DE20116028U1 - Schutzschalter - Google Patents
SchutzschalterInfo
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- H01H9/28—Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Diese Schutzschalter werden in Hausgeräten, wie beispielsweise Durchlauferhitzern eingesetzt.
Aus der DE 195 22 049 A1 ist ein Leistungsschutzschalter bekannt, der eine Einrichtung zum Anbringen einer Sicherung auf dem Gehäuse des Leistungsschutzschalters aufweist. Um ein mutwilliges Ausschalten vorzubeugen, weist das Schaltergehäuse hinterschnittene Erhebungen auf, an denen die Sicherung unlösbar einrastend aufschiebbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzschalter mit einer Sicherung gegen Verstellen eines voreingestellten Schaltungszustandes zu schaffen, dessen Sicherung bei Manipulationen leicht zerstört wird. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Sicherung zu schaffen, die eine hohe Signalwirkung aufweist.
Diese Aufgaben werden durch einen Schutzschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen schließen sich in den abhängigen Schutzansprüchen an.
Durch die Ausbildung der Sicherung mit einem flachen Abschnitt zum Bedecken des Schutzschalters und schmalen Stegabschnitten zur Befestigung der Sicherung am Gehäuse, ist ein zuverlässiger Schutz gegen Verstellen des Schaltungszustandes gegeben, wobei die schmalen Stegabschnitte eine zerstörungsfreie Manipulation nicht zulassen und gleichzeitig der flache Abschnitt, welcher sich von den schmalen Stegabschnitten optisch hervorhebt, eine hohe Signalwirkung erzeugt.
Die Anzahl der Stegabschnitte kann je nach Art des zu sichernden Schutzschalters gewählt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass der flache Abschnitt der Sicherung zuverlässig fixiert ist und nicht ohne Zerstörung mindestens eines Stegabschnittes derart verlagert werden kann, dass der Schaltungszustand manipulierbar wird, ohne die Sicherung zu zerstören. Im einfachsten Falle kann schon
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ein einziger Stegabschnitt genügen, der den flachen Abschnitt schirmartig über dem Schutzschalter fixiert. Eine solche Sicherung ist besonders empfindlich gegen Manipulationen. Eine sehr große Anzahl von Stegabschnitten erhöht die Steifigkeit der Befestigung der Sicherung am Gehäuse, so dass die Sicherung nur mit sehr hohem Kraftaufwand manipuliert werden kann. Die Verwendung von zwei gegenüberliegenden Stegabschnitten ermöglicht eine gute Empfindlichkeit der Sicherung bei Manipulation und gleichzeitig erhält der flache Abschnitt eine ausreichende Lagesteifigkeit.
Die Stegabschnitte sind unlösbar mit dem Gehäuse verbunden. Die unlösbare Verbindung kann entweder stoffschlüssig erfolgen, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen. Eine einfache Variante sieht Rasmittel an den Stegabschnitten vor, die in zugeordnete Hinterscheidungen am Gehäuse eingreifen, um die Sicherung unlösbar mit dem Gehäuse zu verbinden.
Die Form des flachen Abschnitts ist vorzugsweise als Warnschild ausgebildet, insbesondere einem Stopschild oder einem Achtungsschild nachgebildet. Die Sicherung weist dazu beispielsweise einen flachen achteckigen oder dreieckigen Abschnitt auf, der den Schutzschalter mindestens soweit bedeckt, dass ein Verstellen des Schaltungszustandes verhindert wird. Der Schaltungszustand kann dabei das Einbzw. Ausschalten des Schutzschalters sein, oder auch die einjustierte Grundstellung für die Schaltschwelle des Leistungsschalters. Die Sicherung überdeckt im ersten Falle den Schaltknebel mechanisch, so dass dieser nicht manuelle erreicht werden kann, oder die Sicherung sperrt den Hebelweg, der nötig wäre um den Schaltknebel in einen anderen Schaltzustand umzulegen. Im zweiten Falle verdeckt die Sicherung beispielsweise Justierschrauben, so dass diese mit dem nötigen Werkzeug, wie beispielsweise mit einem Schraubendreher nicht erreicht werden können, ohne die Sicherung zu zerstören. Die Justierschrauben bestimmen dabei die Ansprechschwelle des Schutzschalters für das Auslösen der elektrischen Verbindungen.
