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Gegenstand der Neuerung ist eine
Satellitenkamera mit Führungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Gebrauchsmusteranspruches 1.
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Die Neuerung bezieht sich hierbei
allgemein auf eine Satellitenkamera und deren Führungsvorrichtung, unabhängig davon,
ob die Satellitenkamera an einem Fahrwagen oder nicht angeordnet
ist. Leidlich der einfacheren Beschreibung wegen wird nachfolgend
die Anordnung an einem Fahrwagen beschrieben. Hierauf ist die Neuerung
jedoch nicht beschränkt.
Sie bezieht sich deshalb auch auf frei geführte Satellitenkameras, die
nur über
einen Verbindungsstrang mit der Untersuchungseinheit verbunden sind.
In der folgenden Beschreibung wird jedoch statt des allgemeineren
Begriffes „Untersuchungseinheit" der nicht einschränkend zu
verstehende Begriff „Fahrwagen" verwendet. Der Fahrwagen
kann hierbei selbst fahrend oder auch als seilgezogene Einheit ausgebildet
sein. Er kann Räder
oder Kufen aufweisen. Er kann aber auch vollständig entfallen, weil entsprechend
den eingangs gemachten Ausführungen
die Satellitenkamera nicht notwendigerweise mit dem Fahrwagen verbunden
sein muss. Sie kann demgemäss
auch frei von Hand geführt
sein und nur an einer Untersuchungseinheit angeordnet sein, an der
lediglich die Betätigungselemente
für die
Führungs-
und Leitvorrichtung angeordnet sind.
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Derartige Fahrwagen werden zur Inspektion von
Nebenkanälen
verwendet, wobei in an sich bekannter Weise am Fahrwagen ein Verbindungsstrang angeordnet
ist, an dessen freien vorderen Ende eine Satellitenkamera angeordnet
ist.
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Die Satellitenkamera wird in einen
Nebenkanal eingeschoben und dort verfahren, wobei der Verschiebeantrieb
der Satellitenkamera in beliebiger Weise ausgebildet sein kann.
Die Satellitenkamera ist jedenfalls über den genannten Verbindungsstrang mit
dem Fahrwagen verbunden, wobei der Begriff "Verbindungsstrang" weit zu fassen ist. Hierunter werden
sämtliche
Verbindungen zwischen einer Satellitenkamera und einem Fahrwagen
verstanden, gleichgültig,
ob die Verbindung als Einzelstrang, Mehr-Strang oder als biegbare
Schubstange oder dergleichen ausgebildet ist.
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Bei der Inspektion von Nebenkanälen mit
der erwähnten
Satellitenkamera besteht das Problem, dass der Nebenkanal eine Reihe
von Abzweigungen aufweist, und es bisher nicht möglich ist, die am vorderen
Ende des Verbindungsstrangs angeordnete Satellitenkamera im Bereich
einer Einmündung
eines Abzweigkanals in einen Nebenkanal in diesen Abzweigkanal zu
führen.
Nachdem der Verbindungsstrang relativ biegesteif ausgebildet ist,
gelingt es nicht, die Kamera im Winkel von beispielsweise 30 – 60 am
vorderen freien Verbindungsstrang abzuknicken, um die Einmündung des
Abzweigkanals in den Nebenkanal zu treffen. Selbst wenn dies gelingt,
ist damit noch nicht möglich,
die Kamera im Winkel vom Nebenkanal abzweigende Kanäle einzuschieben, weil
es an einer entsprechenden Leitvorrichtung fehlt, die geeignet ist,
die Kamera im Bereich dieser Einmündung in den Abzweigkanal zu
führen.
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Ein gleichartiges Problem entsteht,
wenn die Satellitenkamera an Rohrversätzen vorbei oder an Ablagerungen
im Haupt- oder Nebenkanal oder einer Abzweigung im Nebenkanal vorbei
geführt
werden soll.
