DE20121473U1 - Multifunktionaler Ski - Google Patents
Multifunktionaler SkiInfo
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Description
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u.Z.: E1840 GM-DE/D 8167S
2 a Juli 2002
Multifunktionaler Ski
Multifunktionaler Ski
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen Alpinski, der multifunktional einsetzbar und auf verschiedene Umgebungsbedingungen und/oder Benutzer flexibel und pptimal anpaßbar ist.
Im Stand der Technik sind sog. Carvingski bekannt, die tailliert ausgebildet sind, so daß sie einen gegenüber den beiden Enden des Skis schmäleren Mittelabschnitt aufweisen. Die Breiten des Skis an den beiden Enden können stark variieren und liegen im allgemeinen etwa zwischen 90 und 120 mm, während der Mittelbereich eine Breite von etwa 60 bis 90 mm aufweist. Die Breite des Skis an den beiden Enden ist üblicherweise unterschiedlich, wobei die Breite vorne im Schaufelbereich des Skis im allgemeinen größer ist als am Skiende. Es sind jedoch auch Carvingski bekannt, bei denen die Breite am Skiende größer ist als im Schaufelbereich.
Die optimale Skiform hängt unter anderem von den äußeren Umgebungsbedingungen, dem Einsatzzweck und den Pistenverhältnissen ab, so daß keiner der bekannten Carvingski eine vielseitige Einsatzmöglichkeit bietet, die optimal an die jeweiligen Umgebungsbedingungen und Pistenverhältnisse anpaßbar ist.
Die DE-C-44 03 499 betrifft einen Langlaufski mit einem an seiner Unterseite vorgesehenen schuppenartigen Laufflächenprofil und einer an seiner Oberseite angebrachten Langlaufbindung. Damit der Langlaufski in beiden Richtungen fahrbar ist, besitzt er an seinen beiden Enden eine nach oben gerichtete Biegung. Ferner ist die Bindung derart ausgebildet, daß der Skischuh in beiden Fahrtrichtungen darin befestigbar ist. Dazu kann die Bindung entweder zwei gegenüberliegende Bindungsbacken zur Aufnahme des Skischuhs oder eine um eine senkrecht zur Oberseite des Skis befindliche Achse drehbar angeordnete Bindungsbacke aufweisen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Ski bereitzustellen, der insbesondere an verschiedenste Umgebungsbedingungen und/oder Benutzer variabel anpaßbar ist. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Dabei geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, an einem bezüglich seiner Querachse asymmetrischen Ski bzw. an einem Ski mit positiver oder negativer Verjüngung beide Endabschnitte aufzubiegen, um beidseitig Skispitzen mit einer Schaufel bereitzustellen, und eine Bindungsplatte am Ski anzubringen, die in mindestens zwei verschiedenen Positionen fixierbar ist. Dabei bildet in der ersten Position der Bindungsplatte ein erster Endabschnitt des Skis die Skispitze, und in der zweiten Position bildet der gegenüberliegende zweite Endabschnitt des Skis die Skispitze. Vorzugsweise ist die Bindungsplatte derart am Ski befestigt, daß für beide Positionen jeweils ein optimaler Bindungsmontagepunkt eingestellt werden kann. Dazu ist es insbesondere bevorzugt, daß eine Drehachse der Bindungsplatte derart angeordnet ist, daß die Bindungsmontagepunkte sowohl in der ersten Position als auch in der zweiten Position optimal positioniert sind. Hierzu befindet sich die Drehachse vorzugsweise in einem Bereich zwischen den beiden auf der Bindungsplatte zu montierenden Backen der Skibindung.