Vorzugsweise ist die Sicherung einteilig ausgebildet, wobei der flache Abschnitt direkt angeformt ist. Der flache Abschnitt kann beispielsweise sechseckig in Form eines Stoppschildes oder dreieckig in Form eines Achtungsschildes ausgeführt sein. Im einfachsten Falle weist der flache Abschnitt an zwei gegenüberliegenden Seitenrändern je einen Stegabschnitt mit je einem Rastmittel auf, die jeweils in eine
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Hinterschneidung des Gehäuses des Schutzschalters eingreifen. Je nach Anwendungsfall können jedoch eine Vielzahl von Stegabschnitt/Rastmittel-Verbindungen vorgesehen werden. Im allgemeinen wird eine zunehmende Anzahl von Stegabschnitt/Rastmittel-Verbindungen die Sicherheit gegen mutwilliges Lösen der Sicherung erhöhen, bzw. das Lösen der Sicherung bleibt nicht unbemerkt, d.h. die Sicherung kann nicht nochmals am Gehäuse befestigt werden.
Um die Sicherung empfindlich gegen Manipulation zu machen können die Stegabschnitte und/oder die Rastmittel mit Sollbruchstellen versehen sein, die schon bei geringer Manipulation ein Zerstörung der Sicherung zur Folge hat und damit die Manipulation zuverlässig angezeigt wird..
Die Sicherung ist vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet. Es kann jedes Kunststoffmaterial eingesetzt werden, wobei insbesondere spröde Kunststoffe vorteilhaft sind, da diese Kunststoffe bei Verbiegen leicht brechen und somit eine Manipulation der Sicherung nicht verborgen bleibt.
Um die Signalwirkung zu erhöhen kann der flache Abschnitt in einer Signalfarbe ausgeführt sein. Eine sehr gute Signalwirkung ergibt sich, wenn die Sicherung in roter oder oranger Farbe ausgeführt ist. Je nach Umfeld der Sicherung, bzw. des Schutzschalters können jedoch auch andere Farben hohe Signalwirkung erzielen, insbesondere dann wenn sich die Sicherung kontrastreich vom Hintergrund abhebt.
Eine zusätzliche Signalwirkung ergibt sich, wenn die Sicherung mit einem Warnhinweis versehen ist. Dies kann z.B. durch eine Aufschrift, vorzugsweise durch das Wort „STOP" oder „ACHTUNG" erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Schutzschalter besitzen eine hohe Sicherheit gegen unberechtigte Manipulation des Schalters und weisen eine hohe Signalwirkung auf, um auf die Sicherungswirkung hinzuweisen.
Die Schutzschalter können in jeglichen elektrischen Geräten eingesetzt werden, vorzugsweise werden diese in Hausgeräten, wie z.B. Durchlauferhitzern eingesetzt. Die dort verwendeten Schutzschalter dienen dazu alle drei stromführenden Zuleitungen
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zu schalten, um im Störungsfall das jeweilige Gerät vollkommen vom Netz trennen zu können. Ein solcher Schutzschalter ist als Ausführungsbeispiel im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schutzschalter mit Sicherung.
Fig. 2 Eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzschalters mit Sicherung.
Der Schutzschalter weist ein Gehäuse 1 auf, in dem drei Schaltkontakte angeordnet sind, die über je einen elektrischen Eingangsanschluss 15a, 15b, 15c und einen elektrischen Ausgangsanschluss 16a, 16b, 16c verfügen. Das Gehäuse 1 kann mittels der Befestigungspunkte 4, 5 und 6 am elektrischen Gerät befestigt werden. Die Sicherung 2 besteht aus einem achteckigen flachen Abschnitt 7 und aus zwei Stegabschnitten 3a, 3b, welche über Rastmittel 8 und 9 verfügen, die das Gehäuse 1 umfassen und in Hinterschneidungen 10 und 11 des Gehäuses 1 eingreifen.
