DE20119883U1

DE20119883U1 - Regaltraverse

Info

Publication number: DE20119883U1
Application number: DE20119883U
Authority: DE
Original assignee: Tegometall International AG
Current assignee: Tegometall International AG
Priority date: 2001-12-07
Filing date: 2001-12-07
Publication date: 2003-04-10
Anticipated expiration: 2011-12-08
Also published as: DE50200951D1; EP1317894A1; EP1317894B1; PL357538A1; PL197991B1; ATE275355T1

Description

Regaltraverse

Beschreibung

Regaltraversen stellen Verstrebungen zwischen vertikalen Säulen eines Regals dar. Sie verlaufen in der Regel horizontal und dienen typisch als Auflage für Regal-Fachböden, im Schwerlastbereich zur Aufnahme von Paletten.

Regaltraversen sind für die Tragfähigkeit eines Regals von Bedeutung, denn ihre Stabilität bestimmt die Belastbarkeit des aufliegenden Regalbodens bzw. die Aufnahmefähigkeit für Paletten. Da sie ferner ein Einknicken der vertikalen Regalsäulen verhindern, bestimmt die Stabilität der Traversen auch die Belastbarkeit dieser Säulen.

Herkömmliche Regaltraversen werden aus geschlossenen Vierkant-Profilrohren hergestellt. Derartige Regaltraversen sind verhältnismäßig schwer und teuer.

Aus'US 3,587,483 ist eine Regaltraverse mit einem durch Biegen eines Blechstreifens gebildeten Hohlprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die einen oberen Wandteil der Traverse bildenden Randbereiche des Blechstreifens sind miteinander überlappend verschweißt. Die Schweißung macht nicht nur das Herstellverfahren aufwendig, sondern stört auch beim Zuschneiden des Profils auf die gewünschte Traversenlänge.
Diese Schwierigkeiten sind in verstärktem Maße vorhanden, wenn das Profil aus zwei gebogenen Blechstreifen zusammengesetzt wird, die im oberen und unteren Wandteil miteinander verschweißt werden, wie dies aus US 3,587,483 und auch aus DE 26 28 537 A bekannt ist.

Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei vergleichbaren Regaltraversen nach dem Stand der Technik vorhanden sind, mindestens teilweise zu überwinden. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine Regaltraverse hoher Tragfähigkeit anzugeben, die sich weniger aufwendig herstellen läßt.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung. Bei der danach gebildeten Regaltraverse sind die Randbereiche des Blechstreifens bei der fertigen Regaltraverse unverbunden. Bei Belastungsversuchen hat sich herausgestellt, daß die Tragfähigkeit eines solchen nicht geschlossenen Profils gegenüber den herkömmlichen geschlossenen, geschweißten oder ungeschweißten Profilen gleicher Wandstärke praktisch unverändert ist. Somit läßt sich aus einem Blechstreifen

gleicher Stärke eine Regaltraverse hoher Tragfähigkeit einfacher herstellen, wobei die fertige Traverse wegen der fehlenden Schweißung auch noch leichter ist und sich leichter weiterverarbeiten läßt.

Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ist insofern günstig als eine definierte Schlitzbreite hinsichtlich der Breite des Ausgangs-Blechstreifens und der Biegevorgänge toleranzfreundlich ist. Insbesondere kann mit einem Blechstreifen, so wie er von einem handelsüblichen Coil kommt, gearbeitet werden, wobei der Biegevorgang unmittelbar und ohne vorherige Bearbeitung der Kanten des Blechstreifens ausgeführt werden kann.

Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist für die Tragfähigkeit der Regaltraverse günstig, wobei die Gestaltung nach Anspruch 4 zweckmäßig ist, um ein insgesamt rechteckiges Traversenprofil ohne vorspringende Teile zu erhalten.

Die in der Weiterbildung nach Anspruch 5 vorgesehenen Sicken ergeben eine ausreichend hohe Fläche, um bei der fertigen Regaltraverse in dem nach innen springenden, geschützten Bereich Beschriftungen oder Beschriftungsträger aufzunehmen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Regaltraverse,

Fig. 2 eine Ansicht der Regaltraverse in Richtung des Pfeils II nach Fig. 1, und

Fig. 3 das Profil der Regaltraverse nach Fig. 1 und 2.