Dadurch wird ein Ski bereitgestellt, der je nach Schnee- bzw. Pistenbedingungen oder auch abhängig von den Anforderungen des jeweiligen Skifahrers für verschiedene Zwecke optimal anpaßbar ist. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Ski auf besonders vorteilhafte Weise sowohl an übliche, z. B. harte und eisige Pistenbedingungen, als auch an Tiefschnee- und Buckelpistenfahrten und Sprünge angepaßt. So ist beispielsweise ein Carvingski, bei dem die vordere Schaufel breiter ist als das hintere Skiende, sehr gut für „Freeride"-Techniken (Carven auf und abseits der Piste) geeignet, während ein im vorderen Schaufelbereich schmälerer Ski für „Freestyle" bzw. „Slopestyle", insbesondere für Sprünge bessere Voraussetzungen schafft. Folglich wird mit dem erfindungsgemäßen Ski, der bidirektional einsetzbar ist und bei dem je nach Drehposition der Bindungsplatte entweder die vordere oder die hintere Schaufel breiter ist und außerdem der Bindungsmontagepunkt variabel ist, ein optimal an verschiedenste
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Anforderungen und Umgebungsbedingungen anpaßbarer Ski bereitgestellt. Der Ski bietet demgemäß in der Freeride-Position durch die breite Schaufel und das schmälere hintere Ende maximalen Auftrieb und Laufruhe, z.B. im ungespurten Schnee, und in der Slopestyle-Position durch die schmälere Schaufel und das breitere hintere Ende sowie die Verschiebung des Bindungsmontagepunktes eine bessere Gewichtsverteilung für Tricks und mehr Stabilität beim Landen von Sprüngen.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Skis werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Skis mit einer Bindungsplatte in einer ersten Position für eine erste Fahrtrichtung des Skis;
Figur 2 den erfindungsgemäßen Ski von Figur 1, wobei die Bindungsplatte in einer zweiten Position für eine Fahrt mit dem erfindungsgemäßen Ski in entgegengesetzter Richtung vorgesehen ist;
Figur 3 eine Draufsicht auf den Ski gemäß Figuren 1 und 2, wobei eine Ausführungsform des Positionswechsels der Bindungsplatte illustriert wird;
Figur 4 eine Unteransicht eines Mittelabschnitts des erfindungsgemäßen Skis gemäß Figur 3, in der eine Ausführungsform zur Montage der Bindungsplatte am Ski illustriert wird;
Figur 5 ein Montageelement zur Fixierung der Bindungsplatte am Ski gemäß Figur 3; und
Figur 6 den Ablauf des Positionswechsels einer bevorzugten Ausführungsform der Bindungsplatte mit montierter Bindung von einer ersten Position in eine zweite Position.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Ski 2 weist im wesentlichen einen Skikörper 4 mit einem ersten Endabschnitt 6 und einem zweiten Endabschnitt 8 sowie eine Bindungsplatte 10 auf. Im Bereich der Endabschnitte 6 und 8 ist der Skikörper 4 aufgebogen, um jeweilige schaufeiförmige Skispitzen 12 und 14 auszubilden. Auf
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der Bindungsplatte 10 ist eine Bindung mit einem vorderen Bindungselement 16 zur Aufnahme einer Spitze eines Skischuhs 17 und ein hinteres Bindungselement 18 zur Aufnahme eines hinteren Abschnitts des Skischuhs 17 montiert.
Der Skikörper 4 des erfindungsgemäßen Skis 2 ist asymmetrisch bezüglich seiner Querachse ausgebildet, d. h. die Breite des Skikörpers 4 an den beiden Endabschnitten 6 und 8 ist unterschiedlich, was beispielsweise durch eine geeignete Taillierung des Skikörpers erreicht wird, indem der Mittelpunkt des die Taillierung bildenden Radius bezüglich der Mitte der Skilänge in Längsrichtung verschoben ist. In der bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Ski eine Gesamtlänge L von etwa 180 cm auf. Die maximale Breite des Skikörpers 4 am ersten Endabschnitt 6 beträgt vorzugsweise etwa 111 mm, wobei diese Breite in einem Abstand von etwa 110 mm von der ersten Skispitze 12 gemessen ist. Die maximale Breite des Skikörpers 4 an dem zweiten gegenüberliegenden Endabschnitt 8 beträgt etwa 106 mm, wobei diese Breite in einem Abstand von etwa 1.700 mm von der ersten Skispitze 12 gemessen ist. Die minimale Breite des Skikörpers 4 beträgt in einem Abstand von etwa 934 mm von der ersten Skispitze 12 vorzugsweise etwa 75 mm. Der Radius der Taillierung des Skikörpers 4 beträgt vorzugsweise etwa 18,57 m. Demgemäß weist der Skikörper 4 eine Taillierung auf, durch die die jeweiligen breitesten Stellen in den Endabschnitten 6 und 8 unterschiedlich breit sind, d. h. die Taillierung hat ein Verjüngungsmaß, so daß je nach Drehposition der Bindungsplatte 10 entweder der Ski vorne breiter (positive Verjüngung) ist als hinten oder umgekehrt (negative Verjüngung).
