DE2013910A1 - Behandlung Marekscher Krankheit - Google Patents

Behandlung Marekscher Krankheit

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DE2013910A1
DE2013910A1 DE19702013910 DE2013910A DE2013910A1 DE 2013910 A1 DE2013910 A1 DE 2013910A1 DE 19702013910 DE19702013910 DE 19702013910 DE 2013910 A DE2013910 A DE 2013910A DE 2013910 A1 DE2013910 A1 DE 2013910A1
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DE
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carbon atoms
bis
ethylene glycol
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benzimidazolyl
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DE19702013910
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Tsung-Ying Westfield; Maag Theodore Augustus New Shrewsbury; N.J. Shen (V.St.A.)
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Merck and Co Inc
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Merck and Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/20Two benzimidazolyl-2 radicals linked together directly or via a hydrocarbon or substituted hydrocarbon radical

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Patentanwälte OfI 1TQI Π
Dr. Ing. Walter Abitz ' 4 U I O a I U
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns .
8München86,Pienzen8uer9tr.28 23. März 1970
12933
Merck & Co., Inc.
Rahway, New Jersey (V.St.A.)
Behandlung Marekscher Krankheit
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Bis-benzimidazolen zur Herabsetzung der Mortalität und zur Verminderung der Verbreitung von Schädigungen von Geflügel, das der Marekschen Krankheit ausgesetzt ist, sowie Bis-benzimidazole als aktive Bestandteile enthaltende Massen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung der D, L, meso und racemisehen Stereoisomeren von durch niedere Alkyl- und niedere Alkoxygruppen substituierten Benzimidazo!verbindungen und deren löslichen Salzen zur Behandlung von Marekscher Krankheit.
Mareksche Krankheit ist eine hochinfektiöse lymphoproliferative Störung bei Geflügel, insbesondere Küken. Mareksche Krankheit wurde auch bekannt als Neuralleukose, Neuralymphomatose, akute Vogelleukose und Hautleukose. Die verursachenden Mittel sind Viren, wobei ein Virus vom Herpes-Typ eindeutig als ein ätiologischer IBktor beteiligt ist. Mareksche Krankheit ist gewöhnlich bei Vögeln vor der Geschlechtsreife, d.h. bevor das erste Ei gelegt wird, klinisch sichtbar. Klinische Peststellungen können eines oder mehrere folgender Zeichen sein: Regionale oder allgemeine Paralyse,
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12933, Q
Diarrhöe mit fäkaler Verfärbung oder Verschmutzung der hinteren Bauchfedern, Gewichtsverlust, Dyspnoe, Blindheit, vergrößerter Abdomen oder Tod.
Es treten eine oder mehrere der folgenden sichtbaren Schädigungen auf: Lymphocytisch infiltrierte periphere Nerven- und/oder Pederfollikel, lymphoproliferative Herde von mikroskopischer Größe bis zu einigen mm Größe in beliebigem Körpergewebe, jedoch hauptsächlich in der Leber, Milz, Niere, in Gonaden, dem Herzen, dem Proventriculus, dem Brustmuskel, der Haut und den Nerven.
Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt, daß die Mareksche Krankheit der Geflügelindustrie in USA einen jährlichen Schaden von 200 Millionen Dollar zufügt. Dieser Verlust geht auf die Sterblichkeit und darauf zurück, daß die geschlachteten Tiere als unbrauchbar für den menschlichen Verbrauch zurückgewiesen werden. Die Abweisung beruht auf der Anwesenheit der lymphoproliferativen Herde,
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher· in der Verwendung der angegebenen substituierten Benzimidazole zur Behandlung von Marekscher Krankheit, um sowohl das Geflügelsterben zu verhindern als auch eine Herabsetzung der Verbreitung von lymphoproliferativen Herden herbeizuführen. Andere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der weiteren Beschreibung,
Die substituierten Benzimidazole: der Erfindung besitzen folgende Struktur
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. 20139 TO
12933 Λ
N OH OH
worin R gleich oder verschieden sein kann und einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind folgende: 1,2-Bis-/5(6 J-methoxy-^-benzimidazolyl^-athylenglykol, 1>2-Bi8-/5(6)-äthoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1 t2-BiB-/5(6)-propionoxy-2-.benzimidazolyl/'-äthylenglykol, 1,2-Έίβ-^(6)-pentoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1,2-Bis^3(6)-methyl^2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/5(6)-äthyl-2-benzimldazolyl/^ äthylengylkol, 1,2-Bis-/5(6)-propyl-2-benzimidazolyl7-äthylenglykol, 1,2-/5(6)-n-butyl-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1,2-Bis/5(6)-pentyl-2-benzimidazolyX/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/4(7)-methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/4(7)-äthyoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykolf 1,2-Bis-/^(7)-propionoxy-2-benzimidazolyX/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/4(7)-pentoxy-2-benzimidazolyX/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/4(7)-methyl-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol, 1,2-Bis-/^(7)-äthyl-2-benzimidazolyl?'-äthyiyglykol, 1 f2-Bi8-A(7)-propyl-2-benzimidazolyl7-äthylfSykol, 1,2-Bi8-/i(7)-n-butyl-2-benzimidazolyl/-äthylengylkol und 1 t2-Bi8-^(7)-pentyl-2-benzimidazolyl/-
äthylenglykol.
0 0 9 8 A 0 / 2 2 5 9
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird ein 1,2-Diaminobenzol mit einer optisch aktiven Form der Weinsäure kondensiert.
Weinsäure, COOh(CHOH)2COOH ist ein klassisches Beispiel einer Verbindung mit optischer Aktivität, da sie zwei gleiche asymmetrische Kohlenstoffatome aufweist. Die optisch aktiven Isomeren werden in diesem Fall als D, L, meso und racemische Weinsäuren bezeichnet, "D" und "LM betrifft die konventionelle Bezeichnung der Konfiguration des Moleküls nach der Fischerebeneprojektion, Die D- bzw, L-Formen der Weinsäure sind links- und rechtsdrehend. Die meso-Form iat ein im Innern kompensiertes inaktives Isomeres mit einer Symmetrieebene im Molekül, Die racemische Säure ist ein gleiches Gemisch aus den D- und L-Formen, sie ist jedoch auf Grund der gleichen Kombination optisch inaktiv, ein "äusserlich" kompensiertes Isomeres, Die aus der D-Form der Weinsäure hergestellten Verbindungen wurden in der Literatur beschrieben. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die mit den L- und meso-Formen der Weinsäure sowie mit der racemischen Weinsäure gebildeten Verbindungen gegen Mareksche Krankheit wirksam sind.
Das erfindungsgemäß verwendete 1,2-Diaminobenzol kann durch die folgende Formel wiedergegeben werden:
worin R einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, .
4 -
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Diese 1,2-Diaminobenzole werden aus dem entsprechenden substituierten i-Amino-2-nitrobenzolderivat hergestellt. Das i-Amino-2-nitrobenzol kann zu der 1,2-Diaminobenzol-Form katalytisch hydriert werden. Ferner ergibt sich dem Fachmann von selbst, daß das i-Amino-2-nitrobenzolderivat nach verschiedenen organischen chemischen Synthesen hergestellt werden kann. Jedes beliebige substituierte Benzol, das gegebenenfalls in die 1,2-Diaminoform überführt werden kann, kann zur Durchführung der Erfindung verwendet werden.
