DE2012545B - Vorrichtung zum Befestigen eines Ge rustes - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Ge rustesInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Gerüstes, insbesondere eines Stahlrohrgerüstes.
an einer Gebäudewand mit einem Halter, der an seinem einen Ende Mittel zum Befestigen des
Halters an einem Gerüstelement und an seinem anderen, der Gebäudewand zugekehrten Ende im Abstand
voneinander angeordnete Auflagerfüße aufweist, und mit einem in einem Mauerhaken, Mauerdübel
od. dgl. einhängbaren Zugglied zum Verspannen der Auflagerfüße des Halters gegen die Gebäudewand.
Eine aus der USA.-Patentschrift 2 414 078 bekannte
Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Befestigen eines Gerüstes besitzt einen Halter mit
zwei Füßen. Der Halter ist mittels eines in einem Haken der Wand einhängbaren Zuggliedes gegen die
Wand verspannbar, wobei sich die beiden Füße an zwei voneinander im Abstand liegenden Punkten abstützen.
Dieser Halter ist nicht in der Lage, senkrecht zu den Abstützpunkten der Füße auf ihn einwirkende
Kräfte aufzunehmen. Schon die Verspannung des Halters an der Wand dürfte Schwierigkeiten bereiten.
Denn nur dann, wenn der Angriffspunkt des Zuggliedes am Haken in einer Ebene liegt, die senkrecht zur
Wand und durch die Abstützpunkte der Füße verläuft, ist gewährleistet, daß der Halter beim Verspannen
nicht ausknickt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß sie Kräfte aus allen Richtungen sicher aufnehmen und ohne Schwierigkeiten
montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter drei Auflagerfüße aufweist, deren
Fußpunkte an Hen Ecken eines Dreiecks angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann Kräfte aus allen Richtungen aufnehmen. Bei der Anbringung
der Vorrichtung an der Wand ist es nicht notwendig, die Auflagerfüße in irgendeiner bestimmten
Weise auszurichten. Ganz gleich, wie die Auflagerfüße auf die Wand aufgesetzt werden, ist der Halter
immer in der Lage, sämtliche auftretenden Kräfte aufzunehmen. Da diese Gesichtspunkte bei der Montage
außer acht gelassen werden können, ist der Zeitaufwand für die Montage gering. Nach einer bevorzugten
Ausbildung der Erfindung sind der Halter aus einem in eingebautem Zustand senkrecht zur Gebäudewand
stehenden Rohr, die Auflagerfüße aus pyramidenförmig angeordneten, mit je einem ihrer Enden
am Rohr angeschlossenen Stäben und das Zugglied aus einem im Rohr verlaufenden, durch eine Mutter
oder ein Spannschloß anspannbaren Zuganker gebildet. Dabei können das Rohr und die Stäbe aus Gerüstrohrabschnitten
bestehen. Dieser Vorschlag ist insofern von Vorteil, als damit unter Zuhilfenahme von
Gerüstrohrkupplungen an jeder beliebigen Stelle Anschlüsse angebracht werden können. Für Fälle, bei
denen der Abstand des Gerüstes von der Wand ungewöhnlich groß ist, wird vurgescniagen. an das Rohr
ein Verlängerungsrohr anzuschließen. Zur Vermeidung von Schaden an der Wandfläche körnen nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Fußpunkte der Auflagerfüße mit Kappen aus elastischem
Material, z. B. Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff, versehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung in perspektivischer
Darstellung;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fi g. 1 in Seitenansicht;
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
Draufsicht:
Fig. 4 zeigt eine mit Verlängerung versehene Vorrichtung
gemäß Fig. ! in perspektivischer Darstellung:
F i g. 5 zeigt eine Systemskizze eines Gerüstes, das mit der Vorrichtung befestigt ist. wobei die Vorrichtung
nicht an einem Gerüststiel befestigt werden kann.