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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe
zu Grunde eine Leitvorrichtung für
eine Satellitenkamera der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß es
möglich
ist, die Kamera besser in diesem Nebenkanal zu lenken oder in einen
vom Nebenkanal abzweigenden Kanal umzulenken.
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Es wird also allgemein eine Umlenk-
oder Leitvorrichtung beschrieben, die es ermöglicht, die Kamera besser in
einem Nebenkanal zu lenken und insbesondere die Kamera vom Nebenkanal
ausgehend in beliebige Abzweigkanäle einzuführen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe
erfolgt durch die technische Lehre des Anspruches 1.
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Die Neuerung ist also allgemein auf
eine bessere Lenkbarkeit in einem Nebenkanal gerichtet; sie ist
deshalb nicht allein auf die Möglichkeit
beschränkt,
die Satellitenkamera von einem Nebenkanal in einen davon abzweigenden
Abzweigkanal einzuführen.
Sie betrifft demnach auch Anwendungen, bei denen es darum geht,
die Satellitenkamera an Rohrversätzen
oder an Ablagerungen in einem Rohr vorbei zu führen.
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Bei der Ausgestaltung einer Leit-
oder Umlenkvorrichtung werden auch sämtliche Vorrichtungen beansprucht,
die geeignet sind, im Bereich der Einmündung eines Abzweigkanals in
einen Nebenkanal die Kamera umzulenken.
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Derartige Leit- und Umlenkvorrichtungen sind
insbesondere berührend
arbeitende Führungsvorrichtungen,
die über
den Außenumriss
der Satellitenkamera heraus verfahrbar oder klappbar sind, um so
mit ihrem vorderen freien Ende den Abzweigkanal zu treffen, um so
die Kamera in den Abzweigkanal umzulenken.
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Es werden jedoch auch nicht nur Führungsvorrichtungen
beansprucht, die in Schieberichtung der Kamera nach vorne oder im
Winkel nach vorne aus dem Kameragehäuse heraus verfahrbar sind. Darüber hinaus
werden auch Abdrückvorrichtungen beansprucht,
die seitlich vom Kameragehäuse
heraus fahrbar oder heraus klappbar sind, um nicht die Einmündung des
Abzweigkanals zu treffen, sondern sich am Nebenkanal abzustützen und
so das Kameragehäuse
der Satellitenkamera in den Abzweigkanal umzulenken.
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Es wird selbstverständlich auch
eine Kombination von Abdrückvorrichtung
und Führungsvorrichtung
im Rahmen der vorliegenden Neuerung beansprucht.
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Ebenso werden sämtliche Kombinationen zwischen
Führungseinrichtung
und Abdrückeinrichtung
im Rahmen der vorliegenden Neuerung beansprucht. Diese Kombinationen
können
einzelnen oder in Kombination untereinander verwendet werden. Auch
ist die Neuerung nicht auf die Anordnung einer Abdrück- oder
Führungsvorrichtung
im Kameragehäuse
selbst beschränkt.
Eine derartige Abdrück- oder Führungseinrichtung
kann auch am oder im Verbindungsstrang zwischen der Satellitenkamera und
dem Fahrwagen angeordnet werden, wobei eine Anordnung im vorderen
Bereich des Verbindungsstrangs bevorzugt wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung
wird daher der Begriff „Leitvorrichtung„ als Oberbegriff
für die beiden
Ausführungen
einer Führungsvorrichtung und/oder
Abdrückvorrichtung
verwendet.
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Die Leitvorrichtung soll also nach
einem Merkmal der Neuerung über
den Außenumriss
der Satellitenkamera hinaus in einen Arbeitszustand verfahrbar sein,
um zu verhindern, dass die Satellitenkamera weiter im Nebenkanal
verschoben wird. Gelangt also die Satellitenkamera in den Bereich
einer Einmündung
eines Abzweigkanals, der vom Nebenkanal abzweigt, dann wird die
Leitvorrichtung in ihren Arbeitszustand verfahren, so dass sie über den Außenumriss
der Kamera herausragt und die Leitvorrichtung soll – sofern
sie als Führungsvorrichtung ausgebildet
ist – die
Einmündung
des Abzweigkanals treffen, so dass sie sich an der Wandung des Abzweigkanals
anlegt und ein weiteres Vorschieben des Verbindungsstranges dann
dazu führt,
dass die Satellitenkamera in den Abzweigkanal eindringt.