Die zur Kondensation des substituierten 1,2-Diaminobenzols mit der Weinsäure verwendeten allgemeinen Methoden sind bekannt und.in der Literatur beschrieben. Zwei Mol des Diamine werden mit einem Mol der dibasischen Säure in Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure am Rückfluß erhitzt. Es wird eine relativ lange Rückflußzeit von etwa 3 bis 10 Stunden angewendet. Die Reaktionslösung wird dann gekühlt, und das Kondensationsprodukt Bis-benzimidazol wird als das Dihydrochlorid oder das Sulfat isoliert. Das Dihydrochlorid oder Sulfat kann dann als. solches verwendet werden durch Umsetzung mit Bicarbonat oder einer wäßrigen Aminoverbindung in die freie Base überführt werden. Übliehe Reinigungs- und Gewinnungsverfahren werden angewendet. Die freie Base kann auch in situ ohne gesonderte Isolierung des Säuresalzes hergestellt werden.
Die e.rfindungsgemäßen Verbindungen werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen Mareksche Krankheit in folgender Weise getestet: Küken werden mit lymphoblasthaltigen Viren infiziert, die von einem Huhn mit einem typischen Fall von Marekscher Krankheit ursprünglich erhalten wurden. Die
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12933
Die Medikation erfolgt dureh parenterale tägliche Verabreichung als wäßrige Suspension von 1,2-Bi8/5(6)-. methoxy-2-benzimidazoly^/'-äthylenglykol in verschiedenen Konzentrationen. Nach einem angemessenen Versuchszeitraum, infclem über 50% der nichtbehandelten Kontrolltiere erlagen, wurden sämtliche überlebenden Vögel geschlachtet. Bei allen toten und geschlachteten Tieren wurde eine Autopsie durchgeführt, wobei die Verbreitung der Schädigung registriert wurde. Die Testergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt. Die Mortalität ist der Prozentsatz an Vögeln, die während des Versuchszeitraums starben.
Die Vergleichsüberlebenszeit bezieht sich auf den Mittelwert der Tage bis zum Tod nach der Verabreichung zwischen den verschiedenen Gruppen, wobei der Standard die unbehandelten Vergleichstiere sind. Die mittlere Schädigungsbewertung gibt die Ernsthaftigkeit der nach der Autopsie bewerteten Schädigungen an, wobei "5" maximale Schädigung oder Tod und V1" minimale unbeachtliche Schädigungen anzeigen.
Tabelle
Dosis mg/kg Körpergewicht
Anzahl Mortali-Küken tat
Vergleichsüber- mittlere lebenszeit Schädi-
gungsbewertung
20 8 25% + 4 Tage 2
5 10 30% + 3 Tage 2
1 9 45% ■ + 1 Tag 3
0 (nicht
behandelte
Vergleichs
tiere)
71 62% 0 4
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Gemäß der Erfindung werden die substituierten Benzimidazole zur Bekämpfung der Marekschen Krankheit verwendet, indem die Verbindungen entweder im Trinkwasser, Putter oder parenteral dem dieser Krankheit ausgesetzten Geflügel verabreicht werden. Die Menge an substituierten Benzimidazole^ die zur Erzielung .optimaler Ergebnisse bei der Behandlung von Geflügel, das der Marekschen Krankheit ausgesetzt ist, erforderlich ist, variiert natürlich mit der speziellen verwendeten Verbindung. Im allgemeinen sind die substituierten Bis-benzimidazole in Konzentrationen von 1 bis 100 mg Verbindung je kg Körpergewicht wirksam.
Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen parenteral verabreicht werden, kann eine wäßrige Suspension der freien Base des Bis-benzimidazols oder eine wäßrige Lösung der Salzform verwendet werden. Die Konzentrationen an Verbindung bei der Injektion wird so eingestellt, daß die gewünschte Menge an Verbindung je kg Körpergewicht, im allgemeinen etwa 0,1 bis 100 mg/kg vorliegt.
