DE29515951U1 - Gebäudestruktur für unterschiedliche Nutzungen - Google Patents

Gebäudestruktur für unterschiedliche Nutzungen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/08Garages for many vehicles
    • E04H6/10Garages for many vehicles without mechanical means for shifting or lifting vehicles, e.g. with helically-arranged fixed ramps, with movable ramps
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/34Extraordinary structures, e.g. with suspended or cantilever parts supported by masts or tower-like structures enclosing elevators or stairs; Features relating to the elastic stability

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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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Description

Gebäudestruktur für unterschiedliche Nutzungen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Gebäudestruktur mit einem einheitlichen Roh- und Teilausbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudestruktur mit einem einheitlichen Roh- und Teilausbau zu schaffen, die unter Einhaltung bauaufsichtlicher Bestimmungen, statischer und haustechnischer Erfordernisse sowie von Förderrichtlinien des öffentlich geförderten Wohnungsbaus unterschiedliche Nutzungen ermöglicht, wobei die Nutzungen innerhalb des Gebäudes etagenweise veränderbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gebäudestruktur mit einem einheitlichen Roh- und Teilausbau gelöst, die eine im wesentlichen quadratische Gebäudegrundflache, eine einen oder mehrere Aufzüge sowie eine Aufzugshalle umfassende Kernzone und ein freistehendes Sicherheits-Treppenhaus aufweist, das über Brücken mit jeder Aufzugshalle verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Gebäudegrundfläche mit Ausnahme der Kernzone rasterförmig angeordnete Stützen umfaßt. Die Stützen haben vorzugsweise einen kreuzförmigen Querschnitt, um in den ausgesparten Ecken Installationsleitungen aufnehmen zu können.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Kernzone vier tragende, jeweils von einem Rasterschnittpunkt ausgehende Wände und zwei tragende, die Aufzugshalle längsseitig begrenzende Wände aufweist, wobei je zwei der von den Rasterschnittpunkten
ausgehenden Wände im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und mit den die Aufzugshalle begrenzenden Wänden verbunden sind, und wobei die die Aufzugshalle längsseitig begrenzenden Wände schräg zueinander verlaufen und einen gemeinsamen außerhalb der Gebäudegrundfläche liegenden Fluchtpunkt aufweist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kernzone zusätzlich einen oder mehrere Technikräume und/oder eine von den Nutzflächen der jeweiligen Etage aus zugängliche Treppe aufweist.
Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Beispiele und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch: 20
Fig. 1 einen Grundriß einer erfindungsgemäßen Gebäudestruktur als Rohbau;
Fig. 2 einen Tiefgeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Erdgeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Geschäftsnutzung;
0 Fig. 4 einen Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur
gemäß Fig. 1 für eine Büronutzung in Form eines Großraumbüros;
Fig. 5 einen weiteren Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Büronutzung mit
zwei Büroeinheiten;
■ ··· a
Fig. 6 einen weiteren Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Büronutzung mit drei Büroeinheiten;
5
Fig. 7 einen weiteren Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Büronutzung mit vier Büroeinheiten;
Fig. 8 einen weiteren Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Hotelnutzung mit 16 Hotelzimmern;
Fig. 9 einen weiteren Obergeschoßgrundriß der Gebäudestruktur gemäß Fig. 1 für eine Nutzung mit zwei
1 1/2-Zimmer-Wohnungen, zwei 3-Zimmer-Wohnungen und zwei 4-Zimmer-Wohnungen.
Die hier beschriebene Erfindung betrifft eine Gebäudestruktur, die aufbauend auf einem einheitlichen Roh- und Teilausbau für unterschiedliche Nutzungen in Form von Wohnungen, Hotelappartments, Büros, Geschäften und/oder Garagen geeignet ist. Diese Nutzungen können innerhalb eines erfindungsgemäßen Gebäudes etagenweise variiert werden.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist die erfindungsgemäße Gebäudestruktur eine im wesentliche quadratische Gebäudegrundfläche auf, deren Kantenlänge vorzugsweise ca. 26 m beträgt. Die Gebäudegrundfläche ist mit einem freistehenden Sicherheits-Treppenhaus über Brücken verbunden. Im Inneren des Gebäudes ist eine Kernzone ausgebildet, die einen oder mehrere Aufzüge {davon einer in der für Krankentragen erforderlichen Größe), eine Aufzugshalle und ggf. notwendige Technikräume und eine
optionale, von den Nutzflächen der einzelnen Etagen her zugängliche Treppe umfaßt.
Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur besteht darin, daß den unterschiedlichen Anforderungen bei Wohnungen, Büros, Hotels, Gewerberäumen und Garagen durch eine Grundstruktur entsprochen wird. Bei diesen Anforderungen handelt es sich um solche, die sich aus bauaufsichtlichen Bestimmungen, aus Förderrichtlinien des öffentlich geförderten Wohnungsbaus, sowie aus statischen und aus haustechnischen Erfordernissen ergeben.
