DE2014031A1 - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

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DE2014031A1
DE2014031A1 DE19702014031 DE2014031A DE2014031A1 DE 2014031 A1 DE2014031 A1 DE 2014031A1 DE 19702014031 DE19702014031 DE 19702014031 DE 2014031 A DE2014031 A DE 2014031A DE 2014031 A1 DE2014031 A1 DE 2014031A1
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compound
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polymer
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DE19702014031
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Robert Norman Basking Ridge; Karol Frederick John; Pilato Louis Anthony; Somerset; N.J. Johnson (V.St.A.)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F11/00Compounds containing elements of Groups 6 or 16 of the Periodic Table
    • C07F11/005Compounds containing elements of Groups 6 or 16 of the Periodic Table compounds without a metal-carbon linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

Ein solches Katalysatorsystem^mit'sechswertigem Chromoxyd auf einem Träger wird in der US^-Patentschrif t 2 825 721 beschrieben. Dieses System hat großen kommerziellen Anklang gefunden, da es nicht korrodierend ist und dadurch in dem Produkt zurückgelassen werden kann, was die aufwendigen Schritte zur Katalysatorwiedergewinnung erspart, die für korrodierende Katalysatorsysteme erforderlich sind. Wie bei allen Katalysatorsystemen, zeigten A'thylenpolymerisate, die unter Verwendung des sechswertigen Chromoxyd-Katalysators hergestellt wurden, besondere Eigenschaften. Eine solche Eigenschaft ist, daß die Polymerisate im allgemeinen enge Molekulärgewichtsverteilungen aufweisen. Während dies für Anwendungen im Blasverformungsverfahren günstig ist, sind Polymerisate mit breiteren Molekulargewichtsverteilungen für bestimmte Anwendungen, wie zum Beispiel für Drahtüberzüge, vorteilhaft. Man kann zwar Mischverfahren anwenden, trotzdem besteht ein Bedarf für
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nicht korrodierende Katalysatorsysterne, die unmittelbar zur Bildung von Polymerisaten mit breiter Molekularverteilungskurve, die zu dem hohen Molekulargewicht hin abgeschrägt ist, führen und für derartige Endanwendungen.
Es wurde nun gefunden, daß Äthylenpolymerinate mit breiter Molekulargewichtsverteilung unmittelbar bei einem Polymerisationsverfahren erhalten werden können, bei dem ein äthylenhaltiges polymerisierbares Olefinsystem mit einer katalytischen Menge eines Katalysators, der gehinderte di-tertiäre polyalicyclische, mit einer organometallischen Verbindung behandelte Chromatester auf einem inerten, anorganischen Oxydträger umfaßt, in Berührung gebracht wird. Das Katalysatorsystem ist von Y/asserstoff und Temperaturen beeinflußbar, was einen selbständigen oder zusätzlichen Weg zur Regelung des Schmelzindex der hergestellten Polymerisate darstellt.
Erfindungsgemäß werden gehinderte di-tertiäre polyalicyclische Chromatester auf anorganischen Oxydträgern, nachdem sie mit einem organometallischen Reduktionsmittel behandelt worden sind, zu äußerst stabilen, aktiven Katalysatoren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten mit hoher Dichte und breiter Molekulargewichtsverteilung.
Die di-tertiären polyalicyclischen Chromatester, die in Anwendung dieser Erfindung verwendet werden, sind im allgemeinen Ester aus mit Tertiär-Brücken versehenen polyalicyclischen Alkoholen der allgemeinen Formel:
0 Il
r° _ 0 - Cr - OR1
Il BAD ORIGINAL
- - , 009841/1821
20UO 3-1
worin R° und H1 gleiche oder ungleiche rohindortr: polyälicyclioche Gruppen darstellen, die κν.τπ oder mehrere ./♦■esa tt Iß te Hin^c enthalten, die durch die .Anwesenheit von Brückonrin^ötrukturen «torisch gehindert sind»
Die /Tohindorten di-tertiären polyalicyelinehen Ghronateoter dieser Erfindunfr können durnh Reaktion von dem ent^- Bpreehenden Alkohol oder Alkoholen mit Ohron^III-ox;,'d in einein niGhtTeduzierenden, nioht-nolvolytisehen Lbsun^s-- mittel für den Alkohol hergestellt werden» Zu ßeeir;neten Lösungsmitteln zählen die üblicheren ßerrättiftten I^ohlen^ Wasserstoffe, aromatischen Kohlenwasserstoffe, Äther, Ester, Ketone und dergl*, wobei alle normalerweise mit Alkoholen verträglich sind. Die Reaktion wird vorzu^sv/ei- ee unter einer trocknen inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von etwa — 100° bis 150° G ausgeführt, wobei diese schnell fortschreitet und sehr stabile, leicht lösliche Ester ergibt. '
Beispiele der erflndungsgemäQ verwendbaren Alkoholarmen, die gehinderte di-tertiäre polyalicyclische Ester bilden können, auf die jedoch die Erfindung nicht beschränkt ist, sind:
1-Adamantanol
2-Alkyl~2~borneöl
Ö09841/1Ö2V |MS1
BAD ORlGlNAU
CH
2-Al-kyl-2-fen.ch-ol 3,3,5-Triroethyl-2-thu<jasnol
CU-.
-CHf
CH3 2,3-Dinj6thyl-3-caranol
1,3,3-Trimethyl-2-pinoI
0 0 9 8 A 1 / 1 8 2 t
OH
1-Methyl-2-.pinol
.CH-:
2,13,13,-Trimethyl-2-clovanyl
H3C OH
Perhydro-1, 3,3-triTnethyl-2-
9-Decalpl
OH Bicyclo(2.2,1)heptanol-1
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Bicyclo(2.2.2)octanol-1
)H
Nortricyclanol-2
-OH
Cubanol-1
worin R eine Alkylgruppe darstellt und ähnliche gehinderte tertiäre Alkohole.
Die Reaktion mit Chrom-III-oxyd führt zu der Bildung von sehr stabilen tertiären Estern, die über eine alicyclischen Alky!verknüpfung-("juncture") oder einem alicyclischen Brückenkopf entstanden sind.
Di-2-alkyl-bornyl- und Di-2-alkyl-fenchyl- chromatester können als Beispiel einer alicyclischen AlkylTerknüpfung dienen. Di-2-alkyl—bornyl- chromatester haben die folgende allgemeine Struktur: (I).
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Il
®CL^O
woriß 3ί eine Alkylßrj*pf>e das* st eilt* während Di- 2-allcyl feneftyl^ehromateater die folgende "Struktur /haben:: (II).
(II)
Alkylgrwppe darstellt
Adamantyl-cliromat (III) ist ein BrAtcteenlcopifbilndxing
Beispiel für eine
Anders Als einfachere Ester ,, wie Di^-t-butyl-chromat
GH3
BAD ORIGINAL
;iir sehr unstabil und möglichηrwoine explosiv sind, sind diese ni.erischen gehinderten lister äußeret stabil. Ohne :nch auf eine Theorie festzulegen, wird angenomnen, daß die nredt ' sehe Regel, die Brückenkopfstrukturen be- " trifft, ihre Stabilität gegenüber unbehinderten Chromates tern begründet.