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Hierbei wird es bevorzugt, wenn die
Leitvorrichtung in Schieberichtung der Satellitenkamera als Schiebeführung ausgebildet
ist.
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Es werden hierbei sämtliche
Richtungen der Schiebeführung
als neuerungswesentlich beansprucht. Die Schiebeführung aller
beschriebenen Ausführungsformen
kann daher in Richtung der Längsachse
des Verbindungsstrangs erfolgen. Es kann aber genauso auch vorgesehen
sein, dass die Schiebeführung
schräg
aus dem Kameragehäuse oder
aus dem Verbindungsstrang heraus verschoben werden kann, um entweder
als Führungsvorrichtung oder
als Abdrückvorrichtung
zu fungieren.
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Die Leitvorrichtung soll also nur
während
des Umlenkens der Satellitenkamera vom Nebenkanal in einen Abzweigkanal
in Funktion treten und ansonsten in einen funktionslosen Ruhezustand
versetzt werden, in dem sie das Vorschieben der Satellitenkamera
im Kanal nicht oder nicht wesentlich behindert.
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Der Neuerungsgegenstand der vorliegenden Neuerung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der
Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
neuerungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im folgenden wird die Neuerung anhand
von mehreren Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
neuerungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
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Es zeigen:
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1:
schematisiert die Anordnung einer Satellitenkamera in einem Nebenkanal;
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2:
eine vergrößerte Darstellung
nach 1;
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3:
das Fortschreiten der Satellitenkamera im Abzweigkanal;
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4:
eine erste Ausführungsform
einer Leitvorrichtung im Arbeitszustand;
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5:
die Leitvorrichtung nach 4 im
Ruhezustand;
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6:
eine zweite Ausführungsform
einer Leitvorrichtung im Arbeitszustand;
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7:
die Leitvorrichtung nach 6 in
gedrehter Darstellung;
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8:
Stirnansicht auf die Anordnung nach 6 und 7;
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9:
eine Leitvorrichtung in einer dritten Ausführungsform in Funktionsstellung;
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10:
die um 90 gedrehte Ansicht nach 9;
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11:
die Leitvorrichtung im Ruhezustand;
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12:
Stirnansicht auf das Kameragehäuse;
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13:
die Leitvorrichtung nach den 9 – 12 in verschiedenen Drehlagen;
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14:
zwei weitere Ausführungsformen
einer Leitvorrichtung und einer Abdrückvorrichtung;
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15:
eine weitere Ausführungsform
einer Leitvorrichtung im teilweise ausgefahrenen Zustand;
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16:
die um 90 gedrehte Lage der Leitvorrichtung im weiter ausgefahrenen
Zustand;
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17:
die Stirnansicht auf die Anordnung nach 15 und 16;
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18:
eine weitere Ausführungsform
einer Leitvorrichtung in Form eines Wickelstabes;
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19:
eine weitere Ausführungsform
einer Leitvorrichtung in Form eines Expansionskörpers;
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20:
eine Abwandlung gegenüber 19 mit einer Vielzahl von
am Umfang verteilt angeordneten Expansionskörpern;
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1 zeigt
allgemein, das in einem Hauptkanal 1 ein Fahrwagen 2 verfahrbar
ist, wobei der Fahrwagen 2 selbst nicht zeichnerisch ausgeführt ist. Er
ist entweder selbsttätig
angetrieben verfahrbar oder er ist über entsprechende Zug- oder
Schubvorrichtungen, die an einem außerhalb des Hauptkanals 1 angeordneten
Service-Fahrzeug angeordnet sind, verschiebbar.