Der rechteckige flache Abschnitt 7 ist einteilig mit den Stegabschnitten 3a, 3b und den Rastmitteln 8 und 9 als Kunststoffteil ausgebildet. Der Abschnitt 7 überdeckt drei Justierschrauben 12. Der Abschnitt 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel achteckig in Form eines Stopschildes ausgebildet und zeigt an der oberen Außenseite einen Warnhinweis 13 in Form eines Schriftzuges „STOP".
Jeder Stegabschnitt 3a, 3b, bzw. jedes Rastmittel 8 bzw. 9 besitzt eine Sollbruchstelle 14, die ein zerstörungsfreies Lösen der Sicherung 2 von dem Gehäuse 1 verhindert.
Claims (9)
1. Schutzschalter mit einem Gehäuse (1) und mit einer Sicherung (2) gegen Verstellen eines voreingestellten Schaltungszustandes, die unlösbar mit dem Gehäuse (1) verbunden ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (2) einen flachen Abschnitt (7) aufweist, der den Schutzschalter mindestens soweit bedeckt, dass ein manuelles Verstellen des Schaltungszustandes mechanisch verhindert ist und der flache Abschnitt (7) über mindestens einen schmalen Stegabschnitt (3a, 3b) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
2. Schutzschalter nach einem der Schutzansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei schmale Stegabschnitte (3a, 3b) an zwei gegenüberliegenden Seitenrändern des flachen Abschnitts (7) angeformt sind.
3. Schutzschalter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegabschnitte (3a, 3b) jeweils ein Rastmittel (8, 9) aufweisen, die in zugeordnete Hinterschneidungen (10, 11) des Gehäuses (1) eingreifen, um die Sicherung (2) unlösbar mit dem Gehäuse (1) zu verbinden.
4. Schutzschalter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegabschnitte (3a, 3b) stoffschlüssig mit dem Gehäuse (1) verbunden sind.
5. Schutzschalter nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Abschnitt (7) achteckig oder dreieckig ausgebildet ist.
6. Schutzschalter nach einem der Schutzansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der schmale Stegabschnitte (3a, 3b) oder eines der Rastmittel (8, 9) eine Sollbruchstelle (14) aufweist, die ein zerstörungsfreies Lösen der Sicherung (2) von dem Gehäuse (1) verhindert.
7. Schutzschalter nach einem der Schutzansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (2) aus einem Kunststoff, insbesondere spröden Kunststoff besteht.
8. Schutzschalter nach einem der Schutzansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (2) in einer Signalfarbe, vorzugsweise in roter oder oranger Farbe ausgeführt ist.
9. Schutzschalter nach einem der Schutzansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Abschnitt (7) einen Warnhinweis (13) trägt.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE20116028U Expired - Lifetime DE20116028U1 (de) | 2001-09-28 | 2001-09-28 | Schutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20116028U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1981053A3 (de) * | 2007-04-13 | 2010-03-10 | Moeller GmbH | Manipulationsschutz mit Schutzhaube und Plombierhalterung für ein elektrisches Schaltgerät |
US8006521B2 (en) * | 2007-07-13 | 2011-08-30 | Elettrotecnica Rold S.R.L. | Locking device for the closing lid of washing machines |
-
2001
- 2001-09-28 DE DE20116028U patent/DE20116028U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1981053A3 (de) * | 2007-04-13 | 2010-03-10 | Moeller GmbH | Manipulationsschutz mit Schutzhaube und Plombierhalterung für ein elektrisches Schaltgerät |
US7956301B2 (en) | 2007-04-13 | 2011-06-07 | Eaton Industries Gmbh | Tamper protection device for an electrical switching device, including a protection cap and a retainer for a security seal |
US8006521B2 (en) * | 2007-07-13 | 2011-08-30 | Elettrotecnica Rold S.R.L. | Locking device for the closing lid of washing machines |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |