DE20118728U1

DE20118728U1 - Kombinationswerkzeug

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Publication number: DE20118728U1
Application number: DE20118728U
Authority: DE
Original assignee: YE CHOU INDUSTRY CO
Current assignee: YE CHOU INDUSTRY CO
Priority date: 2001-10-30
Filing date: 2001-11-16
Publication date: 2002-01-24
Anticipated expiration: 2011-11-17
Also published as: US20030079295A1

Description

15. November 2001

Ye Chou Industry Co., Ltd. Changhua City, Taiwan

Kombinationswerkzeug

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Kombinationswerkzeug mit einem Trägerkörper und einer Mehrzahl von an diesem schwenkbar zwischen einer Verstauposition und einer Arbeitsposition schwenkbaren Werkzeugen. Kombinationswerkzeuge dieser Art sind für Radfahrer in Form von Taschenmessern bekannt.

Ein in Fig. 3 gezeigtes bekanntes Kombinationswerkzeug in Taschenmesserform hat zwei von Abdeckplatten 11 abgedeckte Seitenplatten 12, zwischen denen an beiden Enden Lagerbolzen 50 und mittig eine Anschlagquerstange 17 verlaufen. Die Lagerbolzen 15 gehen durch Bohrungen 121 der Seitenplatten 12 und ihre Köpfe sowie Befestigungsmuttern 16 sitzen in Vertiefungen 111 der Abdeckplatten 11. Eine Mehrzahl von Werkzeugen ist mit rundgebogenen, eine Lagerungsöffnung bildenden Lagerungsenden 131 unter Zwischenlegung von Zwischenscheiben 14 auf den Bolzen 15 gelagert und zwischen einer eingeschwenkten Verstauposition und einer ausgeschwenkten Arbeitsposition verschwenkbar. Die Werkzeugköpfe bzw. -enden 132 der Werkzeuge 13 sind verschiedene Schraubendreher, inbusschlüssei und dergl.

Ein Nachteil dieser bekannten Ausbildung ist die mangelnde Festlegung der Schwenkstellung der Werkzeuge,

sodaß diese sich bei der Arbeit ungewollt bewegen können und die arbeitende Hand einer Verletzungsgefahr ausgesetzt ist. Es ist deshalb erforderlich, bei der Arbeit nicht nur die Nutzkraft, z.B. das erforderliche Drehmoment aufzubringen, sondern auch darauf zu achten, daß das ausgeschwenkte Werkzeug in Position bleibt, was bei der Arbeit hinderlich ist* Außerdem lockern sich die Gewindeverbindungen der Lagerbolzen, sodaß diese häufig nachgezogen werden müssen. Schließlich hängen alle werkzeuge zusammen und wenn das passende Werkzeug nicht vorhanden ist oder zwei Werkzeuge unabhängig voneinander gebraucht werden müssen, muß ein weiteres Kominationswerkzeug bereit gehalten werden.

Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung eines Kombinationswerkzeugs, das unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile leicht und gefahrlos zu handhaben ist. In einer Weiterbildung soll es mit einem anderen Kombinationswerk zu einer überkombination zusammengefügt werden können.

Die Lösung der gestellten Aufgaben ergibt sich aus den Schutzansprüchen.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Kombinationswerkzeug in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;

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Fig. 2 das Werkzeug in einer perspektivischen Ansicht mit allen Werkzeugen im eingeschwenkten Ruhezustand;

Fig. 3 die eingangs beschriebene bekannte Ausbildung in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 4 eine schnittbildliche Darstellung des Werkzeugs und seiner Funktion beim Schwenken eines Ringschlüsselwerkzeugs;

Fig. 5 die Darstellung gemäß Fig. 4 bezüglich des Kettennietwerkzeugs;

Fig. 6 zwei zu einer Überkombination zusammengefügte

Kombinationswerkzeuge in perspektivischer Darstellung;

Fig. 7 eine teilgeschnittene Seitenansicht des Gegen-Standes von Fig. 6;

Fig. 8 die schnittbildliche Darstellung der Verkopplung von zwei Kombinationswerkzeugen.

Im neuerungsgemäßen Kombinationswerkzeug ist zwischen an einem Ende eines Trägerkörpers 20 vorstehenden Wangen auf einem Lagerbolzen 28 eine Mehrzahl von Werkzeugen 40 schwenkbar gelagert. Diese sind unter zwischenlegung von Zwischenscheiben 50 auf die Lagerbolzen aufgereiht und zu ihnen gehört ein Kettennietwerkzeug 40', in dessen Bereich statte einer Zwischenscheibe 50 ein Abstandsring 50¹ auf den Bolzen aufgesetzt ist. Der Bolzen 28 hat

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einen in eine versenkte Bohrung 211 passenden Kopf und ist mittels einer Mutter 29 festgelegt, die in eine entsprechende Formausnehmung der anderen Wange passt.

Die Werkzeuge 40 sind Schraubendreher, Messer, Schraubenschlüssel und/oder andere Werkzeuge dieser Art und haben entsprechende Werkzeugköpfe 43; zur Aufreihung auf dem Lagerbolzen haben sie an ihrem Lagerungsende eine Lagerbohrung 41.

In der Nähe der Lagerungsenden der Werkzeuge ist auf einem Schwenkstift 35, der durch Bohrungen 22 in den Wangen 21 verläuft, ein Rastriegel 30 schwenkbar gelagert. Dieser hat am vorderen Ende eine Rastnase 31 und sein auf der anderen Seite seiner Lagerstelle liegendes hinteres Ende ist eine Druckfläche 32, deren Unterseite von einer Feder 34 beaufschlagt ist, deren anderes Ende sich in einer Vertiefung 231 einer Stützfläche 23 abstützt. Diese Stützfläche ist eine durch eine Stufe zweigeteilte Querwand zwischen den Wangen 21, wobei der andere Teilbereich unten einen Aufnahmerücksprung 242 und oben einen Trennwandsitz 24 darstellt.