Die "gehinderten di-tertiären polyalicyelisohen Chromatester scheinen jedoch keine katalytiiiche Aktivität für Olefine zu besitzen, sie müssen «ich auf einem anorganischen Oxydträ^er befinden und mit einer or^anometallischen Verbindung in ^eei/^neter './eine behandelt v/erden.
Die anorganischen Oxydträ^er für die gehinderten di-tertiären polyalicyclischen Ghromateüter sind typischerv/eise porö3e Träger mit großer Oberflflche. Im allgemeinen werden anorganische Oxydträger mit einer Oberfläche von etwa 5o bis 800 H1Vg und mehr und eine Porengröße von ungefähr 60 bin 600 ?i und mehr verwendet, wobei die Träger mit größeren Poren dazu neigen, daß sie die Polymere mit höherem Schnelzindex bilden.
Von den verschiedenen anorganischen Oxyden können Siliziumoxyd^ Aluminiumoxydf^iliziumoxyd-Aluminiumoxyd-Mischungen, Thoriumoxyd, Zirkoniumoxyd und vergleichbare Oxyde als Träger verwendet werden, die im Hinblick auf die di-tertiären polyalicyclischen Chromatester inert 3ind. Bevorzugte Träger sind Siliziumoxyd und Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd-Träger.
Zu den handelsüblichen Arten von Trägern, die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören G-MSID-Siliziumoxyd mit einer
* bzw. Kieselerde ♦♦ bzw. Tonerde
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Oberflache von 35o m /g und einer Durehnohnittnpnrengröße von 2oo $, G-960-Silikagel mit einer Oberfläche vo.n 600 m /g und einer Durchnchnittsporengröße von 67 A und G-969-ID ipit einer Oberfläche von 285 m"/ß und einer' Durchschnittsporengröße von 168 ί? (W.R. Grace and Company ). .
Der Katalysatorträger sollte vor der Verwendung vollkommen getrocknet werden. Dies wird gewöhnlich erreicht, indem der Katalysatorträger einfach vor der Verwendung mit einem inerten Gas erhitzt oder vorgetrocknet wird. Es wur- f de nun überraschenderweise festgestellt, daß die Trocknungs- oder Aktivierungstemperatur ebenfalls eine,beachtliehe Wirkung auf den Schmelzindex des-hergestellten Polymerisats hat, wobei der Schmelzindex mit Zunahme der Aktdvierungstemperatur stark abnimmt.
Die Trocknung oder Aktivierung des Trägers kann nahezu bei jeder Temperatur bis zu deren Sintertemperatur für einen Zeitraum durchgeführt werden, der zumindest ausreicht, das adsorbierte V/asser zu beseitigen, wobei aber vermieden wird,, daß sämtliches chemisch gebundenes Wasser beseitigt wird. Leitet man einen inerten Gasstrom während des Trocknungs- . j Prozesses durch den Träger, so unterstützt dies die Entfernung. Temperaturen von etwa I00 bis 9oo C über einen kurzen Zeitraum von etwa sechs Stunden oder dergl. sollten ausreichen, wenn ein gut getrocknetes inertes Gas verwendet wird und man nicht zuläßt, daß die Temperatur derart ansteigt, daß alle chemisch gebundenen Hydroxylgruppen an · der Oberfläche des Trägers beseitigt werden.
BAD ORIGINAL
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- 1o -
Orf;;inometallinche Verbindungen, di·; y.uv ;K\riandlun^ der erfindunf s/remäßen di-tertiären alicyclinehon Chromates t,er verwendet werden, 3ind zum Beispiel Alkyl-alumin ium-Verb indungen, Λ lkyl-bor-Verb indungen, Or/^ano-aluininium-Verbindungen und Or^ano-rank-Verbindun^en.
Alkyl-aluminium-Verbindungen, die verwendet werden können, sind die Trialkyl-aluminium-Verbindungen, die Alkylaluminiumhalogenide und die Alkyl-aluminiumhydride. In diesen Verbindungen kann die Alkylgruppe etwa 1 bis 14 Kohlenstoff'atome enthalten, und dan Halogen kann Chlor, Brom, Fluor oder Jod sein. Beispiele dafür sind Trimethylaluminium, Triäthylaluminium, Tributylaluminium, Tridecylaluminium, Tridodecylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid, Dibutylaluminiumchlorid, Dibutylaluminiumbromid, Dibutylaluminiumjodid, Dibutylaluminiumfluorid, Dihexylaluminiumchlorid, Met.hylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumdibromid, Butylaluminiumdichlorid, Pentylaluminiumdichlorid und ähnliche allgemein bekannte Verbindungen. Sie können allgemein als Verbindungen der Formel
gelten, worin R1'eine oben definierte Alkylgruppe, X V/asserstoff oder ein Halogen, y = 1, 2 oder 3 und ζ = 0, 1 oder bedeutet, wobei die Summe von y und ζ = 3 ergibt.
Die Alky!borverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, aind Verbindungen der allgemeinen Formel
BR1 ! 5
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worin R' f eine Alk.yl/rujipe fiarntoJ Lt, din wie oben definiert etwa 1 bin 14 Kohlemstoffaüomo en Mi-äl-t., Boinpie-Io sind Trimethylboran, Triathylboran, Triinobutylboran, Tributylboran und de.rftl. Triäthylboran wird von diener Klarte als; Modif isierunfirvini ttel b>;vorzufil.
Organoaluminiumverbindunften, die f;ewi5hnlieh als "Alurainiumalkoxyde" bezeichnet werden, uind Verbindungen der allgemeinen Formel ,
R" ^xAl(OR" «)w
worin χ und w = 1 oder 2 bedeuten und zusammen 3 ergeben und RIM eine Hydrocarbylgruppe ist, die etwa 1 bis 14 Kohlenstoffatome enthält. Die· Art der Hydrocarbylgruppe R111 ist nicht entscheidend, und diese kann irgendeine ausgewählte Kohlenwasserstoffgruppe, wie Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkaryl, alicycllsche, bicyclische und ähnliche Kohlenwasserstoff gruppen sein. Beispiele dafür sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, Isopentyl, t-Pentyl, Hexyl, Cyclohexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Äthylhexyl, Cyclohexylmethyl, Nonyl, Decyl, Ündecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Benzyl, Pinyl, Pinylmethyl, Phenäthyl, p-Methylbenzyl, Phenyl, Tolyl, XyIyIf Naphtliyl, ÄtKylphenyl, Methylnaphthyl, Dime thy lnaph thy 1, Norbornyl, Norbornylmethyl oder eine ähnliche Hydrocarbylgruppe. Von den Verbindungen sind jene" mit R1''-Gruppen, die direkt an das Aluminiumatom gebunden sind und etwa 1 "bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, am billigsten und am leichtesten erhältlich. Es ist offensichtlich, daß die RV1'-Gruppen gleich oder verschieden sein können.