Der erfindungsgemäße Ski 2 ist dadurch variabel auf verschiedenste Umgebungsbedingungen und Benutzer einstellbar, daß die Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen fixierbar ist. Das heißt, in einer ersten Position weist der vordere Teil der Bindungsplatte zur Aufnahme des vorderen Bindungselements 16 entsprechend Figur 1 zur ersten Skispitze 12, während gemäß Figur 2 in einer zweiten Position dieser vordere Abschnitt der Bindungsplatte 10, der das vordere Bindungselement 16 trägt, zur zweiten Skispitze 14 weist. Zur Montage der Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 kann jeder Montagemechanismus Anwendung finden, der dazu geeignet ist, die Bindungsplatte 10 mit ausreichender Festigkeit in den beiden Positionen am Skikörper 4 zu fixieren. Es ist jedoch bevorzugt, diese Montageeinrichtung in
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Form eines Schnell- oder Schnappverschlusses auszubilden, der einen Wechsel der Bindungsplatte von der ersten Position zur zweiten Position ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erlaubt. Dabei ist außerdem zu beachten, daß im Bereich der Bindungsplatte 10 und Bindung des erfindungsgemäßen Skis 2 Schnee oder Eis vorhanden sein kann, der eine Handhabung der Montageeinrichtung erschwert, so daß der Montagemechanismus so ausgebildet sein soll, daß er auch unter diesen Bedingungen funktionsfähig bleibt.
Neben den beiden zueinander gegenüberliegenden ersten und zweiten Montagepositionen der Bindungsplatte am Skikörper 4 kann die Bindungsplatte 10 auch längsverschiebbar am Skikörper 4 ausgebildet sein. Dies kann insbesondere für das Einstellen der optimalen Bindungsmontagepunkte für die jeweilige Benutzungsrichtung des erfindungsgemäßen Skis 2 hilfreich sein. In den Figuren 1 bis 3 sind bevorzugte Schuhmittenmarkierungen SMM1 und SMM2 für die optimalen Montagepunkte der jeweiligen Fahrtrichtung angegeben. Zur Einstellung beider Montagepunkte sollte der Drehpunkt geeignet gewählt und/oder die Bindungsplatte 10 in Längsrichtung verschiebbar sein. Die Bindung selbst ist auf der Bindungsplatte 10 vorzugsweise ebenfalls in Längsrichtung einstellbar.
Eine Möglichkeit, die Bindungsplatte 10 relativ zum Skikörper 4 von der in Figur 1 gezeigten ersten Position in die in Figur 2 gezeigte zweite Position zu bringen, besteht darin, die Bindungsplatte 10 um einen Drehpunkt 20 zu drehen, wie dies beispielhaft in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 mittels einer Dreh-Führungseinrichtung 22 um den Drehpunkt 20 drehbar und vorzugsweise axial verschiebbar am Skikörper 4 gehalten. Dazu weist die Bindungsplatte 10 einen hinterschnittenen Führungsschlitz 23 auf, in dessen Hinterschneidung ein am Skikörper 4 montiertes Drehstück (nicht dargestellt) eingreift. Die Bindungsplatte 10 ist um dieses Drehstück frei drehbar. Ferner sind an der Bindungsplatte 10 mindestens ein, vorzugsweise zwei in Umfangsrichtung verlaufende, hinterschnittene Schlitze 24 vorgesehen. Zur Fixierung der Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 sind am Skikörper vorzugsweise pro Schlitz 24 zwei Montageelemente 26 vorgesehen, von denen eines in Figur 5 näher gezeigt ist. Das Montageelement 26 weist einen Hülsenabschnitt 28 und einen Tellerabschnitt 30 auf und ist mittels einer Durchgangsboh-
rung 32 am Skikörper 4 befestigbar. Die Bindungsplatte 10 wird zur Fixierung am Skikörper 4 um den Drehpunkt 20 geschwenkt, so daß die Schlitze 24 über die Montageelemente 26 geschoben werden. Dabei hintergreifen die Tellerabschnitte 30 der Montageelemente 26 die Hinterschneidungen der Schlitze 24, wodurch die Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 festgelegt ist. Zur Fixierung dieser Position weist die Bindungsplatte 10 im Bereich der Schlitze 24 mindestens eine, vorzugsweise zwei Bohrungen 34 auf. In die Bohrungen 34 werden zur Sicherung der Position der Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 vorzugsweise zwei Sicherungsstifte (nicht gezeigt) so eingeführt, daß sie zwischen einem benachbarten Paar (in Querrichtung benachbart) von Montageelementen 26 positioniert sind, um ein Schwenken der Bindungsplatte 10 relativ zum Skikörper 4 zu verhindern. Sicherungsstifte können ihrerseits wiederum durch ein geeignetes Sicherungsmittel an der Bindungsplatte fixiert sein.