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Vom Fahrwagen 2 ausgehend
ist eine Verbindungsstrang 7 vorgesehen, der als Schiebestange,
Schiebestrang oder in anderer Weise verlängerbar ist und an dessen vorderen
freien Ende eine Satellitenkamera 8 angeordnet ist.
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Die Satellitenkamera 8 dient
zur Inspektion des vom Hauptkanal 1 abzweigenden Nebenkanals 3.
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Neuerungsgemäß sollen nun mit der Satellitenkamera 8 nicht
nur der Nebenkanal 3 inspiziert werden, sondern darüber hinaus
die vom Nebenkanal 3 abzweigenden Abzweigkanäle 5, 6, 5a.
Hierbei ist es notwendig – wenn
der Abzweigkanal 5, 5a inspiziert werden soll – dass an
der Verzweigung 4 zwischen Nebenkanal 3 und Abzweigkanal 5 die
Kamera in Pfeilrichtung 10 in den Abzweigkanal 5 eingeführt wird.
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Nachdem aber der Verbindungsstrang 7 relativ
biegesteif ausgeführt
ist, gelingt es kaum, die Satellitenkamera 8 an der Verzweigung 4 in
den Abzweigkanal 5 einzuführen.
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Zu diesem Zweck sind die neuerungsgemäß beanspruchten
Leitvorrichtungen vorgesehen, die entweder als Führungsvorrichtung oder als
Abdrückvorrichtung
funktionieren.
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Die 2 zeigt
zwei Beispiele derartiger Vorrichtungen. In Form der Leitvorrichtung 13 ist
hier eine Anordnung gezeigt, die sich an der Einmündung 14 des
Abzweigkanals 5 in Schieberichtung anlegt und die Satellitenkamera 8 in
den Abzweigkanal 5 in Pfeilrichtung 10 umlenkt.
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Hierbei kann es vorgesehen sein,
dass der Blickwinkel 9 der Satellitenkamera 8 schwenkbar
ist, so dass sie in der Lage ist, sowohl geradeaus in den Nebenkanal 3 zu
blicken, als auch in den seitlich davon abzweigenden Abzweigkanal 5.
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Es kann also durch Drehung des Kameraauges
genau die Einmündung 14 des
Abzweigkanals 5 in den Nebenkanal 3 festgestellt
werden und sobald sich die Satellitenkamera 8 in diesem
Bereich befindet, wird die Leitvorrichtung 13 in ihren
in 2 dargestellten Arbeits-
oder Funktionszustand gebracht, wodurch die Kamera zwangsläufig in
Pfeilrichtung 10 in den Abzweigkanal 5 umgelenkt
wird.
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Die 2 zeigt
auch als weiteres Beispiel eine Abdrückvorrichtung 13', die entweder
in Verbindung mit der Leitvorrichtung 13 oder in Alleinstellung ebenfalls
ein Umlenken der Satellitenkamera 8 in den Nebenkanal 5 in
Pfeilrichtung 10 erzwingt.
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Die 3 zeigt,
dass die Vorrichtungen 13 und/oder 13' dann beim erfolgten
Einführen
der Satellitenkamera 8 in den Nebenkanal 5 nicht
oder nur noch unwesentlich über
den Außenumfang
des Kameragehäuses
der Satellitenkamera 8 hervorstehen, um ein weiteres Verschieben
der Satellitenkamera 8 im Abzweigkanal 5 nicht
zu behindern.
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Je nach Wunsch kann dann die Leitvorrichtung 13 bzw. 13' wieder in Funktion
gesetzt werden, wenn es darum geht, dass die Satellitenkamera 8 an der
Verzweigung 11 wiederum in Pfeilrichtung 12 in den
Abzweigkanal 5a verschoben wird.
