DE2014543B2 - Kollektorelektrodenanordnung fur eine Laufzeitröhre - Google Patents
Kollektorelektrodenanordnung fur eine LaufzeitröhreInfo
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Description
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt des die Kollektorelektrodsnanordnung
nach der Erfindung enthaltenden Teils einer Wanderfeldröhre und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt einen als Elektronenstrahlauffäiiger
dienenden metallischen Hohlkörper 30, der koaxial zur Achse X'X einer Wanderfeldröhre im Innern
einer metallischen Außenhülse 31 angeordnet ist, die einen Teil des vakuumdichten Röhrengehäuses
bildet. Die Außenhülse 31 ist am einen Ende vakuumdicht mit einem Zwischenstück 32 verbunden, an welches
sich gleichfalls vakuumdicht der nicht dargestellte übrige Teil der Röhre anschließt, der insbesondere
das Elektronenstrahlsystem und die Verzögerungsleitung enthält. Das Zwischenstück 32 hat eine Mittelöffnung,
durch die der Elektronenstrahl nach Durchgang durch die Verzögerungsleitung in den die
Kollektorelektrode bildenden metallischen Hohlkörper 30 eintritt.
Am anderen Ende ist die metallische Außenhülse 31 vakuumdicht durch eine isolierende Durchführung
33 verschlossen, durch die eine am Ende des metallischen Hohlkörpers 30 angebrachte Durchführungselektrode 33' nach außen geführt ist. In der bei Wanderfeldröhren
üblichen Weise kann mittels der Durchführungselektrode 33' die Kollektorelektrode
30 auf ein stark negatives Potential gelegt werden, während die Außenhülse 31 auf Massepotential gelegt
wird.
Zwischen dem metallischen Hohlkörper 30 und der metallischen Außenhülse 31 besteht ein ringförmiger
Zwischenraum, in welchem zylindrische Stäbe 34 aus Isoliermaterial angeordnet sind. Die Stäbe 34 berühren
einerseits die Außenfläche des Hohlkörpers 30 und andererseits die Innenfläche der Außenhülse 31,
und sie liegen auch aneinander an. Die Stäbe 34 dienen dazu, den Hohlkörper 30 in der richtigen Lage
im Innern der Außenhülse 31 zu halten, diese beiden Teile elektrisch voneinander zu isolieren und die im
Betrieb erzeugte Wärme vom Hohlkörper 30 nach außen zur Außenhülse 31 zu übertragen.
Die beschriebene Kollektorelektrodenanordnung kann folgendermaßen hergestellt werden:
Man stellt den als Kollektorelektrode dienenden Hohlkörper 30 aus Metall, beispielsweise aus Kupfer,
her, der an seinem rückwärtigen Ende die Durchführungselektrode 33' irägt. Dann werden rings um den
Hohlkörper 30 aneinanderliegende Stäbe 34, beispielsweise aus Aluminiumoxid, in der in Fig. 2 gezeigten
Weise angeordnet, wobei die Stäbe 34 auf einem am Hohlkörper 30 gebildeten Absatz 30'
aufliegen.
In diesem Herstellungszustand werden die Stäbe 34 durch vorläufige Befestigungsmittel, beispielsweise
Ringe, an zwei oder drei entlang dem Hohlkörper verteilten Stellen in ihrer Lage gehalten.
