DE2261531A1

DE2261531A1 - Temperaturwiderstandsfuehler

Info

Publication number: DE2261531A1
Application number: DE19722261531
Authority: DE
Inventors: Jirschi Kmoch; Jaroslav Dipl Ing Vana; Jirschi Dipl Ing Zeman
Original assignee: VYZK USTAV ORGAN SYNTEZ; Vyzkumny Ustav Organickych Syntez AS
Current assignee: VYZK USTAV ORGAN SYNTEZ; Vyzkumny Ustav Organickych Syntez AS
Priority date: 1971-12-15
Filing date: 1972-12-15
Publication date: 1973-06-28
Also published as: GB1361358A; FR2163665A1; FR2163665B3; IT971981B; CS162927B1; DE2261531C2

Description

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233-19.933P(19.934H) 15- 12. 1972

Vfrzkunurfr ustav organickfrch syntez, Pardubice-Rybitvi (CSSR)

Temperaturwiderstandsfühler

Die Erfindung betrifft einen Temperaturwiderstandsfühler für die Messung von schnell wechselnden Temperaturen sowohl nach der Berührungsmethode als auch nach der berührungslosen Methode. Dieser Fühler eignet sich durch seine Formanpaßbarkeit besonders für die Messung der Oberflächentemperatur von allgemein gekrümmten Flächen.

Bekannt sind Temperaturflächenfühler, die ebenfalls für die Messung von schnell wechselnden Temperaturen geeignet sind (DT-OS 2 O48 489). Sie sind durch ein Grundplättchen und ein Deckplättchen gebildet, zwischen denen ein Widerstandsraeßdrähtchen mit Herausführungen angebracht ist. Diese Fühler erfüllen ihre Zwecke, doch ist ihre Br-

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zeugung technisch sehr anspruchsvoll und zeitraubend· Die Serienfertigung kann nicht gut mechanisiert werden. Die Herausführungen des Widerstandsmeßdrähtchens, an denen die Leiter für die Fühlerschaltung im elektrischen Kreis angeschlossen sind, sind nicht sicher genug. Die Befestigung des Widerstandsmefldrähtchens mit Herausführungen wird z. B. nach einer Laminationetechnik durchgeführt, was in manchen Fällen zu Deformationen oder unter Umständen zur Zerstörung des Widerstandsmeßdrähtchens oder der Herauβ-führungen führen kann, denn die Lage dieser Teile kann im Verlauf der Fertigung nicht gut fixiert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Temperaturwiderstandsfühler derart auszubilden, daß die Lage des Wideretandsmeßdrähtchens und seiner Herausführungen sicherer fixierbar ist und die Serienfertigung des Fühlers mechanisiert werden kann.

Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Temperaturwiderstandsfühler mit einem Wider st andsmeßdrähtchen und Herausführungen mit dem Kennzeichen, daß er einen Rahmen, in dein ein Gewebe mit dem oder mehreren Wideretandsmeßdrähtchen und den eine Kupplung tragenden Herausführungen angebracht ist, eine mit Ausschnitten zum Anschalten von Leitern versehene Verfestigungeschicht, die die Oberfläche des Rahmens überdeckt, oder diese Schicht und eine weitere, an der Unterfläche des Rahmens angebrachte Verfestigungsschicht aufweist, wobei alle diese Beetandteile mechanisch zusammengesetzt sind.

Die Verfeβtigungsschichten können vorzugsweise als ein Gewebe- oder Strickstrumpf auegebildet werden, in den der Rah« non hineingeschoben ist.

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Einen Bestandteil des Widerstandsfühlers gemäß der Erfindung bildet das Gewebe, das vorzugsweise aus Isolationsfasern zusammen mit dem von diesen festgehaltenen Widerstandsmeßdraht zusammengesetzt ist. Die Herausführungen des Widerstandsmeßdrähtchens sind weiter mit je einer Kupplung zum Leiteranschalten versehen. Die elektrisch isolierenden Fasern organischer, anorganischer oder, vermischter Zusammensetzung bilden zusammen mit dem Widerstandsmeßdrähtchen ein Gewebe oder ein gestricktes Gebilde, das den Sitz des Widerstandsmeßdrähtchens festlegt. Die Herausführungen des Widerstandsmeßdrähtchens bilden entweder einen Bestandteil des Gewebes oder sind selbständig.

Das Gewebe kann z. B. so hergestellt werden, daß der Verlauf des Sitzes des Widerstandsmeßdrähtchens in Form eines ununterbrochenen Mäanders den Schuß des· Gewebes bildet und als Kette eine bestimmte Zahl paralleler Isolierfasern dient. Gegebenenfalls kann das Widerstandsraeßdrähtchen zusammen mit den Herausführungen auch an der Gewebeoberfläche angebracht werden.

Auch kann der Schuß durch Widerstandsmeßdrähtchen und Isolierfasern gebildet werden. Mit Vorzug sollen die Iso lierfasern einen größeren Durchmesser als das Widerstandsmeßdrähtchen haben, wodurch die Elektroisolation des Widerstandsmeßdrähtchens nicht nur gegen einen Kurzschluß zwischen seinen Windungen, sondern auch gegen'die Innenberührung mit elektrisch leitfähigen Materialien gesichert wird. Zur Halterung des Fühlers dient der Rahmen, in dem das Gewebe mit dem Widerstandsmeßdrähtchen sowie auch die Herausführungen fixiert sind. Der Rahmen kann aus einem elektrisch leitfähigen oder isolierenden Material erzeugt werden. Das Widerstandsmeßdrähtchen mit den Herausführungen darf im ersteren Fall nicht den Geweberand erreichen.

