DE2012463A1 - Verfahren zum wetterfesten Abdichten von Eisen- und Stahlaußenflächen - Google Patents
Verfahren zum wetterfesten Abdichten von Eisen- und StahlaußenflächenInfo
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Description
Hamburg, am 2. 2. 1970 PAT 69 155 !;,._."
Glasurit-Werke M. Winkelmann AG., Hamburg-Wandsbek
Verfahren zum wetterfesten Abdichten yon Eisen- und
Stahlaußenflächen.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer verspritzbaren, thixotropen, wäßrigen Überzugsmasse zum wetterfesten
Abdichten von Eisen- und Stahlaußenflächen, insbesondere den Unterseiten von Automobilen, mit
hohen Schichtdicken.
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, wäßrige Kunststoffdispersionen für die normale Gjrundierung von
Metallen, der eine weitere Lackierung folgt, zu verwenden. Solche Produkte, die beispielsweise aus der
Deutschen Auslegeschrift 1 279 264- bekannt sind, können
aber für den Dickschichtauftrag nicht verwendet werden, da sie nicht thixotrop sind und damit von senkrechten
Flächen wieder abrutschen. '■','■-.
Des weiteren hat man auch schon Organosole und Plastisole
von Polyvinylchlorid-Harzen als korrosionsschützende
Überzugsmittel verwendet. Auch Dichtungsmassen auf einer
Asphaltgrundlage, die neben Kautschuklösungen, Füllstoffen
und Fasern noch erhebliche Mengen organischer
~ 2 00 98 AQ/ 1 /,
_ 2 —
Lösungsmittel enthalten, sind bekannt (Deutsche Patentschrift 915 483). Solche Überzugsmittel sind
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung völlig ungeeignet, da sie nicht ausreichend beständig sind
und gesundheitsschädliche Mengen an organischen Lösungsmitteln enthalten. Die Brennbarkeit der Überzugsmittel
liegt auf der Hand, da sie erhebliche Mengen an organischen Lösungsmitteln enthalten.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, wenn man verspritzbare, wäßrige, thixotrope Überzugsmittel,
die nachfolgend genauer erläutert werden, verwendet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
verwendeten Überzugsmassen eine synthetische Kautschuk-Dispersion aus Mischpolymerisaten aus Styrol, Butadien
und einer ungesättigten Carbonsäure, sowie organische und/oder anorganische Verdickungsmittel und ein
anorganisches, faseriges Pigment enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind ferner wetterfest abgedichtete Eisen- und Stahlaußenflächen, insbesondere
von Unterseiten von Automobilen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß auf der blanken Metallfläche ein
gehärteter, fest mit dem Metall verbundener Überzug, der Mischpolymerisate aus Styrol, Butadien und einer
organischen ungesättigten Carbonsäure, organischen und/oder anorganischen Verdickungsmitteln und anorganische
und/oder organische Faserstoffe enthält, in einer Schichtdicke zwischen 200 und 2000 Mikron angeordnet
ist. Ein weiteres Kennzeichen ist, daß sich zwischen Metall und Überzug zusätzlich eine Grundierung
befindet.
Besonders überraschend ist hierbei, daß die nachstehend im einzelnen erörterten, besonderen Effekte deutlich
0098A0/U09
auf die erfindungsgemäß verwendete liberzugsmasse beschränkt sind. Selbst andere Kunstkautschuk-Latices
bringen keinen vergleichbaren Erfolg.
Wegen ihrer bekanntlich sehr hohen Zähflüssigkeit ist
die Verarbeitung der bekannten Dichtungsmassen aus einem PVC-Plastisol oder -Organosol sowie der bitumenhaltigen
Dichtungsmassen nur mittels einer Hochdruck·^·
pumpe möglich. Demgegenüber weist die erfindungsgemäße Überzugsmasse eine wesentlich leichtere Verarbeitbarkeit
auf- Beim Aufbringen mit der Spritzpistole kann hierbei
die Hochdruckpumpe entfallen und es genügt eine, in der ι
Lackierpraxis gebräuchliche Ringleitung oder ein übliches
Druckgefäß.
