DE20119317U1 - Mehrgeschossiges Gebäude - Google Patents

Mehrgeschossiges Gebäude

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Description

Belvedere GmbH , Aldenhovener Strasse 66
52353 Düren 10.11.2001
Mehrgeschossiges Gebäude
Die Neuerung betrifft ein mehrgeschossiges Gebäude mit einer antreibbaren Fördereinrichtung für den Transport von Fahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen, in im wesentlichen vertikale Richtung zwischen mehreren Geschoßebenen, wobei mehrere Geschoßebenen jeweils mindestens einen Stellplatz für ein Fahrzeug aufweisen und auf mehreren einen Stellplatz aufweisenden Geschoßebenen jeweils mindestens ein Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist und jeweils mindestens einem dieser Bereiche pro Geschoßebene mindestens ein Stellplatz zugeordnet ist, der sich innerhalb oder unmittelbar neben diesem Bereich befindet.
Ein derartiges Gebäude ist beispielsweise aus der DE OS 1 559 303 bekannt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten mehrstöckigen Parkturm mit einer in Form einer Drehscheibe ausgebildeten Hebebühne, mit der die Fahrzeuge in vertikale Richtung verschiebbar sind. Die Stellplätze erstrecken sich strahlenförmig über den Umfang der Hebebühne verteilt, wobei zwischen jeweils nebeneinander liegenden Doppel-Stellplätzen ein Wohnbereich gebildet ist, der eine dreiecksförmige Grundfläche besitzt. Einerseits ist bei dem bekannten Gebäude die Fördereinrichtung in Form der drehbaren Hebebühne vergleichsweise aufwendig in ihrer Konstruktion. Zum anderen ist das bekannte Gebäude aufgrund der durch die Vielzahl der pro Geschoßebene untergebrachten Fahrzeuge (zwei pro Wohneinheit) aus Brandschutzgründen als kritisch anzusehen. Schließlich ist ein Nachteil auch darin zu sehen, dass es sich bei dem bekannten Gebäude um eine in sich geschlossene Konstruktion handelt, die sich nicht dafür eignet, an bestehenden Gebäuden beispielsweise wohnbereichsnahe Stellplätze nachzurüsten.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrgeschossiges Gebä&mgr;de vorzuschlagen, das aus brandschutztechnischer Sicht unproblematisch ist. Außerdem besteht eine Aufgabe darin, konventionelle Gebäude mit wohn- oder geschäftsbereichsnahen Stellplätzen pro Geschoßebene nachrüsten zu können.
Ausgehend von einem Gebäude der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe zum einen Neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens ein Stellplatz auf mindestens einer Geschoßebene an einer seiner Längsseiten von einer Fassadenebene begrenzt ist.
Eine solche Anordnung der Stellplätze ermöglicht es, eine großflächige Verbindung zwischen dem Stellplatz und der Umgebung, beispielsweise durch dauerhaft freie oder offenbare Querschnitte, zu schaffen. Hierdurch kann beispielsweise ein möglichst ungehinderter Rauchabzug im Falle eines Brandes eines auf einem solchen Stellplatz abgestellten Fahrzeuges sowie eine vergleichsweise gute Erreichbarkeit des Stellplatzes für Löschwasserstrahlen der Feuerwehr ermöglicht werden. Im Vergleich mit der Stellplatzanordnung bei dem aus der DE OS 1 559 303 bekannten Gebäude wird die in die Fassadenebene integrierte vertikale Fläche des Stellplatzes verdoppelt, wenn von einem Längen-Breiten-Verhältnis derartiger Stellplätze von ca. 2:1 ausgegangen wird.
Um bei der Neuerungsgemäßen Anordnung der Stellplätze auch für die Betrachter des Gebäudes einen besonderen Anreiz zu bieten, ist vorgesehen, dass eine von der Fassadenebene begrenzte Längsseite eines Stellplatzes zumindest teilweise durchsichtig ist. Eine solche Durchsichtigkeit kann beispielsweise mit Hilfe einer Verglasung, alternativ aber auch mit Hufe beispielsweise eines Drahtgewebes oder anderer lichtdurchlässiger Fassadenelemente erzielt werden.