In den Figuren 2-9 sind verschiedene Nutzungsvarianten der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur dargestellt.
Die Nutzung für Wohnungen ist beispielhaft in Fig. 9 dargestellt. Je Wohngeschoß sind sechs Wohnungen vorgesehen, und zwar zwei 1-1/2-Zimmer-Wohnungen, zwei 3-Zimmer-Wohnungen und zwei 4-Zimmer-Wohnungen. Die Wohnungen 0 werden von der gemeinsamen Aufzugshalle erschlossen.
Ferner sind den Wohnungen im Geschoß jeweils Abstellräume zugeordnet.
Die bauaufsichtlichen Bestimmungen schreiben bis zu einer Geschoßfußbodenhöhe von 22m lediglich ein Treppenhaus vor. Ein zweiter Rettungsweg ist gegebenenfalls durch Feuerwehrleitern einzurichten. Liegt die Oberkante des obersten Geschoßfußbodens über 22m über dem Gelände, so sind entweder zwei Treppenhäuser oder, wie hier, ein Sicherheitstreppenhaus erforderlich. Der Mindestabstand der Fensteröffnungen von Räumen mit Brandlast zur Verbindungsbrücke muß 5m betragen. Außerdem ist bei mehr als vier Wohnungen eine Teilung des Erschliessungsflurs durch eine dicht schließende Tür erforderlich. 35
Nach den Förderrichtlinien des öffentlich geförderten Wohnungsbaus sollen 4-Zimmer- und 3-Zimmer-Wohnungen eine Querlüftung aufweisen. Außerdem dürfen Kinderzimmer keine Nordlage haben. Ferner sind Wohnungs-Obergrenzen und Raum-Mindesthöhen zu beachten. Alle diese Anforderungen lassen sich mit der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur erfüllen.
In haustechnischer Hinsicht ist es vorteilhaft, daß Schächte für Sanitäreinrichtungen bzw. zur Entrauchung innenliegender Räume an der Kernzone bzw. an gleicher Stelle angeordnet sind wie solche für Hotel- und Bürozwecke erforderliche Schächte.
Die baustatischen Anforderungen werden durch die tragenden Außenwände, die Kernzone und die drei innenliegenden Stützen problemlos erfüllt. Die drei innenliegenden Stützen sind vorzugsweise kreuzförmig ausgebildet, um in den ausgesparten Ecken Installationsleitungen anordnen zu 0 können.
Fig. 3 zeigt eine Geschäftsnutzung für das Erdgeschoß. Es sind zwei Ladeneinheiten vorgesehen, die durch eine Büroerschließung getrennt sind. Zur Erweiterung des Straßenraumes ist eine Arkade vorgesehen. Die Nutzflächen sind frei teilbar. Die in der linken Ladeneinheit vorhandene Treppe dient zur Verbindung der Ladenfläche mit Lagerflächen im Kellergeschoß.·
0 Aufgrund der Erdgeschoßlage existiert keine Rettungsweg-Problematik.
Die Gestaltungsfreiheit der Ladenflächen ist sehr hoch, da sich nur wenige tragende Elemente im Raum befinden. An den Stützen werden Schächte aus einer Büro-, Wohn-
und/oder Hotelnutzung in darüberliegenden Geschossen durch die Ladenfläche geführt.
Bei einer Büronutzung ermöglicht die erfindungsgemäße Gebäudestruktur eine Anordnung der Arbeitsräume an den Außenwänden, so daß in diesen Räumen eine natürliche Belichtung und Belüftung erzielt wird (vgl. Fig. 4 bis 7). Die Sanitäranlagen sind direkt an den Kernzonen der jeweiligen Büroeinheit zugeordnet. Entsprechendes gilt für Kopier- bzw. Archivräume.
Durch die Anordnung der tragenden Elemente in Außenwand, Kernzone und Sanitärbereich sind die Nutzflächen sowohl für Großraum- und Kombibüros als auch für Einzelbüros geeignet.
Bei der Nutzung zweier Etagen durch einen Mieter können diese durch eine optionale Treppe im Kernbereich verbunden werden. Bei Nutzung einer gesamten Etage durch einen Mieter kann die Aufzugshalle bereits als Warte- und Empfangszone genutzt werden.
Bei einer Büronutzung sind aufgrund bauaufsichtlicher Bestimmungen zwei bauliche Rettungswege erforderlich, und zwar entweder zwei Treppenhäuser oder ein Sicherheits-Treppenhaus . Bei der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur ist diese Anforderung durch das freistehende Sicherheits-Treppenhaus erfüllt. Die Länge des ersten Rettungsweges darf maximal 35m betragen. Auch dies ist bei der erfindungsgemäßen Gebäudestruktur bei Zugrundelegung einer quadratischen Grundfläche mit einer Kantenlänge von ca. 26m erfüllt.
