DE2011891B2 - Verfahren zum Herstellen von Platinen aus Abschnitten von Runddraht und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Platinen aus Abschnitten von Runddraht und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
    • B21K21/02Producing blanks in the shape of discs or cups as semifinished articles for making hollow articles, e.g. to be deep-drawn or extruded
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/28Making machine elements wheels; discs
    • B21K1/32Making machine elements wheels; discs discs, e.g. disc wheels

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von runden Platinen und ähnlichen Metallteilen aus Abschnitten von Runddraht durch axiales Stauchen, bei dem der Drahtabschnitt zenttisch gehalten in ein Zwischenwerkstück gestaucht und anschließend dieses ebenfalls zentrisch gehalten in einer dem Platinenquerschnitt entsprechenden Form fertig gestaucht wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens.
Bei der industriellen Fertigung geht man bei einer Vielzahl von Gegenständen, insbesondere von dünnen Gegenständen, welche durch Sv nzen. Strangziehen oder Strangpressen hergestellt werden, von Platinen aus, die im allgemeinen aus einem Blech von geeigneter Dicke ausgeschnitten werden.
Beim Ausschneiden der Platinen bleibt vom Ausgangsblech der zwischen den Platinen gelegene Teil als Abfall übrig. Außerdem gestaltet sich der Arbeitsgang des Ausschneidens der Platinen aus dem Blech insbesondere dann schwierig, wenn es sich um verhältnismäßig dicke Platinen, das heißt um große Blechstärken, handelt. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt, vergl. GB-PS 6 59 822, Platinen aus runden Drahtabschnitten herzustellen, indem man einen Drahtabschnitt in einem Gesenk zentriert anordnet und zu einem Zwischenwerkstück staucht. Sodann wird das Zwischenwerkstück bei dem bekannten Verfahren in einem geschlossenen Gesenk fertiggestaucht.
Das bekannte Verfahren ist mit Nachteilen behaftet. Das Stauchen des runden Drahtabschnitts zum Zwischenwerkstück erfolgt in der Art des Freiformschmiedens, wobei der den Rohling bildende Drahtabschnitt sich zwar innerhalb des Gesenks in zentrierter Lage befindet, beim Stauchvorgang jedoch ein seitliches Auswandern des Zentrums oder ein Ausknicken des Drahtabschnitts beim Stauchvorgang möglich ist, da dieser ohne jede seitliche Führung des Rohlings mit einem offenen Gesenk durchgeführt wird. Durch das freie Zusammendrücken des Drahtabschnitts, das beim bekannten Verfahren durchgeführt wird, besteht auch ciie Gefahr der Bildung von sogenannten »Dopplungen« durch übereinandergefaltete Materialschichten und demzufolge die Gefahr, daß Platinen mit unterbrochenem Faserverlauf erzeugt werden. Aber auch dann, wenn keine Doppelung auftritt, bleibt zu befürchten, daß das anfängliche Zentrum des Drahtabschnitts nicht im Formzentrurn bleibt und das Zentrum der Platine bildet, sondern unkontrolliert sich radial verschiebt, und zwar nicht auf seiner ganzen Länge in gleichem Maße und in gleicher Richtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen runder Platinen aus Drahtabschnitten anzugeben, bei dem nicht nur die Bildung von Dopplungen mit Sicherheit vermieden wird, sondern bei dem auch ein Auswandern des Zentrums des Drahtabschnitts aus dem Zentralbereich der fertiggestellten Platine verhindert wird.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Dadurch wird erreicht, daß bereits das Zwischenwerkstück mit einer bestimmten Form in einem entsprechenden geschlossenen Gesenk erzeugt wird, dessen formgebende Wände zum einen so angeordnet sind, daß sie den Drahtabschnitt zentriert halten, und daß zum anderen die Form des Zwischenwerkstücks derart ist, daß das Zwischenwerkstück im Fertiggesenk zentriert gehalten ist Durch die sowohl.
beim ersten Stauchvorgang als auch beim zweiten Stauchvorgang durchgeführte einwandfreie Führung des Drahtabschnitts wird sowohl mit Sicherheit die Bildung von Doppekmgen vermieden als auch sichergestellt, daß die zentralen Fasern des Drahtabschnitts im Zentrum des Zwischenwerkstücks und im Zentrum der fertigen Platine liegen, die fertige Platine also eine homogene Struktur hat