Des weiteren wird die zugrunde liegende Aufgabe alternativ auch dadurch gelöst, dass die Fördereinrichtung mit mindestens einer vertikalen Begrenzungsfläche einen Teil einer Fassadenebene bildet, eine derartige Anordnung der Fördereinrichtung ermöglicht zum einen eine Nachrüstung bestehender Gebäude mit wohnbereichsnahen bzw. geschäftsbereichsnahen Stellplätzen und einer zugehörigen Fördereinrichtung für die Fahrzeuge. Die Integration der Fördereinrichtung in die Fassade bzw. deren zumindest teilweise Anordnung vor der Fassade ermöglicht des weiteren auf einfache Weise eine fassadennahe Anordnung der Stellplätze insbesondere in der Art, dass eine Längsseite der Stellplätze von einer Fassadenebene begrenzt ist. Hierdurch ergeben sich wiederum die bereits zuvor erläuterten Vorteile, wobei die Verkehrsflächen auf den einzelnen Geschoßebenen minimiert werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Neuerungsgemäßen Gebäudes besteht darin, dass zwei auf einer Geschoßebene angeordnete Stellplätze auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders vorteilhafte fassadenparallele Aufeinanderreihung von einem Stellplatz, einer dazwischen angeordneten Fördereinrichtung sowie einem weiteren Stellplatz. Eine derartige Anordnung bildet auch aus künstlerisch-architektonischer Sicht ein besonders markantes Gestaltungsmerkmal einer Fassade, insbesondere wenn die Fördereinrichtung und/oder die Stellplätze bzw. die darauf abgestellten
Fahrzeuge auch für Betrachter des Gebäudes von außen auch als solche erkennbar sind. Außerdem ist der Flächenbedarf für die Unterbringung und den Transport der Fahrzeuge sehr klein.
Eine besonders günstige Anbindung der Fördereinrichtung an die das Gebäude umgebenden Verkehrsflächen ergibt sich, wenn die Fördereinrichtung auf einer Einfahrts- und Ausfahrtsebene, das heißt, üblicherweise der Erdgeschossebene, an zwei gegenüberliegenden Seiten an eine Verkehrsfläche angeschlossen ist. Auf diese Weise ist es möglich, vorwärts in die Fördereinrichtung einzufahren, das Auto auf einem Stellplatz einer beliebigen Geschossebene abzustellen und nach Rücküberführung des Fahrzeuges in die Einfahrts- und Ausfahrtsebene gleichfalls vorwärts, diesmal jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Fördereinrichtung, diese zu verlassen. Ein rückwärts gerichtetes Rangieren des Fahrzeuges, das insbesondere im Gehwegbereich oder bei eingeschränkten Platz- oder Sichtverhältnissen unerwünscht ist, wird auf diese Weise gänzlich vermieden.
Die Neuerung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung angeordnete Stellplätze über einen Schleusenbereich miteinander verbunden sind, der über einen Durchgang an einen Treppenhausbereich angrenzt. Die Fördereinrichtung und die beiden auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Stellplätze zählen somit einschließlich des Schleusenbereichs zu einer Art Außenbereich des Gebäudes und können daher über große Lüftungsquerschnitte mit der Umgebung versehen sein. Der eigentliche Innenraum des Gebäudes kann erst jenseits des verschließbaren Durchgangs, das heißt mit dem Treppenhausbereich, beginnen. Es ist ausreichend, wenn lediglich ein solcher Treppenhausbereich vorhanden ist, da dieser über den Schleusenbereich mit mindestens zwei Stellplätzen verbunden ist. Auf diese Weise wird des weiteren erreicht, dass Fußgänger, die den Treppenhausbereich mit einem vorzugsweise darin angeordneten separaten Personenaufzug benutzen, nicht den von Fahrzeugen befahrenen Bereich der Fördereinrichtung und der Stellplätze betreten müssen. Insbesondere in den Wintermonaten oder bei schlechter Witterung wird somit vermieden, dass Verschmutzungen aus dem Bereich der Fördereinrichtungen und der Stellplätze mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung verschleppt werden.