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Die Ausführungsform nach 4 zeigt ein weiteres Beispiel
für eine
derartige Leitvorrichtung, wobei diese als Stab 16 ausgebildet
ist, der in einer Führungshülse 17 verschiebbar
angeordnet ist.
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Die Führungshülse 17 durchsetzt
das Gehäuse 18 der
Satellitenkamera 8 und ist beispielsweise als Bowdenzug
ausgeführt,
wobei der Schiebestab 16 als Seele im Bowdenzug ausgebildet
ist.
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Bei dieser Ausführung besteht der Vorteil, dass
eine derartige Leitvorrichtung 15 noch nachträglich an
herkömmlichen
Satellitenkameras angebracht werden kann.
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Anhand der Darstellung in 4 und 5 kann auch die weitere Funktion des
Aufbaus der Satellitenkamera 8 erklärt werden. In dem Gehäuse 18 ist
ein Innenteil 25 in einer Schwenkachse 24 verschwenkbar
angetrieben. Der Antrieb erfolgt hierbei über einen Schwenkmotor 22,
der über
ein Getriebe 23 die Schwenkachse 24 antreibt.
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Im Innenteil 25 ist hierbei
die Kamera 19 angeordnet, die von einer entsprechenden
Beleuchtungseinrichtung 20 umgeben ist. Es ergibt sich
damit eine Darstellung, wie sie in 8 gezeigt
ist, nach der also die Kamera 19 im Mittelpunkt des Beleuchtungsfeldes
angeordnet ist. Die Kamera 19 kann damit um einen weiten
Schwenkwinkel im Gehäuse 18 verschwenkt
werden. Im feststehenden Teil des Kameragehäuses 18 sind die beschriebenen
Leit- oder Umlenkvorrichtungen angeordnet.
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Hierauf ist die Neuerung jedoch nicht
beschränkt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass alle beschriebenen Führungs-
und Umlenkvorrichtungen im schwenkbaren Teil (also im Innenteil 25)
angeordnet sind und zusammen mit der Kamera 19 verschwenkbar
sind.
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Ebenso kann es vorgesehen sein, dass sämtliche
nachfolgend beschriebenen Führungs- und
Umlenkvorrichtungen verschwenkbar am Gehäuse 18 der Kamera 19 gehalten
sind.
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Die 5 zeigt
den Ruhezustand der in 4 dargestellten
Leitvorrichtung 15, die demgemäss in Pfeilrichtung 27 in
einem Führungsschlitz 26 des
Gehäuses 18 verschiebbar
geführt
ist.
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Die 6 – 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Leitvorrichtung 28.
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Diese ist als Teleskopstab 29 ausgebildet, der
entweder über
ein entsprechendes Schubgetriebe oder auch pneumatisch oder hydraulisch
oder auch elektromagnetisch teleskopierbar ist.
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Auch hier gilt die vorstehend gegebene
Verallgemeinerung, dass der Teleskopstab 29 nicht nur in
Schieberichtung der Satellitenkamera 8 verschiebbar ausgebildet
ist. Er kann auch im Winkel zur Schieberichtung angeordnet sein
oder er kann auch verschwenkbar angetrieben sein, um so verschiedene
Führungsaufgaben
zu erfüllen.
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Selbstverständlich kann dieser Teleskopstab 29 auch
als Abdrückvorrichtung
ausgebildet sein. Dies gilt sowohl für die hier dargestellte Leitvorrichtung
als auch für
alle anderen vorher beschriebenen und nachfolgend noch zu beschreibenden
Leitvorrichtungen.
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Die 9 – 12 zeigen eine weitere Ausführungsform
einer Leitvorrichtung 30 in Form einer Führungsschere 31.
Diese Führungsschere 31 besteht aus
zwei Scherenarmen 32, 33 die gemäß 9 und 10 in eine ausgefahrene Stellung oder
gemäß 11 in eine eingefahrene
Stellung bringbar sind. In der eingefahrenen Ruhezustellung ist
die Führungsschere 31 in
einer zugeordneten Führungsausnehmung 35 im
Gehäuse 18 der
Satellitenkamera 8 eingefahren.