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 gelöst Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Durchmesser des dem Dreieck einbeschriebenen Kreises im wesentlichen gleich dem Durchmesser des zu stauchenden Drahtabschnitts ist i>nd die Berührungsstellen des einbeschriebenen Kreises mit den Dreiecksseiten um vorzugsweise 120° gegeneinander versetzt sind. Dadurch werden die Drahtabschnitte während des Stauchvorganges an drei gleichmäßig über ihren Umfang verteilten Stellen geführt so daß sie nicht umknicken können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung kann die Form des Fertiggesenks einen Querschnitt in Kreisform aufweisen, der dem dreieckförmigen Querschnitt ties Platinenrohlings, d. h. des Zwischenwerkstücks, umbeschrieben ist. Dadurch wird ohne weitere Maßnahmen das Zwischenwerkstück im Fertiggesenk genau mittig geführt Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Verfahrensablaufs an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung im einzelnen erläutert
Ein Drahtwickel 1 ist auf einer Drahthaspel gelagert Der Draht \b rollt sich davon ab und geht durch eine Schneidvorrichtung la hindurch, die Stücke bestimmter Länge abschneidet, so daß Drahtabschnitte in Form kleiner Zylinder 2 entstehen. Diese Zylinder werden einzeln von nicht dargestellten Transportzangen ergriffen und axial in eine Preßform 3 eines ersten Gesenkes 4 eingesetzt. Diese Preßform hat die Gestalt eines dreieckigen Prismas, dessen Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildet Die Seitenflächen der prismatischen Preßform berühren die Zylinder 2 längs dreier
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Mantellinien, die von einer zur nächsten einen Zentriwinkel von 120° aufspannen. Auf Grund dieser Anordnung wird der Zylinder 2 längs dieser Mantellinien geführt und er weist dadurch einen großen Knickwiderstand auf. Wenn zum Stauchen ein» nicht dargestellter Preßstempel in Richtung des Pfeiles X auf den Zylinder 2 einwirkt, wird dieser niedergedrückt und abgeflacht Die Verformung des Zylinders 2 erfolgt dabei vor allem in Richtung der drei Pfeile Y, deren Wirkungslinien jeweils einen Winkel von 120° jniteinander einschließen. Dabei füllt der Werkstoff des Zylinders 2 allmählich die dreieckig prismatische Preßform 3 aus. Man erhält auf diese Weise ein Zwischenwerkstück in Form eines dreieckigen prismatischen Platinenrohlings 2a, der aus der Preßform 3 herausgenommen und von nicht dargestellten Transportzangen ergriffen wird, die ihn in ein zweites Gesenk 5 mit einer Preßform 7 von kreisförmigem Querschnitt bringen. Dieser Querschnitt ist so gewählt, daß sein Umfang dem dreieckförmigen Querschnitt des Platinenrohlings 2a umbeschrieben ist Wenn ein nicht dargestellter Stempel in einem zweiten Preßvorgang auf diesen Platinenrohling 2a einwirkt, wird dieser niedergedrückt und plattet sich ab. Da er längs seiner drei Spitzen wie an Anschlägen geführt ist, kann er sich nur in den drei dazwischenliegenden Richtungen verformen, die einen Winkel von jeweils 120° miteinander einschließen. Indem er im Ganzen abgeflacht wird, rundet er sich allmählich ab, bis er die zylindrische Preßform 7 ausfüllt, wodurch eine dicke Platine 6 entsteht, deren Endform rund ist und die, aus dem Gesenk 5 herausgenommen, ihrer Weiterverarbeitung zugeführt wird.
Das Verfahren zur Herstellung von Platinen kann auch bei der Herstellung von kreisrunden Plättchen, von Nieten mit Köpfen oder allgemein von anderen dünnen Gegenständen mit kreisförmiger oder ähnlicher Gestalt angewandt werden. In bestimmten Fällen kann es dabei erforderlich werden, gewisse Abwandlungen vorzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Herstellen von runden Platinen und ähnlichen Metallteilen aus Abschnitten von Runddraht durch axiales Stauchen, bei dem der Drahtabschnitt zentrisch gehalten in ein Zwischenwerkstück gestaucht und anschließend dieses ebenfalls zentrisch gehalten in einer dem Platinenquerschnitt entsprechenden Form fertig gestaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2a) als gleichseitiger prismatischer Körper in einem entsprechenden geschlossenen Gesenk (4) ausgeformt wird, dessen Innenwände den Drahtabschnitt berühren und dessen Ecken auf einem Durchmesser liegen, der dem der fertigen Platine (6) entspricht
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatische Form des Gesenkes (4) im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildet.
DE2011891A 1969-08-18 1970-03-13 Verfahren zum Herstellen von Platinen aus Abschnitten von Runddraht und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2011891C3 (de)

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DE2011891A1 DE2011891A1 (de) 1971-04-22
DE2011891B2 true DE2011891B2 (de) 1980-01-31
DE2011891C3 DE2011891C3 (de) 1980-09-25

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CH498670A (fr) 1970-11-15
US3641801A (en) 1972-02-15
FR2057620A5 (de) 1971-05-21
DE2011891C3 (de) 1980-09-25
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