestrichelt dargestellten Bereich 13 unter Druckvorspannungen gesetzt. Der Stecker 8 hat die Form eines federnd ausgebildeten Hütchens 8, das über den Kontaktstift 5 geschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, aus Verbundglas mit innerhalb der plastischen Zwischenschicht angeordneten, als Antenne dienenden elektrischen Leitern und einem aus einem metallischen Scheibchen und einem Kontaktstift bestehenden Anschlußelement, das mit seinem metallischen Scheibchen mit dem AntennenleitT verbunden ist, und dessen Kontaktstift innerhalb einer Bohrung in einer der den Verbund bildenden Glasscheiben sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung (12) umgebende Bereich (13) der Glasscheibe (10) unter Druckvcr pannung steht.

2. Windschutzscheibe nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter aus schmalen, bei höheren Temperaturen eingebrannten Streifen einer metallkeramischen Zusammensetzung bestehen, die auf der an der plastischen Zwischenschicht anliegenden Oberfläche einer der den Verbund bildenden Glasscheiben angeordnet sind.