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Die eine odor zwei Oxyhydrocarhyl-Gruppon, dio ebenfalls-' an d'i.·, Aluniiniumatorn gebunden nein können, worden vor- :',u,"3Wi;i.".o durch direkte Urmu?1,7,unr; 7,wi.sohen dom Alkohol O'K.r Hicnn]. dos Kohlenw'tr;r;e rr, tof'f:;, dor dor /^ov/iinrieh ton Ovyhydrocarbyl.-'ruppo ontnprioht und dorn ^J4^^=^tm«a'«*;«5fefeo= ^t*ii:eiwiii=s±ii^t?i:ey±:i3:öe= die f^owiinnchie Ilydrocarbyl^ruppo enthaltenden Trikohlonwasaerstoffalumlniuin eingeführt. Die Unsetzun,: verläuft nach einfachem Vermischen mit der stöchiometrischen Menge an Alkohol echnell und vollständig. Weder ein Katalysator noch Erhitzen ist erforderlich.
Gegebenenfalls können die Oxyhydrocarbyl-aluminium-Verbindungen sogar in situ in dem System bei Anwesenheit einor kleinen, aber stöchiometrischen Menge des gewünschten Alkohols aus dem Trihydrocarbyl-aluminium unmittelbar voi· der Polymerisation gebildet werden, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Sine andere Gruppe von organometallischen Verbindungen, die allein oder zusammen mit den Alkyl-aluminium-Verbindungen, Alkyl-bor-Verbindungen oder den Organo-aluminium-Verbindungen verwendet werden können, sind Organo-zink-Verbindungen. Zu derartigen Organo-zink-Verbindungen zählen zum Beispiel Zinkdiäthyl, Zinkdiisopropyl und dergl. Neben der Funktion als Aktivator dienen die Organo-zink-Verbindungen auch als Entfernungsmittel für Verunreinigungen im System.
Erfindungsgemäß können auch Gemische von Alkyl-aluminium-Verbindungen, Gemische von Alkyl-bor-Verbindungen, Gemische von Organo-aluminium-Verbindungen und Gemische von Organozink-Verbindungen verwendet werden.
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Die Einhaltung eines engen Mengenbcreichon von organometallischen Verbindungen, die zusammen mit den di-ter-.tiären polyalieyclischen Chromatestern auf den Trägern verwendet werden, ist nicht entscheidend, und es braucht nur eine ausreichende Menge, um die di-tertiären polyalioyclischen Chromnte&ter in die aktive-* kat'alytische Form zu reduzieren, anwesend zu sein. Sogar so kleine Mengen wie o.1 Mol Aluminium oder Bor pro. Mol Chrom können verwendet werden, wenn auch etwa 1 bis 16 Mol Aluminium, Bor oder Zink pro Mol Chrom ein bevorzugterer Bereich ist, wobei größere Mengen, die einen Überschuß des organometallischen Reduktionsmittels erlauben, keinen ungünstigen Einfluß auf die katalytische Aktivität haben.
Auch die Menge des Trägers aus anorganischem Oxyd ist nicht entscheidend. Im allgemeinen führt eine Menge des Trägers von ungefähr 2o g oder mehr pro Millimol Chrom zu einem wirksamen Katalysatorsystem.
Das Katalysatorsystem dieser Erfindung kann leicht durch Mischen des di-tertiären polyalicyclischen Chromatesters, der organometallischen Verbindung und dem Träger in einem geeigneten lösungsmittel für den Ester, hergestellt | werden. Zu geeigneten Lösungsmitteln zählen.zum Beispiel gesättigte aliphatisch© Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Pentan, Isooctan, gereinigtes Kerosin und dergl., gesättigte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Cyclopentan, Dimethylcyclopentan, Methylcyclohexan und dergl., aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergl. und chlorhaltige Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Tetrachloräthylen, o-Dichlorbenzol und dergl. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexan,
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Pentan, Hexan und Heptan. Da» iSyi5tem kann auch durch direkte Zugabe der Katalysator-Verbindungen in dan Polymerisationssystem noch vor Einleitung von Äthylen hergestellt werden.
Die Folymerisationsreaktionen unter Verwendung don erfindungsgemäßen KatalyGatoroyotemo werden bei Temperaturen von etwa 3o° G oder niedriger bis ungefähr 2oo° C oder mehr durchgeführt, was in starken Maße von dem Arbeitsdruck, dem Olefinmonomeren, dem jeweiligen Katalysator und seiner Konzentration abhängt. Natürlich kann die Arbeitstemperatur im Hinblick auf den gewünschten Schmelzindex des Polymerisats gewählt werden, da die Temperatur eindeutig bei der Regelung des Molekulargewichts des Polymerisats eine Rolle spielt. Vorzugsweise wird eine Temperatur von etwa 3o C bis 11o G für Aufschlämmung- oder "Teilchenbildungs"-Verfahren und von etwa 1oo° C bis 2oo° G für MLösungsbildungs"-Verfahren gewählt. Die Temperaturregelung ist bei diesem Prozess zweckmäßig, um, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, verschiedene Einwirkungen auf das Molekulargewicht der Polymerisate und auch eine Regelung der Phase, in der sie hergestellt werden, zu erreichen. Wie bei den meisten Katalysatorsysiiemen, erzeugen höhere Temperaturen den niedrigeren Gewichtsdurchschnitt des Molekulargewichts der Polymerisate mit folglich einen höheren Schmelzindex.
Gleichgültig, ob bei dem "Teilchenbildungs"-Verfahren niedrige oder bei dem "Lösungsbildungs"-Verfahren hohe Temperaturen angewendet werden, besitzt dieses Katalysatorsystem die besondere Fähigkeit, die Polymerisation zu
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sehr hohen Polymerisat!es. tsto Ff gehalten, die wesentlich höher als bei irgendeinem anderen Ka-taly,--·)',orijystem sind, ohne ein'Verstopfen der Vorrichtung»- durchzuführen-..
Der Druck kann -beliebig: Rein, 'wenn er ausreicht, die Polymerisation d«>r l<ionomeren zum l'olynorinat einzuleiten. Es kann unteratmonfhäri3cher Druck, unter Verwendung einen inerten Gases als Verdünnungsmittel bis zu einem über- -
atmosphärischen Druck bis etwa 7o 3oo kg/cm oder mehr
benutzt werden. Der bevorzugte Druck reicht jedoch von
ρ *
atmosphärischem Druck bis zu etwa 7o kg/cm , wobei ein
Druck von etwa 1,4 bis 35 kg/cm besonders bevorzugt wird* Jedoch kann, was aus den Ausführungen und den Beispielen ersichtlich ist, ein großer Druckbereich angewendet werden, um die Hochpolymerisate zu erhalten.
Falls erfindungsgemäß ein inertes organisches Lösungsmittel als Medium verwendet wird, ist es nicht entscheidend, aber es sollte gegenüber dem Katalysator und dem erzeugten Olefinpolymerisat inert und "bei der Reaktionstemperatur beständig sein. Es ist jedoch nicht notwendig, daß das inerte organische Lösungsmittel — Medium auch als Lösungsmittel für die Katalysatorzusammensetzung oder für das erzeugte " Polymerisat dient. Zu den inerten organischen Lösungsmitteln, die erfindungsgemäß in Frage kommen, gehören zum Beispiel aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Pentan, Isooctan, gereinigtes Kerosin und dergl,, gesättigte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Cyclopentan, Dimethylcyclopentan, Methylcyclohexan und dergl., aromatische Kohlenwasserstoffe, wie' Benzol, Toluol, Xylol und dergl. und chlorhaltige Kohlenwasserstoffe, wie Chlor-
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Ι'ί'ΐκ'ΐΐ f Tetraohlorälhylen, o-Dich.l.orbenzol und dergl, Hf:iruKiπ r.'3 bovorzu/rte Losungnmittnlmedion fiind Cyclohoxan, Isopentan, Hexan und heptan.