Während die bekannten PVC-Dichtungsmassen zum Nachgelieren
neigen, besitzt die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse
eine sehr hohe Lagerstabilität, was einen wesentlichen technischen Fortschritt bedeutet. Außerdem
sind die erfindungsgemäß verwendeten Dichtungsmassen frei von Weichmachern. Es kann deshalb auch keine Weichmacherwanderung
in die darunterliegende Schicht erfolgen, wie dies bei einer gelierten Polyvinylchlorid-Schicht
in der Regel der Fall ist. Die erfindungsgemäß ver- . . g wendete Überzugsmasse braucht ferner nicht, wie es bei ~
einer PVC-Schicht der Fall ist, in der Wärme geliert
zu werden. Sie trocknet bereits bei Raumtemperatur. Dadurch
wird es z.B. möglich, Karosserieanbauteile in Werkstätten mit einer Schutzschicht zu überziehen, ohne
sie bei erhöhter Temperatur behandeln zu müssen. ·
Eine Bitumen enthaltende Überzugsschicht blutet durch
eine andere durch. Diesen Nachteil weist die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse nicht auf* Außerdem hat
sie den großen Vorteil, daß sie nicht entflammbar ist.
Q09840/U09 «>-
Es ist eine bekannte und lästige Erscheinung, daß beim Verspritzen von Überzugsmassen mit der Spritzpistole
Spritznebel entstehen, die sich auf eine größere Fläche verteilen und eine nachfolgende Lackierung
beeinflussen können. Spritznebel, die PVC oder Bitumen enthalten, schmieren und müssen mit organischen Lösungsmitteln
sorgfältig abgewaschen werden. Sonst sind Filmstörungen unvermeidlich, wenn nachträglich mit
normalen Lacken weitergearbeitet wird. Überraschenderweise macht das Verspritzen der erfindungsgemäß verwendeten
Überzugsmasse keine Schwierigkeiten. Es entstehen feuchte Spritznebel, die innerhalb der ersten
Minuten, solange der Spritznebel noch feucht ist, mit Wasser leicht und bequem abgewaschen werden können.
Das ist im allgemeinen bis zu 5 Minuten nach dem Auftrag der Überzugsmasse möglich. Danach wird der
Spritznebel hart und läßt sich bereits nach 10 Minuten Lufttrocknung abschleifen oder, überraschenderweise,
durch jeden beliebigen Lack überspritzen, ohne daß Filmstörungen bei der nachfolgenden Lackierung eintreten.
Außerdem besitzen die durch die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse erhaltenen Filme eine wesentlich
glattere Oberfläche als die üblichen FVC-Filme.
Ein weiterer überraschender Effekt ist eine wesentlich verbesserte Korrosionsschutzwirkung der aufgebrachten
und getrockneten Überzugsschichten gegenüber den bekannten Schichten bei einer wesentlich geringeren
Schichtdicke, was keinesfalls zu erwarten war. Wird ein blankes, nicht phosphatiertes Eisenblech beschichtet,
so wird ein Korrosionsschutz im Salzsprühtest nach der
0098AO/U09
USA-Norm ASTM B 117-57 T bis zu 250 Stunden erreicht.
Im Kesternich-Gerät nach der Deutschen Norm DIN 5OOI8
bleibt die Korrosionsschutzwirkung noch nach 6 Runden ,
in S02~AtmoSphäre erhalten. An den Schnittkanten; tritt . :
keine Unterwanderung ein, und die Überzugsschicht besitzt eine gute Haftung. Werden grundierte Bleche
mit den erfindungsgemäß verwendeten Überzugsmassen überzogen, so haltendiese im Salzsprühtest nach der
USA-Norm sogar bis zu 500 Stunden aus. Die Schichtdicke' der getrockneten Überzugsschicht liegt zwischen 200
"und 2000 Mikron., In der Regel bewegen sich die Schicht- )
dicken im unteren Bereich, nur bei der Abdichtung von
Nähten oder zu Entdröhnungszwecken wird eine höhere Schichtdicke bis hinauf zu 2000 Mikron erforderlich.
Dabei ist es überraschend, daß eine Schicht von "
200 Mikron im Salzsprühtest besser abschneidet, als eine PVC-Schicht von 2000 Mikron. Während man bei der ;
erfindungsgemäß verwendeten Überzugsmasse-mit einer
Schicht von 200 Mikron auskommt, erfordert eine WC-Schicht
eine Mindest schichtstärke von 600 Mikron.