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Das Ausfahren der Scherenarme 32, 33 erfolgt über einen
entsprechenden Scherenantrieb 34.
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Die 13 zeigt,
dass die Führungsschere 31 in
der Schwenkachse 36 auch verschwenkbar angetrieben sein
kann.
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13 zeigt
aber darüber
hinaus auch, dass eine Mehrzahl von unterschiedlichen Leitvorrichtungen 30, 30', 30" am Gehäuse 18 angeordnet
werden können,
die alle individuell angetrieben ausfahrbar und einfahrbar sind.
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Die 14 zeigt
als weiteres Ausführungsbeispiel
zwei unterschiedliche Leitvorrichtungen 37, 39,
die in Kombination untereinander oder auch einzeln funktionieren.
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Die Leitvorrichtung 37 ist
als Teleskopstab 38 ausgebildet, der als Abdrückstab fungiert
und der geeignet ist, die Satellitenkamera 8 von der Wandung des
Nebenkanals so abzudrücken,
dass sie in einen davon abzweigenden Abzweigkanal 5 geführt wird.
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Selbstverständlich ist es auch hier möglich, die
Halterung des Teleskopstabes 38 verschwenkbar auszubilden,
um diesen in beliebige Schwenkstellungen zu bringen und darnach
dann ein- und ausfahrbar anzutreiben.
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Die 14 zeigt
auch noch die Ausführung einer
Leitvorrichtung 39 als Drehstab 40. Dieser Drehstab
ist in den Pfeilrichtungen 41 drehbar im Gehäuse 18 der
Satellitenkamera 8 gelagert und weist eine Ausbiegung 42 aus.
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Ist der Drehstab 40 in die
in 14 dargestellte Schwenkstellung
verschwenkt, dann entspricht dies der Umlenkstellung, so dass er
in eine andere Richtung umgelenkt wird, sobald die Ausbiegung 42 auf
die Kante einer Verzweigung 4, 14 trifft.
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Soll der Drehstab 40 hingegen
funktionslos sein, dann wird er um 90 gedreht und die Ausbiegung 42 ragt
dann nicht mehr über
den Außenumriss
des Kameragehäuses
hinaus.
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Die 15 – 17 zeigen eine Leitvorrichtung 43 in
Form einer Federschlaufe 44, die zum Beispiel aus einem
Federstahl oder aus einem Kunststoffteil ausgebildet sein kann.
Es handelt sich also um ein bandförmiges Teil, welches zum Beispiel
ein Rundprofil, ein Rechteckprofil, oder ein Ovalprofil aufweist und
welches flexibel und aufwickelbar sein soll. Das eine Schlaufenende 46 ist
drehfest mit einer Wickelachse 45 verbunden, während das
andere Schlaufenende 47 an einem ortsfesten Punkt des Gehäuses 18 befestigt
ist.
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Die Wickelachse 45 ist geeignet,
das Schlaufenende 46 auf die Wickelachse 45 aufzuwickeln.
In der ausgefahrenen Funktionsstellung der Federschlaufe 44 ist
diese vollkommen nach oben ausgefahren. Wird hingegen die Wickelachse 45 im
Gegenuhrzeigersinn drehend angetrieben, wird die Federschlaufe in
ihre Stellungen 44' bzw. 44,
verschoben. Sie wird also in Pfeilrichtung 48 aus- oder
in Gegenrichtung hierzu eingeschoben. In der Ruhestellung befindet
sich die
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Federschlaufe 44 in einer
zugeordneten Ausnehmung im Gehäuse 18 der
Satellitenkamera 8.