Fall:', on ^wcckmüßi /: int, die Polymerisation zu hohen Font^Loffwrrten zn .führen, int or; natiirJ ich wünnchonawert, d.'ii.i Ja:; Liinunrnnri ttel bei der Keaktionotemperatur flUo- r,ir iöt. Verwendet man zum Beispiel eine Temperatur, die niedriger als die LÖsun^stemperatur des Polamerisats in dem Lör-un^ninittol ist, kann daß Verfahren praktisch ein _ Aufnchlämnun^H- oder Suspensionspolymerinationsverfahren ™ nein, bei dem das Polymerisat durch Rühren in dem flüssigen Reaktionsmedium suspendiert 1st und der Katalysator als feinverteiltes Material suspendiert wird.
I)-K- Aufschlämmungssystem hän^t natürlich von dem t>e3ondernen Lösungsmittel, das bei der Polymerisation verwendet wird und der Lösungstemperatur des hergestellten Polymerisats ab. Daher ist es bei dem "Teilchenbildungs"-Verfahren nach der Erfindung am zweckmäßigsten, mit einer Temperatur zu arbeiten, die niedriger als die normale Lösungstemperatur dieses Polymerisats in dem gewählten Lösungsmittel ist. So hat zum Beispiel ein hier hergestelltes Polyäthylen eine Lösungstemperatur in Cyclohexan von ungefähr 9o° C und eine Lösungstemperatur in Pentan von ungefähr 11o° C.'Es ist bezeichnend für dieses "Teilchenbildunrs'VPolymerisationssynt'en, daß ein hoher Polymerisatfeststoffgehalt selbst bei niedrigen Temperaturen möglich ist, vorausgesetzt, daß gerührt wird, um eine geeignete Mischung des Monomeren mit der polymerisierenden Masse zu ermöglichen. Es,scheint, daß das Monomere in dem Lö-
bei niedrigeren Temperaturen sungsmittelmedium/löslicher ist, was der Tendenz zu nied-
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riger Geschwindigkeit und/oder,niedriger Ausbeute entgegenwirkt, obwohl die Polymerisationsgeischwindigkeit bei niedrigeren Temperaturen etwas langsamer sein kann.
Es ist ebenfalls bezeichnend, daß das Monomere sogar in dem Peststoffanteil der Aufschlämmung eine wesentliche Löslichkeit zu haben scheint, sodaß ein breiter Größenbereich der Peststoffteilchen in der Aufschlämmung vorliegen kann, solange ein Rühren vorgesehen ist und die Polymerisationstemperatur aufrecht erhalten wird. Es wurde gefunden, daß bei dem Aufschlämmungsverfahren ein über f| fünfzigprozentiges Peststoffsystem geschaffen werden kann, vorausgesetzt, daß ausreichende Wirbelbedingungen und der Rührvorgang aufrechterhalten wird. Es wird besonders bevorzugt, bei dem Aufschlämmungsverfahren in einem Bereich t von etwa 3o-4o Gew. der Polymerisatfeststoffe zu arbeiten.
Die Gewinnung des Polymerisats aus dem Lösungsmittelmedium kann bei dieser Ausführungsform durch eine einfache FiI-trations- und Trocknungsstufe vorgenommen werden, und es brauchen keine Maßnahmen zur Säuberung des Polymerisates
und zur Katalysatoü/trennung oder:Reinigung getroffen werden, solange die Konzentration des Katalysators in dem g Polymerisat unschädlich und unbemerkt ist.
Arbeitet man mit Temperaturen, die höher als die Lösungstemperatur des Polymerisats in dem gewählten Lösungsmittel sind, kann ebenfalls ein hoher Polymerisatfeststoffgehalt hergestellt werden. Die Temperatur bei dieser Ausführungsform sollte hoch genug sein, daß das benutzte Lösungsmittel mindestens 25-3o Gew. $ des Polymerisats lösen kann. Auf der anderen Seite sollte die Temperatur genügend niedrig·
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üf?in, um einon »Värmeabbau flo:; gebildeten Polymeri.'satij und des verwendeten Katalysators y.xi vermeiden. Deshalb muß dnc, verwendete Lösungsmittel im Hinblick auf den . Katalysator ausgewählt werden, damit die Temperaturen für eine angemefisene Solvation und Katalysatorbeständigkeit nicht überschritten werden. Im allgemeinen wurde für verschiedene Lösungsmittel und verwendete Katalysatoren festgestellt, daß Temperaturen im Bereich von etwa 1oo C bis 2oo C und vorzugsweise von etwa 13o° C bis 17o° G gewöhnlich optimal bei der Durchführung einer solchen Lösungspolymerisation sind. Jedoch hat dae bestimmte hergestellte Polymerisat auch eine ausgeprägte V/irkung auf die optimale Temperatur. Zum Beispiel sind Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate, die durch dieses Verfahren hergestellt wurden, in vielen dieser organischen Lösungsmittel bei niedrigen Temperaturen löslich, und deshalb ist die Verwendung solcher Temperaturen erfindungsgemäß zulässig, obgleich solche Temperaturen weder zweckmäßig noch optimal hei der Herstellung von Polyäthylen oder anderen Olefinhomopolymerisaten oder Mischpolymerisaten sein können.
Dient das Lösungsmittel als Hauptreaktionsmedium, ist es natürlich wünschenswert, das Lösungsmittelmedium im wesentlichen wasserfrei und frei von jeglichen möglichen Katalysatorgiftstoffen zu halten, und zwar indem das Lösungsmittel erneut destilliert oder in anderer V/eise vor
Benutzung in diesem Verfahren gereinigt wird. Die Behand-
,mit lung mit Absorbierungsmitteln, wie/Siliziumoxyden mit gros- ; ser Oberfläche, Aluminiumoxyden, Molekularsieben und ähnlichen Materialien ist nützlich, da ,dadurch Spuren von Verunreinigungen, die die Polymerisationsgeschwindigkeit ver-
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rindern odor den. Katalysator während der "Heakt i on ver— giften können, beseitigt werden.
Eu ist jedoch gegebenenfalls auch möglich, die l'nlymerisationsreaktion ohne ein hinzugefügte:; Lö-sungsmittel-Reaktionsmedium (durchzuführen.· Zum Beinpi"! kann dan flüs-
GGlD3t V
sige Monomere/als Keaktionsmediun dienen, entweder wenn normalerweise flüssige Monomeren, beispielsweise bei der Herstellung von Äthylen—Propylen-Mischpolymerisaten, ver- . flüssigtes Troylen oder andere ähnliche normalerweise fiüssiße Monomere verwendet werden, oder indem bei ausreichendem | Druck, bei dem ein gewöhnlich gasförmiges Monomeres verflüssigt wird, gearbeitet wird.
er .
