DE20115193U1 - Luftfahrzeug mit einem im unteren Rumpfbereich vorgesehenen Frachtraum - Google Patents

Luftfahrzeug mit einem im unteren Rumpfbereich vorgesehenen Frachtraum

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/06Rigid airships; Semi-rigid airships
    • B64B1/22Arrangement of cabins or gondolas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/22Other structures integral with fuselages to facilitate loading, e.g. cargo bays, cranes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug, insbesondere ein Luftfahrzeug mit einem im wesentlichen als aerostatischem Auftriebskörper ausgebildeten Rumpf, mit einem im unteren Rumpfbereich vorgesehenen Frachtraum.
Ein derartiges Luftfahrzeug ist beispielsweise bekannt aus der WO 28/29303. In diesem Dokument ist offenbart, daß das Luftfahrzeug im Bereich der Unterschale seines Rumpfes mit Rampen versehen ist, über die der Frachtraum zugänglich ist. Eine derartige Ausgestaltung bedingt, daß zum Be- und Entladen das Luftfahrzeug für eine bestimmte Zeit stationär am Boden gehalten werden muß. Zwar ist die Be- und Entladezeit durch das Vorsehen von zwei Rampen bereits verringert, doch wird auch bei dieser Version mit zwei Rampen eine bestimmte Zeit für das Entladen und das Beianden des
30 Frachtraums benötigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Luftfahrzeug anzugeben, welches so ausgestaltet ist, daß die Be- und Entladezeit für den Frachtraum des Luftfahrzeugs noch weiter reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß Schutzanspruch 1 dadurch gelöst, daß der Frachtraum in der Rumpfunterschale eine verschließbare Frachtraumöffnung aufweist und daß zum Verschließen der Frachtraumöffnung eine absetzbare Palette vorgesehen ist, die sich im verschlossenen Zustand des Frachtraums im wesentlichen in die untere Rumpfwandung einfügt und die im offenen Zustand des Frachtraums vom Luftfahrzeug nach unten auf den Boden absetzbar ist.
Diese Ausgestaltung erlaubt es, außerhalb des Luftfahrzeugs Paletten zu beladen und zu entladen, so daß das Luftfahrzeug nur noch für den Zeitpunkt des Palettenwechsels ortsfest sein muß. Dabei ist es nicht erforderlich, daß das Luftfahrzeug am Boden verankert wird, falls es sich um ein hybrides Luftfahrzeug handelt, das nur einen Teil seines Auftriebs aerostatisch erzeugt, sondern das Luftfahrzeug kann zunächst die den Frachraumboden bildende Palette absetzen, dann geringfügig vertikal aufsteigen, so daß die jetzt unter dem Luftfahrzeug befindliche Palette weggefahren werden kann und 0 eine neue Palette unter das Luftfahrzeug verbracht werden kann, woraufhin das Luftfahrzeug sich wieder absenkt, um die neue Palette aufzunehmen, wodurch der Ent- und Beladevorgang bereits beendet ist. Alternativ kann auch das Luftfahrzeug über eine an anderer Stelle bereitstehende Palette verfahren und dort abgesenkt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung sind am Innenrand der unteren Laderaumöffnung, vorzugsweise im Bereich von deren Ecken, Fender vorgesehen, die vorzugsweise aufblasbar sind.
0 Hierdurch werden Beschädigungen am Luftfahrzeug und an der Palette beim Aufnehmen einer Palette vermieden.
Für den Lufttransport mit einem erfindungsgemäßen Luftfahrzeug ist eine Palette zur Aufnahme von Fracht oder sonstiger Last vorgesehen, die auf ihrer Oberseite mit einem Frachtaufnahmebereich versehen ist und an ihrer Unterseite
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der Außenkontur des Luftfahrzeugs im Bereich von dessen RumpfUnterschale angepaßt ist.
Vorzugsweise ist die Palette im Bereich ihres Umfangs mit einer Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen versehen, die mit Verriegelungseinrichtungen im Bereich des Umfangs der Frachtraumöffnung des Luftfahrzeugs zusammenwirken, um die Palette in der Rumpfaußenwandung sicher zu verriegeln. Derartige Verriegelungseinrichtungen müssen nicht unbedingt im Bereich des jeweiligen Umfangs vorgesehen sein, sondern können auch an anderen Orten des Rumpfes und der Palette in einer Weise vorgesehen sein, daß sie zusammenwirken können, wobei die Anordnung im Bereich des Umfangs der Palette und der Frachtraumöffnung vorteilhaft ist.
Vorzugsweise ist die Palette an ihrer Unterseite mit vorzugsweise teilversenkt integrierten Rädern versehen. Die vorzugsweise luftbereiften Räder sind weiter vorzugsweise ungefedert und überwiegend versenkt eingebaut. In weiteren 0 Ausführungen können die Räder mit geringen Federwegen gefedert und/oder vollversenkbar sein.