Außerdem ist nach der Neuerung noch vorgesehen, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung unterschiedlich große Stellplätze angeordnet sind, die unterschiedlich großen Bereichen mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung zugeordnet sind. Einer Kleinwohnung bzw. einem Appartement kann auf diese Weise ein Stellplatz für einen zweisitzigen
Kleinstwagen zugeordnet sein, wohingegen eine größere Wohnung, die beispielsweise auch für Familien geeignet ist, einen entsprechend größeren Stellplatz besitzt, der auch zur Unterbringung eines Mittelklassefahrzeugs oder Vans geeignet ist.
Um ohne größere Umwege direkt aus der Wohnung oder dem Büro zu einem abgestellten Fahrzeug gelangen oder einem Stellplatz als Terrasse oder Loggia nutzen zu können, ist vorgesehen, dass mindestens ein unmittelbarer Zugang von einem Stellplatz zu einem zugeordneten Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, dass eine Trennwand zwischen einem Stellplatz und einem zugeordneten Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung zumindest teilweise verglast ist, um somit einen Blickkontakt zwischen dem Stellplatz und dem zugeordneten Wohn- oder Bürobereich zu ermöglichen.
Die Neuerung umfaßt schließlich noch eine Funktionseinheit zum Anbau an ein mehrgeschossiges Gebäude, bestehend aus einer antreibbaren Fördereinrichtung für den Transport von Fahrzeugen, insbesondere von Personalkraftwagen, in im Wesentlichen vertikale Richtung zwischen mehreren Geschoßebenen und mehreren auf unterschiedlichen Geschoßebenen verteilt angeordneten Stellplätzen, wobei auf mehreren Geschoßebenen, für die die Stellplätze vorgesehen sind, jeweils mindestens ein Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist und die Funktionseinheit so an dem Gebäude angeordnet werden kann, dass auf mehreren Geschoßebenen mindestens jeweils ein Stellplatz sich unmittelbar neben einem Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung befindet und dass diese Stellplätze mit einer ihrer Längsseiten von einer Fassadenebene begrenzt sind und/oder dass die Fördereinrichtung mit mindestens einer ihrer vertikalen Begrenzungsflächen einen Teil der Fassadenebene bildet.
Eine derartige Funktionseinheit eignet sich insbesondere dazu, bei bereits vorhandenen Gebäuden vor die bestehende Fassade vorgesetzte, jeweils einem Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder Bereich mit ähnlicher Nutzung zugeordnete Stellplätze zu realisieren, wobei durch die spezielle Ausrichtung der Stellplätze die brandschutztechnischen Auflagen zuverlässig erfüllbar sind und/oder bestehende Erschließungskonzepte im wesentlichen beibehalten werden können. Aufgrund der Vorsatzkonstruktion der Funktionseinheit ist diese von außen sofort als solche auszumachen, wodurch sich Möglichkeiten zur werbeträchtigen Positionierung von Fahrzeugen auf den
Neuerungsgemäß nachgerüsteten Stellplätzen bzw. während des Transports in einer beispielsweise verglasten Fördereinrichtung ergeben.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels eines mehrgeschossigen Gebäudes, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Grundriß einer ersten Geschoßebene mit zwei Wohneinheiten;
Fig. 2 einen Grundriß einer zweiten Geschoßebene mit zwei Büroeinheiten;
Fig. 3 einen Grundriß einer Erdgeschoßebene mit der Anbindung einer Fördereinrichtung
an die Verkehrsflächen;
Fig. 4 eine alternative Grundrißgestaltung in der Erdgeschoßebene und
Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht des Gebäudes.