Beim Wechsel der Position der Bindungsplatte 10 von der Figur 1 gezeigten Ausrichtung in die in Figur 2 gezeigte Konfiguration muß zunächst der Sicherungsstift entfernt und anschließend die Bindungsplatte 10 um den Drehpunkt 20 geschwenkt werden, bis sie nach einer Drehung um etwa 180° auf gleiche Weise wie vorstehend beschrieben fixiert wird. Dazu sind am Skikörper 4 beidseitig des Drehpunkts 20 Montageelemente 26 vorgesehen, wie in Figuren 1 und 2 dargestellt. Entgegen der gezeigten Ausführungsform ist es jedoch bevorzugt, die Montageelemente 26 derart beidseitig des Drehpunkts 20 vorzusehen, daß sie in beiden Positionen von der Bindungsplatte 10 abgedeckt werden.
Der optimale Montagepunkt der Bindungsplatte 10 in den jeweiligen Positionen kann durch die Dreh-Führungseinrichtung 22 eingestellt werden. Diese Einrichtung erlaubt ein Verschieben der Bindungsplatte 10 in Längsrichtung relativ zum Skikörper 4, wodurch eine zusätzliche Variabilität gegeben ist. Diesbezüglich ist es auch möglich, an der Bindungsplatte 10 weitere Schlitze 24 vorzusehen, so daß die Bindungsplatte in weiteren Axialpositionen fixierbar ist.
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Eine weitere, dem Prinzip nach ähnliche Möglichkeit, die Bindungsplatte 10 relativ zum Skikörper 4 von der in Figur 1 gezeigten ersten Position in die in Figur 2 gezeigte zweite Position zu bringen, ist in Figur 6 dargestellt. Auch in dieser Ausführungsform ist die
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Bindungsplatte 10 um eine Drehachse drehbar am Skikörper 4 befestigt. Zum Verändern der Richtung der Bindung auf dem Ski wird gemäß Figur 6A zunächst eine Verriegelungsklappe 36 geöffnet, bis sie einrastet. Dadurch wird die Verriegelung der Bindungsplatte 10 an den Montageelementen 26 gelöst. Die Verriegelungsklappe 36 ist Teil einer Verriegelungs- bzw. Montageeinrichtung 38, mit der die Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 fixiert wird. Die Verriegelungseinrichtung 38 weist vorzugsweise einen Kniehebelmechanismus auf und ist federbelastet. Nach dem Öffnen der Verriegelungsklappe kann die Bindungsplatte 10 um eine an der Montageeinrichtung 38 vorgesehene Schwenkachse 40 angehoben werden, wie dies in der mittleren Darstellung von Figur 6B deutlich zu sehen ist. Dadurch wird die Bindungsplatte 10 von dem am Skikörper 4 vorgesehenen Montageelement bzw. Nutenstein 26 und Nutenblech 27 in Richtung des Pfeils 42 (mittlere Darstellung in Figur 6B) abgehoben. Das Nutenblech 27 dient vorzugsweise u.a. zur Führung und/oder Fixierung der Bindungsplatte 10. Die Bindungsplatte 10 ist in diesem Zustand gemäß der unteren Darstellung in Figur 6B um eine Drehachse in Richtung des Pfeils 44 drehbar. Die Drehverbindung zwischen dem Skikörper und der Bindungsplatte 10 erfolgt über die Montageeinrichtung 38, die mittels einer Drehachse mit dem Skikörper 4 verbunden ist. Die Drehachse ist dabei derart an der Montageeinrichtung 38 und am Skikörper 4 positioniert, daß die Bindungsplatte 10 und somit die Bindung in beiden Positionen jeweils eine optimale Bindungsmontageposition einnimmt, d.h. die Schuhmitte befindet sich in der jeweils vorgesehenen günstigsten Position. Bei einer bevorzugten Ausführungsform verschiebt sich der Bindungsmontagepunkt in der "Slopestyle"-Position, d.h. mit schmälerer Schaufel und breiterem Ende, gegenüber der "Freeride"-Position, d.h. mit breiterer Schaufel und schmälerem Ende, um etwa 2 bis 6 cm, bevorzugt etwa 3 bis 5 cm, besonders bevorzugt etwa 4,1 cm zur Mitte.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Bindungsplatte 10 um die Drehachse 40 ist es ferner bevorzugt, ein Rückhalteband 46 vorzusehen, dessen Enden an der Bindungsplatte 10 bzw. der Montageeinrichtung 38 befestigt sind. Nach erfolgter Drehung um 180° wird die Bindungsplatte 10 gemäß der linken Darstellung in Figur 6C wieder auf den Skikörper 4 in Richtung des Pfeils 48 gebracht. Anschließend wird die Verriegelungsklappe 36 geschlossen, wie dies in der rechten Darstellung von Figur 6C gezeigt ist, wodurch die Bindungsplatte 10 wieder fixiert ist. Die auf der Bindungsplatte 10
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montierte Bindung 16, 18 befindet sich nun in einer fahrbereiten Position, die gegenüber der ursprünglichen Position um 180° gedreht ist. Die Ausführungsform gemäß Figur 6 ist gegenüber der ersten Ausführungsform insbesondere aufgrund ihrer vereinfachten Handhabung und erhöhten Stabilität von Vorteil. Bei dieser Ausführungsform der Montageeinrichtung sind außerdem sämtliche Montageelemente unabhängig von der Position der Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 unterhalb der Bindungsplatte 10 angeordnet und somit nicht sichtbar und besser vor Verschmutzung oder Vereisung gesichert.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist es auch möglich, anstelle des Drehmechanismus einen Schiebemechanismus vorzusehen, der ein Aufschieben der Bindungsplatte 10 auf den Skikörper 4 ermöglicht. Mit Hilfe eines Schnellverschlusses kann in einer derartigen Ausführungsform die Bindungsplatte 10 am Skikörper 4 in Längsrichtung verschoben und/oder davon abgenommen werden und in entgegengesetzter Richtung wiederum fixiert werden. Entsprechend dieser Ausführungsform wäre eine zusätzliche Variabilität dadurch gegeben, daß die Bindungsplatte 10 an einer Vielzahl verschiedener Längspositionen einrastbar ausgestaltet werden kann.
Der erfindungsgemäße Ski erlaubt eine optimale Anpassung an unterschiedlichste Umgebungsbedingungen und Fahrgewohnheiten eines Skifahrers, so daß der erfindungsgemäße Ski gegenüber herkömmlichen Skiern wesentlich variabler einsetzbar ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil mit ihr die insbesondere beim alpinen Skisport auftretenden relativ hohen Kräfte und Momente sicher von der aus dem vorderen und hinteren Backen bestehenden Bindung über die Bindungsplatte auf den Ski übertragen werden, wobei gleichzeitig in beiden Fahrtrichtungen des Skis die Bindung an der jeweils günstigsten Stelle positioniert wird.
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Claims (17)
1. Ski (2) mit
a) einem ersten Endabschnitt (6) und einem zweiten Endabschnitt (8), die jeweils aufgebogen sind;
b) einer Taillierung, die derart ausgebildet ist, daß sich die maximale Breite der beiden Endabschnitte (6, 8) voneinander unterscheidet; und
c) einer Bindungsplatte (10), die am Ski (2) in mindestens zwei verschiedenen Positionen fixierbar ist, wobei in einer ersten Position der erste Endabschnitt (6) des Skis (2) eine Skispitze ausbildet und in einer zweiten Position der zweite Endabschnitt (8) des Skis (2) die Skispitze ausbildet.
2. Ski (2) nach Anspruch 1, wobei die Bindungsplatte (10) derart am Ski (2) positionierbar und fixierbar ist, daß für die beiden Positionen optimale Bindungsmontagepunkte einstellbar sind.
3. Ski (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bindungsplatte (10) um einen Drehpunkt (20) drehbar gelagert ist, um die Bindungsplatte (10) zwischen den beiden Positionen zu schwenken.
4. Ski (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bindungsplatte (10) in Längsrichtung des Skis (2) verschiebbar und in verschiedenen Längspositionen arretierbar ist.
5. Ski (2) nach Anspruch 4, wobei die Bindungsplatte (10) am Drehpunkt (20) in Längsrichtung beweglich gelagert ist.
6. Ski (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bindungsplatte (10) in den beiden Positionen mittels einer Fixiereinrichtung (24, 26, 34; 26; 36, 38) arretierbar ist.
7. Ski (2) nach Anspruch 6, wobei die Fixiereinrichtung mindestens einen in der Bindungsplatte (10) vorgesehenen Schlitz (24), der in Umfangsrichtung verläuft, mindestens ein am Ski (2) vorgesehenes Montageelement (26), das in den Schlitz (24) einführbar ist, und ein Sicherungselement aufweist, das die Bindungsplatte (10) am Ski (2) in der jeweiligen ausgewählten Position sichert.
8. Ski (2) nach Anspruch 7, wobei zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schlitze (24) vorgesehen sind, die sich quer durch die Bindungsplatte (10) in Umfangsrichtung erstrecken und hinterschnitten sind, am Ski (2) vier Montageelemente (26) ausgebildet sind, von denen jeweils zwei in einen Schlitz (24) einführbar sind, und das Sicherungselement in Längsrichtung in die Bindungsplatte (10) einführbar ist und zwischen die beiden Paare von Montageelementen (26) hineinragt.
9. Ski (2) nach Anspruch 6, wobei die Fixiereinrichtung eine Montageeinrichtung (38) aufweist, die drehbar am Skikörper (4) angelenkt ist, wobei die Bindungsplatte (10) um eine Schwenkachse (40) schwenkbar an der Montageeinrichtung (38) angeordnet ist.
10. Ski (2) nach Anspruch 9, wobei die Schwenkachse (40) im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Montageeinrichtung (38) angeordnet ist.
11. Ski (2) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Montageeinrichtung (38) einen Verriegelungsmechanismus (36) zum Verriegeln der Bindungsplatte (10) am Skikörper (4) in beiden Positionen aufweist.
12. Ski (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Fixiereinrichtung beiderseits der Drehachse jeweils mindestens ein Montageelement (26) aufweist, wobei im verriegelten Zustand eines der Montageelemente (26) in die Bindungsplatte (10) und das andere der Montageelemente (26) in die Montageeinrichtung (38) eingreift, um die Bindungsplatte (10) am Skikörper (4) zu fixieren.
13. Ski (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Fixiereinrichtung als Schnell- und/oder Schnappverschluß ausgebildet ist oder einen Schnell- und/oder Schnappverschluß aufweist.
14. Ski (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Bindungsplatte (10) nur in einem Teilbereich mit dem Ski (2) verbunden ist, so daß eine im wesentlichen freie Verformung des Skis (2) möglich ist.
15. Ski (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Bindungsplatte (10) so ausgebildet ist, daß darauf ein vorderes und ein hinteres Bindungselement (16, 18) montierbar ist.
16. Ski (2) mit: wobei der Ski derart dimensioniert ist, daß er optimal an verschiedenste Umgebungsbedingungen und/oder Fahrer angepaßt ist.
a) einem ersten Endabschnitt (6) und einem zweiten Endabschnitt (8), die jeweils aufgebogen sind; und
b) einer Taillierung, die derart ausgebildet ist, daß sich die maximale Breite der beiden Endabschnitte (6, 8) voneinander unterscheidet;
17. Bindungsplatte (10) für Ski, in Kombination mit einer Montageeinrichtung (38), wobei die Bindungsplatte (10) um eine Achse schwenkbar an der Montageeinrichtung (38) angeordnet ist und die Montageeinrichtung (38) eine Dreheinrichtung aufweist zum Drehen der Bindungsplatte (10) und der Montageeinrichtung (38) um eine zur Schwenkachse senkrechte Drehachse.
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