Das Bis-benzimidazol kann auch durch orale Verabreichung an Geflügel angewendet werden. Es kann den Vögeln im Putter, im Trinkwasser oder gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst oder suspendiert direkt verabreicht-werden. In vielen Fällen sind nur geringe Mengen erforderlich, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Vorzugsweise werden die Bis-Benzimidazole in dem fertigen Tierfutter dispergiert, und das mit Arzneimitteln ver-* mischte Putter wird an die Vögel ad libitum verabreicht. Gute Ergebnisse gegen Mareksche Krankheit werden mit
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Futter erhalten, das etwa 0,001 bis 0,1 Gew.-# Bisbenzimidazol enthält. Das Dosierungsausmaß im Geflügelfutter oder Wasser wird hier als prozentuale Konzentration ausgedrückt, da die genaue Menge an Futter oder Wasser, die von einem einzelnen Vogel verbraucht wird, in der allgemeinen Praxis nicht gemessen wird·
Die FutterZusammensetzungen sind die normalerweise in der Geflügelindustrie verwendeten Zusammensetzungen. Sie können aus den sogenannten Mischfuttern bestehen, die gemahlenes Getreide, Protein und Mineralstoffe und Vitaminkonzentrate enthalten. Andererseits können sie auch aus erhitztem Futter (broiler feeds) bestehen, das hauptsächlich aus Mais zusammen mit Proteinen und Wachstumstoffen bestehen.
Wenn die Bis-benzimidazole an das Geflügel über das Trinkwasser verabreicht werden, liegt die Behandlungsmenge im allgemeinen bei etwa der Hälfte der Menge, die in einem festen Futter verwendet wird, da die Vögel etwa zweimal so viel trinken wie fressen,
Gemische, die einem der bevorzugten Merkmale der Erfindung entsprechen, sind Futterzusätze oder Vorgemische, in denen das gewünschte Bis-benzimidazol in relativ großen Mengen vorliegt. Der Träger oder das Verdünnungsmittel für derartige Futterzusätze soll mit der Verbindung praktisch nicht reaktiv sein, an das Geflügel sicher zu verabreichen sein und soll so beschaffen sein, daß es ein normaler Bestandteil des fertigen Futters darstellt oder diesen enthält. Normalerweise verwendete Verdünnungsmittel sind feste oral aufnehmbare Geflügelfutterzusätze, z.B. getrocknetes Brennereigetreide, Maismehl, Citrusmehl,
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201-39IQ
Fermentationsrückstände, Weizenfuttermehl, Maisglutenfutter, gemahlener Austernschalen, Attapulgus—Ton, Weizenkleie, lösliche Melassestoffe, Maiskolbenmehl, eßbare Pflanzensubstanzen, geröstetes enthülstes Sojamehl, SoJabohnenmahlfutter, antibiotischea Mycel, Sojagrieß und dergl«. Pur die erfindungsgemäßen Massen werden Nährstof£träger bevorzugt« Diese Zusätze werden in das Geflügelfutter entweder direkt oder nach einer zwischenzeitlichen Verdünnungs- oder Mischstufe eingearbeitet. Im allgemeinen sind diese Ansätze, die etwa 10 bis 40 Gew.-$ Bis-benzimidazol enthalten, als Zusatz zu Geflügelfutter besonders geeignet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beschrieben, ohne darauf begrenzt zu sein, wobei die Verfahren zur Herstellung der Bis-Benzimidazole angeführt sind.
Beispiel 1
Herstellung von L-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazoly^/-äthylenglykol-dihydrochlorid
8f4 g (0,05 Mol) 4-Methoxy-2-nitro-1~aininobenzol werden in 50 ml 4 n-Chlorwasser stoff säure gelöst, 1 g 5#ige"s Palladiumauf-Aluminiumoxyd wir.d zugegeben, und die"Hydrierung wird in einer Parrbombe durchgeführt. Nach Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff wird der Katalysator abfiltriert, und das 4-Methoxy-1,2-diaminibenzol enthaltende Piltrat wird mit 3,75 g (0,05 Mol) L-Weinsäure und 3 ml konzentrierter Schwefelsäure vermischt, und das Reaktionsgemisch wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. L-1,2-Bis-/5(6>-
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AO
methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol-dihydrochlorid wird aus 6 n-Chlorwasserstoffeäure umkristalliaiert und analytisch rein erhalten.