Ein weiter/Vorteil des vorliegenden Verfahrens liegt darin, daß der Katalysator und das gebildete Polymerisat in homogener Lösung in dem Lösungsmittelmedium .gehalten, werden. Wird die Bildung einer Suspension des Polymersats vermieden, verhält sich die Reaktionsmasse überraschenderweise wie eine viskose Flüssigkeit, die unter Anwendung üblicher Verfahren zur Behandlung von fließbaren Medien gepumpt und behandelt werden kann.
Ein weiterer Vorteil, wenn das Polymerisat in dein Verdün- ^ nungsmittel gelöst ist, liegt darin, daß hohe Reaktionstem- peraturen angewendet werden können. Dies ist vorteilhaft* : da die hohen Temperaturen die Viskosität der Lösung ver ringern, zu einem schnelleren Verlauf der Polymerisation führen und eine wirksamere Ableitung der Reaktionswärme aufgrund der größeren Temperaturdifferenz zwischen dem Reaktionsgefäß und dem Kühlwasser erlauben und ebenfalls
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?o -
lite? }iorninnr, der? Molekulargewichts des Polymerisats ge- :· tu tion, ila hoho Reaktionstemperaturon im allgemeinen ■.lip Bildung von Polymerinaton mit niedrißeronl/Iolekularrowioht verursachen. Letzteren int bei der Herstellung " von '.'/achten mit hohem Schmelzindox booonder£3 wichtig, v;;i!i in den Beispielen noch gezeigt wird.
Die Trennung des Polymerisats von dem Lösungsmittelmeicann
diuni/mit Hilfe einer Mühle, wie einer Marshall-Mühle, ^ erfolgen. Es ist auch möglich, Abscheidung- und Filtrationsverfahren anzuwenden, um das Polymerisat zu gewinnen, oder die Masue aus Polymerisat und Lösungsmittel durch .Schnellverdampfung oder andere Arten der Lösungsmittelbeaeitigung mit darauffolgendem Vermählen bzw. Minchen mit hoher Scherkraft zu konzentrieren. Eine Anzahl*" anderer Mühlen bzw. Mischer ("mills") mit hoher Scherkraft sind im Handel erhältlich und wegen des geringen Lösungsmittelgehalts der zu behandelnden Lösung können andere Vorrichtungen, wie zum Beispiel belüftete Strangpressen, Kalandrierwalzenmühlen, Planetenrotormühlen, Banbury-Mühlen und dergl. kö*«*» ebenfalls erfolgreich angewendet werden, um die Isolierung von dem Polymerisations-P produkt durchzuführen.
Ein System mit hohem Peststoffgehalt kann mit einem Katalysator, der in dem Lösungsmittel gelöst oder in festem Zustand als feinverteilte Teilchen oder auf einem Träger, wie bereits beschrieben, abgeschieden oder absorbiert ist, angewendet werden wenn die notwendigen Bedingungen hinsichtlich Rühren, Druck, Temperatur und dergl. eingehalten werden, sodaß das Monomere mit den Katalysator in Kontakt gehalten wird, und ä&fl der Druck und die Temperatur
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so gewählt sind, damit nie diqPolymeris;i lion des Monomeren zum Polymerisat einleiten.
Selbstverständlich zählen um Gegenstand der Erfindung > auch Verfahren der Verwirbelung des Katalyoatorfootstoffbettes in einem gasförmigen System und dessen Kontakt mit einer gasförmigen Olefinbeschickung, wobei die Verwendung flüssiger Lösungsmittel und Probleme bei der Lösungsmittelabtrennung und hinsichtlich der Katalysatorgifte, wie sie bereits erwähnt wurden, eliminiert werden. -|
Die Menge oder Konzentration des di-tertiären polyalicyclischen Chromates, das erfiridungsgemäß verwendet wird, ist nicht entscheidend und beeinflußt hauptsächlich nur die Geschwindigkeit und die Ausbeute des Polymerisats. Sie kann bezogen auf das .Gewicht des zugeführten Olefins von etwa 1 bis 25 000 Teilen pro Million variieren. Vorzugsweise und zur Erzielung der größten Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird die Konzentration auf etwa 5 bis Ί00 Teilen pro Million gehalten. Je geringer der Gehalt an Verunreinigungen ist, desto geringer kann offensichtlich die verwendete Katalysatorkonzentration sein. g
Zu Monoolefinen, die mit Äthylen polymerisiert werden können, zählen solche, die etwa 2 bis 1o Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele dafür sind Äthylen, Propylen, .Buten-1, Penten-1, 3-Methylbuten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-i, 3-. Athylbuten-1, Hepten-1, Octen-1, Decen-1, 4,4-Dlmethy1penten-1 , 4,4-Diäthylhexen-1, 3,4-Dimethylhexen-1, 4-Butyl-1-octen, 5-Äthyl-i-decen und dergl. Solche Verbindungen können in Kombination polymerisiert werden, um Mischpolymer!-
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;.'.ate von zwei oder mehreren Cnmonomoron zu erhalten. Um Mischpolymerisate mit Diolefinen, wie Butadien, Dicyclopentadien und ähnlichen Diolefinen zu erhalten, können Monoolefine entsprechend mischpo]ym:risiert v/erden, wobei vernetzun^sfähige ungesättigte Mischpolymerisate erhalten werden. Polyäthylen ist dar; besonders bevorzugte Homopolymerisat. Bevorzugtf? Mischpolymerisate sind solche, die einen Hauptanteil an mischpolymerisiertem Äthylen, Propylen oder Buten zusammen mit einem kleineren Anteil an einem anderen Monomeren, das damit mischpolymerisierbar ist, enthalten. Die besonders bevorzugten Mischpolymerisate sind Athylen-Propylen- oder /.thylen-Buten-Mischpolymerisate, die bis zu 5o Gev/. "/> des mischpolymerisierten Propylen oder Buten enthalten.
Wasserstoff als Komponente des Polymerisationssystems ist in der 3igenschaft als Mittel zur Schmelzindexregelung von beträchtlicher Bedeutung. Sind alle übrigen Paktoren konstant, so wird der Schmelzindex des Polymerisats mit der V/asserstoffkonzentration ansteigen. Besonders scheinen Mischpolymerisationen bei etwa 75° C in Anwesenheit von Wasserstoff zu Mischpolymerisaten mit Bt** stark verbesserten Schmelzbrucheigenschaften zu führen. Als zweckmäßige Komponente der Polymerisationssysteme kann Wasserstoff in einer Menge von etwa 1o Gew. #, vorzugsweise 2 Gew. oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Olefinmonomere, anwesend sein.
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Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Folgende Standardverfahren wurden beim Messen der physikalischen Eigenschaften angewendet:
Dichte ASTM D-1505-57 T
Schmelzindex (MI) (5,1 kg/cm2, 1900C) ASTM D-1238-65 T Schmelzfluß (MP) (310 kg/cm2, 1900C) ASTM D-1238-65 T
Herstellung von polyalicyclischen Chromaten Beispiel 1
In einen 1000 ml Erlenmeyerkolben, der mit einem Kühler und einem MagnetrÜhrer ausgestattet war, wurden bei 550C 216 g (0,131 Mol) Tetrachlorkohlenstoff, 6,7 g trockenes Magnesiumsulfat, 20 g (0,131 Mol) 1- Adamantanol und 10 g (0,1 Mol)
it.