Wegen dieser unerwartet hohen Korrosionsschutzwirkung
sind die erfindungsgemäß verwendeten Überzugsmassen . *
in besonders hohem Maße geeignet zum Auftrag auf den· ' : '- Unterseiten
von Automobilen, Lastwagen und anderen ,
Fahrzeugen, als Unterbodenschutz, dagerade dort die Beanspruchung des Materials durch Salz, 4as im Winter
auf den Straßen verstreut wird, um sie eisfrei zu er- halten,
am größten ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Überzugsmittel verleihen den Karosserien außerdem auch
wegen ihrer guten Haftung und Elastizität einen guten
Steinschlagschutz. Die Überzugsmassen können ferner
überall dort angewendet werden, wo es auf besondere
Korroflioneschutzwirkung -ankommt, z.B. bei dem Außen·? -
Q0 984 0/U09
anstrich von Containern und anderen Großraumbehältern. Die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse enthält
eine synthetische Kautschuk-Dispersion, die aus Mischpolymerisaten aufgebaut ist, die neben Butadien Styrol,
aber auch andere Monomere enthalten. Vorteilhaft ist der Einbau einer ungesättigten Carbonsäure in das
Mischpolymerisat. Der Styrolanteil im Mischpolymerisat beträgt zwischen 35 und 85 Gewichtsprozent, vorzugsweise
jedoch zwischen 50 und 60 Prozent. Um die Eigenschaften
des erhaltenen Überzuges optimal zu gestalten, soll der Anteil des Styrol-Butadien-Mischpolymerisates im
Überzug von 30 bis zu 50 Gewichtsprozent des Trockengewichtes
des Überzuges betragen.
In der Regel besteht keine Veranlassung, die Styrol-Butadien-Mischpolymerisat-Kautschuk-Dispersion
mit anderen Dispersionen zu kombinieren. Zur Erzielung besonderer Filmeigenschaften, z.B. zur weiteren Plastifizierung
oder zur Verlangsamung der Trocknung, können bis zu 45 Prozent des Styrol-Butadien-Mischpolymerisates
durch andere Dispersionen oder wäßrige Harzlösungen ersetzt werden. Geeignet sind Dispersionen auf Basis
. von Acrylestern oder Acrylnitril, Dispersionen oder * Lösungen von trocknenden Alkydharzen oder Epoxidharzen.
Im allgemeinen reduzieren solche Zusätze die Korrosionsfestigkeit des Überzuges auf blankem Eisen, sie können
jedoch auf grundierten Objekten in solchen Fällen, wo eine Ofenhärtung verlangt wird, sowie auf Phosphat-Schichten
allgemein, die Filmeigenschaften verbessern.
Lösungsmittel begünstigen den Vorgang der Filmbildung und können in geringen Mengen, bis zu 2 % auf die
flüssige Überzugsmasse bezogen, zugesetzt werden. Nach dem Verdunsten der Lösungsmittel bleibt ein der Härte
des Polymerisates entsprechender Film zurück.
OO984O/UO0 - ? -
Das erfindungsgemäß verwendete Überzugsmittel enthält
anorganische und/oder organische Faserstoffe, z.B. Asbest, Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacylnitrilfasern
mit einer maximalen Faserlänge von 3 mm. Bei der Applikation der erfindungsgemäßen Überzugsmittel aus
Airless-Spritzgeräten sollen die Faserstoffe eine maximale
Faserlänge von 0,8 mm nicht überschreiten. Bei der Anwendung von Asbestfasern sind solche bevorzugt geeignet,
von denen mehr als 90 Gewichtsprozent eine maximale
Länge von weniger als 0,5 mm besitzen. Der Faserstoffzusatz
verhindert die Rißbildung in den Fällen, wo eine Trockenfilmstärke von mehr als 700 Mikron bis hinauf zu
2000 Mikron hergestellt wird. Die anorganischen Faserstoffe sind in dem Überzugsmittel in einer Menge von
0 bis 30 %, vorzugsweise jedoch zwischen 20 und 25 %,
die organischen Faserstoffe zwischen 0 bis 3 %, vorzugsweise
jedoch zwischen 0,2 und 2 %, des Trockengewichtes der gesamten Überzugsmasse enthalten.