Figur 1 zeigt in einem schematischen Grundriß ein mehrgeschossiges Gebäude 1 , das jeweils rechts und links einer gedachten Achse 2 eine erste kleinere Wohneinheit 3 mit ca. 105 qm Grundfläche und eine größere Wohneinheit 4 mit einer Grundfläche von ca. 120 qm besitzt. Auf der Achse 2 sind hintereinander ein Treppenhausbereich 5, ein Schleusenbereich 6 sowie eine Fördereinrichtung 7 zum Transport von Personenkraft wagen in vertikale Richtung angeordnet. Die Fördereinrichtung 7, die sich von einer Erdgeschoßebene bzw. sogar Kellerebene bis zur obersten Geschoßebene erstreckt, bildet mit einer vertikalen Begrenzungsfläche 8 einen Teil einer Fassadenebene 9, die sich gradlinig entlang der zugeordneten Seite des Gebäudes 1 erstreckt. Die Fördereinrichtung 7 besitzt einen rechteckigen Querschnitt, dessen Länge und Breite die Längen- und Breitenabmessungen herkömmlicher Personenkraftwagen um ein gewisses Maß übersteigt. An die gegenüberliegenden Stirnseiten 10 und 11 des Querschnitts der Fördereinrichtung 7 grenzt jeweils ein Stellplatz 12,13 an, deren Längsachsen parallel zu der Fassadenebene 9 ausgerichtet sind, das heißt, dass die Stellplätze 12, 13 an ihren Längsseiten 14, 15 jeweils von der Fassadenebene 9 begrenzt sind. Auf dem flächenmäßig kleineren Stellplatz 13, der der Wohneinheit 3 zugeordnet ist, ist schematisch ein zweisitziges Kleinstfahrzeug 16 dargestellt, wohingegen der auf der anderen Seite der Fördereinrichtung 7 angeordnete und der Wohneinheit 4 zugeordnete Stellplatz 13 mit einem schematisierten Mittelklassefahrzeug 17 besetzt ist. Beide Wohneinheiten 3 und 4 sind jeweils über einen Zugang Z, beispielsweise in Form einer Glastür, unmittelbar von den zugeordneten Stellplätzen 12,13 erreichbar. Die Trennwände T und T4 zwischen den Stellplätzen 12,13 und den Wohneinheiten 3, 4 sind ganz oder teilweise in Glas ausgeführt, um aus den Wohneinheiten 3,4
heraus einen Blickkontakt zu den auf den Stellplätzen 12, 13 befindlichen Fahrzeugen 16,17 zu ermöglichen, was insbesondere bei historischen oder Luxusfahrzeugen erwünscht sein kann.
Eine der Fassadenebene 9 abgewandte Längsseite 18 des Querschnitts der Fördereinrichtung 7 grenzt an den Schleusenbereich 6 an, dessen Länge die des Querschnitts der Fördereinrichtung 7 übersteigt, so dass für Personen eine Verbindung zwischen den beiden Stellplätzen 12 und 13 besteht. Über einen mittels einer Tür zum Durchgang 19 ist eine Verbindung zwischen dem Schleusenbereich 6 und dem Treppenhausbereich 5, der gleichermaßen beiden Wohneinheiten 3 und 4 zugeordnet ist, geschaffen. An dem dem Schleusenbereich 6 bzw. der Fördereinrichtung 7 abgewandten Ende des Treppenhausbereichs 5 ist angrenzend an die gegenüberliegende Fassade ein Personenaufzug 20 angeordnet.
Figur 2 zeigt einen Grundriß desselben Gebäudes I auf einer anderen Geschoßebene, auf der den beiden Stellplätzen 12 und 13 jeweils einer größeren bzw. im Vergleich hierzu geringfügig kleineren Büroeinheit 21 bzw. 22 zugeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Schleusenbereich 6 und dem Treppenhausbereich 5 ist gegenüber dem Grundriß gemäß Figur 1 unverändert. In Figur 3 ist ein Grundriß in der Erdgeschoßebene dargestellt. Der Querschnitt der Fördereinrichtung 7 ist an beiden Stirnseiten 10 und 11 jeweils an eine Verkehrsfläche 23, bei der es sich um eine Einfahrt handelt, sowie um eine Verkehrsfläche 24, bei der es sich um eine Ausfahrt handelt, angeschlossen. Die beiden Verkehrsflächen 23 und 24 bilden zusammen mit der Querschnittsfläche der Fördereinrichtung 7 ein in Längsrichtung halbiertes Oval, das hinter der Fassadenebene 9 in das Innere des Gebäudes 1 (jedoch nur im Bereich des Erdgeschosses) zurückspringt. Die Verkehrsfläche 24 wird von einer durch parallele Querstriche angedeuteten Zugangsfläche 25 gekreuzt, die zu einem Treppenhausbereich führt.