Chrom-III-oxyd gegeben, wobei das Chrom-III-oxyd in Teilmengen zur Regelung des Schäumens hinzugegeben wurde. Das dunkle Gemisch wurde bei 550C vier Stunden lang gerührt. Zu dem entstandenen Gemisch, einer tiefroten Lösung und schwarzen Feststoffen,wurde unter Rühren 3 g Holzkohle und 2 g eines inerten Filterhilfsmittels gegeben. Die Mischung wurde unter Ausnutzung des Eigengewichts filtriert und die Feststoffe mit Tetrachlorkohlenstoff gewaschen, wobei man das Waschmedium mit dem Hauptfiltrat vereinigte. Das FiItrat wurde dann unter Vakuum bei 500C zu einem roten Sirup konzentriert und über Nacht bei 200C in einem Vakuumofen stehen gelassen. Der zurückbleibende dunkelbraune Feststoff hatte ein Gewicht von 28,1 g (theoretische Ausbeute an Adamantylchromat = 25,3 g). Um eine weitere Reinigung zu erreichen, werden 75 g Tetrachlorkohlenstoff, 3 g Kohle und 2 g eines inerten Filterhilfsmittels zu dem Feststoff zugefügt und die Mischung langsam erwärmt und filtriert, bis eine hellrote Lösung erhalten wurde. Nach der Entfernung
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von Tetrachlorkohlenstoff durch Vakuumverdampfung wurden 22,6 g eines hellorangefarbenen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 1680C ohne Zersetzung erhalten. Eine Eleraentaranalyse hatte folgendes Ergebnis:
berechnet: C = 62,3 # H= 7,83 #
gefunden: C = 62,25 t, 62,16 % H= 8,07 #, 8,02 £.
Eine Infrarot-Spektralanalyse zeigte eine starke Absorption, bei 10,4 η was für die Chromatestergruppe charakteristisch ist und bei 10,8 Ai, was für die Adamantylgruppe typisch
Beispiel 2
50 ml Tetrachlorkohlenstoff, 3,6 g (0,0214 Mol) 2-Methyl-2-borneol, 2,53 g Magnesiumsulfat und 1,19 g (0,0119 Mol) k Chromtrioxyd werden in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung gegeben. Die Mischung wurde 1,5 Stunden lang ge rührt, was mit einem gleichzeitigen Temperaturanstieg bis auf 350C verbunden war. Nach dem Abkühlen und Filtrieren wurde das Filtrat bis zur Trockne verdampft und 3»3 g eines Feststoffs erhalten, der in Aceton gelöst, mit aktivierter Holzkohle behandelt und filtriert wurde. Nach Abkühlen des Filtrates in einem Eisbad betrug die Ausbeute 0,73 g von hellorangen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 1090C* Eine Elementaranalyse hatte folgendes Ergebnis:
berechnet: C a 63,13 i»% H « 9,15 % gefunden: C a 63,21 i>% H a 9,12 #.
Beispiel 3
Nach einem allgemeinen Verfahren, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, wurden 3,6 g (0,0214 Mol) 2-Methyl-2-fenchol mit 12 g (0,07 Hol) Chroatrloxyd 3 Stunden lang bei 25 bis 350C umgesetzt. Fach einem entsprechenden Waschen wurden *
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2,5 g hellrote Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 12Q0C erhaltdu. Eine Elementaranalyse hatte folgendes Ergebnis:
berechnet: C = 63,13 #, H = 9,15 $> gefunden: C = 63,18 #, H = 8,94 #
Homopolymerisation von Äthylen Beispiel 4
Zu einem 1. 1 Reaktionsgefäß mit RübiEr und einem mit Wasser gefüllten Heizmantel, das 500 ml trockenes η-Hexan unter einer Stickstoffatmosphäre enthielt, wurden 0,4 g Siliziumoxyd, welches "bei 45O0G wärmeaktiviert worden war, und 0,006 g nach Beispiel 1 hergestelltes Bis-adamantylchromat | zugegeben. Die Mischung wurde 15 Minuten lang bei Zimmertemperatur unter Stickstoff gerührt., und 0,5 ml einer Lösungvon Diäthylaluminiumäthoxyd in η-Hexan, welche 0,7 Mol Diäthylaluminiumäthoxyd pro ml enthielt, wurden zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde auf 900C erhitzt und mit Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von 21 kg/cm gebracht. Die Reaktion wurde eine Stunde lang bei 9O0C fortgesetzt, gekühlt und das Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt. Die Ausbeute betrug 90 g Polyäthylen mit einer Dichte von 0,9572, einem Schmelzindex (MI) von 0,018 dg/Min und einem Schmelzfluß (MP) von 2,05 dg/Min.
Beispiel 5 "
Unter Verwendung einer ähnlichen Vorrichtung und des allge» meinen Verfahrens nach Beispiel 4, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirkung der Trägereigenschaften und des Wasserstoffs als Komponente der gasförmigen Beschickung auf die Produktivität und die Polymerisateigenschaften festzustellen.
In allen Fällen diente η-Hexan als Lösungsmittel,der ßesamtdruek betrug 21 kg/cm , und der Trägerkataljsator bestand
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aus 0,04 bis 0,06 Millimol.Adamantylchromat je 0,63 Millimol Diäthylaluminiumäthoxyd je Gramm Siliziumoxydträger.
Die Beispiele 5 bis 12 wurden unter Verwendung der gleichen Vorrichtung und Verfahrens wie in Beispiel 4 durchgeführt.
Für die Beispiele 13 bis 19 wurde ein größeres, etwa 19 fassendes Reaktionsgefäß mit Rührer und ein etwas geändertes Verfahren zur Einführung des Katalysators in das Reaktionsgefäß angewendet. Zur Einführung des Katalysators in das größere System wurde eine mit einem Verschluß versehene Serumflasche (etwa 225 ml) mit trockenem, sauerstofffreiem η-Hexan halb gefüllt, Adamantylchromat zugegeben und im Dunkeln unter einer Atmosphäre von Argon gelöst. Der durch eine Argonatmosphäre geschützte trockene Siliziumoxydträger wurde dann zugegeben. Nachdem die Abscheidung vollständig zu sein schien, d. h. nach etwa einer Minute, wurde das Diäthylaluminiumäthoxyd unter Verwendung einer Spritze zugegeben und der erhaltene Trägerkatalysator in das Reaktionsgefäß bei 500C gepumpt. Für jede Polymerisation wurde im allgemeinen der Reaktor mit etwa 12 1 η-Hexan beschickt.
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben.