Das erfindungsgemäß verwendete Überzugsmittel enthält
außerdem noch organische und/oder anorganische Verdickungsmittel, die ein Ablaufen des feuchten Überzuges
von senkrechten Flächen verhindern. Geeignet sind beispielsweise Polymerisat-Dispersionen auf Acrylester-Acrylsäure-Basis,
Bentonite oder ähnliche Stoffe. Zur Herstellung einer dauerhaften Thixotropic wird vorzugsweise
Magnesium-Montmorillonit verwendet. In gleicher Weise kann auch hochgereinigtes Magnesiumsilikat eingesetzt
werden.
Als Pigmente sind beispielsweise geeignet: Zinksulfid,
Titandioxid, Eisenoxid und andere. Als Füllstoffe lassen sich, verwenden Aluminiumsilikate, Schwerspat,
Kreide, Graphit, Asbestmehl, Talkum, Siliciumcarbid,
Glimmer, außerdem können die üblichen Trockenstoffe,
Entschäumer und Netzmittel in der Überzugsmasse enthalten
sein. -.■■. .'■ ■■ ■- λ ;■" . .■■"■--
Q0984Q/ U09
.-■-■■■ ■■■■■.■■■ ■ : - 8 -
2012A63
Die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse kann in
den in der Lackindustrie gebräuchlichen Maschinen hergestellt werden. In der Regel genügt ein Mischer oder
ein Dissolver. So werden z.B. für eine geeignete Überzugsmasse 40 bis 52 Gewichtsteile Styrol-Butadien-Kautschuk-Dispersion
mit 50 % Festkörperanteil mit 0 bis 15 Gewichtsteilen Asbestfasern und 0,4 bis 0,8
Gewichtsteilen Magnesium-Montmorillonit vermischt. Es werden dann noch so viel Pigmente und Füllstoffe
zugesetzt, daß der Gesamtfeststoffgehalt der Überzugsmasse
mehr als 50 % beträgt; üblicherweise liegt er in der Größenordnung von 55 "bis 70%.
Die Überzugsmasse ist thixotrop. Das Aufbringen auf die zu überziehenden Gegenstände kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Üblicherweise wird die Überzugsmasse mit einer Spritzpistole aufgespritzt. Es wird dabei
mit einem Farbdruck von 0,5 "bis 3,0 atü, einem Zerstäuberdruck von 3 bis 5 atü und einer Düsenweite der
Spritzpistole von 1,4 bis 6 mm Durchmesser gearbeitet. Die Werte richten sich nach der gewünschten Schichtstärke.
Ein anderes Auftragsverfahren bedient sich des Airless-Verfahrens. Bei diesem wird bei einem
Farbdruck von 60 bis 400 atü mit einer Düsenweite zwischen 280 und 800 Mikron gearbeitet. Für Schichtstärken
bis zu 400 Mikron ist auch die elektrostatische Auftragsmethode in geeigneten Anlagen mit mechanischer
Zerstäubung möglich.
Die aufgetragene Überzugsschicht wird unter normalen Bedingungen bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet.
Sie kann aber auch nach dem Auftrag 10 bis 15 Minuten
bei nicht über 11O0C beschleunigt getrocknet und anschließend
bis zu 60 Minuten zwischen 130 und 1400C eingebrannt werden.
— 9 — 0 098A0/U09
In den nachfolgenden Beispielen werden die Eigenschaften
der Überzüge mit den Eigenschaften eines PVG-Überzuges
und eines Bitumen-Überzuges verglichen^. Alle in den Beispielen angegebenen Teile sind GewiGhtsteile.
