DE20114959U1

DE20114959U1 - Griffleistenüberprüfung bei Kunststoff-Flaschenkästen

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Publication number: DE20114959U1
Application number: DE20114959U
Authority: DE
Original assignee: Volk & Nadenau GmbH
Current assignee: Afg - Automatisierung und Foerderanlagen De GmbH
Priority date: 2001-09-11
Filing date: 2001-09-11
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2011-09-12

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR

ZUBELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARK ENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS*

PATENTANWÄLTE*

JULIUS MEINKE, dipl.-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE₁ dipl.-ing.

RECHTSANWALT

14 959.1 thomasmeinke

ROSA-LUXE MBURG-STRASSE 44141 DORTMUND

TELEFON (0231)58 41 90 TELEFAX (0231) 14 76 70 info@patent-recht.cte

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AKTEN-NR. 6/16608 D/S

Anmelderin; Volk & Nadenau GmbH, 44149 Dortmund

"Griffleistenüberprüfuna bei Kunststoff-Flaschenkästen'

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"Griffleistenüberprüfung bei Kunststoff-Flaschenkästen"

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Überprüfung der Griff- und Randleisten von Kunststoff-Flaschenkästen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Kunststoff-Flaschenkästen zur Aufnahme von Getränkeflaschen werden in größerer Menge im Mehrwegsystem eingesetzt, d.h. sie werden häufig gefüllt und dann dem Kunden zur Verfügung gestellt, von diesem kommen die Kästen mit Leergut zurück und werden gereinigt, erneut gefüllt usw. Dabei werden sie sehr großen unterschiedlichen Belastungen unterworfen, wie Sommer-, Winter-, Tag- und Nachttemperaturschwankungen, vergleichsweise harten Stößen beim Transport, auch gibt es KunststoffSorten, die im Laufe der Zeit in gewisser Weise verspröden, so daß es zu Brüchen kommen kann.

Besonders unangenehm sind die Brüche der Griffleisten dieser Kästen, die allerdings am häufigsten sind, da hier die Kästen relativ einseitig belastet werden, das ganze Gewicht eines gefüllten Kastens wird dann auf diese Griffleiste in die Hand des Trägers übertragen. Dabei wird die Griffleiste häufig verbogen, so daß sie brechen kann. Greift man in einen gebrochenen Griff, ohne daß man dies im ersten Moment möglicherweise sieht, da die gebrochenen Stucke sehr genau

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aufeinander passen, kann es zu Quetschungen der Handinnenfläche oder der Finger kommen oder. Teile des Griffes können wegbrechen und der Kasten fällt zu Boden mit sich daraus ergebendem Glasbruch der darin befindlichen Flaschen.

Da in der Regel Flaschenkästen über automatische Befüllanlagen geführt werden mit einer Vorreinigung u. dgl. ist es möglich, in das Gesamtkonzept eine Prüfung der Griff- und Randleisten einzubauen, was häufig heutzutage nur von an den Förderstrecken befindlichen Personen geschieht, die durch erste optische Wahrnehmung überprüfen, ob unbrauchbare leere Flaschenkästen transportiert werden.

Prüfeinrichtungen zur Überprüfung der Brauchbarkeit von Kunststoffbehältern, die sich Ultraschall-Prüfgeräte bedienen, sind bekannt, so beispielsweise aus der EP-O 039 494. Eine sich des gleichen Ultraschall-Prinzips bedienende andere Prüfeinrichtung zeigt die DE-30 17 207-Al, wobei allgemein aus dem Prüfbereich eine Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung von Blechen und Bändern in der DT-26 04 651-Al beschrieben ist. Einzelheiten über die Integration dieser Prüfeinrichtungen in eine automatische Befüllanlage sind diesen Literaturstellen nicht zu entnehmen.

Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht, eine Vorrichtung zur Überprüfung der Griff- und Randleisten

von Kunststoff-Flaschenkästen zu schaffen, die insbesondere einen vollautomatischen Betrieb und ein Aussortieren schadhafter Kästen ermöglicht.

Zur Lösung dieser. Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale
des Anspruches 1 vor.

Diese einfache und zweckmäßige Gestaltung der Erfindung
macht mit einfachen Mitteln das Eingreifen in die Kästen
von oben ebenso möglich, wie die Möglichkeit, mit der erfindungsgemäßen
Konstruktion bestehende Anlagen mit einfachen
Mitteln nachzurüsten, wobei die meisten Kastenpositionen
durch die Portalkonstruktion für Meßgeräte ohne weiteres erreichbar sind.

Es hat sich gezeigt, daß Ultraschall-Prüfmittel in der Lage sind, auch feinste Risse im Griffbereich von Flaschenkästen aufzuspüren, wobei die Möglichkeit besteht, bereits angebrochene
Griffleisten zu erfassen, was etwa durch das
menschliche Auge häufig nicht möglich ist.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Zweckmäßig ist dabei, wenn der ersten Ultraschall-Prüfstelle eine Drehkreuz-Wendestation zur Verdrehung des zu über-

prüfenden Kastens um 90° folgt mit einer dieser Dreheinrichtung folgenden zweiten Ultraschall-Prüfeinrichtung. Durch diese Tandemanordnung der Prüfeinrichtung mit zwischengeschaltetem Drehkreuz ist es möglich, alle vier oberen Griffleisten eines Kastens sowohl die etwas längeren wie auch die etwas kürzeren einer entsprechenden Bruchüberprüfung zu unterziehen.