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O •Η •Ö 0) ,O IQ
O O
P B ω
■ρ W
(S3
201A031
- 27 -inmino mino in κν in κλ in "ο- κλ
μ in
τ- O O O O O O O τ-_ τ- CM- CM CM CM -τ- O O
CM
in in if\ mm min
O O O O O O KN in O κ> t~- t-- cT tn t-- κλ »ο
O O
O) •Ρ
O O O O O O O O O O O O O O O O O τ- τ- ΙΛ IfN in O CM CM KN O O O O CO CO CM CM τ- τ- ΚΛ ^*· <* KN KN Κ\ ΙΓ\ Κ\ KN ΚΛ KN ΙΛ m ΚΛ KN
O
•β
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3 ο μ
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O « •ÖA»
QOOOOinooooooommoo öS in m in m co m m ο in in in m cd co mm KN KN KN KN KN CM KN KN VO KN KN KN KN CM CM KN KN
8QQQ ο ω o o t» o o oo co «ο ο ο O O O O U> O O VO O O O O U> \O O O CM CM CM CM CM τ- CM CM CM CM CM CM τ- τ- CM CM
IA \Ο C· CO Ο» O τ-
CM KN -**■ IfN VO t- CO τ- τ- τ- τ- τ- τ- τ-
O τ-CM CM
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Beispiel SSlI Produktivität1 L Tab eile I MP MF/MI
5 344 Polymerisateigenschaften 17,0 87
6 254 MI 17,7 104
7 526 0,21 5,9 -
θ 334 0,17 1,6 -
9 155 0 4,2 -
O
O
10 260 0 1,2 -
to 11 210 0 53 63
co 12 414 0 78 54
13 250 0,84 0,52 -
—α
00
14 668 1,5 85 56
Κ» 15 255 0 95 54
■·* 16 362 1,5 132 61
17 304 1,8 223 65
18 372 2,2 62 62
19 201 3,4 164 44
20 112 1,0 41 88
21 477 3,8 88 55
0,5
1,9
Produktivität * Gramm des Polymerisats je Gramm des Katalysators je Stunde. Beispiel 22
In der Vorrichtung, wie sie in Beispiel 4 beschrieben ist, die 50 ml η-Hexan unter einer Stickstoffatmosphäre enthielt, wurden 0,016 Millimol Adamantylchromat und 0,4 g Siliziumoxyd mit einer durchschnittlichen Porengröße von 200 A und einer Oberfläche von. 350 m /g, welches bei 35O0C aktiviert worden war, !zugegeben. Die Mischung wurde gerührt und 0,256 Millimol Triäthylaluminium als Reduktionsmittel zugefügt-. Das Reaktionssystem wurde auf 920C erhitzt und mit Äthylen auf einen Gesamtdruck von 21 kg/cm gebracht. Nach 45 Minuten wurden 25 g Äthylenhomopolymerisat erhalten.
Beispiel 23
Das Verfahren von Beispiel 22 "wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß Triäthylboran anstelle von Triäthylaluminium als Reduktionsmittel verwendet und die Polymerisation bei 950C durchgeführt wurde. Nach 30 Minuten.wurden 27 g Äthylenhomopolymerisat mit einem Schmelzfluß von 0,705 dg/Min erhalten.
Beispiel 24
Zu 100 ml η-Hexan in einer mit Stickstoff gespülten Flasche (etwa 225.ocm) wurden 0,007 g Di-2-Methylbornylchromat, das |
nach Beispiel 2 hergestellt worden war, zugegeben. Nach .einem ' 5 Minuten dauernden Rühren wurden 0,4 g "Siliziumoxydträger
ο mit einer durchschnittlichen Porengröße von 200 A und einer Oberfläche von 350 m /g, welcher bei 35O0C aktiviert worden war, zugegeben und kontinuierlich unter Stickstoff eine halbe Stunde lang gerührt. Der Katalysator wurde dann durch Zugabe von 0,5 ml einer Lösung von Diäthylaluminiumäthoxyd in η-Hexan, die 0,432 Mol Diäthylaluminiumäthoxyd je Millliter enthielt, reduziert. Die Mischung wurde einem 1 1 Niederdruckreaktionsgefäß mit Rührer, welches 500 ml η-Hexan enthielt, zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde mit Äthylen auf einen Druck von 14 kg/cm gebracht und auf 920C erhitzt,
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Nach 0,75 Stunden wurden 27 g Äthylenhomopolymerisat mit einem Schmelzindex von 0,108 dg/Min und einem Schmelzfluß von 0,0108 dg/Min erhalten.
Beispiel 25
Einer mit Stickstoff gespülten Flasche (etwa 225 ml), welche 100 ml η-Hexan enthielt, wurden 0,006 g Di-2-methyl-fenchylchromat, das wie in Beispiel 2 hergestellt worden war, zugegeben. Nach einem Rühren von 5 Minuten wurden 0,4 g Siliziumoxydträger mit einer durchschnittlichen Porengröße
ο p n
von 200 A und einer Oberfläche von 350 m /g der bei 350 C aktiviert worden war, zugegeben und 10 Minuten lang unter Stickstoff kontinuierlich gerührt. Der Katalysator wurde dann durch Zugabe einer Lösung von 0,6 ml Diäthylaluminiumäthoxyd in η-Hexan, die 0,407 Mol Diäthylaluminiumäthoxyd je Milliliter enthielt, reduziert. Die Mischung wurde einem 1 1 Niederdruckreaktionsgefäß mit Rührer, welcher 500 ml n-Hexan enthielt, zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde mit
Stickstoff auf einen Druck von 14 kg/cm gebracht und auf 950C erhitzt. Nach einer Stunde wurden 45 g Äthylenhomopolymerisat mit einem Schmelzindex von 0,014 dg/Min und einem Schmelzfluß von 1,758 dg/Min erhalten.
Mischpolymerisation von Äthylen Beispiele 26 bis 40
Um die Verwendbarkeit von Bis-adamantylchromat als Mischpolymerisationskatalysator nachzuweisen, wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen Äthylen und Propylen polymerisiert wurden. Jede Reaktion wurde unter Verwendung von h-Hexan als Lösungsmittel in einer Vorrichtung, wie sie im wesentlichen in Beispiel 1 beschrieben wurde, durchgeführt. In allen Fällen enthielt der Katalysator etwa 0,04 bis 0,06 Millimol Bis-adamantylchromat je g Siliziumoxydträger und eine, zur Schaffung eines Verhältnisses von Allminium zu Chrom wie 16 ι 1 ausreichenden Menge an Co-
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■ ■■■■■.■ - 31- : : ;. . ; _.
katalysator. 3Def Q©^Katalysator in den Beispielen ?u - 33 war piSthylalurainiuniäthp3cyd. Der Go-Katalysator in den Beispielen 34 «■ |8 war piäthylalurainiun3-^^^7,7^d iT"l;hyl ^,!»^toieycloheptyle-^äthpxyd, während der Cp-K;italysator für die Beispiele 59 ^ 40 piathylaluminiutnispproiioxyd v/ar.
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Tabelle
II
Eigenschaften des Siliziumoxydträp.ers durchschnittl.