Beis-p-iel'-1 ·
Es wird eine Überzugsmasse folgender.Zusammensetzung,
mittels eines Dissolvers hergestellt: ' ;
52,0 Teile einer Mischpolymerisat-Dispersion aus Styrol, Butadien und einer ungesättigten Carbonsäure,
mit einem Feststoffgehalt von 48 % und einer
mittleren Teilchengröße von-0,2 Mikron und
einem pH-Wert von 8,0 bis 8,5-; '
7,0 Teile Pigment, irisbesondere Eisenoxidschwarz;
21,0 Teile Aluminiumsilikate;
2,0 Teile Siliziumcarbid; . - " '■
0,5 Teile Magnesium-Montmorillonit;. . - - . ~ -■-0,7
Teile organische Verdickungsmittel; 0,3 Teile Entschäumer;
0,2 Teile Cobaltnaphthenatlösung mit 6 % Cobaltgehalt;
0,3 Teile Netzmittel; ^
1,5 Teile Butylglykol; . ;
14,5 Teile Wasser. ·
Diese so erhaltene Dichtungsmasse ist thixotrop und V
wird mit der Spritzpistole mit einem Spritzdruck von
3 atü und einer Düsenweite von 3 mm auf ein blankes, gut
gereinigtes Eisenblech gesp'ritzt. Der erhaltene Überzug
wird 12 Minuten bei HO0C und anschließend 60 Minuten
bei 135 C eingebrannt. Die Eigenschaften des eingebrannten Überzuges sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellt. Wird der Überzug nur an der Luft, bei
Raumtemperatur getrocknet, resultieren gleich gute KorrosionsSchatzwert .©·
00984Ο/Ί 4Od - 10 -
M>
Es wird eine Überzugsmasse folgender Zusammensetzung im Dissolver hergestellt:
29>0. Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Mischpolymerisat-Dispersion;
16,0.Teile Asbest; mindestens 90 % davon mit einer
16,0.Teile Asbest; mindestens 90 % davon mit einer
Faserlänge von nicht über 0,5 mm;
1,0 Teil Titandioxid Rutil;
24,0 Teile Aluminiumsilikate;
f 3,0 Teile Siliziumcarbid;
24,0 Teile Aluminiumsilikate;
f 3,0 Teile Siliziumcarbid;
0,4 Teile Magnesium-Montmorillonit; 0,7 Teile organische Verdickungsmittel;
0,4 Teile Entschäumer;
0,2 Teile Cobaltnaphthenatlösung mit 6 % metallischem
Cobalt;
0,4 Teile Netzmittel;
2,0 Teile Butylglykol;
12,0 Teile Wasser.
2,0 Teile Butylglykol;
12,0 Teile Wasser.
Diese Überzugsmasse wird ebenfalls, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf ein gut gereinigtes, blankes St;ahl-P
blech aufgebracht und gehärtet. Die Prüfergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Die Überzugsmasse hat folgende Zusammensetzung:
28,0 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Mischpolymerisat-Dispersion;
5,0 Teile einer Acrylsäureester-Polymerisat-Dispersion
mit 50 % Pestkörpergehalt;
009840/UOÖ
4-, O Teile einer wäßrigen, handelsüblichen Alkydharz-■".."■·
lösung mit 60 % Pestkörpergehalt; 17,0 Teile Asbest; mindestens 90 % davon mit einer
oberen !Faserlänge von 0,5 nun;
5,0 Teile Zinksulfid;
5t0 Teile Eisenoxidrot; ·
5,0 Teile Talkum;
13,0 Teile Aluminiumsilikat; ,0,6 Teile Magnesium-Montmorillonit;
0,4- Teile Entschäumer; . 0,15 Teile Cöbaltnaphthenatlösung; .
0,4- Teile Netzmittel;- ·
1'5,0 Teile Wasser.
Diese Überzugsmasse wird ebenfalls mit der. Spritzpistole auf ein gereinigtes, blankes Stahlblech aufgetragen
und wie im Beispiel 1 angegeben'eingebrannt. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle zusammengefaßt.
Die Überzugsmasse hat folgende Zusammensetzung.:
4-0,0 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Mischpolymerisat-Dispersion;
20,0 Teile Aluminiumsilikat; 7,0 Teile Glimmer;
6,0 Teile Asbestmehl; ' 1,0 Teil Polyamidfasern 20 Denier, maximale faserlänge
3 mm;
4-,O Teile Graphit;
6,0 Teile Lithopone;
0,8 Teile Magnesium-Montmorillonit; Ot7 Teile eines organischen Verdickungsmitteis 0,4- Teile Entschäumer;
6,0 Teile Lithopone;
0,8 Teile Magnesium-Montmorillonit; Ot7 Teile eines organischen Verdickungsmitteis 0,4- Teile Entschäumer;
009840/U09
■ - 12 -
12,0 Teile Wasser;
1,7 Teile Butylglykol;
0,4 Teile Netzmittel.