In den ümfangserstreckungen der Lagerungsenden der Werkzeuge ist je mindestens eine Riegelnut 42 ausgespart, welche mit der Rastnase 31 des Rastriegels 30 in der ausgeschwenkten Arbeitsposition des Werkzeugs zusammenwirkt. Unter der Wirkung der Feder 34 ist die Rastnase 31 an die Umfangsflächen der Lagerungsenden der Werkzeuge angedrückt. Diese Umfangsflächen haben einen bezüglich ihres Schwenkmittelpunkts spiraligen oder spiralähnlichen Verlauf derart, daß beim Ausschwenken eines

Werkzeugs dessen unter der Rastnase 31 gleitende Umfangserstreckung den Rastriegel zurückschwenkt, bis seine Riegelnut 42 unter der Rastnase ankommt und diese in die Nut einfällt, sodaß die ausgeschwenkte Werkzeugposition arretiert ist. Zum Lösen der Arretierung drückt der Benutzer auf die Druckfläche 32, sodaß das Werkzeug wieder freigegeben wird und eingeschwenkt werden kann.

Im Umfang des Lagerungsendes des Kettennietwerkzeugs 40· sind zwei Riegelnuten 42' und 42^tf vorgesehen, sodaß dieses in einer gestreckten Stellung oder in einer rechtwinklig zum Trägerkörper 20 orientierten Stellung arretiert werden kann, je nach dem, welche Position günstiger für die Arbeit ist. Außerdem kann, wenn beispielsweise bei einer festsitzenden Schraube mit dem Schraubendreher ein größeres Drehmoment aufgebracht werden muß, das zusätzlich rechtwinklig seitwärts geschwenkte Kettennietwerkzeug 40' als Hebel und dabei sein Kettennietausdrücker 43' als Griff dienen.

Im übrigen hat der Trägerkörper 20 an seinem der Lagerstelle abgewandten Ende eine als Reifenheber 26 brauchbare Endaufbiegung. Seitlich sind Griffnuten 25 zur Erleichterung des Greifens der Randwerkzeuge vorgesehen.

In der Unterfläche ist eine Ausnehmung 27 ausgespart, in welcher die Werkzeugköpfe 43 Platz finden.

Fig. 6 bis 8 zeigen, wie zwei verschiedene Kombinationswerkzeuge mittels einer an der Rückseite der Trägerkörper 20, 20' vorgesehenen Schwalbenschwanz-Kupplungseinrichtung 25, 25' miteinander zu einer Überkombination verkuppelt werden können. Dabei ist, wie in Fig. 7 ge-

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zeigt, im Rücken des Trägerkörpers 20' eine seitliche Haltenut 22' für die Drückfläche 32 des anderen Kombinationswerkzeugs vorgesehen.

Claims

1. Kombinationswerkzeug mit einem Trägerkörper (20) und einer Mehrzahl von an diesem schwenkbar zwischen einer Verstauposition und einer Arbeitsposition schwenkbaren Werkzeugen (40), zu denen ein Kettennietwerkzeug (40') gehört,
gekennzeichnet durch einen Trägerkörper (20), an dessen einem Ende zwei Wangen (21) gebildet sind, zwischen denen die Lagerbohrungen (41) aufweisenden Lagerungsenden der Werkzeuge unter Zwischenlegung von Zwischenscheiben (50) auf einem Lagerbolzen (28) gelagert sind, welcher mittels einer Mutter (29) gehalten ist, wobei in der Umfangserstreckung jedes Lagerungsendes wenigstens eine Riegelnut (42, 42', 42") ausgespart ist und wobei zwischen den Wangen (21) mittels eines Schwenkstifts (35) ein die Breite zwischen den Wangen einnehmender Rastriegel (30) gelagert ist, der eine mit den Riegelnuten (40, 42', 42") zusammenwirkende Rastnase (31) auf der einen Seite seiner Lagerstelle und eine Drückfläche (32) auf der anderen Seite seiner Lagerfläche aufweist,
und wobei die Unterseite der Drückfläche (32) von einer Feder (34) beaufschlagt ist, deren anderes Ende sich in einer Vertiefung (231) einer Stützfläche (23) abstützt, welche zwischen den Wangen (21) gebildet ist.

2. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Lagerungsende des Kettennietwerkzeugs (40') ein etwa dessen Breite entsprechender Abstandsring (50') auf dem Lagerbolzen (28) angeordnet ist.

3. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Riegelnuten (42, 42', 42") in der Umfangserstreckung des Lagerungsendes eines oder mehrerer Werkzeug.

4. Kombinationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Aufnahmerücksprung (242) und einer Ausnehmung (27) in der Unterseite des Trägerkörpers (20) zur Aufnahme der Werkzeugköpfe (43) der Werkzeuge (40).

5. Kombinationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine als Reifenheber (26) benutzbare Aufbiegung des Endes des Trägerkörpers (20).

6. Kombinationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kupplungsvorrichtung zur Ankopplung eines zweiten Kombinationswerkzeugs mit weiteren Werkzeugbestückungen.

7. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung eine Schwalbenschwanzverbindung ist (Fig. 8).

8. Kombinationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen spiraligen oder spiralenähnlichen Verlauf der Umfangserstreckung der Lagerungsenden der Werkzeuge derart, daß beim Ausschwenken eines Werkzeugs die Rastnase (31) des Rastriegels (30) auf der Umfangserstreckung gleitend zurückgeschoben wird, bis sie in die Riegelnut (42) einfällt.