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Die Ausschnitte im beispielsweise als Verfestigungsschicht geeigneten Befestigungsplättchen sind kleiner als der HerausfUhrungsquerschnitt, um deren Verfestigung bei mechanischer Beanspruchung zu sichern.

Die Verfestigungsschichten können in einigen Fällen auch als Gewebe- bzw. Strickstrurapf ausgebildet werden, in den der Rahmen mit dem Gewebe und den Herausführungen eingeschoben ist. Hierzu kann leitfähiges oder auch elektrisch isolierendes Material angewendet werden.

In einigen Fällen kann man mehrere Fühler aufeinander zusammensetzen. Nach beiderseitiger Verbindung, z. B. mit Hilfe eines Laminationsharzes, entsteht durch Bearbeitung in der Presse unter Druck und bei erhöhter Temperatur ein Schichtstoff für Doppelfühler, Dreifachfühler oder eventuell Tendenzfühler.

Bei der Gewebeerzeugung kann man in einer Gewebeschicht auch mehrere selbständige, voneinander isolierte Widerstandsmeßdrähtchen mit entsprechenden Herausführungen anbringen. Die Webtechnik ermöglicht ein bifilares Einweben des Widerstandsmeßdrähtchens ins Tuch. Diese Art des Bifilarwebens ermöglicht die Anbringung der Herausführungen an einer Seite des Temperaturwiderstandsfühlers. So ist auch eine leichte Einstellung des Fühlerwiderstandswertes bei geforderten Bedingungen, z. B. bei 0 C, ermöglicht. Durch Abwinkein des eingewebten Meßdrähtchens und nach Justieren des Widerstands wird die Verbindung des Meßdrähtchens mit Hilfe von Entladung oder Löten durchgeführt.

In der Zeichnung ist ein Beispiel eines Temperaturwiderstandsfühlers gemäß der Erfindung veranschaulicht; darin zeigen:

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Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Gewebes als Hauptbestandteil des Temperaturwiderstandsfühlers mit den Herausführungen;

Fig< 2 eine schematische Ansicht einzelner Bestandteile des Temperaturwiderstandsfühlers; und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A¹ durch den Temperaturwiders tandsfühler.

In Fig. 1 ist das Gewebe 1 dargestellt, das aus elektrisch isolierenden Fasern, z. B. Glasfasern von 0,08 mm Durchmesser, und Widerstandsmeßdrähtcheh 2 aus Platin von O,O43 mm Durchmesser mit Herausführungen 3 aus Pt-Drähtchen von 0,2 mm Durchmesser besteht. Mit den Herausführungen 3 sind mittels Kupplungen h Leiter 5 zum Anschalten an den Auswertungsapparat verbunden. Die Spitzen des Meßdrähtchens 2 sind mit den Herausführungen 3 verbunden und im Gewebe eingewebt.

Der Temperaturwiderstandsfühler nach den Fig. 2 und 3 weist ein Gewebe 1, das aus Kettfaden in Form von parallelen Glasfasern von 0,08 mm Durchmesser und Schußfäden in Form von Widerstandsmeßdrähtchen 2 aus Platin von 0,043 nun Durchmesser zusammengesetzt ist, wovon die Spitzen an Herausführungen 3 aus Pt-Folie angeschlossen sind, weiter den aus Glasgewebe einer Dicke von 0,08 mm gebildeten Rahmen 6, an dem das Gewebe mit den Widerstandsmeßdrähtchen 2 und Herausführungen 3 gehalten ist, und die Verfestigungsschichten 7 und. 8 aus Glasgewebe von 0,08 mm Dicke auf. Alle diese Bestandteile sind mit Silikonharz nach einer Laminationstechnik bei erhöhter Temperatur und unter Druck verbunden.

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Die Verfestigungsschicht 8 hat an der Stelle der Herausführungen 3 die Ausschnitte 9» wo die Leiter 5 mit den Herausführungen 3 mittels Kupplungen h verbunden sind.

Die Vorteile des Temperaturwiderstandsfühlers nach der Erfindung sind darin zu sehen, daß die Erzeugung des Gewebes 1 weitgehend mechanisiert werden kann, und zwar durch mechanische Fertigung auf Webmaschinen zu beliebigen Formen und Raumanordnungen des Widerstandsmeßdrähtchens 2. Die neue Art der Herausführungen des Temperaturwiderstandsfühlers erhöht ihre Verläßlichkeit, so daß sie auch unter häufig anspruchsvollen Bedingungen angewendet werden können.

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Claims

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i) Temperaturwiderstandsfühler mit einem ¥iderstandsmeßdrähtchen und Herausführungen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Rahmen (6), in dem ein Gewebe (1) mit dem oder mehreren Widerstandsmeßdrähtchen^2) und den eine Kupplung (4) tragenden" Herausführungen (3) angebracht ist, eine mit Ausschnitten (9) zum Anschalten von Leitern (5) versehene Verfestigungsschicht (8), die die Oberfläche des Rahmens (6) überdeckt, oder diese Schicht (8) und eine weitere, an der Unterfläche des Rahmens (6) angebrachte Verfestigungsschicht (7) aufweist, wobei alle' diese Bestandteile mechanisch zusammengesetzt sind.
2. Temperaturwiderstandsfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigungsschichten (7 und 8) als ein Gewebe- oder Strickstrumpf ausgebildet sind, in den der Rahmen (6) hineingeschoben ist.

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