1,7 Teile Butylglykol;
0,4 Teile Netzmittel.
Diese Überzugsmasse wird mit der Spritzpistole auf ein gereinigtes, blankes Stahlblech aufgetragen und wie
in Beispiel 1 angegeben eingebrannt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt.
Eine zum Vergleich verwendete Dichtungsmasse auf Basis ψ eines PVC-Plastisols hat folgende Zusammensetsung:
19,0 Teile Polyvinylchlorid;
24,4· Teile Weichmacher auf Basis von Alkylsulfonsäureester
des Phenols und Kresols;
2,0 Teile Dioctylphthalat;
8,0 Teile Phenol-Formaldehyd-Harz; 30,0 Teile Kreide;
14,0 Teile Aluminiumsilikat;
14,0 Teile Aluminiumsilikat;
2,0 Teile Eisenoxidrot;
0,6 Teile Dimethyldioctadecylammoniumbentoni-c.
fc Die Dichtungsmasse wird mit einer Spritzpistole mit
6 mm Düse mittels einer Hochdruclcförderpumpe auf ein blankes Eisenblech aufgebracht und 20 Minuten bei
1300C eingebrannt. Die Eigenschaften des Überzuges
sind in der Tabelle enthalten.
Eine zum Vergleich, benutzte Dichtungsmasse auf Bitumen-Kautschuk-Basis
hat folgende Zusammensetzung:
00S3i0/U09
16,0 Teile Gummi;-V . ' [. λ. - ;
1,5 Teile Würzelharz j. . . . ; .
9,0 Teile Kreide; : . ' ; Λ
5,5 Teile Schwerspat;. :-'■''. : L . -:':: ·. Λ
1.2,5 Teile Aluminiümsilikat:; . : .: .:
4,0 Teile Bußr .; . ; ■ - : V λ ' '■■
2,5 Teile Eolophonium;: '".". ; ;; ' ■ .."'. -
6,0 Teile Bitumen; . " ; ^ ' ■ ;
5,0 Teile Toluol; . . \ -=' ■.■/'■",- -
2,0 Teile Methyläthylketon; ; " . .. '" :;
34,0 Teile Testbenzin; ;..■-; ■ \- \ .:_:' :
2,0 Teile Methanol. ;\ /. :. '-.-■. Λ"ν ■
Die Dichtungsmasse wird mittels einer- Sprio^pisi/ole
mit 6 mm Düsenweite mit Hilfe einer Hochdruclcforderpumpe auf ein "blankes, gut gereinigtes Stählblech aufgebracht.
Der Überzug ist nach 24 Stunden an der-Luft
bei Raumtemperatur getrocknet. Die Eigenschaften des
Überzuges sind in der Tabelle enthalten. .