Figur 4 zeigt eine alternative Variante, bei der der Zugang 25 und die Ausfahrt bildende Verkehrsfläche 24 sich nicht kreuzen, weshalb die Unfallgefahr insofern weiter minimiert wird. Die Trennung der Verkehrsflächen 23 und 24 für die Fahrzeuge sowie 25 für Fußgänger bedingt jedoch insgesamt einen geringfügig größeren Verkehrsflächenbedarf bei gleichzeitig leicht eingeschränkten Platzverhältnissen für den Personenzugang bzw. die PKW-Ausfahrt aus dem Gelände 1.
Es versteht sich, dass die Einfahrts- und Ausfahrtsrichtung in die bzw. aus der Fördereinrichtung 7 vertauscht werden können. Falls gewünscht, kann jede der Verkehrsflächen 23 sowohl als Einfahrt als auch als Ausfahrt benutzt werden. In sämtlichen Fällen bleibt der Vorteil erhalten, dass abgesehen von einem rückwärts gerichteten Ein- bzw. Ausparken auf der jeweiligen Geschoßebene
- beim Einfahren bzw. Ausfahren aus dem Gebäude 1 kein rückwärts gerichtetes Rangieren, insbesondere in Bereichen in denen auch Fußgängerverkehr herrscht, erforderlich ist.
Figur 5 zeigt eine perspektivische Vorderansicht des Gebäudes 1, dessen Fassadenebene 9 in dem schwerpunktmäßig gezeigten Ausschnitt von der vertikalen Begrenzungsfläche 8 der Fördereinrichtung 7 und -jeweils stirnseitig an die Fördereinrichtung 7 angeschlossen - von den Längsseiten der beiderseits unmittelbar an die Fördereinrichtung 7 angrenzenden Stellplätze 12,13 gebildet wird. Da die seitlichen in die Fassadenebene 9 integrierten Begrenzungsflächen der Stellplätze 12 und 13 - abgesehen von in Figur 5 nicht dargestellten filigranen Geländern - gänzlich offen gelassen sind, ergibt sich für den Betrachter des Gebäudes 1 eine interessante Ansicht, die sämtliche, das heißt auf allen Geschoßebenen auf den Stellplätzen 12 und 13 untergebrachten Fahrzeuge 16,17 erkennen läßt. Sofern die Fördereinrichtung 7 beispielsweise verglast ist, ist auch das gerade transportierte Fahrzeug von außen gut zu sehen. Zu Zeiten, in denen Stellplätze 12 oder 13 nicht mit Fahrzeugen 16 oder 17 besetzt sind, können die Stellplätze 12 oder 13 beispielsweise als Loggia benutzt werden.
Aus Kpstengründen ist die gegenüberliegende Anordnung von zwei Stellplätzen 12 und 13 günstig, da pro Geschoßebene und Fördereinrichtung 7 zwei Stellplätze realisierbar sind, die beide unmittelbar angrenzend an die Fassadenebene 9 angeordnet und daher feuerschutztechnisch ohne größere Probleme realisierbar sind. Der Platzbedarf ist hierbei besonders gering.