Beispiel 2
Herstellung von L-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-
äthylenglykol
Das in Beispiel 1 hergestellte L-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol-dihydrochlorid wird mit heißem verdünnten Ammoniumhydroxyd extrahiert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt L-1,2-Bi8^'B(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/'-äthylenglykol wird aus Äthanol-Waeeer mit Hilfe von Entfärbungskohle umkristallisiert.
Beispiel 3
Herstellung von D-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol-dihydrochlorid
8»4 g (0,05 Mol) 4-Methoxy-2~nitro-1-'aminobenzol werden in 50 ml 4· n-Chlorwasserstoffsäure gelöst, 1 g 5$iges Platinauf-Aluminiumoxyd werden zugegeben, und die Hydrierung wird in einer Parrbombe durchgeführt. Nach Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff wird der Katalysator abfiltriert und das 4-Methoxy-1,2~diaminobenzol enthaltende .Filtrat wird mit 3,75 g (0,05 Mol) D-Weinsäure und 3 ml konzentrierter Schwefelsäure gemischt, und das Reaktionsgemisch wird während 8 Stunden erhitzt. D-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazoly]y-äthylenglykol-dihydrochlorid wird aus 6 η-Chlorwasserstoffsäure umkristallisiert "und
' - 10 -
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in analytischer Reinheit erhalten.
Beispiel 4
Herstellung von D-1f2-Bi8-/$(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-
äthylenglykol
Das in Beispiel 3 hergestellte D-1 92-benzimidazoly^-äthylenglykol-dihydrochlorid wird mit heißer wäßriger Natriumbicarbonatlösung extrahiert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt D-1,2^Bls-^5(6)«methoxy-2-benzimidaa5olyi/-äthyrenglykol wird aus Äthanol-Wasser mit Hilfe von Entfärbungskohle umkristallisiert.
Beispiel 5
Herstellung von meso-1,2~Bi8-/B(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol-dihydrochlorid
Das gleiche allgemeine Verfahren nach Beispiel 3 wird mit der Ausnahme angewendet, daß meso-Weinsäure mit dem 4-Methoxy-1,2-diaminobenzol umgesetzt wird. Das gewonnene Produkt ist meso-1,2-Bis-^5(6)-methoxy-2-benzimidazolyl/-äthylenglykol-dihydrochlorid. Diese Verbindung kann dann in die freie Wasserstofform des meso-1,2-Bis-/5(6)-methoxy-2-benzimidazolyl7-äthylenglykois duroh Extraktion mit heißem verdünnten Ammoniumhydroxyd gemäß Beispiel 2 überführt werden.
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Claims (1)

12933 23. März 1970 Patentansprüche
1. Verfahren zur Behandlung von Geflügel, das marekseher Krankheit ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tier eine wirksame Menge eines substituierten Benzimidazole der folgenden Formel
OR
I
OH
ι
I
r>
I
0
I
H
I
H
worin R gleich oder verschieden sein kann und einen niederen Alkylreet mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder β ire;.· niederen Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoff- fitcme:'. darstellt, oder löslicher ύ&ΐζβ davon verab-
ORIGINAL
12935
Masse,gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Geflügelfutters, mit dem etwa 0,001 bis 0,1 Gew.-# eines substituierten Benzimidazole der folgenden Formel
OH
I " H
•worin R gleich oder verschieden sein kann und einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen niederen Alkoxyreet mit 1 bia 5 Kohlenstoffatomen darstellt, oder dessen löslicher Salze vermisoht sind,
7« Parenteral verabreiohbare Masse, gekennzeichnet duroh einen Gehalt an einen substituierten BensimidacoX der folgenden Porael
I H
worin R gleioh oder verßohieden sein kann und einen niedtren Alkylreet mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen niederen Alkoxyreet mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, oder dessen löaliohen Salzen, wobei die Konsentration des Benzimidazole derart ist, daß 0,1 bia 100 ag je kg Körpergewicht an ein einzelne· Tier verabreioht eind, >
p. 13 -
ORIGINAL INSPEQTED
oomomii
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