Durch die wenigen tragenden Elemente im Raum ergibt sich 5 eine hohe Gestaltungsfreiheit für die Büroflächen. Die drei innenliegenden Stützen sind in die Wände der WC-
Räume eingebunden. Zur Entrauchung und zur Verlegung von Versorgungs- und Abwasserleitungen werden dieselben Schächte genutzt wie bei einer Wohn- bzw. Hotelnutzung.
Fig. 8 zeigt die erfindungsgemäße Gebäudestruktur mit einer Hotelnutzung für 16 Hotelzimmer. Von der Aufzugshalle sind über feuerhemmende Türen 8 Zimmer direkt zugänglich; über den hinter einer feuerhemmenden Flur weitere 8 Zimmer. Dieser Flur ist durch eine feuerhemmende Wand in Längsrichtung unterteilt, so daß beim Verlassen der Räume ein Fluchtweg in zwei Richtungen gegeben ist. In Abhängigkeit von bauaufsichtlichen Forderungen ist diese Wand gegebenenfalls in Richtung des Sicherheits-Treppenhauses zu verlängern.
Die einzelnen Hotelzimmer verfügen jeweils über einen Wohn/Schlafraum, ein Bad, eine Pantry, einen Schrankraum und - in einer Variante - gegebenenfalls über eine Loggia bzw. einen Wintergarten.
Bie einer Hotelnutzung sind aufgrund bauaufsichtlicher Bestimmungen zwei Treppenhäuser oder ein Sicherheitstreppenhaus erforderlich. Die Länge des ersten Rettungsweges darf maximal 35m betragen, was bei einer quadratischen Grundfläche mit einer Kantenlänge von ca. 26m ohne weiteres erfüllt wird.
Den haustechnischen Anforderungen wird dadurch entsprochen, daß vier Versorgungs- bzw. Entsorgungsschächte 0 in der Flucht mit entsprechenden Schächten für eine Bürobzw. Hotelnutzung liegen.
In Fig. 2 ist eine Garagennutzung dargestellt. Innerhalb des statischen Rasters können Stellplätze und Fahrgassen entsprechend der GaVO angeordnet werden. Bei einer Nutzung durch sogenannte Doppelparker können 24 Stell-
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platze realisiert werden. Außerdem sind mehrere Kellerräume für Büro-Nutzer bzw. Lagerflächen vorgesehen. Aufgrund bauaufsichtlicher Anforderungen sind zwei Rettungswege erforderlich, die durch zwei Treppenhäuser bzw. ein Treppenhaus und eine Rampe realisiert werden können. Beides ist jedoch auch über die Fortsetzung des Sicherheitstreppenhauses in das Kellergeschoß und durch Nutzung der optionalen Treppe mit einer Schleuse zum Garagenraum oder durch Nutzung der Rampe oder - bei unterirdisch verbundenen Einheiten - über weitere Treppenhäuser dieser Einheiten realisierbar. Die Länge des ersten Rettungsweges muß weniger als 25m betragen.
HAS24.DOC

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Gebäudestruktur mit einem einheitlichen Roh- und Teilausbau, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen quadratische Gebäudegrundfläche, eine Kernzone, die einen oder mehrere Aufzüge und je Etage eine Aufzugshalle umfaßt, und ein freistehendes Sicherheits-Treppenhaus, das über Brücken mit jeder Aufzugshalle verbunden ist.
2. Gebäudestruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebäudegrundfläche mit Ausnahme der Kernzone rasterförmig angeordnete Stützen umfaßt.
3. Gebäudestruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernzone vier tragende, jeweils von einem Rasterschnittpunkt ausgehende Wände und zwei tragende, die Aufzugshalle längsseitig begrenzende Wände aufweist, wobei je zwei der von den Rasterschnittpunkten ausgehenden Wände im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und mit den die Aufzugshalle begrenzenden Wänden verbunden sind, und wobei die die Aufzugshalle längsseitig begrenzenden Wände schräg zueinander verlaufen und einen gemeinsamen außerhalb der Gebäudegrundfläche liegenden Fluchtpunkt aufweist.
4. Gebäudestruktur nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernzone zusätzlich einen oder mehrere Technikräume und/oder eine von den Nutzflächen der jeweiligen Etage aus zugängliche Treppe aufweist.
5. Gebäudestruktur nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Gebäudeinneren angeordneten Stützen einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen.
6. GebäudeStruktur nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebäudegrundflache eine Kantenlänge von ca. 26 m aufweist.
7. GebäudeStruktur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Kernzone im Inneren des Gebäudes ein Flur anschließt, der durch eine dicht schließende Tür von der Aufzugshalle getrennt ist.
8. Gebäudestruktur nach einem der vorangehenden
Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Kernzone im Inneren des Gebäudes ein Flur anschließt, der durch eine feuerhemmende Wand in Längsrichtung unterteilt und durch mindestens eine feuerhemmende Tür von der Aufzugshalle getrennt ist.
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