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Die 18 zeigt
eine gegenüber
den 15 – 17 abgewandelte Ausführungsform,
in der lediglich ein Wickelstab 49 dargestellt ist, der
um die vorher erwähnte
Wickelachse aufwickelbar ist. Er soll eine dementsprechende Eigensteifigkeit
aufweisen, so dass er als relativ gerades Teil in Pfeilrichtung 48 aus dem
Kameragehäuse
heraus und Gegenrichtung hierzu in das Kameragehäuse hinein verschiebbar ausgebildet
ist.
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In den 19 und 20 ist eine weitere Ausbildung
einer Leitvorrichtung 50 dargestellt, die mit einem oder
mehreren Expansionskörpern 51 arbeitet.
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Jeder Expansionskörper 51 ist ein aufblasbarer
Körper,
der zum Beispiel mit einem flüssigen oder
gasförmigen
Medium gefüllt
ist und der beispielsweise als Ballon oder als Blähkörper ausgebildet
ist. Die entsprechende Mediumzuführung
kann über
den Verbindungsstrang 7 erfolgen.
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In der Funktionsstellung wird der
Expansionskörper 51 entsprechend
der Darstellung in 19 aufgeblasen
und legt sich demgemäss
auch als Abdrückkörper an
den Nebenkanal an und zwingt so die Satellitenkamera in den im Winkel
davon abzweigenden Abzweigkanal.
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Wenn gemäß 20 am Kameragehäuse am Umfang verteilt mehrere
Expansionskörper 51 angeordnet
sind, kann je nach Fallgestaltung der eine oder auch mehrere Expansionskörper 51 aufgeblasen
werden, um eine entsprechende Richtungsänderung der Schieberichtung
der Satellitenkamera zu erzwingen.
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Selbstverständlich ist es auch hier möglich, die
Expansionskörper 51 nicht
am Kameragehäuse selbst
anzuordnen, sondern auch im Bereich des Verbindungsstranges 7.
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Ebenso ist es bei sämtlichen
vorgenannten Ausführungsformen
möglich,
die genannten Leitvorrichtungen nicht unmittelbar am Kameragehäuse selbst
anzuordnen, sondern an einem das Gehäuse der Kamera umgebenden Führungskorb
oder Führungsgestell.
Auf diese Weise ist eine einfache Nachrüstung bestehender Anlagen möglich.
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- 1
- Hauptkanal
- 2
- Fahrwagen
- 3
- Nebenkanal
- 4
- Verzweigung
- 5
- Abzweigkanal 5a
- 6
- Abzweigkanal
- 7
- Verbindungsstrang
- 8
- Satellitenkamera
- 9
- Blickwinkel
- 10
- Pfeilrichtung
- 11
- Verzweigung
- 12
- Pfeilrichtung
- 13
- Leitvorrichtung 13'
- 14
- Einmündung
- 15
- Leitvorrichtung
- 16
- Stab
- 17
- Führungshülse
- 18
- Gehäuse
- 19
- Kamera
- 20
- Beleuchtungseinrichtung
- 21
- Stirnseite
- 22
- Schwenkmotor
- 23
- Getriebe
- 24
- Schwenkachse
- 25
- Innenteil
- 26
- Führungsschlitz
- 27
- Pfeilrichtung
- 28
- Leitvorrichtung
- 29
- Teleskopstab
- 30
- Leitvorrichtung 30', 30"
- 31
- Führungsschere
- 32
- Scherenarm
- 33
- Scherenarm
- 34
- Scherenantrieb
- 35
- Führungsausnehmung
- 36
- Schwenkachse
- 37
- Leitvorrichtung
- 38
- Teleskopstab
- 39
- Leitvorrichtung
- 40
- Drehstab
- 41
- Pfeilrichtung
- 42
- Ausbiegung
- 43
- Leitvorrichtung
- 44
- Federschlaufe
- 45
- Wickelachse
- 46
- Schlaufenende
- 47
- Schlaufenende
- 48
- Pfeilrichtung
- 49
- Wickelstab
- 50
- Leitvorrichtung
- 51
- Expansionskörper