Eigens chaften der flüssigen Überzugsmassen Flammpunkt (nach Abel- Penski) |
1 kein |
2 kein |
3 kein |
B e 4 kein |
i s ρ i e 1 5 kein |
6 i j ! unter + 210G |
Lagerstabili tät |
gut | gut | gut | gut | begrenzt | gut |
weichmacher- haltig |
nein | nein | nein | nein | ja | nein |
Verspritzbar- keit ohne Hoch druckförder pumpe |
ja | ja | ja | ja | nein | I nein |
Lufttrocknung möglich |
ja | ja | ja | ja | nein | ja |
Eigenschaften der getrockne ten Überzüge Mindestschicht stärke zur Er zielung eines geschlossenen Filmes (Mikron) |
======= 2oo |
2oo | ====== 2oo |
2oo | 6oo-9oo | ................. 500-I000 « |
Trockenfilm stärke maximal (Mikron) |
7oo | 2ooo | 2ooo | 2ooo | 3ooo | 2ooo |
Spritznebelver träglichkeit mi nachfolgenden Lackschichten |
Vt | gut | gut | gut | schlecht | schlecht |
Durchbluten bei Uberspritzen |
mnein | nein | nein | nein | nein | V- ja |
0098 | AO/ 1 | ',0 9 | - 15 - |
T | 1 gut |
a b e | lie | 2012463 (Portsetzung) |
i s ρ i e 1 - 5 gut i |
6. schlecht |
gut | |
Öl- und Benzin beständigkeit |
gut | 2 gut |
3 nit |
B e 4 i gut |
: „ j —-——1 ungenü gend |
schlecht | I - ; } -. I - . _ ! ■ • Jentansprüche - |
|
Korrosionsbe ständigkeit .;. gegen Salzne bel nach ISiM ' B 117-57 .'T 250 Stunden auf blankem Blech, bei einer Trok- kens chi cht stär ke von 250 Mi kron |
gut | gut | be- frie* di, - gend |
be- frie- di- gend |
ungenü gend |
befriedigend | ||
5oo Stunden auf grundierten Blechen: bei einer Trok- kenschichtstär- ke von. 250 Mi kron |
gut | gut | gut | gut | starke IJn- | · terwande- . { t rung an den | . &u Schnittkan- j " ■ v ■hftn . . i " |
|||
bei einer 1TrOk- kens chichtstär- ke von 7oo Mi kron |
JUt | gut | gut | starke Un terwande rung an den Schnittkan- |
||||
bei einer SrDk- kenschichtstär ke von 2ooo Mi kron |
511t | gut | 5Ut | - Pa | ||||
00 9 | !4 0/ | U09 |
Claims (10)
1. Verfahren zum wetterfesten Abdichten von Eisen- und
Stahlaußenflächen, insbesondere der Unterseiten von Automobilen, durch Aufspritzen einer thixotropen,
wäßrigen Überzugsmasse und Erhärten des Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmasse eine
synthetische Kautschuk-Dispersion aus Mischpolymerisaten aus Styrol, Butadien und einer ungesättigten
Carbonsäure, sowie organische und/oder anorganische Verdickungsmittel und anorganische und/oder organische
Faserstoffe enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmasse anorganische Verdickungsmittel vom
Typ des Magnesium-Montomorillonits enthält.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmasse O bis 30 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 20 bis 25 Gewichtsprozent ihres
Gesamtfestkörpergehaltes an einem anorganischen Faserstoff und/oder 0 bis 3 %, vorzugsweise 0,2 bis 2 % eines
organischen Faserstoffes enthä It.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet,
daß die Überzugsmasse als anorganischen Faserstoff Asbest enthält, wobei mindestens 90 Gewichtsprozent
eine Faserlänge von weniger als 0,5 mm besitzen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel der Überzugsmasse 60 bis
100 Gewichtsprozent des Styrol-Butadien-Mischpolymerisates
und 45 "bis 0 Gewichtsprozent wäßrige Dispersionen
009840/ U09
- 17 -
BAD ORIGINAL
auf Basis von Acrylestern oder Acrylnitril, trocknenden Alkydharzen oder Epoxidharzen enthält.
6. Verf anren nach den Ansprüchen Λ "bis 5* dadurch, gekennzeichnet,
daß die Überzugsmasse zusätzlich bis' zu 2 Gewichtsprozent, auf die flüssige Überzugsmasse gerechnet,
an wassermischbaren Lösungsmitteln enthält.
7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmasse Pigmente, Füllstoffe,
Entschäumungs- und Netzmittel und die üblichen Trockenstoffe
enthält.
8. Wetterfest abgedichtete Eisen - und Stahlaußenflächen, insbesondere von Unterseiten von Automobilen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der blanken Metallfläche ein gehärteter, fest mit dem Metall verbundener Überzug,
der Mischpolymerisate aus Styrol, Butadien und einer organischen ungesättigten Carbonsäure, organische und/
oder anorganischen Verdickungsmittel und anorganische und/oder organische Faserstoffe enthält,' in einer
Schichtdicke zwischen 2oo und 2ooo Mikron angeordnet ist,
9. Wetterfest abgedichtete Eisen- und Stahlaußenflächen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen Metall und Überzug zusätzlich eine Grundierung
befindet. - ■ ■
10. Wetterfest abgedichtete Eisen- und Stahlaußenflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem der Ansprüche
1 bis 8 hergestellt sind»
0098A0/UO9
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