Ist die Palette an ihrer Oberseite mit zumindest einer Rollentransportbahn zum Verschieben von auf die Palette 5 aufgeladenen FrachtContainern versehen, so kann auch der Be- und Entladevorgang einer Palette beschleunigt werden.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Palette, bei der diese an ihrem nach oben gerichteten Außenumfang mit 0 keilförmig oder konisch verlaufenden Randbereichen versehen ist, die vom unteren Palettenbereich zum oberen Palettenbereich schräg nach einwärts zur Palettenmitte hin verlaufen. Derartige Keilflächen erleichtern das Einführen der Palette in die Frachtraumöffnung und erleichtern damit 5 den Aufnahmevorgang der Palette in das Luftfahrzeug.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. I. eine perspektivische Ansicht eines Luftfahrzeugs gemäß der Erfindung,
Fig. 2. eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Luftfahrzeugs mit abgesetzter Rollpalette und
Fig. 3. eine Draufsicht auf eine Rollpalette.
In Fig. 1 ist ein Luftfahrzeug 1 dargestellt, welches im Prinzip dem in der WO 98/29303 beschriebenen Luftfahrzeug entspricht. Insoweit wird diesbezüglich die Offenbarung der WO 98/2 93 03 in diese Anmeldung mit einbezogen.
0 Das Luftfahrzeug 1 weist in seinem Inneren einen Frachtraum 10 auf. Der untere Boden des Frachtraums 10 ist von einer Palette 2 gebildet, die mit dem Luftfahrzeug verriegelbar und auch von diesem lösbar ist. Die Palette 2 ist in eine Frachtraumöffnung 12 in der RumpfUnterschale eingesetzt und 5 kann dort mit dem Luftfahrzeug verriegelt werden. In Fig. 1 ist der Zustand gezeigt, in dem eine erste Palette 2 vom Luftfahrzeug auf dem Boden abgesetzt worden ist und das Luftfahrzeug wieder in den Schwebeflug über der Absetzstelle übergegangen ist. Die Frachtraumöffnung 12 des Luftfahrzeugs ist dabei offen und der Innenrand 14 der unteren Frachtraumöffnung ist zu sehen. Weiterhin ist zu sehen, daß im Bereich der Ecken des Innenrands 14 Fender 16 vorgesehen sind, die als aufblasbare Schläuche ausgebildet sind. Diese Fender erstrecken sich vorzugsweise im aufgeblasenen Zustand sowohl nach unten als auch nach innen über den Innenrand 14
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hinaus, um eine Beschädigung des Innenrands und des Rumpfes beim Aufnehmen einer Palette zu verhindern.
Die Palette 2 ist an ihrer Unterseite mit luftbereiften Rädern 20 versehen, die es ermöglichen, diese Rollpalette auf dem Boden zu verfahren, wozu eine Deichsel 22 an der Palette anbringbar ist, wie in Fig. 1 bei der zum Austausch vorgesehenen beladenen Palette 2' gezeigt ist. Zumindest ein Rad der Palette ist vorzugsweise lenkbar ausgebildet.
In Fig. 1 ist weiterhin zu sehen, daß die Palette 2 im Bereich ihrer Ecken mit keilförmigen Schrägflächen 24 versehen ist, die das Einsetzen der Palette 2 in die Frachtraumöffnung 12 erleichtern, weil diese Keilflächen 24 zentrierend wirken. Luftfahrzeug 1 und Palette 2 richten sich auf diese Weise beim Absenken des Luftfahrzeugs zuverlässig miteinander aus, auch wenn die Position des Luftfahrzeugs beim Absenken auf die Palette derart ist, daß die Mitte der Frachtraumöffnung 12 nicht exakt über der Mitte der Palette liegt oder das Luftfahrzeug 1 und die Palette 2 zueinander geringfügig um die Hochachse verdreht sind.
Auf der Oberseite ist die Palette 2 mit einem Frachtaufnahmebereich 2 6 versehen, der im Beispiel mit zwei 5 Rollentransportbahnen 28, 28' versehen ist. Auf diesen Rollentransportbahnen 28, 28' können Frachtcontainer 30 in einfacher Weise verschoben werden.
Die Rollpalette 2 wird am Güterumschlagplatz — gegebenenfalls in einer Halle — mit im Beispiel bis zu fünf ISO-Containern fertig beladen und zum Startpunkt des Luftfahrzeugs 1 gezogen (Fig. 2). Zur Aufnahme der Palette 2 senkt sich das Luftfahrzeug 1 unter Nutzung eines im Luftfahrzeug vorgesehenen automatischen Zentrier-Steuer-Systems ("Automatic Centering System") auf die Palette 2 ab, nimmt die beladene Palette 2 in den Frachtraum 10 auf und
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verriegelt sie. Die Palettenunterseite schließt die Frachtraumöffnung 12 im Flug konturkonform nach unten ab. Das "Automatic Centering System" orientiert sich an den vier Eckpunkten der Palette 2. Konische Flächen 24 erleichtern das "Einfädeln" unter erschwerten Bedingungen, beispielsweise bei böigem Wind. Rund um die auf der Palette 2 befindliche Fracht 30 ist ein Sicherheitsfreiraum von 1 m bis zum jeweiligen Palettenrand und damit bis zum Rand 14 der Frachtraumöffnung 12 vorgesehen. Die Fenderschläuche 16 am Öffnungsrand 12 des Frachtraums 10 federn eventuelle Stöße ab.
Die Palette 2 wird nach Entfernen, vorzugsweise Wegklappen der hinteren keilförmigen Schrägflächen 24 und nach Herausfahren integrierter Stützfüße 25 über ihre hintere Kante standardmäßig mit einem Gabelstapler oder über eine stationäre Rollenbahn, an die die Palette 2 herangefahren wird, mit den Containern 30 be- und entladen. Die Container 3 0 werden auf der Palette 2 selbst durch einen Rollenboden, wie in Frachtflugzeugen üblich, in Längsrichtung an die Position transportiert und dort verriegelt. Ist der Weiterflug nach der Entnahme einzelner Container 30 geplant, so können die restlichen Container 3 0 auf einfache Weise neu angeordnet werden, um den Schwerpunkt wieder zu trimmen. Aus einer innenliegenden Position können einzelne Container 30 5 per Kran oder Portalkran unmittelbar entnommen werden.
Die im Beispiel fünf Räder 20 der Roll-Palette 2 (Fig. 3) sind vorzugsweise ungefedert und für einen Reifendruck unter neun Bar dimensioniert. Das vordere Rad ist lenkbar und die 0 Palette 2 wird über eine hier einzuhängende Deichsel 22
gezogen. Der Rollenboden ist mit zwei Rollentransportbahnen 28, 28' mit jeweils etwa 50 Rollen (Durchmesser zirka 8 cm) bestückt. Die fünf Container 3 0 können eine Gesamtmasse von bis zu zirka 40.000 kg haben.
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Als eine weitere Variante ist denkbar, die einzelnen Container 30 mittels eines im Luftfahrzeug integrierten Kransystems einzeln von unten in den offen bleibenden Frachtraum 10 zu ziehen oder wieder abzusetzen. Während des Ladevorgangs schwebt das Luftfahrzeug über dem Container 30, der sich gegebenenfalls auf einem Lastkraftwagen befindet. Dieser im Vergleich zu dem erstgenannten anspruchsvolleren Be- und Entladevorgang sollte gegebenenfalls der Aufnahme großer Einzellasten vorbehalten bleiben.
Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
0 Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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Claims (7)

1. Luftfahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug mit einem im wesentlichen als aerostatischem Auftriebskörper ausgebildeten Rumpf, mit einem im unteren Rumpfbereich vorgesehenen Frachtraum (10), dadurch gekennzeichnet,
daß der Frachtraum (10) in der Rumpfunterschale eine verschließbare Frachtraumöffnung (12) aufweist und
daß zum Verschließen der Frachtraumöffnung (12) eine absetzbare Palette (2) vorgesehen ist, die sich im verschlossenen Zustand des Frachtraums (10) im wesentlichen in die untere Rumpfwandung einfügt und die im offenen Zustand des Frachtraums (10) vom Luftfahrzeug (1) nach unten auf den Boden absetzbar ist.
2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenrand (14) der unteren Frachtraumöffnung (12), vorzugsweise im Bereich von deren Ecken, Fender (16) vorgesehen sind, die vorzugsweise aufblasbar sind.
3. Palette zur Aufnähme von Fracht oder sonstiger Last für den Lufttransport mit einem Luftfahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (2) auf ihrer Oberseite mit einem Frachtaufnahmebereich (26) versehen ist und an ihrer Unterseite der Außenkontur des Luftfahrzeugs im Bereich von dessen Rumpfunterschale angepaßt ist.
4. Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (2) im Bereich ihres Umfangs mit einer Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen versehen ist, die mit Verriegelungseinrichtungen im Bereich des Umfangs der Frachtraumöffnung (12) des Luftfahrzeugs (1) zusammenwirken, um die Palette (2) in der Rumpfwandung sicher zu verriegeln.
5. Palette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (2) an ihrer Unterseite mit vorzugsweise teilversenkt integrierten Rädern (20) versehen ist.
6. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Palette (2) an ihrer Oberseite mit zumindest einer Rollentransportbahn (28, 28') zum Verschieben von auf die Palette (2) aufgeladenen Frachtcontainern (30) versehen ist.
7. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (2) an ihrem nach oben gerichteten Außenumfang mit keilförmig oder konisch verlaufenden Randbereichen (24) versehen ist, die vom unteren Palettenbereich zum oberen Palettenbereich schräg nach einwärts zur Palettenmitte hin verlaufen.
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