Gemäß Fi g. I ist ein Gerüststiel 1 mittels des Halters
2 an einer Gebäudewand 3 befestigt. Der Halter 2 hat drei als Beine dienende Stäbe 5, 6 und 7.
die mit Kappen 13 aus Kunststoff versehen sind. Die Stäbe 5, 6, 7 bestehen aus normalen Gerüstrohrabschnitten
und sind wie die Kanten einer regelmäßigen dreiseitigen Pyramide angeordnet. Sie sind an ein
Rohr 4 angeschweißt, welches durch die Spitze der Pyramide geht und senkrecht zur Gebäudewand 3
angeordnet ist. In dem Rohr 4 befindet sich ein Zuganker 8 mit einem Haken 9. der in einen Mauerdübel
IO eingehängt ist. Mit der Mutter 11, die sich auf einer auf dem Ende des Rohres 4 aufliegenden Scheibe
12 abstützt, läßt sich der Halter 2 gegen die Gebäudewand 3 verspannen. An dem Rohr 4 ist mit
einer normalen Gerüstkupplung 14 der Gerüststiel 1 angeschlossen. Der Halter 2 kann alle vorkommenden
Kräfte aufnehmen, gleich wie diese gerichtet sind; dabei wird der Mauerdübel 10 immer nur auf
Zug und niemals auf Biegung beansprucht.
Der über die Anschlußstelle der Stäbe 5, 6, 7 hinaüsragende Teil des Rohres 4 wird zweckmäßig nur
so lang ausgeführt, daß bei normalem Abstand des Gerüstes von der Gebäudewand 3 der Anschluß der
Gerüststiele 1 in der in Γ i g. 1 dargestellten Weise möglich ist Ein allzuweit vorstehendes Rohrende
würde in den lichten Raum des Gerüstes hineinragen und die Gefahr von Unfällen hervorrufen. In Fällen,
bei denen der Abstand des Gerüstes von der Wand 3 aus irgendwelchen Gründen größer als gewöhnlich
gewählt wird, schließt man, wie in Fig. 4 dargestellt,
mittels Gerüstkupplungen 16, 17 an das Rohr 4 ein VerlüngrTungsrohr 15 an. An dieses kann dann der
Gerüststiel 1 mittels einer Gerüstkupplung 14 angeschlossen werden.
Es sind auch Fälle denkbar, bei denen es nicht möglich ist, den Halter 2 neben einem Gerüststiel 1
anzuordnen. Ein solcher Fall soll durch die Systemskizze in F i g. 5 veranschaulicht werden. Hier sind die
Gerüststiele eines perspektivisch gezeigten Gerüstes mit 21, die horizontalen Längsriegel mit 22 und die
horizontalen Querriegel mit 23 bezeichnet. Der Halter 2 befindet sich etwa in der Mitte des dargestellten
Gerüstieldes. An die Stäbe 5, 6, 7 des Halters 2 und gegebenenfalls auch an das Rohr 4 sind mit Hilfe von
winkelverstellbaren Gerüstkupplungen 14 zusätzliche Streben 28, 29, 30, 31 angeschlossen, die sich zu den
Knotenpunkten 24, 25, 26, 27 des Gerüstes erstrekken. Diese Anordnung wird vor allem dadurch ermöglicht,
daß die Stäbe 5,6, 7 ebenso wie das
Rohr 4, normale Gerüstrchre sind, so daß mit Hilfe von Gelenkkupplungen andere Gerüstrohre unter
praktisch beliebigen Winkeln anschließbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Gerüstes, insbesondere eines Stahlrohrgerüstes, an einer
Gebäudewand mit einem Halter, der an seinem einen Ende Mittel zum Befestigen des Halters an
einem Gerüstelement und an seinem anderen, der Gebäudewand zugekehrten Ende im Abstand
voneinander angeordnete Auflagerfüße aufweist und mit einem in einen Mauerhaken, Mauerdübel
od. dgl. einhängbaren Zugglied zum Verspannen der Auflagerfüße des Halters gegen die Gebäudewand,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) drei Auflagerfüße aufweist, deren Fußpunkte
an den Ecken eines Dreiecks angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) aus einem im
eingebauten Zustand senkrecht zur Gebäudewand (3) stehenden Rohr (4), die Auflagerfüße aus pyramidenförmig
angeordneten, mit je einem ihrer Enden am Rohr (4) angeschlossenen Stäben (5, 6,
7) und das Zugglied aus einem im Rohr (4) verlaufenden, durch eine Mutter (11) oder ein
Spannschloß anspannbaren Zuganker (8) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (4) und die Stäbe (5, 6, 7) aus Gerüstrohrabschnitten bestehen.
4. Vorrichtung nach Ansprich 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das Rohr (4) ein
Verlängerungsrohr (15) anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußpunkte
der Auflagerfüße mit Kappen (13) aus elastischem Material, z. B. Gummi oder gummiähnlichem
Kunststoff, versehen sind.
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