Porengröße a
Fläche m2/* Akt. Temp. 0C Polymerisationsbedingungen 2 2
Hp kg/cm
TenrD.°C
Beispiel 200 350 200 CHfi Wem 0 92 O
26 200 350 200 0,7 0 94 ■Ο
O
CO
27 200 350 200 3,5 0 94
O
O
28 168 285 400 7,0 0 82
co 29 168 285 400 1,05 0 86
ίο 168 285 400 2,1 0 92
31 168 ' 285 400 2,45 0 80 ·
00 32 168 285 400 3,5 0 85 ro
ro 33 168 285 400 3,5 0 85 ·
34 168 285 400 2,1 0 90
35' 168 285 400 2,45 0 95
36 168 285 400 1,75 1,05 76
37 168 285 400 2,45 1,75 83
38 168 285 400 1,75 1,05 73
39 168 285 400 1,75 0 92
40 2,1
zu Tab ell e II SF MP/MI Dichte % Propylengehalt
12,7 74 0,959 0,83
Beispiel Produktivität Polymerisateigenschaften 59 67 0,946 2,62
26 350 MI 48 64 0,939 — .
27 173 0,17 4,8 80 .—,
28 163 0,88 12,8 68 0,950 1,97
29 690 0,75 37 62
717 0,06 30,9 111 0,943 --
31 462 0,19 40,9 98
32 445 0,6 60,0 150 >
33 391 0,28 12,2 87
34 310 0,42 54 108 -- - 2,48
35 269 0,04 22,7 81
36 488 0,14 79 61
37 256 0,50 11,6 55 1,79
38 416 0,28 30,8 66 2,40
39 447 1,3
40 0,21
0,47
Boioniel 41
Um tax beweisen, daß Polymer ir.-j te bei Verwendung von Katalysator systemen au π di-tertiMren, poLy^cyclischen Chromaterjtern eine breitere Molekulargewichtnverteilung aufweisen air. bei Verwendung von sechswertigen Chromiumoxydkatalyoatoren, wurden die Molekulareigennchaften von mehreren, in den vorhergehenden Beiupielen hergestellten Polymerisaten mit typischen, bei Verwendung von sechov/ertigen Chromiumoxydkatalysatoren hergestellten Polymerisaten verglichen. Die Vergleichsdaten sind in Tabelle III angegeben, in welcher die Polymerisate, welche unter Verwendung eines cechswertigen Ohromiumoxydkatalysators hergestellt wurden, unter A bis C angegeben sind, und die bisher nicht definierten Abkürzungen folgende Bedeutung haben.
GV - Grundviskosität, bestimmt in Decalin bei 130°C $ Ext - io löslich in siedendem Cyclohexan nach 24 Stunden fd Swell- Gleichgewichtsquellung, wobei das stranggepreßte Material mit einer Schergeschwindigkeit von 78,5 Sek~1 und 156 Sek"1 einer Quellung in Silikonöl bei 1500O unterworfen wird. Danach wird der Durchmesser mit dem der Strangpreßform verglichen. Der Durchschnitt der beiden Werte wird als prozentuale Quellung angegeben.
AW/AN - Verhältnis von Gewichtsdurchschnitt des Molekulargewichts zu Zahlendurchschnitt des Molekulargewichts, das durch Gel durch dringung sehr omatographie "bestimmt wurde.
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Iibe lie III
■ο' ο co
Quelle
Molekulargewichtavertellung als Funktion des Ka talysa tortyps Comonomerea Dichte MI IV JL Ext. f> Quellung A W/AN
A: Dttertiäre polyal!cyclische Chromateater
Beispiel 5 k«lA6S 0,2 3,4 9 330
Β*Ι·ρΙ·1 20 Wasseretoff 0,5 2,3 6 - -
Beispiel 21 Wasserstoff - 1»9 . 1,6 6 320 21
Beispiel 26 Propylen 0,958 0,2 3,0 8 -
Beispiel 30 Propylen 0,950 0,2 3,4 13 - -
Beispiel 31 Propylen - 0,6 - , , '- 330
Beispiel 36 Propylen 0,950 0,2 3,5 25 - - .
Beispiel 59 Propylen 0,951 0,3 3,0 6,4 310
B: Sechswertiges Chromoxyd
Eontrolle A keines ■mm ,955 0 ,8 2 ,1 2, 1 210
Eontrolle B keines - 0 ,2 2 ,7 4, 4 220 18
Eontrolle C Buten-1 0 0 ,2 2 '3 16
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TOiη Vergleich von Schmelzindex mit der Virjkofjit-Mt (";ibt , ein Bild der relativen Molekül π rgowichtnverteilung, wobei in ^llremeinon die llolekulargewichtoverteilung um no geringer ir>t je geringer die Grundviokositat bei einem gegebenen Schmelzindex int. Ein Vergleich der vorliegenden Paten ergab, daß die mit dem di-tertiären poLyacyclischen Chroma tester hergestellten Polymerisate eine bedeutend höhere Grundviskosität und also auch eine breitere Molekularirewichtsverteilunr; haben. Dies wird durch das Verhältnis AW/Αϊϊ bestätigt, denn der Schmelzindex ist stark von AN abhängig und die Grund viskosität von AW. Somit ist ein hohes AW/AN Verhältnis ein Anzeichen für breite Molekulargewicht ^verteilung.
Ein höherer Prozentwert der Quellung ist ebenfalls ein deutlicher Hinweis auf eine breite Molokulargewichtsverteilung. Diene Eigenschaft iat for Drahtüberzüge vorteilhaft, v/eil dadurch eine gute Bruchfestigkeit gewährleistet lot. Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß Polymerisate, die mit einem di-tertiären polyacyclischen Chromatester Katalysator hergestellt wurden, unter Beibehaltung aller anderen Paktoren eine breitere Molekulargewichtsverteilung haben als Polymerisate, die mit einem sechswertigen Chromium· oxydkatalysatorsystem hergestellt wurden.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    i.) Verfahren zur Polymerisation von einem oder mehreren v-^ Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefinbeschiekung mit einer katalytisch en Menge von einem mit einer metallorganischen. Verbindung behandelten gehinderten di-tertiären polya/iyclischen Ghromatester auf einem anorganischen Träger bei für die Polymerisation ausreichenden Temperaturen und Drucken in Berührung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß
    als Olefin Äthylen eingesetzt und zu einem normalerweise |
    festen Polymerisat mit hohem Molekulargewicht horaopolymerisiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß V als Olefine eine größere Menge Äthylen und eine kleinere Menge von. wenigstens einem anderen di-Olefin eingesetzt und zu einem normalerweise festen Mischpolymerisat mit hohem Molekulargewicht mlschpolyraerisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gehindert-er di-tertiärer poly^cyclischer Chromat-
    ester Bis-adamantylchromat oder Di-2-alkyl-fenchyl-chromat g
    verwendet wird. .
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4» dadurch gekennzeichnet, daß als metallorganieehe Verbindung eine Alkylalurainiumverbindung, Alkylborverbindung, eine JDrganoaluminiumverbindung oder eine Organozinkverbindung verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Anwesenheit von Wasserstoff durchgeführt wird«
    00 9 841/1$2t
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  7. 7. Verfahren aur Her3teilung einers fHr die Polymerisation von Olefinen ^eei/rneten Katalyn-'itora, dadurch rekenn~ zeichnet, daß ein gehinderter, di-tertiärer polyaAyc--Ii3cher Ohroraatester auf einem anorganischen Oxydträger mit einer metallorganischen Verbindung behandelt wird.
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