Gemäß Fig. 1 besteht die Regaltraverse insgesamt aus einem Querträger 10, an dessen beide Enden jeweils ein Endstück 11 angeschweißt ist. Die Endstücke 11 sind herkömmlich gestaltet und dienen zum Einhängen der Traverse in Lochungen zweier (nicht gezeigter) Regalstützen, die die Endstücke 11 teilweise umgreifen.

Der Querträger 10 der Regaltraverse hat, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ein insgesamt rechteckiges Profil, dessen Breite bei Lager- und Industrieregalen beispielsweise 40 mm betragen kann und deren Höhe je nach der geforderten Belastbarkeit beispielsweise zwischen 80 und 130 mm liegen kann.

Das in Fig. 3 gezeigte Profil ist aus einem einzigen Blechstreifen durch Biegen hergestellt, wobei die Randbereiche 12, 13 in einer Ebene liegen und das untere Wandelement der Traverse bilden. Die Kanten dieser

Randbereiche 12, 13 sind nicht miteinander verbunden, sondern bilden einen Schlitz 14, dessen Breite mit beispielsweise 3 mm vorgegeben sein kann.

Die genaue Schlitzbreite ist unwesentlich. Ein schmaler Schlitz ist vom Standpunkt der Stabilität des Profils von Vorteil; andererseits soll die vorgegebene Schlitzbreite mindestens so groß sein, daß die Kanten der beiden Randbereiche 12, 13 bei normalen Toleranzen sowohl hinsichtlich Breite des Ausgangs-Blechstreifens als auch hinsichtlich des Biegevorgangs der höchstens einander berühren.

Die beiden vertikalen Wandteile der Regaltraverse weisen jeweils eine Sicke 15 in Form einer nach innen vertieften Wanne mit schräg nach außen weisenden, jeweils durch doppelte Kröpfung gebildete Endbereichen 16 auf. Die so gestalteten Sicken 15 resultieren in einer Versteifung des Traversenprofils.

Die Höhe des zwischen den Endbereichen 16 gelegenen ebenen mittleren Bereichs der wannenförmigen Sicken 15 hat eine Höhe, die beispielsweise zwischen 2/3 und 5/6 der gesamten Profilhöhe liegen kann. Auf diese Weise ergibt sich an beiden Wandelementen des Profils eine genügend hohe ebene Fläche zur Aufnahme von Beschriftungen, Etiketten, Etikettenträgern, Preisschienen oder dergleichen, die durch die nach innen springende Wannenform der Sicken 15 gegen Beschädigung am fertigen Regal geschützt sind.

Zusammenfassung

Eine Regaltraverse weist ein durch Biegen eines Blechstreifens gebildetes generell rechteckiges Hohlprofil auf. Die das untere Wandteil des Profils bildenden Randbereiche 12, 13 des Blechstreifens sind nicht miteinander verbunden, sondern bilden miteinander einen Schlitz 14. Die vertikalen Wandteile des Profils weisen jeweils eine wannenförmige Sicke 15 zur Versteifung und zur Aufnahme von Beschriftungen oder Beschriftungsträgern auf. Die so gestaltete Traverse hat trotz ihrer einfachen Herstellbarkeit hohe Tragfähigkeit.
(Fig- 3)

Claims

1. Regaltraverse mit einem durch Biegen eines Blechstreifens gebildeten generell rechteckigen Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die das untere Wandteil des Profils bildenden Randbereiche (12, 13) der Blechstreifens unverbunden sind.

2. Regaltraverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (12, 13) des Blechstreifens unter Bildung eines Schlitzes (14) in einer Ebene liegen.

3. Regaltraverse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vertikalen Wandteile des Profils jeweils eine Sicke (15) aufweisen.

4. Regaltraverse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (15) die Form einer in Richtung des Profilinnern vertieften Wanne mit schräg nach außen weisenden Endbereichen (16) hat.

5. Regaltraverse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (15) einen wesentlichen Teil der Höhe der vertikalen Wandteile des Profils einnehmen.