Figur 5 zeigt schließlich noch, dass im Erdgeschoß die Verkehrsflächen 23 und 24, die als Einfahrt bzw. Ausfahrt dienen, halbovalförmig in Bereiche hinter der Fassadenebene 9 hineinreichen. Auf diese Weise kann in der Erdgeschoßebene vorwärts in die Fördereinrichtung 7 eingefahren und beim Verlassen des Gebäudes 1 gleichfalls vorwärts aus dieser ausgefahren werden. Ein Zugangsbereich 25 kreuzt die Verkehrsfläche 24 und führt zu einem hinter der Fördereinrichtung 7 angeordneten Treppenhaus.

Claims (11)

1. Mehrgeschossiges Gebäude (1) mit einer antreibbaren Fördereinrichtung (7) für den Transport von Fahrzeugen (16, 17), insbesondere von Personenkraftwagen, in im Wesentlichen vertikale Richtung zwischen mehreren Geschoßebenen, wobei mehrere Geschoßebenen jeweils mindestens einen Stellplatz (12, 13) für ein Fahrzeug (16, 17) aufweisen, und auf mehreren einen Stellplatz (12, 13) aufweisenden Geschoßebenen jeweils mindestens ein Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist und jeweils mindestens einem dieser Bereiche pro Geschoßebene mindestens ein Stellplatz (12, 13) zugeordnet ist, der sich innerhalb oder unmittelbar neben diesem Bereich befindet, dadurch gekennzeichnet, das mindestens ein Stellplatz (12, 13) auf mindestens einer Geschoßebene an einer seiner Längsseiten (14, 15) von einer Fassadenebene (9) begrenzt ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Fassadenebene (9) begrenzte Längsseite (14, 15) des Stellplatzes (12, 13) zumindest teilweise durchsichtig ist.
3. Gebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine von Fassadenebene (9) begrenzte Längsseite (14, 15) eines Stellplatzes (12, 13) zumindest teilweise verglast ist.
4. Gebäude nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (7) mit mindestens einer vertikalen Begrenzungsfläche (8) einen Teil einer Fassadenebene (9) bildet.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf einer Geschoßebene angeordnete Stellplätze (8, 12, 13) auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung (7) angeordnet sind.
6. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (7) auf einer Einfahrts- und Ausfahrtsebene an zwei gegenüberliegenden Seiten an jeweils eine Verkehrsfläche (23, 24) angeschlossen ist.
7. Gebäude nah einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung (7) angeordnete Stellplätze (12, 13) über einen Schleusenbereich (6) miteinander verbunden sind, der über einen verschließbaren Durchgang (19) an einen Treppenhausbereich (5) angrenzt.
8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung (7) unterschiedlich große Stellplätze (12, 13) angeordnet sind, die unterschiedlich großen Bereichen mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung zugeordnet sind.
9. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein unmittelbarer Zugang (Z) von einem Stellplatz (12, 13) zu einem zugeordneten Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist.
10. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand (T, T") zwischen einem Stellplatz (12, 13) und einem zugeordneten Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung zumindest teilweise verglast ist.
11. Funktionseinheit zum Anbau an ein mehrgeschossiges Gebäude, bestehend aus einer antreibbaren Fördereinrichtung (7) für den Transport von Fahrzeugen (16, 17), insbesondere Personenkraftwagen, in im Wesentlichen vertikale Richtung zwischen mehreren Geschoßebenen und mehreren auf unterschiedliche Geschoßebenen verteilt angeordneten Stellplätzen (12, 13), wobei auf mehreren Geschoßebenen, für die die Stellplätze (12, 13) vorgesehen sind, jeweils mindestens ein Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung vorhanden ist und die Funktionseinheit so an dem Gebäude (1) angeordnet werden kann, dass auf mehreren Geschoßebenen jeweils mindestens ein Stellplatz (12, 13) sich unmittelbar neben einem Bereich mit einer Wohn-, Büro-, Geschäfts- oder ähnlichen Nutzung befindet und dass diese Stellplätze (12, 13) mit einer ihrer Längsseiten (14, 15) von einer Fassadenebene (9) begrenzt sind und/oder dass die Fördereinrichtung (7) mit mindestens einer ihrer vertikalen Begrenzungsflächen (8) einen Teil der Fassadenebene (9) bildet.
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