Zweckmäßig ist der zweiten Ultraschall-Prüfeinrichtung ein Auswerfer quer zur Förderrichtung der Kästen als fehlerhaft erkannte Kästen in der Bewegungsbahn der Kästen nachgeordnet .

Die Erfindung sieht auch vor, daß dem Auswerfer eine weitere Dreheinrichtung zur Rückdrehung der Kästen in die gewünschte Förderposition an der Förderstrecke der Kästen nachgeordnet ist, dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn beispielsweise die Automaten, die die Flaschen in die Kästen einsetzen, in einer bevorzugten Zugriffsrichtung der Förderstrecke angeordnet sind, d.h. sie benötigen die Zufuhr der Kästen immer in der gleichen Ausrichtung.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie in

Fig. 2 eine Aufsicht etwa gemäß Pfeil II in Fig. 1 auf die Vorrichtung.

Die allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung ist als Modul samt Förderanlage in die Transportbahn, mit 2 bezeichnet, einer Flaschenkastenfüllanlage integriert, wobei es auf die Gestaltung der Förderstrecken dieser Anlage hier nicht näher ankommt.

Die Vorrichtung 1 ist mit einer eigenen, mit 3 bezeichneten Förderstrecke ausgerüstet, auf der sich die allgemein mit 4 bezeichneten Flaschenkästen bewegen, dies es zu überprüfen gilt. Die Flaschenkästen werden beispielsweise von links, in Fig. 2 mit einem Pfeil 5 bezeichnet, in die Vorrichtung 1 eingeführt. Beim ersten Portal 6 ist ein Paar von Ultraschall-Prüfmitteln, allgemein mit 7 bezeichnet, derart montiert, daß sie von innen in den Flaschenkasten 4 eingreifen können, und zwar soweit, daß die mit 4a bezeichneten Griff- bzw. Randleisten abgetastet und auf Bruchstellen überprüft werden können.

Den Ultraschall-Prüfmitteln 7 ist ein Drehkreuz 8 nachgeordnet zum Drehen der Kästen 4 um 90°, wie sich dies bei-

spielsweise aus Fig. 2 ergibt. Ist der Kasten in der gedrehten Position, folgt auf einem weiteren Portal 6 ein weiteres Ultraschall-Prüfinittelpaar 7a zur Prüfung der anderen Griff- bzw. Randleiste 4a.

Meldet aufgrund der elektronischen Auswertung des Meßergebnisses die zugeordnete, nicht näher dargestellte Steuereinrichtung, daß einer der Kästen 4 nicht den gewünschten Erfordernissen entspricht, z.B. einen gebrochenen Rand 4a aufweist, folgt dem zweiten Ultraschall-Prüfmittelpaar 7a ein Auswerfer 9 um 90° zur Förderbahn 3 angeordnet, der den entsprechenden schadhaften Kasten auf ein weiteres Fördermittel 10 schiebt.

Je nachdem in welcher Position die Kästen 4 weitergefördert werden sollen, kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ein weiteres Drehkreuz 8a in der Bewegungsbahn der Kästen vorgesehen sein.

An dieser Stelle sei bemerkt, daß neben den Ultraschall-Prüfmitteln den gleichen Prüfstellen zugeordnet oder diese ersetzend je nach Konstruktion der Kunststoffkästen auch andere Prüfmittel an den Portalen 6 positioniert sein können, wie etwa Druckrollen, die die Verformung der Griffleisten überprüfen und damit Rückschlüsse auf deren Zustand ziehen können od. dgl. mehr. - .

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Claims

1. Vorrichtung (1) zur Überprüfung der Griff- und Randleisten (4a) von Kunststoff-Flaschenkästen (4) mit einer die Flaschenkästen (4) bewegenden Förderstrecke (2, 3) sowie wenigstens einem Paar von aus einer Position oberhalb der Kästen (4) in eine in die Kästen eingreifende Position bewegbaren, die Griffleisten bzw. die oberen Ränder (4a) des bewegten Kastens (4) abtastenden Ultraschall-Prüfmitteln (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Prüfmittel (7; 7a) an die Förderstrecke (2, 3) überbrückenden Portalen (6) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Ultraschall-Prüfstelle (7) eine Drehkreuz- Wendestation (8) zur Verdrehung des zu überprüfenden Kastens (4) um 90° folgt mit einer dieser Dreheinrichtung (8) folgenden zweiten Ultraschall-Prüfeinrichtung (7a).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Ultraschall-Prüfeinrichtung (7a) ein Auswerfer (9) quer zur Förderrichtung der Kästen (4) für als » fehlerhaft erkannte Kästen in der Bewegungsbahn der Kästen nachgeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auswerfer (9) eine weitere Dreheinrichtung (8a) zur Rückdrehung (4) der Kästen in die gewünschte Förderposition an der Förderstrecke der Kästen nachgeordnet ist.