Man hält die so gebildete Anordnung, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie nur mit Kraftausübung
in die Außenhülse 31 eingeschoben werden kann, in Verlängerung der Achse X'X der Außenhülse,
die beispielsweise aus rostfreiem Stahl besieht, und man preßt diese Anordnung mit Hilfe einer Presse
in die Außenhülse, wobei die vorher angebrachten Befestigungsmittel mit wachsender Eindringtiefe entfernt
werden. Wenn die Anordnung fast vollständig in die Außenhülse 31 gepreßt ist, wird das Zwischenstück
32 in Verlängerung der Achse der Außenhülse angeordnet und das Einpressen fortgesetzt, bis die am
Zwischenstück 32 gebildete Schulter 32' in Berührung mit der Außenhülse 31 kommt. In der Endstellung
'> hat der Zwischenraum 35 zwischen dem Hohlkörper 30 und dem Zwischenstück 32 die kleinste Abmessung,
die im Hinblick auf die erforderliche Spannungsfestigkeit zulässig ist, damit der Elektronenlinseneffekt
zwischen diesen beiden Teilei, möglichst
ι» klein wird. Sodann wird das Zwischenstück 32, beispielsweise
durch Elektronenbeschießung, mit der Außenhülse 31 verschweißt.
Während dieses Einpressens werden die Stäbe 34 zwischen der Außenhülse 31, mit der sie längs einer
r> Mantellinie in Berührung stehen, und dem Hohlkörper
30 eingeklemmt. Das Metall des Hohlkörpers 30 wird absichtlich so gewählt, daß es eine geringere
Härte als das Metall der Außenhülse 31 hat, so daß sich die Stäbe 34 in den Hohlkörper 30 einprägen.
JIi Die den Hohlkörper 30 und die Außenhülse 31 bildenden
Metalle sind außerdem mit sojchen Wärmedehnungskoeffizienten gewählt, daß dieses Einprägen
durch die Wärmebehandlungen, denen die Röhre im Verlauf der Herstellung unterworfen wird, nicht ge-
.T) ändert wird, wobei hauptsächlich das Ausheizen bei
400—450° C in Frage kommt, was den höchsten, im Verlauf der Herstellung erreichten Temperaturen
entspricht. Diese Wärmedehnungskoeffizienten müssen so sein, daß der zwischen dem Hohlkörper 30 und
in der Außenhülse 31 bestehende ringförmige Zwischenraum
in keinem Zeitpunkt während der erhöhten Temperaturen unter Berücksichtigungdereigenen
Wärmedehnung der Stäbe 34 diesen einen kleineren Platz bietet, als er ihnen im kalten Zustand zur Verfü-
r> gung steht, so daß sich in keinem Zeitpunkt die Tiefe
der Einprägung der Stäbe 34 in den Hohlkörper 30 vergrößert. Dadurch könnte nämlich bei Abkühlung
die Berührung zwischen den Stäben 34 und der Außenhülse 31 aufgehoben werden, was für die gute
to Wärmeleitfähigkeit sehr nachteilig wäre, welche zwischen dem zu kühlenden Hohlkörper 30 und der die
Kühlung bewirkenden Außenhülse 31 erforderlich ist. Hierzu ist es übrigens nicht erforderlich, für die Außenhülse
31 ein Metall zu wählen, das einen größeren Wärmedehnungskoeffizienten besitzt als das Metall
des Hohlkörpers 30, da selbst im entgegengesetzten Fall die gewünschte Bedingung erfüllt werden könnte,
wenn der geringe Wert berücksichtigt wird, den im allgemeinen die Wärmedehnungskoeffizienten der die
w Stäbe 34 bildenden isolierenden Stoffe gegenüber den
Wärmedehnungskoeffizienten der Metalle besitzen, aus welchen die Teile 30 und 31 bestehen. Bei Abkühlung
nehmen die Stäbe 34 wieder ihre ursprüngliche Lage bezüglich des Hohlkörpers und der Außenhülse
rn 31 ein.
Im Betrieb besteht ein Temperaturgradient senkrecht zur Achse X'X, wobei der Hohlkörper 30 wärmer
ist als die Außenhülse 31. Dadurch wird die Doppelberührung der Stäbe 34 mit dem Hohlkörper 30
ho und der Außenhülse 31 noch verstärkt, wenn der
Wärmedehnungskoeffizient des die Außenhülse 31 bildenden Metalls nicht wesentlich größer ist als derjenige
des Hohlkörpers 30. Diese Bedingung wird gewöhnÜLli
von selbst erfüllt, da der die Kollektorelek-
h-, trode bildende Hohlkörper 30 im allgemeinen aus
Kupfer besteht, d. h. aus einem der Metalle mit den höchsten Wärmedehnungskoeffizienten.
Nachfolgend werden die Eigenschaften einer prak-
tischen Ausführung der Kollektorelektrodenanordnung angegeben:
Ausheiztemperatur:
Hohlkörper 30:
Hohlkörper 30:
Außenhülse 31:
450° C;
Hohlzylinder aus Kupfer,
Außenradius 1,5 mm,
Wärmedehnungskoeffizient
170 · l(T7/° C;
Rohr aus rostfreiem Stahl,
Innenradius 2,5 mm,
Wärmedehnungskoeffizient Stäbe 34:
160 · ΙΟ"7/° C;
Aluminiumoxid,
Durchmesser 1 mm, Wärmedehnungskoeffizient 50 · K)-7/" C.
Aluminiumoxid,
Durchmesser 1 mm, Wärmedehnungskoeffizient 50 · K)-7/" C.
Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, daß der den Stä ben 34 zwischen dem Hohlkörper 30 und der Außen
hülse 31 zur Verfügung stehende Zwischenraum bc züglich des Durchmessers dieser Stäbe immer größe
wird, je mehr sich die Temperatur erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kollektorelektrodenanordnung für eine Laufzeitröhre, bestehend aus einer metallischen
Außenhülse, einem als Elektronenstrahlauffänger dienenden inneren, zur Außenhülse konzentrisch
angeordneten metallischen Hohlkörper und zur elektrischen Isolation dienenden, zwischen Hohlkörper
und Außenhülse angeordneten, gut wärmeleitenden Isoliergliedern sowie der Halterung
dienenden Zwischengliedern, dadurchgekennze
ich net, daß als Isolierkörper sich in Richtung der Längsachse der Kollektorelektrodenanordnung
über deren volle Länge erstreckende Isolierstäbe (34) vorgesehen sind, die zwischen der metallischen
Außenhülse (31) und dem metallischen Hohlkörper (30) eingepreßt sind.
2. Kollektorelektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstäbe
(34) zylindrisch sind und aneinander anliegen.
3. Kollektorelektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
metallische Hohlkörper aus Kupfer und die metallische Außenhülse aus rostfreiem Stahl besteht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kollektorelektrodenanordnung für eine Laufzeitröhre, bestehend
aus einer metallischen Außenhülse, einem als Elektronenstrahlauffänger dienenden inneren, zur Außenhülse
konzentrisch angeordneten metallischen Hohlkörper und zur elektrischen Isolation dienenden,
zwischen Hohlkörper und Außenhülse angeordneten, gut wärmeleitenden Isoliergliedern sowie der Halterung
dienenden Zwischengliedern.
Bei Kollektorelektrodenanordnungen dieser Art müssen die zwischen dem metallischen Hohlkörper
und der metallischen Außenhülse angeordneten Isolierglieder gleichzeitig drei Aufgaben erfüllen: Sie
müssen den Hohlkörper von der Außenhülse elektrisch isolieren, sie müssen den Hohlkörper bei allen
vorkommenden Betriebsbedingungen in der richtigen Lage in der Außenhülse halten, und sie müssen die
durch die Verlustleistung im Hohlkörper erzeugte Wärme möglichst gut nach außen abführen. Da die
Wärmeausdehnungskoeffizienten der für die Isolierglieder verwendbaren Isoliermaterialien im allgemeinen
sehr verschieden von den Wärmeausdehnungskoeffizienten der für den Hohlkörper und die Außenhülse
verwendeten Metalle sind und oft auch die beiden Metallteile unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, ist es im allgemeinen schwierig, die obigen Forderungen gleichzeitig optimal
zu erfüllen. Wenn ringförmige Isolierglieder verwendet werden, die einerseits an der Außenfläche des
Hohlkörpers und andererseits an der Innenfläche der Außenhülse anliegen, wie beispielsweise aus der US-PS
3 36S 102 bekannt ist, so können durch die unterschiedlichen Wärnieausdehnungen im Betrieb mechanische
Spannungen entstehen, die zur Zerstörung der Isolierglieder führen können, wenn ditse aus wenig
/ugfestem Material, beispielsweise aus Keramik,
bestehen. Wenn dagegen ein Spiel für den Ausgleich unterschiedlicher Wärmeausdehnungen vorgesehen
wird, fehlt die für den festen mechanischen SiIz und für die gute Wärmeübertragung erforderliche innige
Berührung. Die Schwierigkeiten werden noch dadurch erhöht, daß bei der Fertigung der Röhre gewöhnlich
Wärmebehandlungen bei Temperaturen vorgenommen werden, die die im Betrieb vorkommenden
Temperaturen noch übersteigen. Die Kollektorelektrodenanordnung muß so aufgebaut sein, daß
sie diese Temperaturen bei der Herstellung ohne Nachteil aushält und nach der Abkühlung noch die
geforderten Eigenschaften aufweist.
Bei einer aus der US-PS 2 992 348 bekannten KoI-lektorelektrodenanordnung
der eingangs angegebenen Art sind die Isolierglieder ringförmige Scheiben, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser
des Hohlkörpers und deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Außenhülse
ist. Diese ringförmigen Scheiben sind in einem Stapel abwechselnd mit flachen Metalfringen angeordnet, die
am Isolierkörper bzw. an der Außenhülse befestigt sind, sich aber gegenseitig nicht berühren. Die Teile
werden nur durch die gegenseitige Reibung zusammengehalten, die durch einen axial ausgeübten Preßdruck
erzeugt wird, so daß sie radial gegeneinander beweglich sind. Auf diese Weise können alle vorkommenden
unterschiedlichen Wärmeausdehnungen ausgeglichen werden. Da die isolierenden ringförmigen
Scheiben aber festpunktlos zwischen den Metallringen eingeklemmt sind, sind sie nicht in der Lage, den die
Kollektorelektrode bildenden Hohlkörper am Innern der Außenhülse in einer definierten Lage zu halten;
diese Lage muß durch zusätzliche Maßnahmen eingehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kollektorelektrodenanordnung
der eingangs angegebenen Art, die bei einfachem Aufbau einen genauen und festen Sitz der Kollektorelektrode im Innern der Außenhülse
und eine gute Ableitung der Verlustwärme gewährleistet und im Betrieb vorkommenden Temperaturbedingungen
beibehält.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Isolierkörper sich in Richtung der
Längsachse der Kollektorclektrodenanordnung über deren volle Länge erstreckende Isolierstäbe vorgesehen
sind, die zwischen der metallischen Außenhülse und dem metallischen Hohlkörper eingepreßt sind.
Bei der Kollektorelektrodenanordnung nach der Erfindung stehen die im ringförmigen Zwischenraum
zwischen dem metallischen Hohlkörper und der metallischen Außenhülse angeordneten Isolierstäbe mit
den beiden Metallteilen in festem Preßsitzkontakt, der zugleich einen genauen und festen mechanischen Sitz
des Hohlkörpers und eine gute Wärmeübertragung gewährleistet. Die Isolierstäbe können Wärmeausdehnungen
der beiden Metallteile frei mitmachen und nehmen auch nach Erhitzung auf sehr hohe Temperaturen,
wie sie in der Herstellung der Röhre vorkommen, bei der Abkühlung wieder ihre ursprüngliche
Lage ein. Ungeachtet der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten bleibt der innige Kontakt
zwischen allen Teilen bei allen vorkommenden Temperaturen aufrechterhalten. Dabei können auf die
Isolierstäbe keine Zugbeanspruchungen ausgeübt werden, so daß auch keine Gefahr einer mechanischen
Beschädigung oder zerstörung besteht.
Ein Ausführungsboispiel der Erfindung ist in der
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